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Autor: Betreff: Mein erster Brauansatz -Pale Ale
Posting Freak
Posting Freak

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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 14:45  
Okay das erste Bier ist in Flaschen abgefüllt- die Dichte betrug am Freitag 5°P - wie auch schon die Tage davor.
-> Während der Hauptgärung ist also die Stammwürze von Anfangs 15°P auf 5°P abgesunken. Wir haben die zwei Biere zusammengeschütet, das ganze dann mit Dextrose auf 5g/l eingestellt.(mit Fabier-Rechner ausgerechnet)

Unsere Ausbeute beträgt ~25Liter, dafür das wir Malz-Pakete für 2x 18L hatten evt. ein bisschen wenig oder? Woran liegt es eigentlich, dass diese relativ gering ausgefallen ist? Oder ist das normal?

Die Flaschen haben wir übrigends zuerst eingeweicht, dann nochmal mit Wasser ausgespühlt, dann nochmal mit einer Kaliumpyrosulfid durchgespühlt und dann nochmal Wasser hinterher da ich auch wenn Lebensmittelecht kein Schwefel im Bier haben will - die Gummis wurden ausgekocht, die weißen Kappen in Vodka getunkt.

Die Kästen stehen jetzt wieder bei ~19-20°C, wie lange sollen Sie so stehen bleiben? Wie lange sollten Sie danach noch lagern? Und unter welchen Bedingungen, möglichst kühl? (Kühlhaus 3-4°C)

Lg,
Fabian
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 14:54  
Schlechte Ausbeuten können von der Schrotqualität kommen (in dem Fall war das Malz aber professionell geschrotet) oder in den meisten Fällen am Läutern. Vielleicht hattet ihr zu wenig Nachguß? Oder der Treber hatte einen Riß durch den das meiste abgeflossen ist und er wurde nicht richtig ausgewaschen.
Ich persönlich finde, viele kleine Nachgüsse besser als wenige große, auch wenn andere da andere Techniken bevorzugen.
Der Treber darf auch nicht trocken laufen, man gibt den Nachguß zu, kurz bevor die Treberoberfläche vom Flüssigkeitsspiegel erreicht wird.
Mit einem Refraktometer kann man das Glattwasser sehr schön auf Extraktgehalt überprüfen, da man nur sehr wenig Probe braucht.

Eine weitere Möglichkeit ist eine zu hohe Restalkalität, da stimmt der Maische pH nicht und die Enzyme arbeiten nicht optimal.

Stefan


[Editiert am 30.4.2011 um 14:55 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 15:04  
Okay ein Refraktometer hatte ich leider noch nicht zur Verfügung - auch wurde mir hier ja geraten mich beim ersten Brauvorgang an das Rezept zu halten - da haben wir mit 18 Litern Nachguss gearbeitet, dann hab ich das Glattwasser aber gespindelt und ich mein der Restextraktgehalt lag bei 4-5°P. Dann hab ich nochmal so 1-2 Liter durchlaufen lassen. Für den nächsten Vorgang weiß ich aber bescheid, und ich mein für den ersten Braudurchgang 25 Liter Bier ist ja jetzt auch nicht das schlechteste.

Achja ich muss euch noch was zum sensorischen und geschmacklichen Eindruck schreiben:
Der Geruch im Gäreimer war echt krass - es roch sowas von fruchtig, bei einem Blindgeruch hätte ich warscheinlich geschätzt das ich an Birnensaft rieche - das kam schon ziemlich nah dran; Die anderen hatten schon Angst das es nach Essig schmecken würde :P

Der Geschmack ist aber auch schon gar nicht so schlecht gewesen - ich finde es kommt an sonen trübes Urtyp ran - ich fand es relativ mild aber doch deutlich Hopfenbetont soweit ich das beurteilen konnte. Allerdings war ich schon da sehr überzeugt von dem Geschmack - und der Geruch ist auch echt gut irgendwie - nicht Biertypisch - aber interessant - durch den "blumigen" Eindruck lässt es vermuten, das Frauen das Bier wohl mögen werden :P
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 16:35  
Bei doppelter Schüttung müsst ihr aber auch die Nachgussmenge verdoppeln.
18 Liter ist doch die Menge für das einfache Rezept, oder?

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 16:39  
Sorry da hab ich gerade ein Fehler gemacht - im Rezept stand 12 Liter Nachguss, aus unserem Protokoll entnehme ich das wir 24 Liter Nachguss verwendet haben - also richtig nach Rezept gearbeitet
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 54
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 16:52  
Hi Fabian,

der fruchtige Geruch nach Birne oder Blumen kommt von der Hefe S-04. Wenn Du bisher nur die deutsche Standardkost aus den Läden kennst, wird es Dich überraschen. Das ist schon was anderes. Gib ihm ein bisschen Zeit zum reifen.
Auf jeden Fall wird es lecker werden!! Fruchtig, blumig und anders...die Mädels werden es lieben :D und wenn ihr Glück habt, euch gleich mit :)


[Editiert am 30.4.2011 um 17:19 von flying]



____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2011 um 19:32  
Da habt ihr jetzt halt ein Bierchen gebraut, das im Gegensatz zu deutschem Normalobier jede Menge Aromen mit sich bringt.
Das kann am Anfang etwas verwirren, aber bald werdet ihr süchtig nach aromareichen Bieren aus dem eigenen Kochtopf.

Das mit der Ausbeute ist jetzt etwas schade, aber dafür habt ihr den ersten Sud so wie es aussieht ohne Panne über die Bühne gebracht, das ist schon mal ein riesen Erfolgserlebnis. Bleibt einfach am Ball und übt ein paar mal, dann bekommt ihr auch das mit der Ausbeute in den Griff.
Falls ihr eine genaue Wasseranalyse bekommen könnt, kann man eventuell noch was am Brauwasser drehen, das ist dann aber erst die nächste Entwicklungsstufe.

Ihr müsst jetzt halt ab nächstem Wochenende eine kontinuierliche Qualitätskontrolle durchführen die damit enden wird, dass das Bier alle ist, sobald es den idealen Reifegrad erreicht haben wird ;)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 17:20  
Erstes Ergebnis was ich meinen mitbrauern vor ein paar Tagen relativ enthusiastisch mitgeteilt habe :P

Zitat:
Ich konnte nicht abwarten und hatte heute morgen eine Flasche kühl gestellt. Jetzt hab ich das mit meinem Vater zum Feierabend getestet und ich möchte euch das ganze gerne beschreiben!

Die Flasche stand kühl auf dem Tisch - zwei schöne schlanke Gläser daneben. Zwei Gedanken schoßen mir durch den Kopf.
- Werden wir einen Plöpp hören und damit schon wissen das wir den richtigen CO2-Gehalt haben?
- Wird das Bier eine Schaumkrone erzeugen?

Okay – 3,2,1 PLÖÖÖÖÖÖÖÖP GEIL! Weißer Rauch stieg aus der Flasche – Freude!! :D
Dann goß ich das Bier ein – nur minimaler Bodensatz aber eine sehr schöne trübe – kurz danach sah ich: Schneeweißer Schaum – der sich um es vorweg zu nehmen bis zum Ende kompakt und mit feinen Blasen im Glas hielt! PERFEKT!

Nun ging es über zum sensorischen Eindruck – genauer zum Geruch – leicht süßlicher blumiger Geruch wie wir ihn schon kannten, nur nicht mehr ganz so intensiv und mehr Richtung Bieraroma. Eine Fruchtigkeit die echt genial ist.

Gut jetzt musste ich probieren – Prost – und der erste Schluck. Herb- wie soll man sagen würzig – vllt. etwas Richtung Schuhmacher Alt, oder Jever- sehr aromatisch; Mein Vater beschrieb es mit: Eine Art Bierkonzentrat, da kriegt man was zum schmecken.

Kurz danach sagten wir – vorallem für den ersten Ansatz – ein echt echt perfektes Ergebnis! Alles stimmt: Der C02-Gehalt, die Trübe und kaum Bodensatz, das PLÖPP, der Geruch sowie der Geschack.

Hammer krass :*


Am Sonntag steht es dann bereits eine Woche in der Kühlung - dann werden wir nochmal probieren und ich poste mal ein Bild und nochmal ein Bericht ;)


[Editiert am 12.5.2011 um 17:21 von Advanced]
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 18:40  
:thumbup: Gratulation, Prima, wieder einer, der von dem Hobby nicht mehr los kommt! :thumbup:

Gruß Volco
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 19:16  
Das Bier sollte mit der S-04 Hefe eigentlich beim Kaltlagern relativ rasch ganz klar werden.
Man muss es dann nur sehr vorsichtig einschenken, dann bleibt die gesamte Hefe in der Flasche. Am besten die Flasche nicht zwischen durch abstellen.
Da das Bier noch lebt und nicht totgefiltert wurde, wird sich auch die herbe Bittere noch legen.
Am besten immer wieder was probieren, dann lernt man, welche Entwicklung so ein Bier durchmacht, der Hopfengeschmack wird meistens mit der Zeit immer schwächer und die Malzaromen treten in den Vordergrund.
So ein aromatisches Bier ist natürlich erst mal ungewöhnlich und man kann schon meinen, dass es ein Konzentrat ist. Aber eigentlich ist es traurig, dass die meisten Industriebiere so geschmacklos sind.

Da habt ihr offensichtlich alles richtig gemacht.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 20:06  
Hallo, bin neu hier.
Die Sache mit dem Läutern mit einem Panzerschlauch kannte ich noch gar nicht.
Kann mich da mal jemand aufklären, wie man sich so etwas fertigen kann, und woher man diese Schläuche bekommt? Die scheinen ja ein anderen Durchmesser zu haben, als wie ich sie am Wasserhahn kenne.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.5.2011 um 20:13  
Willkommen Polle,

kuck mal z.B. da.
Wenn Du die Suchfunktion verwendes, findest Du jede Menge Informationen darüber.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2011 um 09:52  
Hallo Leute,

Ich möchte hier zu dem Thema nochmal eine Frage stellen. Und zwar - wie berechne ich jetzt im Nachhinein, wieviel IBU dieses Bier genau hatte? im Fabier ist dafür ja kein Rechner dabei richtig? Es wurde mit East Kent Goldings und Magnum gehopft, das erste Problem ist das ich nicht weiß wieviel Gramm das waren. Ich werde aber eine Email an den hobbybrauerversand schicken die mir sicher gerne sagen wieviel Hopfen in deren Malzmischung "Pale Ale" enthalten ist.

Wieso ich das berechnen will? Na weil das Bier schon deutlich hopfig geworden ist - manchen zu stark, ich finds okay - ich will vorallem wissen wieviel es denn ist - dann hab ich beim nächsten schon ein besseres Gefühl dafür - auch da die Ausbeute 30 statt 36 Liter war geht die IBU ja nach oben.
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2011 um 09:59  
Bei den Brausets (Malzmischungen) liegt doch immer ein Zettel mit den Zutaten und den Rastzeiten bei. Da sollte auch die Grammzahl vom Hopfen stehen.
Rechner: http://netbeer.org/content/view/18/42/lang,de/
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2011 um 10:05  
Die Hopfenmenge, die Du genommen hast, war berechnet, um 38 Liter zu bittern.
Da Du weniger Bier rausbekommen hast, aber die gleiche Hopfenmenge eingesetzt, ist das Bier natürlich bitterer als geplant geworden.
Die Hopfenrechnerei klappt eigentlich erst dann richtig gut, wenn man gewisse Erfahrungswerte z.B. über die Ausbeute hat.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2011 um 10:49  

Zitat von hoepfli, am 31.5.2011 um 09:59
Bei den Brausets (Malzmischungen) liegt doch immer ein Zettel mit den Zutaten und den Rastzeiten bei. Da sollte auch die Grammzahl vom Hopfen stehen.
Rechner: http://netbeer.org/content/view/18/42/lang,de/


Hey hopfli,deine Quelle werde ich mir mal durchlesen. Zum Beipackzettel muss ich leider sagen, dass dort keine genauen Werte stehen
http://img810.imageshack.us/img810/7598/bild1008.jpg
Dazu wurde leider nur noch ein weiterer Zettel mit genauen Daten zu der S-04 Hefe mitgeliefert.

@Boludo
Dass das Bier bitterer geworden ist, als geplant ist mir bewusst und wenn manche sagen ui das ist ja ordentlich hopfig dann ist das immer das erste was ich sage ;) -mir schmeckts ja aber um das ganze irgendwie in einen Wert zu fassen wäre es gut möglichst da etwas zu bestimmen - ich weiß aber auch nicht wirklich was von der Ausbeute etc.
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