Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Wird daraus was gutes?
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2011 um 19:00  
Hallo,

Nachdem wir letzten Sommer zwei mal mit einem fertigen Rezeptpack gebraut haben, wollten wir uns jetzt etwas eigenes zusammenstellen:

Was meint ihr, wird das so was trinkbares? Angepeilt sind jeweils ca. 20liter

Bier1:

3.5. kg premium pilsner malz
1 kg Wiener malz
15 g Northern Brewer, ca. 10% Alphasäure
25 gTettnanger, ca. 4.2% Alphasäure
s-04 trocken hefe


Bier 2 (soll ein ale werden):

4 kg Pale Ale Malz
1 kg premium pilsner malz
25 g Target 10.6% Alphasäure
30 g Amarillo Alphasäure 7-9%
Danstar Nottingham 11.5 g


[Editiert am 21.6.2011 um 19:00 von barolo]
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2011 um 22:13  
Hallo barolo,

das sind noch recht wenig Angaben für ein Bier.

Also zunächst mal, du hast jeweils gut 4 - 5 kg Malz, das reicht für 20 liter Fertigbier auf jeden Fall dicke. Zum Vergleich, ich maische 21 kg ein und bekomme fast 100 Liter Fertigbier raus, wobei ich mit Trubabscheidungen etc, recht "großzügig" umgehe.

Wie soll deine Stammwürze aussehen?

Wie soll dein Maischverfahren aussehen?

Welchen Bitterwert strebst du an?

Wenn du hier über die googleMaschine mal Formelrechner eingibst oder "fabier", dann hast du ein Tool an der Hand, was wirklich gut alle möglichen Dinge rechnet.

Ansonsten, ausprobieren Gut SUD

Holger


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 00:28  

Zitat von Holger-Pohl, am 21.6.2011 um 22:13
Hallo barolo,

das sind noch recht wenig Angaben für ein Bier.

Also zunächst mal, du hast jeweils gut 4 - 5 kg Malz, das reicht für 20 liter Fertigbier auf jeden Fall dicke. Zum Vergleich, ich maische 21 kg ein und bekomme fast 100 Liter Fertigbier raus, wobei ich mit Trubabscheidungen etc, recht "großzügig" umgehe.

Wie soll deine Stammwürze aussehen?

Wie soll dein Maischverfahren aussehen?

Welchen Bitterwert strebst du an?

Wenn du hier über die googleMaschine mal Formelrechner eingibst oder "fabier", dann hast du ein Tool an der Hand, was wirklich gut alle möglichen Dinge rechnet.

Ansonsten, ausprobieren Gut SUD

Holger



moin,

Da wir nach keinem Rezept brauen ist das alles nicht so genau geplant. Das Rezept entsteht während dem Brauen und falls das Bier am Ende schmeckt brauen wir es vielleicht mal wieder danach ;)

Das Maischverfahren hätte ich jetzt mal spontan so gemacht, dass ich mit so 16 Liter anfange, 3 mal Raste und beim Läutern einen Nachguss von 5-6 Liter drauf gebe.

Stammwürze sollte aber schon so im normalen Bereich von 10-12.5% liegen da wir eher was leichtes anstreben. Denkst du 4.5 - 5 kg malz auf ca. 20 Liter ist da zuviel? Bei der Menge haben wir uns an den Maischkits eines Braushops orientiert. Dort ist für ca. 20 liter bier bei so ziemlich allen rezepten eine Schüttung von 4.7 kg dabei.

Mit dem IBU Wert kenn ich mich ehrlich gesagt nicht aus. Bei der Hopfenmenge haben wir uns auch ein bisschen an anderen Rezepten orientiert und ich hoffe mal, dass des dann so in etwa passt. WIr schmeissen den Bitterhopfen und 1/3 des Aromahopfens bei Kochbeginn rein und der restliche Aromahopfen so 15min vor Ende. Ich hoffe das passt dann in etwa für ein ausgewogenes Bier.

ehrlich gesagt mach ich mir vor allem sorgen wegen der Stammwürze. Das letzte Bier war nämlich zu stark. Lag wohl in erster Linie dran, dass unsere Würzspindel während dem brauen kaputt ging, aber vielleicht sind 4.7 kg oder gar mehr wirklich etwas zuviel für den 25liter Einkochtopf :gruebel:

also falls jemand tips hat was wir mit den oben genannten zutaten am besten anstellen sollen: immer her damit.

Gruss
barolo


[Editiert am 22.6.2011 um 00:33 von barolo]
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 01:58  
@barolo,

nach meinen Erfahrungen reichen für 20 Liter Bier 4 kg Malz bei ca. 12% Stammwürze.

Beim ersten Bier würde ich die Hopfenmenge so auf ca. 55 g erhöhen. --> auf jeden fall einen Hopfenrechner benutzen.
Das Verhältnis bei hellen Bieren von Hauptguß zu Nachguß ist ca. 5:3, das wäre bei dir ca. 17/10 Liter HG/NG.
Rasten: 50-60 Min. bei 63-64°C und ca. 30 Min. bei 72°C, abläutern bei 76-78°C

Statt Spindel würde ich mir ein Refraktometer zulegen. Kostet soviel wie zwei bis drei Spindeln, geht aber nicht so schnell kaputt!!

Viel Spaß beim Brauen


____________________
Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 08:42  
Weiterer Vorteil des Refraktometers: Man muss nicht kühlen!
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 11:44  
:( Ich gebe Michael völlig Recht, dennoch ein wenig Plan sollte man schon haben, dann kann man nämlich etliche Probleme während des Brauens schon vorab ausschalten:

Alleine mit "Drei Rasten" halten - können zig verschiedene Sachen rauskommen:

Ich würde empfehlen: bei 50 Grad einzumaischen und da 10 Minuten zu halten
anschließend auf 63 Grad aufheizen und dort mindestens 30 Minuten halten
anschließend auf die 72 Grad und weitere 20 Minuten halten - dann müsste dies schon mal Jodnormal werden, vorausgesetzt euer Thermometer funktioniert. Hatten wir hier auch schon.

Sicherlich kann man auch anders maischen:
z.B. bei 40 Grad einmaischen, die 50 Grad langsam überheizen bei 63 Grad eine Stunde Rast machen und dann auf Jodnormalität bei 72 Grad warten

oder: Kombirast bei 66/67 Grad

oder: für malzbetontere Biere, halte ich bei 63 Grad nur 20 Minuten und dann bei 72 Grad auch nur 25 Minuten


Die Hopfengaben kann man so machen, muss aber nicht.

Für die Malzmenge ist dein Topf zu klein. Das würde bedeuten, entweder größeren Topf besorgen oder in zwei Töpfen aufteilen und kochen oder stärkeres Bier in Kauf nehmen oder Malzmenge um ca. 1 kg reduzieren oder stärkeres Bier einbrauen und nach dem Kochen mit wasser auf die entsprechende Stärke verdünnen. Das sollte auch vorher überlegt werden.

Bei den Hefen empfiehlt es sich die Gärtemperaturen einzuhalten, da beide so wie denke og sind, würde das bedeuten, sie gären so ab 18 Grad erst richtig schnell.
Wenn es euch so geht wie bei meinem Hefeweizen, dass in 24 Stunden durchrennt, solltet ihr euch auch überlegen, ob ihr etwas Würze als Speise einfriert, um eine ordentliche Nachgärung zu haben.


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 11:54  
Holger, jetzt würde mich aber mal interessieren, wozu die Rast bei 50°C gut sein soll?

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 11:57  
Habe mal Deine Rezepte abgeschätzt.
Bei etwa 63% Ausbeute und 20l Ausschlagmenge, bekommst Du
- Rezept1 : STW=14°P, Farbe=6,3 "hell", Bittere=27,6EBU
- Rezept2 : STW=15,5°P, Farbe=9,1 "gold", Bittere=50,7

So hohe Dichtewerte kommen wegen der angenommenen (nur) 20l raus, bei einem 30l-Einkocher hat man um 27l "Pfannevoll" und bekommt vielleicht so 22l Ausschlagwürze.

Das erste Rezept ist von der Bittere in Bezug auf Stammwürze "ausgewogen" (Bittere = 2xSTW), das hängt natürlich auch vom Vergärgrad ab, der die Restsüße definiert.
Das zweite Rezept wäre mir viel zu bitter gehopft, ich kenne aber das Pale Ale nicht. Ausgewogen wäre die Bittere so um 31EBU.

Eigentlich definiere ich die Bittere mit der Stammwürze bei Pfannevoll, wenn ich dann kein Glattwasser mehr gebe, werde ich zum Kochende +2-3°P haben.
Dieser Schätzwert X 2 wäre eine "ausgewogene" Bittere, will ich es "eine Stufe" weniger bitter haben, ziehe ich 3EBU ab, oder gebe entsprechend 3EBU zu, wenn ich es um 1 Klick bitterer haben will.
Mit diesen Zielwerten gehe ich jetzt in einen der gängigen Hopfenrechner und laß mir den benötigten Hopfen ausrechnen.
Die Grammangaben für den Hopfen in den Rezepten sind eigentlich - sagen wir mal - "umständlich".
Dem Anfänger nutzt es nicht so viel, weil er den bezeichneten Hopfen zu den angegebenen % Alphasäure vermutlich nicht im Vorrat hat und sowieso umrechnen muß.

Auch bei der Aromagabe sind die absoluten Grammangaben nicht wirklich so sinnvoll, eine Charge mit höherem Alphasäuregehalt würde ich auch mehr Aromabeitrag zutrauen.

...ob die Verwendung eines "Premium Pilsener" ein so viel besseres Bier ergibt, im Ggs. zu einem schnöden 0815-Pilsener? ;)

Uwe


[Editiert am 22.6.2011 um 11:58 von Uwe12]



____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 12:01  
Hallo Michael,

ich habe die 50er Rast immer noch drauf seit 1989, für die Eiweiße.

Weiß nicht, ob man sie heute noch brauchen würde oder nicht :gruebel:

Viele maischen ja direkt bei 63 Grad mittlerweilen ein - da sträubt sich aber noch immer was in mir. Weiß auch nicht.

Bisher muss ich sagen, war ich mit den Ergebnissen so sehr zufrieden, Bier war blank, Gärung lief gut, warum sollte ich es ändern?

Wenn sich jemand daran stört, einfach weglassen - dann aber die Frage: Warum eigentlich?

Beste Grüße
Holger


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 8
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 12:06  
Warum was?
Also, heutzutage braucht man die Eiweißrast nichtmehr. JEDOCH: ich fahre sie - in verkürzter Form von 10 Min. bei 57°C - dennoch und zwar aus folgendem Grund:

Ich hatte mal bei einem Sud ein wenig Schaumprobleme (das ist mir sonst fremd), also habe ich mal die Kolbachzahl nachgefragt. Und siehe da: sie lag genau knapp unterhalb der Grenze von gelöst zu hoch gelöst. Seitdem fahre ich aus Sicherheitsgründen stets diese verkürzte Rast, um auf der sicheren Seite zu sein, falls ich nochmal so eine grenzwertige Malzcharge erwischen sollte.

Natürlich gebe ich Dir Recht: wenn Du mit Deiner 50er Rast immer gut fährst, gibt es absolut keinen Grund daran zu rütteln. Damals - zu Zeiten der Hobbythek über das Bierbrauen - waren die Malsqualitäten noch dergestalt, dass eine 20 minütige Rast bei etwa 54°C notwendig war, um keine Schaumprobleme zu bekommen.
Diese Zeiten sind aber zum Glück längst vorbei.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 12:09  
ich hab bei meinem fosters-clone auch hoch eingemaischt und kombiniert gerastet. ich kann mich vor schaum nicht retten.
das ist schon wieder unschön. es sprudelt nicht heraus aber selbst wenn man eiskalt und langsam eingießt hat man 2cm bier und 25 cm schaum im glas.
kann nicht genau sagen woran das liegt, aber ich würde in diesem fall vielleicht doch eine kurze 50er Rast einbauen.

Hans


[Editiert am 22.6.2011 um 12:10 von HansMeiser]
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.6.2011 um 13:10  
Hallo Michael,

das habe ich mir schon gedacht, dass es heute wohl nicht mehr so nötig wäre.

Ich muss aber sagen, dass ich schon immer damit gut fahre, auch heute noch - Wenn ich vom Fass ausschenke, habe ich einen schaum, dass mein ein 2 Euro Stück drauflegen möchte. Hatte aber auch schon mal Probleme, dass überhaupt kein Schaum gehalten hat, obwohl ich wie immer gemaischt habe.

Möchte dazu noch erwähnen, dass ich immer bei einer älteren Traditonsmälzerei gekauft habe, aber jetzt habe ich mal von der Firma IREKS gekauft und da bin ich gespannt, was dabei rauskommt. Vielleicht schlägt sich das jetzt - hoffentlich nicht - negativ aus.

Beste Grüße
Holger


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 11
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2011 um 16:46  
Danke für die Antworten. :)

Da in den Einkocher glaubs nur so 22l passen, werden wir wohl am Ende das Bier im Gärtank noch einfach mit 2-3 Liter Wasser auf so 12-13°P verdünnen. Das sollte ja (bei abgekochtem wasser) kein problem sein, oder?

Übrigens: Wir verwenden Zucker für die Flaschengärung. Wie viel nimmt man da eigentlich für ein englisches Ale? Die haben ja viel weniger CO2 als deutsche Biere.
Profil anzeigen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2011 um 16:50  
Mit 4 g CO2 / Liter bist du hier meines Wissens gut beraten.

Grüße
Profil anzeigen Antwort 13
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2011 um 22:38  
Also wie klingt dieser simple Anfängerplan für Bier1:

Schüttung 4.5 kg (4 Pilsner, 0.5 Wiener)
Hauptguss 12l


Einmaischen bei 50°

Rast 1: 30min bei 50°
Rast 2: 60min bei 62°
Rast 3: 30min bei 72°

Abläutern bei 78°

Nachguss ca 10l (ich weiss leider nicht genau wann wirklich pfannevoll ist da der kocher im moment ausser haus ist)

Dann die 15 g Northern Brewer und die 25g Tettnanger sofort rein und 90min kochen.

Abkühlen mit Kühlschlange auf ca. 20° und Spindeln. Bei einem Wert über 14°P kommen noch der eine oder andere liter abgekochtes wasser rein. (gibts da irgendwo einen rechner?)

Danach S-04 rein und gut ist.

Also was meint ihr? Mein Problem ist einfach, dass ich keine Ahnung habe wie ich ausrechnen/abschätzen kann was meine Schüttung + mein Haupt- und Nachguss nach dem kochen in etwa für eine Dichte geben.
Profil anzeigen Antwort 14
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.6.2011 um 23:22  
Hi,

das könnte ein gutes Bier werden.

Allederings würde ich den Northern Brewer durch Magnum oder Merkur ersezten und würde am Kochende noch eine Aromagabe hinzufügen. Wenn du die Schalke magst - O.K., ich würde die W 34/70 nehmen.

Zitat:
... (gibts da irgendwo einen rechner?)

Schau mal bei fabier.de oder kaufe dir den Hanghofer.

Letzterer ist sozusagen "essentiell".

Grüße

Hans


____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 09:06  
Hallo,

ich hätte noch ein paar Anmerkungen.

Nachgussmenge würde ich nicht höher wählen als Hauptgussmenge auch wenn die Pfanne dann immer noch nicht voll sein sollte. (Wenn du den Kocher hast solltest du auf jeden Fall erstmal ermitteln wieviel da reingeht.)
Davon ziehst du zur Sicherheit 3 Liter Steigraum ab.(Wenn Hopfen zugegeben wird kanns kräfig sprudeln)
Da beim Maischen und Läutern in deinem Fall rund 4-5 Liter "verloren gehen", musst du diese wieder drauf rechnen.
Dass hiesse also für einen Standard-Einkocher mit 27 Litern wären etwa 29 Liter Brauwasser o.k.
Also für helle Biere dann z.B. 16l HG und 13l NG.

Die 30 min Eiweissrast (50°C) würde ich auf 10min kürzen.

Für die Hopfung wären natürlich englische Aromahopfen (Fuggles, East Kent Golding) "typischer" (wenn ich deiner Antwort von Vorgestern richtig entnehme, dass du ein enlisches Ale planst)
Wenn du nur Tettnanger da hast, würde ich trotzdem noch eine Aromahopfengabe etwa 10min vor Kochende vorschlagen. Also 15g 10min vor Kochende und dafür nur 20g bei der ersten Hopfengabe, dann passt das mit der Gesamtbittere wieder.

Die Sachen mit den 60 Minuten Maltoserast will ich dir mal nicht ausreden. Grundsätzlich ist das nicht verkehrt, und da ich die S04 nicht kenne, weiss ich auch nicht, ob das zusammenpasst.

Schliesslich halte ich es auch für sehr wichtig, dass man eigene Erfahrungen macht, da hier jeder seine ganz individuellen "Variabelen" im Brauprozess hat (Wasser, Equipment, Hefemenge und - frische, etc.) und natürlich auch jeder seinen ganz individuellen Geschmack.
Also wenns am Ende wohl auch kein typisches englisches Ale wird: "Mach et !" :thumbup:

Gruss
Matthias
Profil anzeigen Antwort 16
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 12:55  
Danke Hans und Matthias.

Dann werde ich HG und NG wohl erst definitiv festlegen wenn ich weiss wie viele Liter genau reinpassen.

Bier1 soll allerdings ein normales helles werden und kein englisches wie Bier2(siehe erster post). Ist wohl etwas verwirrlich, dass ich von zwei verschiedenen Suden im gleichen Thread spreche.

Wegen der Aromagabe gegen Ende: Ich hab einfach befürchtet, dass das Bier etwas unterhopft sein könnte wenn ich von den knappen 40g noch 15 bis zum Ende spare. Besonders falls sich die 4.5kg schüttung als etwas zu viel herausstellen sollte und wir am Ende noch verdünnen.


[Editiert am 29.6.2011 um 12:56 von barolo]
Profil anzeigen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2011 um 13:38  

Zitat von barolo, am 29.6.2011 um 12:55

Bier1 soll allerdings ein normales helles werden und kein englisches wie Bier2(siehe erster post). Ist wohl etwas verwirrlich, dass ich von zwei verschiedenen Suden im gleichen Thread spreche.



Ja, das verwirrt etwas. :cool:

Also für "normales Helles" würde ich auch eher zur untergärigen W34/70 greifen, aber wie schon vorhin gesagt, ist alles kein Muss. Wirds halt eher ein etwas fruchtiges Kölsch.

Nach meiner Berechnung kommst du mit deinen Hopfen auf gut 30 IBU.
Könntest also getrost 10 oder gar 15 Gramm Tettnanger als Aromagabe abzwacken und wärst immernoch bei 24-26 IBU (mehr als doppelte Stammwürze würde ich bei den IBUs auch nicht für Helles empfehlen.)
Profil anzeigen Antwort 18
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2011 um 23:45  
So heute gebraut. Die ganze Sache mit der stammwürze war mal wieder verwirrlich.

Schüttung war 4.5 kg, hauptguss 14L, Nachguss 13L. Das gab 16.78% stammwürze. Also mit 4.8L Wasser verdünnt, da war's dann noch so 12.5 (gemessen mit Spindel und fabier zur temp. Korrektur)

dann 90min kochen und es war aufeinmal (mit 45g Hopfen) wieder auf 15%. Kann das sein? Haben dann nochmals über 5 Liter Wasser rein gekippt und sind am Ende auf 11% gewesen. Geplant war eigentlich 12. Da stimmte wohl die Rechnung nid so ganz.

Naja, hoffe es wird trotzdem was
Profil anzeigen Antwort 19
Posting Freak
Posting Freak

Advanced
Beiträge: 1442
Registriert: 10.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2011 um 00:03  
Also beim Hopfenkochen verdampft schon einiges- ich versteh auch nicht so ganz wieso du die STW schon vor dem Hopfenkochen anpasst... Ich würde nach dem Hopfenkochen eine Menge am besten auf 20°C runterkühlen - diese spindeln, umrechnen, und dann verdünnen ... und dann sollte das ganze passen. Ansonsten ist es einfach zuviel Arbeit. Etwas merkwürdig ist, dass du vor dem Hopfenkochen schon eine so derartig hohe Stammwürze hast.. dann wäre sie ja nachm kochen auf über 20% ... Da ist das Rezept ja etwas überdosiert... oder wie machst du das mit dem Nachguss? Spindelst du das Glattwasser? Da kann man ja so bis 2-3°P gehen ... oder aber du spindelst die gesammte Menge, da würde ich so lange nachgiesen bis du unter deinen erstrebten Stw-Gehalt fällst (denn beim Hopfenkochen geht ja wieder Wasser verloren) ... das mit dem Glattwasser ist ne gute Möglichkeit denke ich... dann erhöst du weiter die Zuckerausbeute aus dem Malz!

ist schon spät, wart mal ab was die anderen sagen und... Gute Nacht ;) :redhead:


____________________
Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/

Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=10577
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 20
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2011 um 09:26  
Wenn man so weit neben der geplanten Stammwürze liegt, macht es schon Sinn, vor dem Hopfenkochen zu korrigieren, ansonsten stimmen die Berechnungen zur Hopfenausbeute nicht.

Bei diesen Gussmengen tippe ich mal auf unter 20 Liter Ausschlagmenge; dafür sind die 4,5kg Schüttung wirklich etwas üppig. Für 20l @ 12°P braucht man normalerweise weniger als 4kg. Also entweder Güsse erhöhen (z.B. nach der 4l/kg-Regel 18 Liter Haupt- und Nachguss) oder Schüttung verringern.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 21
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2011 um 18:59  

Zitat von Berliner, am 3.7.2011 um 09:26
Wenn man so weit neben der geplanten Stammwürze liegt, macht es schon Sinn, vor dem Hopfenkochen zu korrigieren, ansonsten stimmen die Berechnungen zur Hopfenausbeute nicht.

das war eben auch mein gedanke.

Gibt es eigentlich nirgendwo einen Rechner mit dem man die Stammwürze aus Schüttung, Hauptguss und Nachguss berechnen kann? Sowas fehlt auf fabier irgendwie.
Profil anzeigen Antwort 22
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2011 um 06:39  
Ja, hier kurz oder hier ausführlich.


[Editiert am 6.7.2011 um 06:39 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 23
Member
Member


Beiträge: 56
Registriert: 28.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2011 um 10:33  

Zitat von Berliner, am 6.7.2011 um 06:39
Ja, hier kurz oder hier ausführlich.


ah vielen dank! geniale seite. :)

Frage: Ich möchte mir gern 25l Bier machen, dafür muss ich am ende verdünnen weil das Vorderwürzevolumen natürlich nicht platz hat im einkocher. Wie stark weicht mein Bier mit 20l Ausschlag und 5l verdünnung wohl von den Werten ab die beim Kalkulator bei 25l Ausschlag raus kommen? bzw. gibt es irgendwo einen verdünnungsrechner? Ich hab etwas angst die Hopfen/STW Balance zu kippen beim verdünnen.
Profil anzeigen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum