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Autor: Betreff: Warum eigentlich Kupfer?
Junior Member
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Beiträge: 11
Registriert: 6.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/shocked.gif erstellt am: 9.12.2004 um 17:40  
Hallo
Ich als Neuling frage mich gerade warum in den Brauereien (auch hier hab ich das schon gesehen) Kupfer für die Kessel und anderes verwendet wird.

Dass Kupfer für den Hobbybastler einfach zu verarbeiten ist, ist mir klar.
Aber ist das nicht eigentlich giftig? ich meine wegen Grünpan und so?
Oder sind die Kessel verzinnt?

(In den neuen Brauereien wir ja Edelstahl verwendet soweit ich das weiß.)


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Es gibt doch nur ein wahres Hobby
Rechtschreibfehler sind gewollt, wer welche findet darf sie behalten!
Und Prost
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Lars
Beiträge: 91
Registriert: 17.11.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.12.2004 um 19:22  
Kupfer wird wohl nur noch aus Traditionspflege verbaut. Die Brauereinen zeigen das "Herz" ihrer Firma- die Sudkessel- gerne hinter einer Glasfassade, und da wirkt Kupfer eben besser als industriell wirkender Edelstahl.
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.12.2004 um 22:24  
Das stimmt. Aber es gibt noch einen Grund: Kupfer hat von allen Metallen die beste Wärmeleitfähigkeit. Sprich den effizientesten Energietransport beim Aufheizen. Nicht umsonst werden Heizungsleitungen aus Kupfer verlegt. Grünspan ist nicht zu befürchten, denn dieses Oxidationsprodukt wird durch das ständige Reinigen schneller weggeputzt als es entsteht. Auch Wasserleitungen in der Küche sind aus Kupfer und absolut ungiftig.

Außerdem sieht's geil aus, nicht wahr?
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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2004 um 23:32  
Bei Kupferkesseln mussten aber immer 2 Arbeiter rein und putzen pro Tag, da sonst Grünspan entsanden wäre. Ergo konnte mit weniger Last gefahren werden und der Ausstos war geringer. Aus diesen gründen nimmt man Edelstahl, da man weniger gründlich reinigen muss (also nicht ganze schichten abschrubben), dadurch die Lebensdauer des Kessels steigt. Ausserdem ist es dadurch sicherer, da man nicht mit dem Eintrag schädlicher Stoffe rechnen muss. Viele Kleinsudanlagen im Kupferdesign sind aus Edelstah und mit Kupfer für die Optik verkleidet.


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2004 um 15:03  
Is echt ne scheißarbeit nen Kupfersudwerk von außen sauber zu halten!

Und wenn ne Besuchertruppe kommt patschen die alle mit Ihren Fingern auf den Pfannen rum... :puzz:


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Kaiser Wilhelm II
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gnadle
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Registriert: 14.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.12.2004 um 15:52  

Zitat:
Is echt ne scheißarbeit nen Kupfersudwerk von außen sauber zu halten!

Zum Reinigen von Kupfer eignet sich "Antikal" (da gab's schonmal einen Thread hier)

Zur Verwendung von Kupfer allgemein: Habe mal gelesen, dass eine gewisse Anzahl von Kupferionen in der Würze das Hefewachstum positiv beeinflusst. Aus diesem Grund verwenden die Profis z.B. auch kupferne Schleppketten an ihren Rührwerken, damit zumindest eine geringe Kuoferionenanzahl vorhanden ist.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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desaxvo
Beiträge: 121
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2004 um 16:14  
Hallöchen Freunde der Vorweihnachtszeit,

also als ich mir kürzlich eine kleine Privatbrauerei angeschaut hab und ihm auch die Frage "Warum Kupfer???" gestellt habe, hat er mir zu meinem völligen entsetzen erklärt, dass heutzutage kein Mensch mehr einen Kupferkessel hat, sondern der Kessel selbst aus Edelstahl ist und nur mit Kupfer verkleidet ist. Wegen der Optik und der Besucher. Im übrigen ist der "Schornstein" dieser Kessel auch nur Attrappe. Irgendwo hinten oben in der letzten Ecke (so dass man's nicht sieht...) hat der Deckel einen Abzweig, an dem der Abzug angebracht ist. Das Wasser (bzw. der Wasserdampf) wird hier auch irgendwie wieder aufgefangen und weiterverwendet, weiß jetzt net genau wozu, vermutlich zum Reinigen.

Tja Freunde, steinigt mich wenn ihr wollt, mein Sudwerk hat auch eine Kupferhaube auf die ich sehr stolz bin, aber ich glaube ausser uns verwendet keiner mehr Kupfer.

Dennis
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.12.2004 um 16:49  
@ Gnadle

Zitat:
Zum Reinigen von Kupfer eignet sich "Antikal" (da gab's schonmal einen Thread hier)


Das Zeuch macht die Pfannen auch nicht kleiner!!! ;)

Schleppketten gibt es übrigens nicht mehr. Die modernen Rührflügel sehen eher total futuristisch aus! Alles geplant und berechnet :cool: !

Aber hab diese Woche gesehen, das Aufhacker im Läuterbottich schon mal mit "Kupferschuhen" ausgestattet werden. Jetzt weiß ich auch warum :) !

@ Desaxvo

Kupferpfannen werden nicht mehr gebaut, nur Kupferverkleidete Edelstahlpfannen, da hast du recht. Aber auch die sind nur in kleinen Brauereien zu finden. Sobald es keine Hausbrauerei mehr ist werden VA-Pfannen eingesetzt. Aber der Dunstschlot, der ist da schon echt. Mit dem Dampf wird dann über der Pfanne Wasser erhitzt! Oder der Dampf wird über das Dach abgeleitet, je nach belieben.

Hast ne Kupferhaube für deine Pfanne?? Goil! :cool:

Gut Sud!


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desaxvo
Beiträge: 121
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2004 um 17:17  
Hallöle,
nagut, wieder was dazu gelernt... Das mit dem Abzug war dort aber echt so wie ich es gesagt habe. Möglich dass der Dampf zum erhitzen von irgendetwas verwendet wurde. Auf jeden Fall war der Braumeister geradezu stolz auf die "Schein"-Brauerei und was wirklich drin steckt; bzw. wie schön man doch die doofen Besucher verarschen kann. haha, ich lach mich tot...

Dennis
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Anterus
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2004 um 08:47  
Habe die Ehre...

@Zum Reinigen von Kupfer eignet sich "Antikal" (da gab's schonmal einen Thread hier)
-> Super ist auch die Brauereigeheimmischung!!! Kieselgur,Hefe und Salzsäure! Wird dann ziemlich zäh, aber danach glänzt dann alles (@Malte: genau...bis die Besucher kommen! Hab ich das gehasst!!!!! :mad: )

@Zur Verwendung von Kupfer allgemein: Habe mal gelesen, dass eine gewisse Anzahl von Kupferionen in der Würze das Hefewachstum positiv beeinflusst.
-> Genau. Ich schwör ja auf normales Industrie Eisen. Ein bisschen Rost.... ;) Ohne Schmarrn. Hab mal in ner Brauerei als Biersieder gearbeitet, da war das Sudwerk von 1908 und komplett aus normalem Eisen. Die geilste Gärung und das geilste Bier das man sich nur vorstellen kann! Leider gibt es die nicht mehr. ;( .
Gibt ja auch Brauereien, die (man munkelt natürlich nur ;) )Zinkplatten in Ihre Gärtanks hängen, damit die Hefe besser arbeitet!
Gruss...Flo


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Thrawn
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2004 um 12:56  

Zitat:
@ Gnadle

Zitat:
Zum Reinigen von Kupfer eignet sich "Antikal" (da gab's schonmal einen Thread hier)


Das Zeuch macht die Pfannen auch nicht kleiner!!! ;)

Schleppketten gibt es übrigens nicht mehr. Die modernen Rührflügel sehen eher total futuristisch aus! Alles geplant und berechnet :cool: !

Aber hab diese Woche gesehen, das Aufhacker im Läuterbottich schon mal mit "Kupferschuhen" ausgestattet werden. Jetzt weiß ich auch warum :) !

Gut Sud!


Also wir haben noch so Schleppketten - außerdem auch noch Kupfersudwerk. Kann mich nur anschließen: Die Touristenbesucher haben tatsächlich keinen Respekt vor Handwerklicher Putzarbeit. Außerdem immer die Angewohnheit den Kopf in die Sudpfanne mit Kochender Vorderwürze zu stecken. Und wenn dann mal ein Schwall heiße Würze ankommt, gibts großes Geschreie...

[Editiert am 11/12/2004 von Thrawn]
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meistermelber
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2004 um 14:30  

Zitat:
Genau. Ich schwör ja auf normales Industrie Eisen. Ein bisschen Rost....


Hi Flo,

wie machst du das denn, rein technisch gesehen? Ein paar alte Nägel in den Gärbottich???

Gruß Mel
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Anterus
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2004 um 17:08  
Habe die Ehre Mel...
Hier die Antwort falls Du die Frage nicht ernst gemeint hast! : -> Ich hab so ne alte rostige Gieskanne,mit der schwenz ich die Nachgüsse an!!! :D
Hier die Antwort falls Du die Frage ernst gemeint hast! : -> Ich hab "leider" auch alles aus Edelstahl .Aber es war damals schon was anderes..... ;( .Klasse Bier.
Oder das Bier von Thrawn seiner Brauerei....auch klasse. Meine Lehrbrauerei (www.hohenthanner.de) bekommt jetzt wahrscheinlich ein neues Sudwerk, und somit kommt das alte Kupferne auf's Abstellgleis.Werden sehen, wie sichs aufs Bier auswirkt.
Hab gesten zufällig auf Arte eine Doku über echten Malt-Whiskey gesehen.Super interessant. Bei denen ist alles aus Kupfer, hält jedes Teil aber zwecks Korrision nur ca. 15 Jahre. Versuche mit Edelstahl sollen katastrophal gewesen sein.Seelenloser Whiskey...
Naja,ich werd wohl beim Bier bleiben.
Gruss...Flo


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Thrawn
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2004 um 17:25  
Stimmt, kriegt Hohenthanner nicht jetzt ein komplett neues Sudhaus - sogar mit 'Pegasus' Läutersystem? Da hab ich doch was in der Brauwelt drüber gelesen. Hatten die denn bis dato noch Kupfer??? Ich dachte das wär schon eine etwas größere Brauerei? Wieveiel Ausstoss haben die denn?
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Schroedinger
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 15:54  
Salve!


Ich muss diesen alten Thread wieder auskramen.
Ich finde nichts über Kupfer im Zusammenhang mit dem Geschmack des fertigen Bieres. Wird dieser beeinflusst oder nicht?


Viele Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 16:18  
Zu Schauzwecken werden die Großen wohl Kupfer verwenden aber ansonsten halt eben Edelstahl.
Das mit den Ionen: - wird wohl hinkommen - aber sowas interessiert in der Industrie Kaum wen - .
Die achten bestimmt mehr auf Effizienz als auf Ionen.

Ich weiß nur von Brennereien, dass dort ein gewisser Anteil des Equipments aus Kupfer sein sollte, da einige Inhaltsstoffe des Brenngutes Verbindungen mit Kupfer eingehen und der Geschmack deshalb reiner wird.

In wie fern das auf Bier zutrifft kann ich nicht sagen.

Gruß

Jürgen


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 16:41  
Kernobst enthält giftige Blausäure und diese wird beim Destillieren von den Kupferbauteilen chemisch gebunden. Darum sind Schnapsdestillen oft aus Kupfer oder enthalten zumindest einen Kupferkatalysator zur Cyanidabscheidung.
Beim Bier bzw Whisky sollte das aber kein Thema sein.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 16:57  
OK- wieder was dazugelernt. Danke für die Info.

Aber: welchen Sinn ( außer Wärmeleitung ) macht Kupfer dann beim Brauen ???

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 16:59  
Apropos Whisky............... ist doch auch nur nen Getreidebrand aus Gerste.
Hat sich schon jemand von Euch daran versucht ??


Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 17:30  
Also ein Bekannter von mir (passionierter Whiskytrinker) hat mich mal gefragt ob ich nicht Lust hätte das mal auszuprobieren. Aber direkt im zweiten Satz ist ihm dann eingefallen, dass das doch keine so gute Idee war. Immerhin muss ein guter Whisky mindestens 10 Jahre lagern. Und so lange wollte er dann doch nicht warten... ;)

Gruß
Dirk
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 17:51  
Stimmt auch wieder.

Aber Folgendes ist beim Whisky zu berücksichtigen: Ein Whiskyfass ist i.d.R. ein gebrauchtes Weinfass und da wieder ein Barrique.
Das has immerhin ein Volumen von 225 Litern.

Jetzt nimmst Du ein ganz kleines Fass vom Fassmacher - mal angenommen 22,5 Liter.

Der Brand ( sprich Whisky ) wird in dem kleinen Fass wesentlich schneller reifen als in dem großen - weil die Holzfläche in Abhängigkeit vom Inhalt wesentlich größer ist. Weitere Faktoren wie Temperatur, Salzgehalt der Luft, Luftfeuchtigkeit usw. mal ausgelassen.

Fazit: Den 10 Jahre Whisky bekommst Du auch in 1 Jahr hin. Ist nur ´ne Frage des Fasses. ( Sowas darf natürlich nur für privaten Gebrauch praktiziert werden ).

Abgesehen davon - soll doch nur mal just vor fun sein - und da können wir doch schön experimentieren.................


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vade
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 18:03  

Zitat von Brauerchen von Soest, am 15.1.2009 um 16:57
OK- wieder was dazugelernt. Danke für die Info.

Aber: welchen Sinn ( außer Wärmeleitung ) macht Kupfer dann beim Brauen ???

Jürgen

heute macht kupfer keinen sinn mehr, aber vor 200-500 jahren (oder mehr) war kupfer das metal welches am einfachsten zu bearbeiten war. hätte es damals schon chromstahl gegeben hätte man damals schon chromstahl eingesetzt.


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

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Fahrtwind
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2009 um 18:26  
Hi,
Kupfer hat - sofern es denn Cu-(II) Ionen abgibt eine fungizide Wirkung, möglicherweise auch eine Keimabtötende. (wenn der Kessel leer ist und rumsteht). Das ist bloß eine Vermutung.
Ich weiß daß die alten Ägypter bereits Holzschiffe mit Kupfer beschlagen haben (antifouling d.h. das Auftreten von Bewuchs Seepocken etc. der Bordwand) Heute kommen dafür Zinn-organische Verbindungen zum Einsatz.
Wikipedia:
Kupfer(I)-oxid wird für fäulnishemmende Anstriche verwendet, beispielsweise für Schiffsanstriche. Das in Lösung gehende Kupfer ist giftig für Algen und hemmt deren Ansatz auf den Schiffswänden.

Also irgend eine unangenehme Eigenschaft für Lebewesen (Keime) scheint Kupfer zu haben...Wo ich gerade schon mal den Klugscheissermodus eingeschaltet habe, Grünspan ist kein Kupferoxid (je nach Wertigkeit rotbraun oder schwarz) sondern Kupferacetat, also ein Salz der Essigsäure. Auf den Kirchendächern findet sich Patina - wieder eine andere Cu-Verbindung siehe Wikipedia. So, Klugscheissermodus aus.
Ach ja, meine 50L Brauanlage die nächste Woche vermutlich fertiggestellt wird ist ebenfalls aus Edelstahl ;-)

LG, Manu
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