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Autor: Betreff: India Pale Ale
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2010 um 14:15  
Hallo zusammen,

seit der Braumesse bin ich sozusagen vom IPA-Virus infiziert. Nachdem ich vom Bierzwerg noch ein paar IPAs probiert (Titan IPA von Great Divide, Saranac Imperial IPA 85 ibu der Hammer, Flying Dog Belgian Style) habe, soll das nächste Bier ein IPA werden.

Das Rezept hat Seb-munich vom Weyermann-Stand auf der Braumesse sozusagen gerettet:

Zitat:
Malztyp in %
Pale Ale 88%
Carahell 10%
Sauermalz 2%

Stammwürze 18%
Alk: 7,6%

Maischverfahren (Infusion):
20 Min bei 50°C, 45 Min bei 63°C, 5 Min 68°C, 20 Min 72°C, Abmaischen bei 76°C.
Hopfen: 60 BE (Bitterhopfen Colombus, Aroma Hopfen Cascade)
Hefe: S-04


Wie würdet ihr bei obigem Rezept die Hopfengaben vornehmen, Hopfen stopfen mit Pellets?
Chinook statt Columbus? Chinook und Cascade gibts halt momentan bei HUM als Pellets.

Gruß
Peter

Edit: Betreff korrigiert


[Editiert am 27.11.2010 um 20:20 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2010 um 19:42  
Ich hab auch schon einige IPAs vom Bierzwerg durch, manche sind mir aber etwas zu bitter, insgesamt aber ein sehr spannendes Thema.
Mein Lieblings IPA ist das 90 Minute IPA von dogfish head, das bekommt man hier aber schwer her, es hat einen tollen Malzkörper.
Das Belgica von Great Divide fand ich auch sensationell, im Prinzip ein amerikanisch gehopftes IPA mit belgischer Hefe.
Ich bin da jetzt auch nicht so der große Experte, aber dein Rezept hört sich meiner Meinung nach sehr vernünftig an und ich würde auf jeden Fall Hopfen Stopfen, mindestens 1g pro Liter.
Man könnte auch Cascade mit Amarillo mischen, den mag ich auch sehr gerne und der bringt ein sehr leckeres würziges Aroma ins Bier.
Die Schüttung bei IPA ist meist eher Nebensache und das mit den 10% Cara hab ich auch schon öfters gehört.
US-05 wird glaub in amerikanischen IPA auch oft eingesetzt, die macht dann halt weniger Ester.
Bei so hopfenbetonten Bieren würde ich jedenfalls sehr auf das Brauwasser achten und die Restalkalität so weit wie möglich drücken, sonst wird die Bittere schnell unangenehm kratzig.
Viel Erfolg!

Stefan

Edit: Es heißt übrigens India Pale Ale ohne "n" ;)


[Editiert am 27.11.2010 um 19:53 von Boludo]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2010 um 21:04  
Hallo Stefan,

Joo pfeiff, Betreff geändert, peinlich.

Zitat:
Mein Lieblings IPA ist das 90 Minute IPA von dogfish head, das bekommt man hier aber schwer her, es hat einen tollen Malzkörper.

Habe ich auch schon gesucht, aber nirgends gefunden. Toller Malzkörper hört sich gut an.

Zitat:
Das Belgica von Great Divide fand ich auch sensationell, im Prinzip ein amerikanisch gehopftes IPA mit belgischer Hefe.

interessant, dann macht die Hefe den Unterschied, Wieder was gelernt. Muss ich für Weihnachten bestellen, weißt du welche Hefe da reinkommt ? Könnte man ein paar Fläschchen belgisches Bier mitbestellen...

Zitat:
Ich hab auch schon einige IPAs vom Bierzwerg durch, manche sind mir aber etwas zu bitter, insgesamt aber ein sehr spannendes Thema.


Wohl war. Das Saranac Imperial IPA 85 ibu ist schon grenzwertig, mit 10 verschiedenen Malzen und 10 verschiedenen Hopfen ibu 85, und 8,5 % Drehzahl. Wunderbar malzig, fruchtig und herb bis zum abwinken. Wenn man die Eindrücke nicht sofort notiert sind sie weg weil nach dem dritten Schluck schon Zungenlähmung eintritt. Aber trotzdem, was sind das nur für raffinierte Biere ?

Ein paar Fragen hätte ich noch: Hopfenstopfen mit Pelltets, geht das ? oder ist die Sauerei zu groß ? Gilt dann auch 1g pro Liter ?
Zitat:
Bei so hopfenbetonten Bieren würde ich jedenfalls sehr auf das Brauwasser achten und die Restalkalität so weit wie möglich drücken, sonst wird die Bittere schnell unangenehm kratzig.

Liegt bei uns bei 4,6, sollte in Ordnung sein, oder?

Zitat:
Viel Erfolg!

Danke, werde berichten,

Gruß
Peter


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2010 um 21:55  
Hopfenstopfen hat sich hier schon erledigt


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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2010 um 12:08  
Hallo Peter
ich finde bei nem Bierchen mit 60ibu 45min bei 63 zu Rasten ganz schøn gewagt.
Ein IPA sollte schon ausbalaciert sein trotz dem ganzen Hopfen. Du brauchst also schon einen rel. robusten Malzkørper anstatt der Trockenheit von nem Pilsner.
Fahr doch einfach ne Kombirast bei 65-67degC?!
Gruesse
Thomas
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2010 um 12:50  
Hier ist ein Beschreib des Stils:
http://www.wyeastlab.com/hb_styledetails.cfm?ID=168

Ich würde mich an bewehrten Rezepten einhalten. Z.B.:

Firestone Walker Union Jack:
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-firesto ne-walker-union-jack-188929/

Sierra Nevada Celebration Ale:
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-firesto ne-walker-union-jack-188929/

Green Flash West Coast IPA:
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-green-f lash-west-coast-ipa-175363/

Lagunitas IPA
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-lagunit as-ipa-175370/

Oskar Blues Gordon:
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-oskar-b lues-gordon-175564/

Dogfish Head 120 Min IPA:
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-dogfish -head-120-minute-ipa-178063/#post2061689

Stone Old Guardian:
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-stone-o ld-guardian-178349/#post2064308

Pliney the Elder:
http://www.beerdujour.com/Recipes/Jamil/Mike_McDole_-_Pliny _The_Elder_NB_Kicker.html

Versuch die Namen dieser Biere und "Beer Advocate" dann kannst du was die Leute bei Beer advocate zu diesen Bieren meinen. Hier ist die Seite für Pliney the Elder http://beeradvocate.com/beer/profile/863/7971

Weil diese Biere so stark gehopft sind, würde ich das Chlorid/Sulfat Verhältnis des Wassers als neutral oder malzig einstellen. Die Literatur diesbezüglich kannst du per Google finden.

Vorgestern habe ich mein Union Jack Klon hopfenstoppt. 80g Centennial, 80g Cascade und 30 g Amarillo für 25 l :o


[Editiert am 28.11.2010 um 13:16 von BlaueEule]
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gulp
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 28.11.2010 um 23:32  
Hallo Thomas,

Zitat:
ich finde bei nem Bierchen mit 60ibu 45min bei 63 zu Rasten ganz schøn gewagt.

Na ja, gewagt haben das die Weyermann-Brauer.

Zitat:
Fahr doch einfach ne Kombirast bei 65-67degC?!


Über diese Kombirast habe ich hier vereinzelt schon etwas gelesen, wird wohl über 60 min geführt. Aber wie geht das dann weiter ? Gleich abmaischen bei 78°. Oder wie Hans (Erlenmeier) im Clone Calico Amber Ale Threat noch 20 min bei 72° Grad rasten?

Ray Daniels in "Designing Great Beers empfiehlt auch diese Kombirast bei 65-68°. Und wenn ich das richtig übersetzt habe, maischt der mit nur 2l Wasser pro 900g Malz ein. Rätsel über Rätsel.

Zitat:
Du brauchst also schon einen rel. robusten Malzkørper anstatt der Trockenheit von nem Pilsner.


Die 10 % carahell könnten das schon schaffen. Und etwas malzig war das schon im Antrunk. Nur ob ich das so hinbringen könnte ist eine andere Frage.

Hallo BlaueEule,

Danke für den ausführlichen Beitrag, da tun sich ganz neue Bierwelten auf. IBUs über 120 usw.
www.homebrewtalk.com/, das ist schon eine tolle Seite, muss ich mal in Ruhe anschauen.

Bei den Rezepten ist mir aufgefallen, dass einige sogar 60 min bei 63° rasten.

Zitat:
Vorgestern habe ich mein Union Jack Klon hopfenstoppt. 80g Centennial, 80g Cascade und 30 g Amarillo für 25 l


Hast du das nach dem Rezept gebraut:
Firestone Walker Union Jack Mash at 145F for 60m, 155F for 10m, then mash out.
60 min bei 65°.

Das wäre ja wieder die Kombirast.

Grübel, Scheinbar ist mal wieder alles erlaubt, wenn nur das Ergebnis stimmt. Jetzt brummt mir erst mal der Kopf. So gut englisch kann ich dann doch nicht. Jetzt mach ich erstmal ein Bier auf!

Prost

Grüße
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 01:44  
Einfache Infusion ist bei den Amis Standard. Ne Stunde bei 65º oder so stehenlassen und gut ist.
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 07:52  
Hi Peter
nach der Kombirast (nach60min) gehe ich auch nochmal auf 72 hoch, wenn beim ankommen bei der Temperatur die Jodprobe positiv ausfællt heize ich sofort weiter auf 78degC.
Gruesse
Thomas
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 13:03  
Hallo Peter,

die 72er Rast ist eher ein Zugeständnis an die Braumethode mit dem Braumeister, um vielleicht doch noch ein paar Prozente mehr an SHA herauszukitzeln.

Maischt du "normal", ist Thomas´ Hinweis, nach der einstündigen Kombirast und Jodnormalität auf Abmaischtemperatur durchzuheizen, der übliche Weg unserer amerikanischen Braufreunde.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 17:19  
Hallo zusammen,


@Invalid Stout
Zitat:
Einfache Infusion ist bei den Amis Standard. Ne Stunde bei 65º oder so stehenlassen und gut ist.

wieder was gelernt.

@Thomas
Zitat:
nach der Kombirast (nach60min) gehe ich auch nochmal auf 72 hoch, wenn beim ankommen bei der Temperatur die Jodprobe positiv ausfællt heize ich sofort weiter auf 78degC.

so werde ich es machen.


@Hans
Zitat:
die 72er Rast ist eher ein Zugeständnis an die Braumethode mit dem Braumeister, um vielleicht doch noch ein paar Prozente mehr an SHA herauszukitzeln.

Ach so, und ich dachte wo ist da die Kombination, wenn man die 72er doch fährt.

Zitat:
Maischt du "normal", ist Thomas´ Hinweis, nach der einstündigen Kombirast und Jodnormalität auf Abmaischtemperatur durchzuheizen, der übliche Weg unserer amerikanischen Braufreunde.

vor ein - zwei Jahren hätte ich ja nicht gedacht, dass ich mal von amerikanischen oder englischen Bieren oder deren Bierstilen schwärmen würde, und jetzt braue ich die Suppe sogar nach.

mit eurer Hilfe bin ich bis jetzt bei diesem Rezept für 25l:

Malztyp in %
Pale Ale 88%
Carahell 10%
Sauermalz 2%

Stammwürze 19%
Alk: 7,5%

Maischverfahren (Infusion):
einmaischen bei 58°,
60 Min Kombirast bei 65°C,
72°C bis Jodnormal,
Abmaischen bei 76°C.

Hopfen: 60 BE (Bitterhopfen Chinook 11,4, Aroma Hopfen Cascade 5,4)

Vorderwürzehopfung 45g Cascade
90 min 18g Chinook
30 min 23g Chinook
Whirlpool 55g Cascade
Hopfenstopfen: 40g Cascade nach der Hauptgärung für 1 Woche.
Hefe: S-05


Danke für eure Tipps :thumbup:


Grüße
Peter


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 21:46  
Der Plan ist gut ! Das Bier wird g...ut !

Was fehlt, ist der sog. Verköstigungsplan. Diese Biere werden nach 4 Wochen Kaltreifung langsam gut, nach sechs Wochen KR sehr gut und danach verblassen sie zunehmend. Schade !

Das Geheimnis, wie Anchor Liberty Ale und Co. das Aroma so lange bewahren, ist für mich noch ein Geheimnis. Irgendwelche Antioxidantien, die nicht deklariert sind, werden wohl drin sein.

Peter, brau´das Bier - und berichte !

Hans


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 21:51  
Hallo,

mein letztes IPA habe ich 3 Monate auf Cascade im Fass gelagert und dann in Flaschen umgedrückt.
Weitere 2 Monate später hat es immer noch genau so gut geschmeckt, wie direkt nach der Abfüllung und "frische" IPA´s, die lediglich für einige Tage während der Hauptgärung mit Hopfen versetzt wurden.

Vielleicht liegts ja an der langen Lagerdauer auf dem Hopfen.

Gruß
Udo
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 22:22  
John Palmer und Jamil Zainasheff wissen bestimmt Rat:
http://thebrewingnetwork.com/shows/Brew-Strong/Brew-Strong- 12-08-08-Dry-Hopping

Gruss, Blaue Eule
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 23:02  
Um nochmals auf die Kombirast einzugehen: Die (Hobby)brauer auf der Insel und in den USA verwenden auch gerne höhere Temperaturen von 68-70° C in ihrer Mash Tun, um das Malzprofil zu betonen.
Die Idee der Mash Tun finde ich auch sympathisch, ist eine Art Cooler-Box mit Panzerschlauch ("Deckel auf, heiß Wasser drauf"). Für Malze wie Maris Otter wie geschaffen.

LG
Ralf
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2010 um 23:19  
Hallo Hans,

Zitat:
Peter, brau´das Bier - und berichte !


Mach ich auf alle Fälle. Gebraut wird Anfang nächster Woche und trinken wollen wir das ab Anfang Februar zu meinem 53.

Gruß
Peter


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 16:16  
Leider konnte ich das Bier noch nicht brauen. Die (Vor)weihnachtszeit entwickelt eine Eigendynamik die mir keine Zeit zum brauen lässt. Außerdem ergeben sich neue Perspektiven durch einen 38 l Thermoport, den ich als Gär- und Läuterbottich vorgesehen habe.
Also werden es statt 25, 30 l Bier werden (kann ich gerade noch alleine handhaben).
Die Vorderwürzhopfung werde ich wohl weglassen und noch PiMa und Wima zugeben. (habe nur 8 kg PaleAle-Malz)

Rezept:
Malz:
Pale Ale 8 kg
PiMa 1 kg
WiMa 500 g
Carahell 1 kg
Carared 100 g
Sauermalz 200 g

Stammwürze 19%
Alk: 7,5%
EBC: 10
IBU: 60

Maischverfahren (Infusion):
einmaischen bei 58°,
60 Min Kombirast bei 65°C,
72°C bis Jodnormal,
Abmaischen bei 76°C.

Hopfen: 60 BE (Bitterhopfen Chinook 11,4, Aroma Hopfen Cascade 5,4)


nach Würzebruch bzw.
80 min 40g Chinook
30 min 58g Cascade
Whirlpool 59g Cascade
Hopfenstopfen: 41g Cascade nach der Hauptgärung für 1 Woche.
Hefe: S-05

Was haltet ihr davon?

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 17:18  
Hi Peter,

hört sich gut an. Alles im Normbereich. Um der Alkoholkonzentration noch eine optische Warnung draufzusetzen, würde ich Carared auf 300 g erhöhen.

Ich denke, daß deine Gäste die zweite Hälfte deiner Feier unter dem Tisch verbringen - waagrecht.

Grüße

Hans


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 17:37  
Hallo Hans,

Vermutlich wirds eh nicht mehr fertig bis zu Feier und wenn die schnell unterm Tisch liegen bleibt eben mehr Bier übrig. :P
Aber im Ernst, natürlich gibts da noch ein paar leichtere Biere.
Carared erhöhe ich auf 300 g.

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 18:04  
Nur Mut, das kann noch gut was werden. Mein letztes IPA im Oktober hatte auch nur 4 Wochen Lagerzeit und war wirklich ordentlich. Im Gegenteil verändert sich das IPA durch längere Lagerung nicht zu seinem Vorteil, besonders, wenn man den gestopften Hopfen nicht 100%ig entfernen kann :redhead:


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2010 um 18:32  
Hallo Berliner,

Danke für den Zuspruch. Vielleicht wirds ja noch was.

Gruß
Peter


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smilies/exclamation_smile.gif erstellt am: 11.1.2011 um 18:33  
Hallo Kollegen,

Nach Berliners sanftem Schubser habe ich das Bier am nächsten Tag (29.12.) gebraut.

Der Brautag hatte es in sich. Erst sprang das Auto nicht an (Brauerei und Wohnung sind bei mir getrennt), also fremd gestartet. In der Brauerei hatte es trotz des am Vortag Abend eingeschaltetem Ölofens Anfangs kuschelige 6°.
Nach dem Malz schroten von Hand wars mir aber dann doch schon warm. Beim einmaischen, nach Zugabe von etwa 2/3 des Malzes hat dann der 123-Spielzeugmotor das Handtuch geschmissen. Also wieder alles von Hand rühren.



Während der Einmaischzeit wollte ich eigentlich eine neue 50l Oscartonne als Läuterbottich vorbereiten. Die Bohrmaschine hatte ich natürlich in der Wohnung vergessen. Zum holen keine Zeit. Also was tun? Die alte Tonne hat einen tiefen Riss nachdem ich mal mit Gewalt den Deckel runtergerupft habe. Die neue konnte ich nicht bohren, also den 38er Thermoport verwenden ? Da wird natürlich nicht alles reinpassen. 2x abläutern und Nachgüsse? rentiert sich nicht, bei gerade mal 10l Nachguß.

Bis auf etwa 2 oder 3 Kilo dicker Trester, (schweren Herzens gleich entsorgt) den ich mit einem Schapf abtropfen ließ und vielleicht 10 bis 15 l dünne Maische, die ich dann wie Nachguß zugegeben habe war dann alles im neuen Thermoläuterport.

Ausbeute? Mir Wurst, will ich nicht wissen.

Ab hier kam dann der angenehme Teil, das Hopfenkochen. So gut wie an diesem Brautag hat es bis jetzt noch nie gerochen in der Brauerei, das hat schon was, so verschwenderisch mit dem Hopfen umzugehen.
Dann noch Whirlpool, Hopfenseihen und Kühlung:


Beim Hefeansetzen hatte die Würze 18 Brix, Am 02.01.11 beim Hopfenstopfen war das bei 9,2 Brix, was nach Earls Refrakto SP 7,8 % Alc. Vol. sind.



Heute ist das Bier schon seltsam klar, für die US05:


Kann das sein, dass das Hopfenstopfen das Bier so klar macht, wenn die Pellets nach unten sinken ? Jedenfalls war zum Schluss des Abfüllens wenigstens ein halber Liter fetter Hopfenschmodder übrig.

So, noch mal Dank an alle Beteiligten. So gespannt wie das schmecken wird, war ich schon lange nicht mehr.

Gruß
Peter


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2011 um 09:12  
Chaossude sind meistens die besten.
Das wird sicher extrem lecker,
Viel Spaß damit!

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2011 um 18:57  
Hallo Stefan,

Zitat:
Chaossude sind meistens die besten.
Das wird sicher extrem lecker,

Ja, wird schon werden, bis jetzt entwickelt es sich ganz gut. Sind halt ein paar Liter weniger als geplant. Nur der Rührwerksmotor ärgert mich etwas.
Zitat:
Viel Spaß damit!

Danke!

@Ralf
Zitat:
Um nochmals auf die Kombirast einzugehen: Die (Hobby)brauer auf der Insel und in den USA verwenden auch gerne höhere Temperaturen von 68-70° C in ihrer Mash Tun, um das Malzprofil zu betonen.
Die Idee der Mash Tun finde ich auch sympathisch, ist eine Art Cooler-Box mit Panzerschlauch ("Deckel auf, heiß Wasser drauf"). Für Malze wie Maris Otter wie geschaffen.

Diese Kombirast bei 68-70° C möchte ich auch mal im Thermoport ausprobieren. Wie geht das genau?
einmaischen, umrühren, Deckel drauf und nach 60-90 min abläutern. Oder kommt da auch ein Rührwerk mit rein ?. Geht das überhaupt mit Lochblech statt Panzerschlauch ?

@ Thomas:
Zitat:
nach der Kombirast (nach60min) gehe ich auch nochmal auf 72 hoch, wenn beim ankommen bei der Temperatur die Jodprobe positiv ausfællt heize ich sofort weiter auf 78degC.

Nach ca 50 min Kombirast bei 65-67° habe ich mal nachgeschaut und da war die Jodprobe schon positiv. Nach 60 min habe ich weitergeheizt auf 72° und nach 6 oder 7 min noch mal die Probe gemacht und auf 76° weiter geheizt.
Tolle Sache, diese Kombirast.

Gruß
Peter


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Kleiner Zwischenbericht und erster Eindruck:

Nach 18 Tagen auf Flasche habe ich es jetzt nicht mehr ausgehalten und mal ein 0,33er Fläschchen geöffnet und auf 2 Gläser verteilt.
Die erste Hälfte war so klar wie Industriesuppe im 1. Glas, der Rest war Hefe/Hopfentrüb im 2. Glas.

Zitrus/'Grapefruit-Hopfendüfte, orangene Farbe, vollmundiger Antrunk, eine Spur Fruchtigkeit und ein gewaltiger Hopfenkick waren der erste Eindruck. Wobei der trübe Teil noch etwas besser schmeckt.
Sapperlott, der Aufwand hat sich gelohnt. Das war sicher nicht mein letztes IPA. Ich bin begeistert.


Gruß
Peter


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