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Autor: Betreff: Rezept so ok?
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smilies/question.gif erstellt am: 1.5.2011 um 13:42  
Hallo zusammen!

Ich und nen Kollege wollen die Tage mal wieder brauen, aber diesmal was etwas anderes:

Un zwar wollen wir einen Sud machen, diesen vor dem Hopfenkochen teilen, den einen teilen mit normalem Hopfen und Zitronenschalen kochen, den anderen Teil mit normalem Hopfen und Ingwer. Danach natürlich auch getrennt vergären lassen. Es sind unsere ersten Gewürzbiere.

Als Rezept haben wir eine Weizenabwandlung uns vorgestellt, und zwar so:

Schüttung:

44,0% Weizenmalz
24,2% Pilsener Malz
24,2% Münchener Malz
4,9% Carapils
2,7% Sauermalz

Also das Carapils nur um es etwas vollmondig zu machen und um die Schaumstbilität etwas zu erhöhen. Das Sauermalz nur zur Brauwasseraufbereitung, auch wenn es beim Weizen nicht ganz so krtisich ist.
Was meint ihr, kann man das mit dem Carapils machen, oder würdet ihr eher davon abraten?

Hopfen wollen wir mit einer 100%igen Vorderwürzehopfung, Tettnanger.

Als Hefe wollen wir für beide Wyeast 3068 einsetzen.

Die Hälfte des Ingwer wollen wir 45 Minuten mitkochen, den Rest 10 Minuten vor Kochende zu geben. Insgesamt wollen wir 5g/liter fertiger Würze nehmen.
Bei der Zitrone wollen wir pro 4l fertiger Würze eine Zitronenschale nehmen und nur 10 Minuten mitkochen, also die letzten 10 Minuten.

Was meint ihr dazu, kann man das so machen, oder was würdet ihr anders machen?

Gruß und Danke

Axel
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 16:12  
Hi Axel,

machen kannst Du alles was Du willst!! mmhh, ich würde einen Test mit Kaufbier machen. Wenn ich Deine Schüttung so betrachte dürfte das (überall erhältliche) Paulaner Hefeweizen in etwa hinkommen.
Mach doch aus Zitronenabrieb und/oder Ingwer einen kleinen, hochkonzentrierten Sud. Eine Tasse Wasser, Schale von einer Zitrone oder eben Ingwer. Das ganze 5 min kochen und dann durch einen Kaffeefilter sieben.
Nach dem Abkühlen würde ich dann schluckweise den Sud ins Paulaner Weizen mischen, um den Geschmack zu testen...

Ich habe diese Methode schon bei verschiedenen Hopfen und Gewürzen angewandt!

m.f.g
René


[Editiert am 1.5.2011 um 16:12 von flying]



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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 16:14  
Keine schlechte Idee Rene, und zwischendurch wird man dadurch bestimmt auch noch ganz schön lustig. :)

Grüsse
Chris


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 16:22  
ich hab mal so einen Test mit Rosmarin in einem Weizen gemacht. Das war sehr aufschlussreich und auch lecker! Um neue (Aroma) Hopfen auszutesten, ist das bei mir zum Standard geworden.

@Axel,

wir haben in der Forenübersicht extra ein neues Thema für solche Biere eingeführt :D :D


[Editiert am 1.5.2011 um 16:26 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 16:42  
Hi!

Danke schon mal für eure Vorschläge, diese Tests wollten wir sowieso noch machen, hatten wir schon in einem anderen Thread gelesen.

Mmmmh, kann ich wohl bei der Schüttung auch statt dem Pilsener Malz Wiener Malz nehmen, oder statt dem Müchener? Oder wird das dann wohl nicht mehr. Also konkret, ich habe noch die entsprechende Menge Wiener Malz hier, den Rest muss ich bestellen, dann könnte ich das nämlich nehmen.

Obwohl das Paulaner auch schon seht gut klingt.

Gruß und Danke

Axel
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 18:53  
@ flying: Super Idee, aber wie machst du das dann um dein Hausgebrautes mit neuem Hopfen zu testen? Das Hausgebraute ist ja schon gehopft und wenn ich jetzt mein bisheriges pils mit einem neuen Hopfen antesten möchte, dann schmecke ich doch immer den ersten mit - oder stehe ich jetzt gedanklich wieder auf dem Hahn. :puzz:

Zum Rezept zwei Anmerkungen:

Punkt 1: Für mich wäre der Anteil von Carapils zu viel, denn das Bier braucht eigentlich - meiner Meinung nach - kein Caramalz mehr durch den Anteil des Münchner Malz

Punkt 2: Ich verweise auf die Nelken oder Bananenvarianten, die hier schon ausgiebig diskutiert wurden, gerade bei Gewürzen kann ich mir vorstellen, dass der feinere Gewürzgeschmack sonst damit überdeckt wird.

Als Tipp: Beim Teeversandhandel "Paul Schrader" gibt es beispielsweise einen Ingwersirup. Ich könnte mir vorstellen, diesen dann nach der Hauptgärung zur Lagerung quasi mit der Speise zuzugeben. Es gibt diesen Sirup auch als Ingwer-Zitronen Geschmack. Es ist dort auch besser bekannt unter "Ginger Beer". Das ist vielleicht einfacher als hier Zitronen oder Ingwer mit zu kochen.

Noch ein letzter Hinweis: Unser Weißenbrunner Brauereimuseum hat vor Jahren einmal ein Ingwerbier gebraut - das war sehr lecker, allerdings gab es zu Beginn enorme Probleme, da die Hefe den Sud nicht vergären wollte. Es konnte aber nicht geklärt werden, warum. Nur, falls so etwas noch mal auftreten sollte. Vielleicht mag die Hefe die Säure des Ingwers nicht?

Hoffe, etwas geholfen zu haben und beste Grüße
Holger


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 19:12  
Hi Holger,

mit Hausgebrauten mache ich diese Versuche nicht. Die bleiben wie sie sind :) Ich teste ja nur das Aroma des Hopfens. Nach einigen Versuchen hat sich herausgestellt, dass untergärige Biere dafür nicht geeeignet sind!! Zuviel Eigenaroma b.z.w Hopfen. Es passt einfach nicht.
Am besten eignet sich ein hochcarbonisiertes und schwach gehopftes (Kauf)Kristallweizen dafür. Klar gibt es da noch die fruchtigen Weizen-und-Hefearomen aber die harmonierten bisher immer gut mit dem Testhopfen.


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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 20:18  
Hallo!

Vielleicht ändern wir das dann noch mit der Ingwer....

Und wie sieht das mit dem Wiener Malz aus?

Danke und Gruß

Axel
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 21:23  
Meine Meinung:

Ich würde nicht Wiener und Münchner zusammen mischen, ich fürchte, dass das Bier dann zu mastig schmecken würde. Das Mischungsverhältnis von PiMa, Müma und WeMa in deinem Rezept finde ich eigentlich ok. Würde ich auch so brauen wollen, mit der Ausnahme, dass ich immer 50% Weizenmalzanteil bei einem Weißbier gebe, aber das ist nur mein persönliches Empfinden und keinesfalls Vorschrift.

In diesem Sinne, auf los geht´s los.

Für die Hopfenmenge - ist irgendwie noch nicht angesprochen worden, oder ich habe es überlesen, würde ich auf 16BE oder IBU gehen, nicht mehr, um das Fruchtaroma nicht zu überlagern.

Beste Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2011 um 21:56  
Hi!

Und danke für die Einschätzung. Dann werde ich das Rezept von oben nehmen, eventuell lasse ich aber das Carapils raus, muss ich mir noch überlegen.

Stimmt, den Hopfen hatte ich ganz vergessen anzuegeben, wir hatten geplant das auf 14 IBU zu bittern. Das fanden wir letztens ganz angenehm.

Falls noch einer Meinungen pro oder contra Carapils hat, immer her damit ;-)

Und zu den Gewürzen nochmal, ich habe eben nochmal mit dem Kollegen gesprochen, wir werden die Kräuter erstnochmal ganz sorgsam ausprobieren und eventuell auch erst eine "Probegärung" machen. Oder haltet ihr das für übertrieben? Könnte das auch bei Citronenschalen ein Problem (zu viel Säure, wie beim Ingwer) geben?

Gruß

Axel
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2011 um 20:48  

Zitat von flying, am 1.5.2011 um 19:12
Hi Holger,

mit Hausgebrauten mache ich diese Versuche nicht. Die bleiben wie sie sind :) Ich teste ja nur das Aroma des Hopfens. Nach einigen Versuchen hat sich herausgestellt, dass untergärige Biere dafür nicht geeeignet sind!! Zuviel Eigenaroma b.z.w Hopfen. Es passt einfach nicht.
Am besten eignet sich ein hochcarbonisiertes und schwach gehopftes (Kauf)Kristallweizen dafür. Klar gibt es da noch die fruchtigen Weizen-und-Hefearomen aber die harmonierten bisher immer gut mit dem Testhopfen.


Hi René, wenn du neue Hopfensorten ausprobierst, lässt du den auch nur 5 Minuten kochen? Oder gehst du dann anders vor? :question:

mfg
Marco
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2011 um 21:08  
siehe hier:

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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2011 um 21:43  
Danke, das werde ich auch mal testen.
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