Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 20:52 |
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Hi zusammen,
ich bin auch wieder mal hier und hab ein neues objekt der begierde. das
samuel smith oatmeal stout! ich muss es nachbrauen, oder natürlich so
ähnlich wie möglich
ich hab noch nie ein stout gebraut, wollte es aber schon länger mal
angehen. nun zu meiner frage: hat irgendjemand sich schon mal an dieses
bier herangewagt? natürlich ist es m.E. nach kaum zu übertreffen, trotzdem
möchte ich probieren sehr nahe ranzukommen.
dann bin ich doch mal gespannt
hier noch das bild für jene die es nicht kennen:
[Editiert am 9.4.2011 um 20:53 von lebowski]
____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
den falschen, ich bin der Dude, Mann !
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:02 |
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Hast du denn schon eine Quelle für das Hafermalz, oder willst du Hafer
selber vermälzen und rösten?
Gruß
Udo
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:07 |
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Hi Udo,
da kommt schon die erste hürde. ich wusste nicht das hafermalz drin ist.
haferflocken sind nicht so optimal nehm ich jetzt mal an?
grüsse
rico
____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:12 |
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Ich war davon ausgegangen, dass Hafermalz drin ist. Scheint aber nicht zu
stimmen: Zitat: | Ingredients • Water,
malted barley, cane sugar, roasted malt, yeast, hops, oatmeal, seaweed
finings, carbon dioxide. |
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:15 |
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soweit alles klar. nur was sind seaweed finings?
irgendwelche algen? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:18 |
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Das wird ein Schönungsmittel sein. Vielleicht ähnlich dem Irish Moss.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2011 um 21:26 |
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Ach so, na das lassen wir dann mal weg
was denkst könnte die zusammensetzung der schüttung sein und was für eine
hefe würde passen? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2011 um 00:21 |
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Pi mal Daum würde ich mal versuchen:
80% Pale-Ale-Malz
5% Haferflocken
5% Zucker oder Melasse oder beides gemischt
10% Röstmalz
Die amerikanischen Homebrewsites haben ein Rezept im Umlauf, da stimmen
jedoch die Zutaten mit den von der Brauerei angegebenen überhaupt nicht
ein. Da heißt es:
81.7% Pale-Ale-Malz
5.4% Karamellmalz
5.4% Chocolate malt
5.4% Haferflocken
2% Röstgerste
Aber ob sie so unterschiedlich ausfallen?
Als Hefe vielleicht Windsor, oder eine Flüssighefe mit Yorkshire im Namen.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2011 um 09:26 |
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Also das Pi x Daumen Rezept klingt erstmal nicht schlecht. Nun zum Zucker
und der Melasse. Könnte ich da auch nur ganz "normaler" Haushaltszucker
nehmen oder eher vielleicht Kandiszucker? Denk mal das sich letzterer auch
nicht schlecht machen würde
Hab mal die Hefe Danstar Windsor angeschaut. Die scheint gut geeignet zu
sein.
Und nun bin ich noch auf der Suche nach dem geeigneten Hopfen. IBU's möchte
ich ca. auf 40-45das sollte passen. Möchte keine zu edle Sorte, eher ein
als BH und AH geeigntete, damit die ganzen anderen Geschmäcker nicht
übertüncht werden und ich einen klaren "einzelnen" Hopfengeschmack habe.
Denke da z.B. an Cascade 5.4% a-Säure oder Styrian Golding ca.6.1% a-Säure.
Wobei mir der Styrian Golding als relativ gut geeignet erscheint.
Was meint ihr?
Sonnige Grüsse aus der Schweiz
Rico
[Editiert am 10.4.2011 um 09:34 von lebowski]
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2011 um 09:56 |
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Hab den IBU Wert mal hier berechnet und das passt eigentlich soweit. 38 ist
nicht schlecht, zumal das original auch relativ bitter ist! könnte lecker
werden
____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2011 um 10:08 |
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10% Röstmalz wären mir zuviel für ein Oatmeal Stout. Ein Oatmeal soll doch
weich, seidig und (gegenüber dem Dry Stout) eher mild werden; soviel
Röstmalz wird es eher etwas kratzig-röstig werden lassen. Ich würde also
eher maximal 5% geben, und davon den größeren Teil Röstgerste.
Zudem musst Du bedenken, dass das Röstmalz/die Röstgerste auch noch etwas
Bittere bringt. Mit gut 38 IBU vom Hopfen liegst Du da schon eher an der
Oberkante (BJCP sagt 25-40 IBU).
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2011 um 10:14 |
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Also, z.B. 5% Röstmalz und dafür 85% Pale Ale Malz?
Hab mal alles angepasst. Mit dem Röstmalz sollte es so okay sein. Das
Röstmalz, gibt man dieses am Anfang der Schüttung bei oder lediglich die
letzten 20min oder so? Denke mal etwas ähnliches gelesen zu haben.
[Editiert am 10.4.2011 um 10:40 von lebowski]
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2011 um 22:48 |
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Zitat von lebowski, am 10.4.2011 um
10:14 |
Hab mal alles angepasst. Mit dem Röstmalz sollte es so okay sein. Das
Röstmalz, gibt man dieses am Anfang der Schüttung bei oder lediglich die
letzten 20min oder so? Denke mal etwas ähnliches gelesen zu haben.
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Das macht man in Deutschland bei Schwarzbier usw. so, weil man die Farbe im
Bier will, nicht aber den Röstgeschmack. Im englischen Brauen maischt man
halt alles von Anfang an mit.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 05:42 |
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aha:-) also gut. wenn ich demnach ein echt englisches stout brauen möchte,
dann maisch ich alles von anfang an mit. wirds dann mit 5% der schüttung
nicht zu intensiv?
hab leider noch überhaupt keine erfahrung mit röstmalz
beste grüsse
rico
[Editiert am 12.4.2011 um 05:54 von lebowski]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2011 um 06:13 |
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2011 um 07:11 |
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Bei Röstmalz (also das hier übliche 1100+ EBC) empfiehlt sich das
Mitmaischen in den letzten 20min (ich gebs beim Aufheizen zur 72°C-Rast
zu).
Bei den "helleren" Röstmalzen, wie man sie z.B. bei Brouwland bekommt, weiß
ich nicht, ob die auch länger mit gemaischt werden können.
Röstgerste wird üblich schon zu Beginn mit eingemaischt, macht auch nicht
diesen brenzligen Geschmack wie Röstmalz.
Uwe
____________________
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 16:58 |
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 20:31 |
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Langsam fange ich an, mein erstes Stout zu planen. Ich muss zugeben, dass
das einzige Stout das ich kenne Guinness ist, also solls auch so ähnlich
werden.
Einige Fragen habe ich mir schon beantworten können, bei anderen bin ich
doch noch unsicher. Als Rezpt habe ich vorerst das Export Stout II
(Guinness Art) aus der Datenbank gewählt. Die Röstgerste/Röstmalz werde ich
schroten und von Beginn an mitmaischen. Vergoren wird dann mit der S-04
Trockenhefe.
Das ist dann aber auch schon alles, wo ich mir sicher bin, folgendes ist
mir noch überhaupt nicht klar:
- Röstgerste oder Röstmalz? Wo liegt da geschmacklich der Unterschied? Das
Röstmalz ist "kratziger", einige Rezepte haben aber nur das drin? Das
scheint auch wieder eine Glaubensfrage zu sein...
- Unterschied Haferflocken / Gerstenflocken? Gehts hier nur ums
Schaumverhalten?
- Ist ein Unterschied zwischen Wiener / Pilsener Malz im Stout
erkennbar?
- Warum ist in einigen Rezepten Zucker, andere kommen ohne aus?
Geplant habe ich den Brautag in 2-3 Wochen, also noch genug Zeit, um etwas
Licht ins Dunkel zu bringen!
Grüße, Gustl
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 20:44 |
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Ich danke euch allen für die vielen Rezeptvorschläge. Scheint so, als ob
ich nicht der einzige Stout Fan bin hier im Forum.
Nur ne kleine Frage zum Hopfen. Ich hab nun schon oft Fuggles gelesen. Ich
würde allerdings gerne Styrian Goldings verwenden.
Hat irgendjemand einwende anzumelden??? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 20:48 |
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Zitat von Gustl, am 12.4.2011 um
20:31 |
- Röstgerste oder Röstmalz? Wo liegt da geschmacklich der Unterschied? Das
Röstmalz ist "kratziger", einige Rezepte haben aber nur das drin? Das
scheint auch wieder eine Glaubensfrage zu
sein...
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Das ist übrigens ein guter Einwand. Ich kann "nur" Röstgerste auftreiben.
Oder Roggenröstmalz. Wie siehts denn da aus? Kann ich diese von anfang an
mitmaischen?
[Editiert am 12.4.2011 um 20:50 von lebowski]
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2011 um 21:06 |
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Stout habe ich bisher nur das von Richard Lehrl gebraut, das war sehr
lecker:
STW 14%, 48 EBU, 4,5kg Pilsener, 600g Röstgerste, 600g Gerstenflocken (**),
50°C 20min (würde 57°C wählen), 67°C 90min
ich hatte dann noch bei ca. 75°C abgemaischt, Hopfen gibt er Northdown an
90min, mangels "haben", habe ich Magnum genommen.
Hefe: Wyeast 1084
(**) statt Gerstenflocken hatte ich Gerste als Rohfrucht.
...schmeckt nicht wie Guinness, eher besser.
Uwe
Edit: gerade zufällig im Wheeler & Protz "Brew Classic European Beers At
Home" gesehen:
Samuel Smith Oatmill Stout
11,9°P, (25l-Version) 4760g Pale Malt, 285g Chocolate Malt, 135g Black
Malt, 335g Flaked oats
66°C 90min (standard), Challenger Hops 25g, Fuggles 45g start of 90min
boil, 30 EBU, 155 EBC, leider keine Hefe explizit angegeben.
Zu den Hopfen haben sie "Standardwerte": Challenger 7,7%, Fuggles 4,5%
α
Weiß nicht, wie authentisch das Rezept ist.
[Editiert am 12.4.2011 um 21:17 von Uwe12]
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 21:15 |
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Aber ist Roggenröstmalz Röstmalz? Nehm ich jetzt mal an
@Uwe: 48 IBU das ist doch ganz schön viel, nich'? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2011 um 21:21 |
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48 EBU geht eigentlich, erstaunlicherweise. Es wird eh' mit der Lagerung
immer besser und meistens bedauert man bei den letzten Flaschen, nicht mehr
Geduld gehabt zu haben.
Könnte es mal wieder angehen, habe zwar immer noch keinen Nortdown, aber
stilechteren Target oder East Kent Goldings.
Roggenröstmalz müßte schon auch gehen, das Zeug ist eh' so verkokelt, daß
man da vielleicht kaum Unterschiede merkt.
Ein Stout ohne ordentlich Röstgerste kann ich mir indes nicht recht
vorstellen, bin aber kein Kenner, gleichwohl trinke ich es trotzdem gerne!
Uwe
[Editiert am 12.4.2011 um 21:25 von Uwe12]
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 21:32 |
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Uwe, dann werd ich meins mit Röstgerste machen. Aber die dann von anfang an
mitmaischen mein gott, das wird schwierig. nun hab ich schon einige
rezepte zur verfügung aber dank euch
styrian scheint nicht der beliebteste hopfen zu sein oder täusch ich mich
da? ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.4.2011 um 22:10 |
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Ich hatte vor langer Zeit auch mal im Forum nach einer Verwendung für einen
Styrian Golding gefragt, es gab damals keine Antworten.
Der uralte Rest, der noch in der Kühlung vor sich hin altert, ist sicher
nicht mehr repräsentativ und wird vielleicht mal zu Bitterung verbraten.
Ich weiß nicht, ob Stouts nennenswert hopfenaromatisch sind. Mal eben
durchs Kapitel "Stout and Porter" im Wheeler geblättert: alle Rezepte habe
die Hopfengabe zu Kochbeginn
und kochen 90min. Warum man da so ausgeklügelte Hopfengaben (tlw. drei
verschiedene) überhaupt macht? Bin aber eher ein Hopfenbanause.
...außer beim Citrabock mit 100% VWH, der entwickelt sich sehr interessant,
muß ich sagen - oder besser: da merke dann sogar ich was! <kicher!>
Uwe ____________________
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Antwort 24 |
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