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Board Index > > Hopfenkochen > Wie stellt man Hopfengeruch a la Becks her? + Fragen zum Reinheitsgebot (s.u.) |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 20.9.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.4.2006 um 00:47 |
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Hallo zusammen!
Zitat: | Also Zuckerkulör aus
Maltose wird auch in Bayern keiner herstellen. Auch bayrische Brauereien
wollen schließlich am Ende Geld einnehmen, und nicht ausgeben. Außerdem
wäre es dann immer noch Zuckerkulör und damit verboten.[/quote ]
Zuckerkulör aus Malz wäre nach dem bayrischen RHG keineswegs verboten, da
es ja im Prinzip nix anderes is als ein sehr konzentrierter karamelisierter
Malzsud. Ist halt eben teurer als Rübenzucker.
Ich wollte damit auch nicht sagen dass mit Zuckerkulör gefärbtes Bier
schlechter schmeckt, aber es ist halt nicht nach dem Reinheitsgebot
gebraut. Deine ach so tolle Brauerei hätte den Farbstoff eben auch anders
gewinnen können als aus Rohrzucker, aber das war ihr der Imagegewinn wohl
nicht Wert!?
Im Prinzip will ich dir nur sagen dass das RHG sehr wohl Sinn macht, und
zwar gerade in unserer Zeit! Schließlich will ich ja nicht von jeder
Brauerei eine andere undefinierbare, möglichst billige hergestellte Plörre
konsumieren sondern eben deutsche/bayrische Qualität.
Das ist vergleichbar mit deutschen Autos: VW baut Autos ohne "RHG", dafür
friert einem im Winter ohne Vorwarnung der Motorblock ein: -> Motorschaden
(Ja, das ist meiner Schwester diesen Winter wirklich passiert!) und mein 21
Jahre alter 190er Mercedes (nein kein BMW sondern ein Stuttgarter )
hat seine 250.000km ohne größere Probleme runter...
zum Thema Geld einnehmen: Das tun die Bauereien sicherlich reichlich!
Ausserdem sind sie Rohstoffkosten unumstritten der falsche Ansatzpunkt zum
Sparen, da sollte man sich lieber mal die Lohnnebenkosten anschauen und
sich überlegen obs im Ausland ned billiger is!? Aber das ist ein anderes
Thema, schließlich trinken wir doch alle am liebsten deutsches Bier (oder
Selbtsgebautes )
Zitat: | Ach so. zwei Sachen
noch. Wir haben eine Menge Hausbrauereien im Ruhrgebiet. Nur weil nicht
jedes 2000 Seelen-Dorf eine Brauerei hat heißt das ja nicht, dass es hier
nur Großbrauereien gibt. |
Hab ich ja auch nicht behauptet! Jedenfalls gibt es in Bayern sehr viele
sehr kleine Brauereien die trotz dem bösen RHG nicht schließen müssen. Und
glaub mir, jedes dieser Biere schmeckt anders und einzigartig!
Interessant dabei ist auch dass es sich dabei sehr oft um
Genossenschaftsbrauereien handelt. Diese Brauereien legen sehr viel Wert
auf das RHG und sind nicht so gewinnorientiert wie Großkonzerne. Dies ist
aber wahrscheinlich nicht nur in Bayern so!
Zitat: | Und ein Teil meiner
Ausbilder stammt ursprünglich aus Bayern. Leider hab ich von einem Teil
dieses Teiles nicht wirklich was gelernt. Außer, wie man Unterricht in den
Biergarten verlegen kann! |
Unterricht im Biegarten? Ist doch super! Vorausgesetzt ihr habt richtige
Biergäten!? Da kann man wohl sehr viel mehr über die Bedeutung eines guten
Bieres lernen als in einem Klassenzimmer...
Zitat: | Die Münchner Brauerei,
die ich meine ist übrigens bis heute bayrisch geblieben. Franziskaner oder
Spaten ist es also nicht![quote/]
Dann kann ich ja wohl die Geheimniskrämerei auflösen: Augustiner ist die
einzige noch selbständig agierende Münchner Brauerei.
Versteh mich bitte nicht falsch, mich regt es aber langsam auf dass alle
ohne Grund auf dem bayrischen RHG rumhacken, und meiner Meinung nach ist
das purer Neid da das bayrische Bier nicht umsonst seinen guten Ruf geniest
und man als Hobbybrauer ja eh machen kann was man will!
Komischerweise kommt der Ursprung dieser Diskussion ja immer wieder aus dem
"Rest" von Deutschland, wo das bayrische RHG ja eh nicht gilt oder auf
deutsch: scheiss egal sein dürfte!
Im übrigen möchte ich nochmal darauf hinweisen dass wenn du dir den
Originaltext des RHG nochmal duchliest, dir auffallen müsste das mindestens
die Hälfte deiner Behauptungen in diesem Thread nicht zutreffen!
Gute Nacht und ein schönes langes WE wünscht Bärenbäu!
[Editiert am 28/4/2006 von
Baerenbraeu] |
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/td> |
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Antwort 25 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 02:13 |
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Hallo Forum,
leider kann ich nach 3 Tassen Kaffe nicht mehr schlafen. Also schau ich
noch mal rein
@Malte: Zitat: | Außerdem weiß ich nicht
wirklich, wo ich hier hätte was einstecken sollen.
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So wars auch ned gemeint. Du bist halt
generell sehr gegen bayrisches Bier. Fühl dich ned immer gleich
angegriffen.
Zitat: | Und ich finde es eben
lächerlich, wie man sich so in ein Reinheitsgebot verbohren
kann! |
Auch ich verbohre mich niemals in
irgendwelche Vorschriften. Und ich habe auch schon viele Biere gebraut die
mit dem RHG nicht viel zu tun haben. Aber für den Kommerz finde ich das RHG
seeeehr gut!!
Zitat: | Also Zuckerkulör aus
Maltose wird auch in Bayern keiner herstellen. Auch bayrische Brauereien
wollen schließlich am Ende Geld einnehmen, und nicht ausgeben.
|
Also ich kenn durchaus Leute die das machen.
Zuckerkulör ist auch nicht allzu bilig...
Zitat: | Außerdem wäre es dann
immer noch Zuckerkulör und damit verboten |
Nein.
Solange es aus Gerstenmalz hergestellt ist ist es auch erlaubt. Röstmalz
ist auch nix anderes...
Zitat: | Kleines Beispiel dazu:
Bevor in NRW der Hype mit dem RHG eingesetzt hat wurde in einer mir
bekannten Brauerei ein Altbier mit Zuckerkulör
gefärbt. |
Na das is ja ned weiter schlimm laut
deutschem RHG... Auch ich würde sowas trinken. Zitat: | Die Marketingstrategen
haben aber das RHG für sich gewonnen und deshalb musste das Zuckerkulör
durch Röstmalz ersetzt werden. |
Dazu hat sie
aber niemand gezwungen. Da sind sie schon selber Schuld.
Zitat: | Vielen Konsumenten haben
den geschmacklichen Unterschied zur alten Brauweise als härter und röstiger
bezeichnet und wollte lieber wieder das weichere, mit Zuckerkulör gefärbte
Bier haben. |
Jede, und zwar wirklich jede kleine
Brauerei in Bayern hätte in so einem Fall die traditionelle Brauweise
vorgezogen.
Zitat: | In diesem Fall kam das
BIER nach dem deutschen Reinheitsgebot besser an, aber weil Zuckerkulör so
schlecht in ein RHG passt musste diese Änderung vollzogen werden.
|
Naja aber wer hat sie denn dazu gewzungen? Das war doch allein das
engstirnige Expansionsdenken! Ein bisschen Tradition ist meistens besser!
So haltens auch die meisten kleinen Brauereien in Bayern.
Also dem Bayerischen RHG dafür die Schuld zu geben ist meiner Meinung nach
absolut töricht.
Zitat: | Marketing steht leider
über Brautechnik, die Qualität ist also durch das bayrische RHG eher
gesunken. |
Diese Aussage deinerseits würde
voraussetzen dass es ein rein deutsches RHG vor dem bayerischen gegeben
hätte. Nachdem aber das bayrische RHG zuerst existierte kann man wohl kaum
behaupten dass die deutsche Qualität dadurch gesunken ist. 1516 gab es noch
nicht mal Deutschland!
Überleg bitte mal was du da so von dir gibst!
Zitat: | Wie dir vielleicht schon
aufgefallen ist bin ich auch für das Reinheitsgebot. Allerdings sehe ich
darüberhinaus auch die Nachteile, die sich daraus ergeben.
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Mir ist durchaus aufgefallen dass du für das
RHG bist. Außerdem würde ich mit dir nicht weitwe diskutieren wenn du nicht
einigermaßen sinnvoll argumentieren würdest
Aber warum bist du dann gegen ein bayrisches RHG? Sollen diese Bayern doch
machen was sie wollen...
Oder stört es dich dass das Bayrische Bier einfach einen besseren Ruf
hat?
Zitat: | Darüber hinaus ist jedes
Reinheitsgebot im Endeffekt heute nur noch ein Marketingprodukt. Z.B., dass
du lieber bayrisches Bier trinkst ist absolut unbegründet.
Es gibt keine Unterschiede zwischen einem Bier aus Bayern und einem aus dem
Rest von Deutschland. |
Qualitativ bertrachtet sind die Biere natürlich gleichwertig.
zum Thema Bayrisches Bier verglichen mit Restdeutschem Bier:
Bis heute streiten sich die Kölner und die Dotrmunder wer das "männlichere
" Bier hat. Jeder behauptet vom anderen dass das Bier zu "weiblich"
schmeckt.
Die Bayern hingegen sagen dass das Bier aus dem Norden zu Bitter ist. Es
gibt also sehr wohl Unterschiede zwischen den deutschen Bieren!
Ich persönlich hasse Kölsch, Pils, oder alles was in diese Richtung geht.
Italienisches, Österreichisches, Kroatisches Bier usw. trinke ich dagegen
(hin und wieder) ganz gerne.
Naja, mehr dazu morgen
Gute Nacht
[Editiert am 29/4/2006 von Waginga Hausbrau]
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2006 um 10:01 |
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Zitat: | Ich persönlich hasse
Kölsch, Pils, oder alles was in diese Richtung geht.
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SATAN! Wie kann man nur Kölsch und Pils in einem Satz nennen...und dann
noch in diesem Zusammenhang. Also wirklich!
Davon abgesehen finde ich die Diskussion interessant, nur weiter! Ich hab
davon leider zu wenig Ahnung um mich äussern zu können, also halt ich
lieber die Klappe.
Das einzige was mir auffällt ist, dass auf vielen Bieren die ich kenne
hinten draufsteht: "gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot von
1516". Das ist ja dann sachlich falsch, da nach euren Aussagen das
RHG von 1516 nicht das deutsche, sondern das bayrische RHG ist, und das
deutsche RHG erst 1909 "erfunden" wurde, richtig? ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 27 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 12:00 |
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Hallo stahlsau,
Zitat: | Das einzige was mir
auffällt ist, dass auf vielen Bieren die ich kenne hinten draufsteht:
"gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516". Das ist ja dann
sachlich falsch, da nach euren Aussagen das RHG von 1516 nicht das
deutsche, sondern das bayrische RHG ist, und das deutsche RHG erst 1909
"erfunden" wurde, richtig? |
Wenn man es genau nimmt dann ist es eigentlich total falsch, da hast du
Recht. Allein dieser Satz dürfte wohl dafür verantwortlich sein dass die
meisten Deutschen der Meinung sind dass es ein deutsches RHG vor dem
bayrischen gegeben hat.
Allerdings kann ich es durchaus verstehen dass man auf ein norddeutsches
Pils ungern "gebraut nach dem bayrischen RHG von 1516" schreibt.
Wenn man es dann noch genauer nimmt gibt es Bier nach Pilsener Brauart auch
erst relativ kurz. Und Pilsen liegt auch nicht in Deutschland. Möchte mal
wissen wer hier welchen Marketingstrategen auf den Laim
geht...
Persönlich habe ich aber nichts gegen den Ausdruck "deutsches RHG von
1516", da das deutsche RHG schließlich vom bayrischen abstammt. Umso
weniger Verständnis habe ich hingegen dafür dass man sich gegen das
bayrische RHG sträubt.
Einerseits ist man gegen eine Vereinheitlichung aller Biere, anderseits
will man alle Gesetze diesbezüglich vereinheitlichen. Wenn das nich
inkonsequent ist dann weiß ichs auch ned...
[Editiert am 29/4/2006 von Waginga Hausbrau]
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2006 um 12:42 |
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Jungs sorry das ich mich da jetzt mal einmische, aber das läuft doch alles
komplett am Thema vorbei.
Müssen uns doch nicht gegenseitig mit kleinkarrierten Paragraphenverstößen
bombardieren, nur um unser Wissen zu profilieren.
Gut so eine richtig schön gespickte diskussion macht manchmal richtig
laune, aber ich z.b. habe spätestens bei dieser aufgegeben, da mir allein
das koplette durchlesen schon viel zu trocken war. und mit bier
runterzuspülen hat auch nix gebracht.
Sowas macht doch auch am Stammtisch viel mehr spass meint ihr ned? nicht
böse gemeint, aber ich glaube kaum das diese Haarsplatereien wir´klich
viele Hobbybrauer interessiert - den ersteller dieses Threads jedenfalls
kaum!
Ok - die Frage war eigentlich schon nach den ersten zehn Abeiträgen
beantwortet, können wir es nicht damit belassen?
Mir selbst ist es viel zu mühsam zu dieser ausgearteten diskussion noch
stellung zu beziehen, und alle meine Standpunkte auf komplette
stichhaltigkeit schon vorab zu überprüfen, da ich sonst ja scheinbar gefahr
laufe an die Wand gestellt zu werden.
will aber damit wirklich keinem zu nahe treten, deshalb bitte nicht
angepisst fühlen...
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2006 um 12:45 |
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So, es reicht! Lüften wir das Geheimnis!
Ich habe weder was gegen das bayrische RHG, noch finde ich es lächerlich!
Wie das jetzt kann?
Ganz einfach, ich wollte mal ein paar Reaktionen testen. Als du (Waginga)
auf meine kurze Erwähnung des bayrischen RHG so angesprungen bist ("zum
Glück wohne ich in Bayern) hatte ich die Idee dazu!
Das passt ganz gut in meine derzeitigen berufsorientierten "Forschungen".
Ich verkoste ja nicht nur eine Menge Biere und protokolliere das, sondern
mache auch ab und an Experimente mit verschiedenen Bieren und anderen
Leuten, um den Geschmack gänzlich ohne das Wissen der betroffenden Personen
über die Biermarke zu testen. Darüber hinaus schaue ich oft auf das
Markenbewußtsein einiger Leute und sentze das dann, wenn möglich, in einen
Kontext zum Bier und zu der Werbestrategie des Marketings der Brauerei.
Und da dachte ich mir, schau doch mal wie sie "da unten" so reagieren, wenn
du vorsichtig gegen das bayrische RHG anläufst.
Also danke an alle Beteiligten! Und sorry für das "Ausnutzen"
P.S.: Das Bier ist nicht Augustiener, da bin ich konzerntechnisch in Bayern
scheinbar nicht auf dem laufenden.
[Editiert am 29/4/2006 von Malte] ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 30 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 13:03 |
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Zitat: | Und sorry für das
"Ausnutzen" |
Ich fühle mich weder ausgenutzt noch veräppelt
Und dass du für das RHG bist haben wir ja schon vorher geklärt.
Allerdings bin ich sehr dankbar für diese Diskussion, zumal vielleicht
dadurch dem einen oder anderen Mitleser die wahre Geschichte des RHG
bewusst geworden ist. Ich denke man sollte sich da schon auskennen als
Hobbybrauer.
Auch wenns dem einen oder anderen zu trocken ist (wird hier eigentlich
jemand gezwungen alle Diskussionen durchzulesen? )
@Malte:
wenns ned Spaten, Franziskaner oder Augustiner ist dann bleiben nur noch
Hacker-Pschorr, Paulaner oder Löwenbräu.
Und wenn man so will auch noch das Hofbräuhaus, aber da kann man wohl ned
von groß sprechen...
In diesem Sinne
Gruß Waginga
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Senior Member Beiträge: 321 Registriert: 30.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2006 um 13:54 |
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Antwort 32 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 14:11 |
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Klasse Tibor,
am besten gefällt mir diese Passage:
How good is German beer?
Let's be honest about this; there's lots of crap beer brewed in
Germany....
...ich zapf´mir schonmal ein Bier, hoffentlich geht es bald weiter....
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2006 um 17:35 |
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Zitat: | wird hier eigentlich
jemand gezwungen alle Diskussionen durchzulesen?
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Nein, aber wenn diese extrem ausführlichen Diskussionen geführt werden (das
ist ausdrücklich keine Wertung!), dann vielleicht in einem extra Thread? Es
ging hier ursprünglich um's Hopfenaroma im Bier, wer versucht, Antworten im
Dickicht dieser verschachtelten Zitate und Repliken weitab des Themas zu
finden, wird am Schluss enttäucht bis verärgert sein. Also: nix gegen
solche Diskussionen, vielleicht demnächst einfach in einem neuen Thread?
Jan ____________________
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Antwort 34 |
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Gast
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erstellt am: 30.4.2006 um 12:14 |
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Hallo Leoric,
sicherlich ist es ärgerlich wenn man einen Thread zu einem interessanten
Thema liest und dann merkt dass es um was ganz anderes geht.
Aber wie Thrawn so schön gesagt hat war die Frage bereits mit den ersten
Posts beantwortet. Wen der Rest nicht interessiert der muss auch nicht
weiterlesen.
Versteh mich nicht falsch: Auch ich finde es besser wenn man solche
Diskussionen in einem extra Thread führt, aber wenn andererseits sich eben
diese Diskussion aus so einer Frage heraus ergibt, warum soll man dann den
Ort wechseln? Das ist doch erst Recht verwirrend und ärgerlich für alle die
der Diskussion folgen wollen. Zumal es hier wirklich offensichtlich war
dass das ursprünglicher Thema schon lange abgeschlossen wurde...
@Thrawn:
Zitat: | Müssen uns doch nicht
gegenseitig mit kleinkarrierten Paragraphenverstößen bombardieren, nur um
unser Wissen zu profilieren. |
Das war auch
niemals Absicht dieser Diskussion. Jedenfalls nicht meine.
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2006 um 12:24 |
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stimmt hast eigentlich echt. ist ja jetzt auch schon wurscht ob in nem
extra Thraed oder so.
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Antwort 36 |
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Gast
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erstellt am: 30.4.2006 um 13:09 |
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Habe mir eben mal die von Tibor gepostete Seite durchgelesen.
Selten so viele Halbwahrheiten auf einmal gelesen :cul:
Für alle die das Zeugs geglaubt haben:
Zitat: | Niemand in der Welt
braut nach dem Reinheitsgebot von 1516 . Jeder (mit Ausnahme der
Lambic-Brauer, die sich aus anderen Gründen nicht dafür qualifizieren),
benutzt neben Wasser, Malz (und ist spezifisch und ausschließlich Gersten-
Malz) auch Hefe. Selbst, wenn Sie nicht es absichtlich hinzufügen, würde
man es schwerlich ein Bier ohne Hefe brauen können.
|
Auch 1516 hat man kein Bier ohne Hefe
brauen können. Wer also glaubt dass Hefe 1516 verboten war liegt
eindeutig falsch.
Der einzige Unterschied liegt darin dass man 1516 noch nicht wusste was
Hefe überhaupt ist, deshalb steht auch nichts davon im RHG.
Zitat: | Es ist ein Brotschutz-
anstatt ein Bierschutzgesetz |
Das haben wir
schon geklärt.
Ich frag mal so: Wäre es einem reinen Brotschutzgesetz nicht sch..egal
ob
1. nur Hopfen ins Bier darf
2. Wieviel die Maß Bier kosten darf?
Es ist doch eher unter anderem auch ein Brotschutzgesetz.
Zitat: | Kein Weizenbier kann
behaupten, nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut zu sein, weil es bis
das 16. Jahrhundert nur dem Adel erlaubt wurde, mit Weizen Bier zu brauen
|
Auch das hatten wir schon. Aber auch der Adel
durfte nur Wasser, Malz und Hopfen verwenden (und Hefe natürlich).
Zitat: | Die einzig erlaubten
Bestandteile sind Malz, Wasser, Hopfen und Hefe, außer dem Zucker in
obergärigen Bieren. Warum es erlaubt ist in obergärigen Bieren, und
verboten in den untergärigen, ist mir ein Rätsel.
|
Mir ist das auch ein Rätsel. Aber wie schon
gesagt, im bayrischen RHG ist es ja eh anders...
Zitat: | An sich gibt es keine
Garantie für gutes Bier. |
Es heißt auch nicht
Güte-Garantie sondern Reinheitsgebot. Das sagt etwas ganz anderes aus.
Zitat: | Es werden trozdem
chemische Zusätze im deutschen Bier benutzt. Es ist immernoch erlaubt, das
Wasser mit allen möglichen Chemikalien zu behandeln, die man mag, bevor es
benutzt wird. |
Die Brauwasseraufbereitung erlaubt keineswegs alle möglichen
Chemikalien! Bewusste Verbreitung von Falschinformationen...
Zitat: | Deutsche brauen seit
1516 nach dem Reinheitsgebot . Stimmt, die Bayern.
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Haben wir auch schon geklärt
Zitat: | Es ist noch zweifellos
möglich, ein unreines, furchtbares, hefe- oder bakterieninfiziertes Bier zu
produzieren und es zu verkaufen. |
Das wird auch
immer möglich sein. Aber ich glaube nicht dass solche Brauereien dauerhaft
überleben könnten...
Zitat: | Viele deutsche
Weizenbiere können sich nicht ausschließlich an die Richtlinien des
Reinheitsgebots halten. Weizenmalz wird nur als Bestandteil in obergärigen
Bieren erlaubt, dennoch werden viele Hefeweizenbiere mit einer untergärigen
Hefe abgefüllt. Da diese Hefe die Gärung in der Flasche fortsetzt, ist es
die Frage, ob das Endresultat ein reines obergärigen Bier
ist. |
Das ist eine Grauzone. Es steht nichts im
RHG darüber ob das Bier rein obergärig sein muss oder nicht.
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Gast
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erstellt am: 30.4.2006 um 15:09 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2006 um 16:18 |
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also da hätte ich jetzt mal sogar eine Frage an Dich Waginga:
Soweit ich gelernt habe ist zur Nachgärung (Flaschengärung) eines
Obergärigen Bieres eine zugabe von 1% Untergärige Hefe bzw. 10%(oder waren
es 15???) untergärige Kräusen erlaubt.
Aber das ist ja nicht das Reinheitsgebot... Kannst Du mir vielleicht sagen
in welcher Verordnung sowas wie diese bestimmung festgelegt wird?
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Antwort 39 |
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Gast
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erstellt am: 1.5.2006 um 13:33 |
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Hallo Thrawn,
sorry da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. So genau kenne ich mich in
diesen speziellen Dingen auch nicht aus. Aber mich würde das auch
interessieren. Vielleicht kann ja ein anderer weiterhelfen?
Gruß
Waginga
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