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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Flüssighefe von Wyeast - wie mache ich das? |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2004 um 20:06 |
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Salvete amicii,
habe heute die von Fredy`s Hobbybrauershop bestellten flüssigen
Reinzuchhefen erhalten. Leider musste ich feststellen, dass keine deutsche
Gebrauchsanleitung beilag. Da ich der englischen Sprache nur sehr mäßig bis
gar nicht mächtig bin, weiß ich nun nicht 100%-ig, wie ich die Sache
angehe.
Mitbekommen habe ich nur, dass im Inneren ein Nylonbeutel ist, der
zerdrückt werden und anschließend der gesamte Beutel geschüttelt werden
muss. Aber wann ich mit was beginne, und wie lange etwas dauert, ist mir
schleierhaft.
Meine Fragen:
Wie lange muss ich, nachdem ich den inneren Beutel zerstört habe, warten,
bis ich die Hefe der Würze zusetzen kann? Muss ich das 1-2 Tage vorher
machen, wenn ich richtig übersetzt habe?
Ab dem Punkt "Note: A starter culture can be mad ..... mit den Punkten 3
und 4 verstehe ich so gut wie nichts mehr.
Vielleicht kann mir jemand von Euch kurz mitteilen, wie ich mit diesen
Hefen umzugehen habe. Ich bedanke mich schon im voraus.
Viele Grüße aus dem Saarland (habe daher nur Französisch-Erfahrungen)!
____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2004 um 20:30 |
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Zitat: | Vielleicht kann mir
jemand von Euch kurz mitteilen, wie ich mit diesen Hefen umzugehen habe.
Ich bedanke mich schon im voraus. |
Guck mal
hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=990
Koch die Würze erst, wenn du sicher bist, dass du genug Hefe hast. Ich habe
meinen ersten Sud ins Klo gekippt, weil ich den Angaben der Verpackung
vertraut habe.
Good luck
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 21.12.2004 um 20:31 |
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Hallo Keltenbraumeister,
beschrieben sind auf der Packung zwei Methoden:
1. Du zerdrückst diesen kleinen Beutel, der Bierwürze enthält. Warm stellen
ca. 20-25°C. Der Beutel wird schließlich dick und die Hefe ist
einsatzbereit. Wie lange das dauert weiß ich nicht so genau, aber 1-2 Tage
könnten stimmen. Das hängt auch davon ab, wie alt die Hefe ist.
2. Du machst dir einen Starter: Das heißt, du vermischst die Hefesuspension
(den kleinen Beutel mit der Würze brauchst du im Grunde nicht mehr) mit der
gleichen Menge steriler Bierwürze. Hier muss sehr sauber gearbeitet werden.
Hier gilt: belüften, belüften, belüften. Wenn die Gärung angesprungen ist,
das gleiche Volumen an Bierwürze zugeben u.s.w. bis du die notwendige
Hefemenge zusammen hast.
Natürlich kannst du die Hefe auch in Kochsalzlösung einlagern. Ist hier im
Forum auch schon beschrieben worden.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2004 um 06:14 |
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Hallo,
Zitat: | ich weis es nicht. ich
hab nur schon einmal mit dieser komischen hefe ein weizen gebraut.
un weis wirklich nicht, warum um das zeuch so ein geschrei gemacht wird.
ich war sehr unzufrieden. von wegen obergärig!!! haha kann ich nur sagen.
das zeuch war untergärig. so gut wie kein schaum und auf jedenfall keine
hefe oben drauf.
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Das ist für mich nun doch ein wenig verwirrend. Bisher habe ich immer nur
Kritik über Trockenhefen gehört und Lob über die flüssigen Reinzuchthefen.
Und nun soll die flüssige Reinzuchthefe von Wyeast auch nicht das
Wahre sein?!
Jetzt habe ich richtig "Angst" bekommen, mit dieser Hefe ein Sud zu impfen.
Notfalls hätte ich ja noch eine Trockenhefe.
Gibt es eigentlich keine gute Flüssighefe aus Deutschland? Wenn nein, wäre
das doch wahrhaftig ein Witz, wo Deutschland doch das Bierland schlechthin
sein soll. Und dennoch kommt die Hefe aus Amerika.
Das wird mir ja was geben.
Viele Grüße aus dem eisigen, für untergärige Biere derzeit hervorragend
geeigneten Saarland! ____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 22.12.2004 um 08:38 |
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Hallo Keltenbraumeister,
lass dich nicht verunsichern. Viele Hobbybrauer verwenden diese
Reinzuchhefen und sind sehr zufrieden.
Solltest du jedoch Probleme haben, biete ich dir ein grosses Glas
allerfeinste Brauerei-Flüssighefe an.
Habe am Sonntag gebraut und erheblich zuviel Hefe erzeugt, habe also noch
einen Riesenüberschuss da stehen.
Du wohnst ja nicht weit wech, wenn du interessiert bist, kannst du sie
gerne haben.
mit saarländischem Gruss
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Junior Member Beiträge: 40 Registriert: 3.9.2004 Status: Offline
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erstellt am: 22.12.2004 um 09:13 |
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Hallo Keltenbraumeister!
Es kommt natürlich auch auf die Sudmenge an. Für Sude bis ca. 30 Liter
reicht ein solches
Hefebeutelchen, aber schaue auf das Herstellungsdatum. "Pro Monat seit der
Herstellung der Hefe benötigt diese ca. 1 Tag zur Inkubierung". Damit
kannst du dir ausrechnen, wieviele Tage vorher du die Hefe starten mußt und
anschließend an einem warmen Ort lagerst, eventuell in der Nähe eines
Videorecorders.
Wenn du größere Sude zu vergären hast, mußt du mehrere Tage zuvor eine
Starterkultur herstellen, damit sich die Hefe darin schön auf die von dir
benötigte Menge vermehren kann.
(Wie schon von "Wolf" beschrieben)
Allzeit "Gut SUD" wünscht euch aus dem Saarland
rzoehler
____________________
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2004 um 10:17 |
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Zitat: | der eine sagt, indem
kleinen beutel ist die würze, und der andere sagt, da ist die hefe drin.
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Kannst du sehen, wenn du den Beutel
aufschneidest (beispielsweise, um eine Starterkultur anzulegen): Im
innenschwimmenden Beutelchen ist sterile Würze drin, drumrum befinden sich
25 ml Hefesuppe.
Mir stellt sich immer die Frage, warum das Zeug so teuer sein muss. Der
eigentliche Wert dürfte doch deutlich unter einem Euro liegen, der Rest
geht für Transporte und Gewinnspannen drauf.
Zitat: | Habe am Sonntag gebraut
und erheblich zuviel Hefe erzeugt, habe also noch einen Riesenüberschuss da
stehen. |
Vielleicht können wir so eine Art interne Hefebörse machen. Es werden ja
immer nur kleine Mengen gebraucht, die sich leicht verschicken lassen. Ich
hätte beispielsweise interesse an einer vitalen Pilshefe, weil meine
Wyeast-Hefe (wie bei Sandmannnn) immer ziemlich träge daherkommt.
Gruß
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 22.12.2004 um 12:18 |
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Hallo Freunde des Bierbrauens, Zitat: | Vielleicht können wir so
eine Art interne Hefebörse machen. Es werden ja immer nur kleine Mengen
gebraucht, die sich leicht verschicken
lassen. |
genau diese Idee hatte ich ja vor
längerer Zeit schonmal angeregt.
Mittlerweile haben sich auch schon ein paar Hobbybrauer von mir Hefe
zukommen lassen.
Meist versende ich Agar-Hefe, habe jedoch im Moment eine grössere Menge
dickbreiige Frischhefe.
Ist nicht ganz einfach diese zu verschicken, da sie ja bei Erwärmung wieder
anfängt CO2 zu erzeugen.
Die postalische Laufzeit dürfte jetzt über Weihnachten auch ein bisschen
länger sein.
Auf jeden Fall sind diesbezügliche weiterführende Ideen sehr willkommen.
Cheers
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2004 um 12:25 |
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Zitat: | Mir stellt sich immer
die Frage, warum das Zeug so teuer sein
muss. |
Natürlich ist die Hefe nur ein paar Cent
wert. Aber bedenke mal, wie eine absolut sterile Abfüllanlage aussehen
muss. Das geht eben nur mit steriler Luft, welche dann auch noch in der im
Beutelchen befindlichen Würze gelöst werden muss.
Also ich kann mir vorstellen, dass so eine Anlage doch ein paar Dollars
kosten wird. Die müssen wir eben mitbezahlen.
Um für uns das Ganze aber finanzierbar zu nachen, benutze ich die
Kochsatzmethode. Da bekomme ich rein rechnerisch bis zu 40-50 Sude aus
einem XXL Beutel. ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2004 um 14:38 |
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Zitat: | Auf jeden Fall sind
diesbezügliche weiterführende Ideen sehr
willkommen. |
Man könnte die Hefe vielleicht in
Kochsalzsuspension verschicken. Da ist die Hefe im künstlichen Koma und
wird durch zwischenzeitliche Erwärmung vielleicht nicht aktiviert. 100 ml
NaCl kosten in der Apotheke ca. 3 €, Versand vielleicht auch noch mal so
viel. Damit wären wir zwar nicht viel günstiger als Wyeast. Aber der
Vorteil wäre, dass wir anstelle einer anonymen Massenware eine
"kampferprobte" Hefe mit bekannten Eigenschaften hätten. Und man müsste
eventuelle Überschüsse nicht wegwerfen, sondern könnte sie an "Bedürftige"
verteilen. Ich als Pilsfreund würde mich zum Beispiel riesig über eine
große Portion Pilshefe freuen, gerne auch in einer 500 ml
Kochsalzsuspension. Damit wäre vermutlich mein Bedarf für ein ganzes Jahr
gedeckt. Aus den "Kochsalzthreads" geht hervor, dass die Hefe sich in
diesem Zustand durchaus so lange hält. Also heavybyte, wenn du noch eine
vitale Hefe für mich hast: Immer her damit!
Gruß
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 22.12.2004 um 15:20 |
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Hallo meistermelber,
gerne kannst du die Hefe haben, auch eine Kochsalzsuspension bereitet mir
keine Probleme.
Jedoch würde ich dir gerne das Hochpäppeln ersparen und wenn man
hochpäppeln muss, ist es eigentlich egal ob von Agar-Hefe oder aus
Kochsalzhefe.
Agar-Hefe lässt sich auf jeden Fall noch besser versenden als
Kochsalzhefe.
Ich kann dir folgendes anbieten:
Wegen der Feiertage würde es jetzt keinen Sinn machen die Sendung bei der
Post herumliegen zu lassen, deshalb direkt nach Weihnachten einen
Liter-Kochsalzbeutel (Kochsalz entfernt) halbgefüllt (also mit purer Hefe)
mitsamt Eispacks an dich zu schicken. Das müsste gehen.
Das wären dann so 400ml aktive Hefe, könntest du direkt benutzen.
Kannst mir ja schonmal deine Adresse per PN mitteilen.
Auch habe ich jede Menge sterile Abstrichröhrchen mit Nährboden drin.
Damit halte ich meine Kulturen für lange Zeit rein.
Wie man allerdings aus solch geringer Menge wieder ein zum Brauen
verwendbares Volumen erzeugt, bedarf einiger Erfahrung.
Jetzt würde ich erstmal gerne meinen frischen Hefe-Überschuss loswerden,
Konserven kann man jederzeit von mir haben.
Es wäre schade, wenn meine Hefe im Ausguss landen würde.
Im Moment habe ich die Hefe bei 1-2° in ihrer Aktivität etwas gebremst,
sodass sie noch längere Zeit als frisch gelten kann.
Cheers
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2004 um 16:09 |
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Hallo heavybyte,
das Angebot nehme ich gerne an! Vielen Dank ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2004 um 01:41 |
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Salvete omnes,
Zitat: | heavybyte: lass dich
nicht verunsichern. Viele Hobbybrauer verwenden diese Reinzuchhefen und
sind sehr zufrieden. Solltest du jedoch Probleme haben, biete ich dir ein
grosses Glas allerfeinste Brauerei-Flüssighefe an. Habe am Sonntag gebraut
und erheblich zuviel Hefe erzeugt, habe also noch einen Riesenüberschuss da
stehen. Du wohnst ja nicht weit wech, wenn du interessiert bist, kannst du
sie gerne haben. |
Salve amici vom Flumen Saravus (Saar),
nur all zu gerne würde ich Dein Angebot wahrnehmen. Ich habe ab heute
Urlaub von meinen ach so schweren Amtsgeschäften und könnte jederzeit mit
einem meiner Sklaven bei Dir vorbeikommen, um die kostbare Hefe in Empfang
zu nehmen. Handelt es sich um eine untergärige Hefe oder um eine
obergärige?
In welcher Ecke unseres riesigen Bundeslandes am goldenen Saravus befindet
sich Deine Villa rustica? Schnell hätte ich meine Sklaven eine Sänfte
bereit machen lassen, damit ich Dich in bälde treffen könnte. Die
gallo-römischen Adeligen der Treverer können es kaum mehr erwarten, von mir
einen verwertbaren - sprich den Geist und die Sinne anregenden Trunk -
vorgesetzt zu bekommen. Sie dürsten förmlich danach. Sie haben die
Trinkhörner gereinigt und bereit gelegt, auf dass uns der Trank den Kontakt
zu unseren Ahnen ermögliche.
Schicke also einen Deiner Sklaven los, um mir den Weg zu Deiner Villa zu
zeigen. Lass uns keine Zeit verlieren. Die Druiden werden langsam
ungeduldig mit mir und meinen "Braukünsten".
BRATERCATIS PE IACTIS (gallisch für Bruderschaft und Grüße)
Lucius Verecundius Caesar Germanicus
Laureatus Saravinus
Paterfamilias der Gens Verecundia
Cives der Provincia Belgica
Cives der Nova Roma
Enkelsohn des großen Vercingetorix
Bruderfreund des großen Quintus Quinctilius Varus von Basilia ____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 23.12.2004 um 07:58 |
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Salve Keltenbraumeister,
du kannst die Hühner schonmal satteln lassen, rufe mich am besten heute
Abend an, dann können wir alles telefonisch ausmachen.
Die Tel.Nr. und Adresse schicke ich dir per PN.
es handelt sich um eine untergärige Pils-Hefe.
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2004 um 17:12 |
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Salve Heavybyte,
Zitat: | du kannst die Hühner
schonmal satteln lassen |
Ich werde mich melden. Die Trinkhörner bekommen langsam Risse.
Hast Du - verzeih mir meine Neugier - beruflich etwas mit der an Deinem
Wohnort ansässigen Brauerei zu tun?
Bis bald!
Die gallischen Rösser - nicht Hühner - sind schnell gesattelt.
Bis bald, amice mi, ____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 23.12.2004 um 19:48 |
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Salve Keltenbraumeister,
ich finde deine Beiträge einfach großartig. Mach weiter so.
Hat zwar mit Bier nichts zu tun, aber das musste ich jetzt einfach sagen.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2004 um 21:20 |
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Salve Wolfgang, amice mi,
Zitat: | Hat zwar mit Bier
nichts zu tun |
Das stimmt nicht ganz. Ab und an kommt Bier schon in meinen Texten vor.
Aber weißt Du, Sprüche sind schneller gemacht, als Bier. Mit dem Bier habe
ich noch so meine Probleme, mit den Sprüchen dagegen....
Meine Brauergebnisse sind noch nicht so zufrieden stellend. Gut, man könnte
sagen, dass die Kelten alles gesoffen haben, was auch nur im entferntesten
mit Alkohol zu tun hatte (selbst den Inhalt von Thekenspülbecken), aber
mittlerweile sind wir da ein wenig zivilisierter geworden. Vor allem hier
im Saarland!
Also muss ich noch üben, üben, üben..... Morgen bekomme ich übrigens eine
klasse Bierhefe von heavybyte. Der wohnt nämlich auch in unserer schönen
Gegend an der Saar. Gerade mal 27 Kilometer von mir entfernt.
Ihr erwähnt in Eueren Berichten - heavybyte eben am Telefon auch -
Sudmengen, dass ich mich frage, worin Ihr die zubereitet. Habt Ihr Euere
Badewannen zu Sudkesseln umfunktioniert?
So, ich muss mich jetzt wieder verabschieden. Meine Sklavinnen warten schon
auf mich und die darf man nicht so lange warten lassen......
Ein besonders schönes Kind, oder? ____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 24.12.2004 um 02:07 |
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Hallo Keltenbraumeister,
Zitat: | Hat zwar mit Bier nichts
zu tun |
Damit meinte ich natürlich meinen Beitrag.
Zitat: | Habt Ihr Euere
Badewannen zu Sudkesseln umfunktioniert? |
Ich braue bescheidene 20-40 Liter und nicht mehr und werde daran auch
nichts ändern.
Bin autarker Biertrinker, aber kein autarker Alkoholiker. Oje, da werden
jetzt wieder böse Posts kommen.
Grüße und gute Nacht
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 24.12.2004 um 09:28 |
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Salve Bierbrauer,
einfach köstlich, was und wie Keltenbraumeister hier schreibt
nur zu den Mengen möchte ich was sagen:
Die Grösse eines Sudes sagt überhaupnix über den Bierkonsum des
Braumeisters aus, solange man nicht auch die Braufrequenz miteinbezieht.
Mit einfachen Worten, jeden Tag 30-40L Bier gebraut, ergibt mehr als alle
4Wochen einmal 60L.
Dann kommt noch ein ganz wesentlicher Faktor dazu - so wie es aussieht
spielt dieser bei Keltenbraumeister ebenfalls eine grosse Rolle: wieviele
durstige Kehlen lungern anschliessend um das fertige Bier herum?
Auch wird sich der Druide etwas zieren um lächerliche 40L Bier mit seinem
Zaubertrank zu versetzen, auf Mistelsuche zu gehen.
Kann mir vorstellen, dass so n paar durstige Gallier mit dem 40l-Sud kurzen
Prozess machen, dann noch n Wildschwein dazu...
sodenn, frohe Weihnachten an alle.
[Editiert am 24/12/2004 von heavybyte]
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2004 um 23:02 |
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Salvete Ihr Freunde des schäumenden Gerstensaftes,
Zitat Heavybyte: „Kann mir vorstellen, dass so n paar durstige Gallier
mit dem 40l-Sud kurzen Prozess machen, dann noch n Wildschwein
dazu...“
Das ist in der Tat eine sehr gefährliche Angelegenheit. Als ich heute von
meinem Teufelsritt von Dir zurückgekommen bin, haben mich meine keltischen
Krieger beinahe gelyncht, nachdem ich Ihnen vom Gesehenen und vor allem von
dem Getrunkenen erzählt hatte. Bei uns herrscht derzeit nämlich ein
dermaßen großer Biernotstand, dass ich schon zur Wahrung des inneren
Friedens von gewerblichen Cervesiahändlern Cervesia beziehen musste, um die
größte Not zu lindern. Bei uns Keltenvölkern sind schon Kriege aus
niedrigeren Anlässen ausgebrochen.
Gegen die o. g., gewerblich hergestellte, lauwarme „Cervesia
Karlsbergiensis“ ist Dein Gebräu, teurer Heavybyte, wie Nektar und
Ambrosia. Das war, als hätte ich – Sohn keltischer Landbewohner – zum
ersten Mal Bier getrunken. Einfach herrlich, die milde Hopfung, die
wunderbare Hefetrübung, die hervorragende Temperierung....... Am besten
hätten wir an Ort und Stelle ein Gelage, oder wie die Griechen sagen
würden, ein Symposium abgehalten. Und dann hättest Du die Zeit zwischen
Weihnachten und Neujahr jeden Tag brauen müssen, um Deine Bestände wieder
aufzufüllen. Da wäre keine Langeweile aufgekommen.
Sei froh, dass ich alleine, bzw. „nur“ mit meiner kleinen Tochter gekommen
bin. Hätte ich auch nur drei meiner chronisch hals- und mundtrockenen
keltischen Kriegern dabei gehabt; die Sache wäre schlimm ausgegangen. Die
können sich nämlich nicht so „gut“ benehmen wie ich. Vor allem beherrschen
Sie nicht die Technik der „kleinen Schlücke“. Irgendwie hängen die nämlich
beim Trinken hinten im Hals die Schluckmuskulatur aus oder legen ein
Zäpfchen um und lassen das Bier einfach hinunterlaufen. Apropos Tochter,
habe ich richtig gesehen? Oben im Wohnzimmer, war das Deine Tochter? Auch
ein hübsches Kind. Wie gesagt, gut, dass ich meine keltischen Krieger nicht
dabei hatte. Kennst Du eigentlich die Geschichte vom Raub der
Sabinerinnen?
Was ich damit sagen will, ist, dass die sich nämlich nicht so beherrschen
können, wie ich und, weil sie es gewohnt sind, sich alles zu nehmen, wonach
ihnen der Sinn steht, Deine reichen Biervorräte und „Sonstiges“ einfach
geraubt hätten. Es ist schwierig, auch als Keltenbraumeister noch gutes
Personal zu bekommen, dass sich noch zu benehmen weiß. Im übrigen ist Durst
ein sehr schlechter Sittenwächter.
Zitat Heavybyte: Die Größe eines Sudes sagt überhaupt nix über den
Bierkonsum des Braumeisters aus, solange man nicht auch die Braufrequenz
mit einbezieht.
Besonders erstaunlich finde ich beim Brauvorgang den riesigen Durst, der
einen gefangen nimmt, obwohl die Luft doch alles andere als trocken ist.
Eigentlich ist sie doch recht feucht, wenn ich an meinen letzten Brautag
denke, wo plötzlich beim Hopfenkochen von der Decke herunter Wassertropfen
fielen und ich dadurch bedingt anschließend mit meiner Frau viel Spaß
bekommen hatte. Haben wir gelacht!
Als ich ihr eben erzählt habe, dass ich am kommenden Montag mit der neuen
Bierhefe brauen würde, hat sie mich angeschaut, als hätte ich Ihr gerade
einen Seitenspruch gebeichtet. Obwohl, den könnte sie mir wahrscheinlich
eher verziehen. Sie sprach irgendwas, das sich so angehört hat, wie draußen
brauen oder so. Bei uns Kelten können die Frauen nämlich recht resolut
sein, ja zuweilen sogar störrisch, wie gallische Maultiere.
Um nochmals auf Deine Cervesia zurück zu kommen. Sie war, nein, sie ist
wirklich hervorragend und ich übertreibe nicht (obwohl dies eigentlich
einer meiner Charakterzüge ist), wenn ich sage, dass es eines der besten
Biere war, das ich jemals getrunken habe.
Großartig, was Du da geleistet hast. Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr
raus. Traurig nur, dass mir keiner zuhört. Saufen können sie, die Kelten,
aber sich um die Entstehungsgeschichte ihres Lieblingsgesöffes zu kümmern,
ist ihnen völlig fremd. Deine Technik, die Einfälle, wirklich imponierend.
Mein Kopf ist voll von Ideen, die nach einer Verwirklichung drängen, wären
da nicht die fünf Daumen an jeder meiner Hand. Und als ob das nicht schon
schlimm genug wäre, sind es allesamt auch noch linke Daumen. Der Einfall
mit Deinem Panzerschlauch zum Abläutern! Alle Achtung!
Ich werde bestimmt noch sehr oft auf Dich zurückkommen müssen, wenn es um
Braufragen und Brauprobleme geht. Beneidenswert, wie viel Platz Du für Dein
Hobby zur Verfügung hast. Die keltischen Behausungen sind hier im
Nordsaarland nicht so großzügig gehalten, vor allem haben sie keinen
Keller. Ich müsste vielleicht von meiner Villa rustica aus, die wir an die
meiner Eltern angebaut haben, einen Durchbruch klopfen und deren nicht
genutzten Keller in Beschlag nehmen. Da wäre Platz.......
So, ich muss mich jetzt um meine kleine Familie kümmern. Die wollen nämlich
dieses seltsame Nazarenerfest feiern wollen. Irgend ein Sohn eines mir
unbekannten Gottes soll heute geboren worden sein. Beim Teutates,
Cernunnos, Belenus und den sonstigen Göttern der Kelten, die Welt scheint
voller Götter zu sein.
Bis bald und ein frohes Fest zu Ehren und anlässlich der Geburt des
Zimmermannsohnes namens Jesus aus Judäa. ____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 25.12.2004 um 11:01 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2004 um 23:07 |
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Zitat: | Hallo heavybyte,
das Angebot nehme ich gerne an! Vielen Dank
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@heavybyte
wow, deine Hefe geht ab wie ein Zäpfchen Paracetamol bei 40° Fieber. Du
bist ein Zauberer! ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2004 um 19:49 |
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Salvete romanii et amicii,
Zitat: | meistermelber: wow,
deine Hefe geht ab wie ein Zäpfchen Paracetamol bei 40° Fieber. Du bist ein
Zauberer! |
ich würde noch ein wenig weiter gehen, indem ich behaupte, dass die Hefe
von Heavybyte abgeht wie Pumakacke.
Habe selbst am Montag einen Braugang mit dessen Hefe hinter mir und bin
brautechnisch gesehen, sehr zufrieden damit. Über die anderen
Schwierigkeiten werde ich im allgemeinen Forum in bälde berichten.
Vale bene, ____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 4.6.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2005 um 20:40 |
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Hallo zusammen
Zurück zum Thema
Vor ein paar Tagen habe ich ein Weizenbier mit Wyeast Hefe gebraut.
Die Hefe war war rund drei Monte alt. Aus dem Kühlschrank in die
Raumtemperatur etwas gewartet und danach den inneren Beutel zerdrückt. Nach
einem Tag war der Beutel dann kurz vor dem platzen.
Also sofort abgefangen zu brauen.
Den Beutel kurz geschüttelt und desinfiziert und ab in ca. 25l gut
belüftete Würze.
Nach etwa 12 Stulden hat sich bereits Schaum gebildet und nach 18 Stunden
war die Gährung voll im gange.
So schnell gings noch nie! Ich bin absolut zufrieden mit dieser Hefe, was
das Brauen angeht.
Wies mit dem Geschmack aussieht kann ich dann in ca. 2 Monaten sagen.
Gruss
Marcus
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2005 um 00:45 |
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Zitat: | Ich kann dir folgendes
anbieten:
Wegen der Feiertage würde es jetzt keinen Sinn machen die Sendung bei der
Post herumliegen zu lassen, deshalb direkt nach Weihnachten einen
Liter-Kochsalzbeutel (Kochsalz entfernt) halbgefüllt (also mit purer Hefe)
mitsamt Eispacks an dich zu schicken. Das müsste
gehen. |
Hallo heavybyte,
ich hab's einfach nicht mehr ausgehalten. Nach zwei Wochen
Kaltkonditionierung habe ich heute mit Frau und Freunden die ersten
Flaschen Bier verköstigt, die mit deiner Hefe angesetzt worden waren.
Grandios! Lecker!! Unschlagbar!!!
Zur Abschreckung hab ich noch eine Flasche Flens hinterhergekippt. Eine
sehr wirkungsvolle Therapie.
Zum Glück habe ich mir mit deiner Hefe eine Kochsalzsuspension angelegt.
Das reicht noch für 10 Sude a 30 Liter. Traumhafte Vorstellung...
Vielen Dank!
Begeistert
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 24 |
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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Flüssighefe von Wyeast - wie mache ich das? |
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