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Autor: Betreff: Roggen-Weizen mit Citra
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 14:12  
Hallo Braufreunde,

morgen ist es bei mir mal wieder soweit und ich wollte fragen, ob jemand dazu vielleicht noch etwas wissenswertes beizutragen hat.

Schüttung:
Weizen 6.515 Kg 50 %
CaraWheat 0.99 Kg 7.6 %
Roggenmalz 1.955 Kg 15 %
Münchner 3.57 Kg 27.4 %
Gesamt 13.03 Kg

Einmaischen: 45.61 Liter Wasser auf 60°C erhitzen und Malzschüttung zugeben

Glucanaserast Maische auf 40°C erhitzen und 60 min Rast einlegen.

Ferulasäurerast Maische auf 48°C erhitzen und 15 min rast einlegen.

Maltoserast Maische auf 63°C erhitzen und 45 min rast einlegen.

Verzuckerungsrast Maische auf 72°C erhitzen und 20 min rast einlegen.

Abmaischen Maische auf 78°C erhitzen und 10 min rast einlegen

Würze zum Kochen bringen, dann 0 min kochen bis zum Eiweißbruch (Schaum dann abschöpfen)
1. Hopfengabe: 29.54g Citra Hopfen untermischen
2. Hopfengabe: Nach 0min 44.31g Spalter Select Hopfen untermischen
Kochen Noch 90min weiter kochen

Hoffe Ihr wisst noch etwas. :-)

Grüsse Christoph



EDIT: Gärverlauf

Habe Montag morgens angestellt bei 30°C und die Gärtemperatur liegt sehr hoch. Am Anfang bei 27°C, heute bei 25°C.
Bin jetzt runter auf 5°Plato ohne Alkoholkorrektur und denke es wird so bis 3,5° P oder gar 3°P gehen.
Habe ja leider nur die 0-20° Spindel mit 0,5er Einteilung. Am Samstag will ich dann abfüllen und hoffe das es reibungslos klappt.

Habe natürlich schonmal probiert und ausser das es etwas zu bitter geworden ist für ein Weizen schmeckt es doch verdammt lecker und fruchtig. Leider hat der Citra nicht wirklich viel Grapefruit mitreingebrahct, was ich ehrlich sehr schade finde, aber vielleicht bringt die Lagerung ja noch was. Ein Fass will ich noch mit 20 Gramm Cascade stopfen um mehr Aroma zu bekommen.

So weiter Daumen drücken und beten das nix böses passiert.

Grüsse
Chris


[Editiert am 29.6.2011 um 16:41 von tazzyminator]



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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 15:12  
Hallo Christoph,

was mir auffällt: Es sind gerade mal 27% des nicht mehr voll enzymbildenden MüMa in der Schüttung enthalten, und das könnte vielleicht etwas zu wenig sein. Eventuell ersetzt du einen Teil des Weizens mit PiMa oder zumindest statt dem MüMa PiMa, damit die Enzyme ausreichend vorhanden sind.
Bin allerdings (noch) kein Experte auf diesem Gebiet ..

edit: Wenn du mit 60Grad einmaischt, wird die Temperatur wohl kaum unter 56 Grad fallen ... und gerade die "Gummirast" ist beim Roggen ganz besonders wichtig (eventuell maischt du das RoMa bei 40 Grad separat ein und maischt damit und der restlichen Schüttung und HG nach einer halben Stunde final ein.

lG
P.


[Editiert am 24.6.2011 um 15:16 von PeterR]
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 15:15  
Ok danke, da werde ich mich nochmal schlau machen. Ich hatte mal gelesen das wenigstens genug Gerstenmalz dabei sein soll wegen dem Läutern.

Grüsse
Christoph


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 17:41  
Um die Enzyme würde ich mir keine Sorgen machen, helles Weizenmalz gilt als enzymstark, Roggenmalz vielleicht auch.
...äh, mit "Weizen 6.515 Kg 50 %" meintest Du doch Weizenmalz, oder Rohweizen? Dann wäre es knapper mit den Enzymen.

Problematischer scheint mir der 72,6% spelzenlose Schüttungsanteil, da kannst Du Läuterprobleme bekommen.
Ich würde komplett und niedrig für die Gummirast einmaischen, manche "maischen" auch am Vortag kalt ein, um die Enzyme besser in Lösung zu bringen.
Allenfalls das Weglassen der Eiweißrast scheint mir ein kleines Argument, die Restschüttung später im Maischprozess zuzugeben.

Falls Du noch nicht mit Roggen gearbeitet hast: die Körner sind kleiner bzw. schlanker, als bei Weizenmalz, ggf. solltest Du Deine Schrotmühle für das Roggenmalz knapper einstellen.

Uwe


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 20:00  
Hallo bezgl Roggenbier verweise ich auf folgenden Fred

http://hobbybrauer.de/index.php/modules.php?name=eBoard&fil e=viewthread&tid=5825&page=3

Da habe ich sehr erfolgreich ein Roggenbier zusammengestellt, das keinerlei Probleme beim Läutern hatte, ich würde gerade die unteren Temperaturen auch so halten wie in meinem Fred beschrieben. Das Roggenbier von mir hatte einen zu zu hohen Wert an Röstmalz, das hätten 40 gr sein sollen , statt 400 :redhead:

Ansonsten gebe ich Uwe vollkommen recht, bei dem geringen Anteil an Spelzen sollte man eine große Flasche "Nerven-Ruhig" bereit stellen, es würde mich nicht wundern, wenn das über 4 Stunden dauert, und dann trüb wie Milchkaffee wird, weil man ja dann irgendwann mit Gewalt "durchrührt".

Der Schüttungsanteil an Spelzen sollte wenigstens 40 % sein, ich persönliche nehme immer 50% und das funzt.
Ich würde also hier auch das Weizenmalz zum Teil durch einfaches PilsnerMalz austauschen.

Beste grüße
Holger


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 20:51  
@Uwe:

Alle Anteile sind Malz, das Carawheat und das Rogenmalz sind bei HuM geschrotet gekauft, der Rest (Weizenmalz hell und Münchnermalz) wurde dank ggansde´s Porkert hier bei mir geschrotet.

Wegen des Läuterns hatte ich gehofft das mein knapp ein Meter langer Panzerschlauch mit 3/4 Zoll dies wohl schaffen könnte, den habe ich mir nun extra zugelegt.

@Holger: Ich habe nun schon das ganze Malz geschrotet in einem Eimer bis auf das Roggenmalz, das wollte ich ja vorab einmaischen um die Gummirast zu halten. Ich könnte das auch schon zwei Stunden vorher im Einkocher bei gut 40 Grad halten um sicherzugehen das da nichts klebriges bei rauskommt. Werde mich aber noch mal zur Orientierung an dein Rezept ranmachen.

Danke für die Hilfe ich bin da echt sehr sehr dankbar

Grüsse
Chris


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 21:55  
Hallo chris,

ist kein Problem.

Du musst das Roggenmalz nicht extra behandeln. In meinem Rezept habe ich alles eingemaischt und bin dann so gefahren. Für diese so oft als "böse" angepriesene Gummisache würde ich beim nächsten Mal sogar von 60 min auf 45 min runter gehen.

Beim zweiten Überlegen macht es aber sicher Sinn, das Roggen separat einzumaischen und erst nach dieser ewigen Gummirast den Rest mit dazuzugeben. Ich würde dann aber trotzdem noch 1 - 2 kg "normales" Malz dazugeben, um ein paar andere Enzyme einfach noch mit am Start zu haben.

Berichte einfach, wie es dir ergangen ist.

Beste Grüße und gut Sud
Holger


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2011 um 23:02  
ich würde ebenfalls etwas PiMa einsetzen (0,999 kg oder so ;) )

Ansonsten stelle ich mir das Bier extrem lecker vor, bitte berichten!
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 07:13  
Ok also ein Kg PiMa wird nboch zugeschrotet, wenn das reichen soll ist das ja kein Problem, gibt ja nur mehr Bier. :D
Ich hoffe nur mein Rührwerk packt das, ist ein alter Bosch Fensterhebermotor aus meinem BMW. (ja Weib dieses Teil hat sich gelohnt aufzuheben und im Regal anzustauben, damit dein verrückter Bierbrauender Freund ein Rührwerk hat harhar)

So das Roggenmalz ist im Einkocher und blubbert nun bei 40°C vor sich hin und wird hin und wieder angerührt.
Der Rest der Anlage wird vorbereitet und gereinigt, damit nach dem Ausleeren des Einkochers in den Maischekessel zügig weitergemacht werden kann.

Werde mal einen weiteren Post im Brauanlagen Thread aufmachen und ein paar Bilder reinstellen.

Grüsse
Christoph


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 08:47  
;) Na dann gut Sud,

wenn du den ersten Teil separat einmaischt, dann maische den Rest gleich bei 63 Grad ein und mische dann zusammen, das sollte dann sich gut auf ca. 50 Grad mischen und ab da dann gleich normal weiter machen. Das sollte dann schon vollmundig werden.

Aber auch daran denken: Nicht die Maischearbeit übertreiben, sonst wird es auch zu mastig und es könnte Probleme mit der schaumstabilität geben.

Gut Sud
Holger


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 09:59  
@Holger: danggeschön, bin gerade am überlegen einen kleinen Teil zu entnehmen (6 Liter) und zu kochen.

Werde hier mal den Zeizplan posten und immer mal wieder editieren um das ganze nicht zu groß werden zu lassen.

7:50 Roggenmalz im Einkocher bei 40°C eingemaischt
9:30 Maischekessel mit 25 Liter Wasser gefüllt mit 55°C das restliche Malz eingemaischt und Roggenmalz-Maische zugegeben
9:45 und hoch auf 48°C
9:55 50°C erreicht, Gasflamme ausgemacht und nur Motor laufen lassen
10:05 hoch auf 63°C
10:35 65°C erreicht und Flamme aus, nur Rührwerk
11:05 4 Liter entnommen zum kochen auf dem Herd und späteren zubrühen
11:30 4 Liter zugebrüht und hoch auf 72°C
11:40 72°C erreicht und nun warten auf jodnormalität
12:15 immer noch leichte graue Färbung beim Jodtest, mache jetzt noch 10 min und ansonsten wird normal abgemaischt
12:25 jodnormal und hoch auf 78°C
12:30 78°C erreicht und 10 min halten

Also Läutern ist schon etwas arg, trotz Panzerschlauch. Liegt aber wohl auch an meinem zu kleinem Eimer, ich muß einen Eimer (30Liter) mit dem Rest der Maische zurückhalten. Nächste Anschaffung Thermoport mit 70 Liter.

Ich verbessere mich, das Läutern ist nicht arg es ist zum Kot***. Ich stelle mich wohl echt zu doof an, habe ja schonmal in einem anderen Thread was dazu gesagt. Ich habe nun einen knapp ein Meter Panzerschlauch in einem Gäreimer an einem normalen Ablaufhahn angebunden und trotzdem läuft es als hätte jemand böse Prostataprobleme.

Ganz ehrlich noch einmal so ein Läutern wenn der Thermoport da ist und ich stelle meine Ausrüstung hier zum Verkauf.

Macht mir echt keinen Spass gerade, ist ja nicht das erste mal und ich bereue schon wieder meine Vorfreude das es diesmal nun endlich klappt.

Sorry, aber kann doch nicht sein, ich habe nun schon drei mal den Läutereimer wieder leegr gemacht und nun nur mit der Hälfte der Maische am Start und es läuft echt dünn.

verzweifelte Grüsse
Chris


[Editiert am 25.6.2011 um 16:10 von tazzyminator]



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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 17:45  
So bin jetzt am Hopfenkochen, nach 4 Stunden läutern, wenn man die Zwangspausen abzieht. Lese jetzt ein bisschen Hobbybrauerforum zum abregen.

Danke für die guten Tipps, leider sind sie bei mir irgendwie versiegt. Das mit dem getrennt einmaischen habe ich beherzigt Peter, die Sache mit dem Pilsner Malz zum besseren Läutern und wegen der Enzyme usw. auch. Danke nochmal aber irgendwie bin ich heute doch deprimiert.
Und das trotz Citra und der 3638 Hefe die im Malzbier-Starter schon geil riecht. Heute ist Hopfen und Malz eher verloren als gewonnen.

Grüsse
Chris


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 18:34  
Hallo Chris,

lass dich nicht entmutigen. solch ein Schei..sud passiert doch jedem einmal. Mach dir erst mal ein Bier auf und spül den Ärger runter. Dann ziehst du den restlichen Brautag durch und gut ists. Meistens kommt doch bei solchen Suden das beste Bier raus.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 20:02  
Na, na, na!! Nicht verzweifeln, das hat definitiv nichts mit dem Roggenbier an sich zu tun, sondern mit der unseligen Kombination von Panzerschlauch und unzureichender Menge von Spelzen. (Ich hasse es, immer Recht zu haben!)

Beim Kochen und vor allem dann bei der Hauptgärung bitte die ausgetriebenenen meist graubraunen Schaumkronen gründlich abschöpfen, da entledigt sich das Bier gerade seiner durch das Läutern vorhandener trubstoffe und das will man ja dann unterstützen. ;)

Jetzt einfach abwarten, dieses Bier dann nur noch mit Verstand trinken, hat ja immerhin mehr Nerven und Einsatz gekostet wie zwei normale.

Grüße
Holger

und immer dran denken. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 20:04  
So alles fertig und saubergemacht, Würze kühlt nun ab bis morgen mittag.

Danke dir, aber ich verstehe einfach nicht was ich beim läutern so falsch und anders mache als die anderen. Ist mein Treberkuchen zu hoch, zu fest zu was auch immer? Lass ich zu schnell laufen oder was auch immer. Ich versteh es einfach nicht. Habe nun einen Panzerschlauch und trotzdem läuft es nicht gut durch.

Dir auch einen schönen Abend Pter und die anderen

Grüsse
Chris


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2011 um 20:40  
:sorry: Kann ich dir so ohne irgendein Bild nicht sagen, ich kann nur vermuten.

Auch wenn du die Schnauze jetzt wohl nach dem Brauen bis oben voll hast, hilft dir es vielleicht ein bischen nach vorne zu sehen und für die Zukunft wieder neue Pläne zu schmieden.

Also: Ich verweise als erstes auf meinen Läuterbottich: zu sehen bei der Vorstellung meiner Brauanlage:

zu sehen hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=10690

Ich verwende einen Original Senkboden und egal wie jemand schlitzt ober bohrt kommt irgendwie keiner mit seinen hausgebauten teilen irgendwie an der Läuterqualität da ran. Sorry. Aber dieses Thema taucht hier regelmäßig wieder auf.

Dann kommt noch manchmal eine "übertriebene" Läutergeschwindigkeit. Viele machen den Abfluss gleich volle Kanne auf, das heißt der Hauptguss rennt ziemlich schnell durch, dabei entsteht aber ein Sog und der zieht den ganzen Kuchen zusammen, er verdichtet sich und lässt gar nichts mehr durch. Folge: Wieder Stoppen, Aufhacken etc. Trübe Würze. Ich öffne den Hahn gerade mal zu 20%. Es läuft ein relativ dünner Strahl, aber der füllt meinen Kocher in weniger als 1 Stunde mit 120 Liter Würze wenn es sein sollte.

Dann wird auch meistens die Luftblase unter dem Senkboden unterschätzt. Der Senkboden ist praktisch wie ein Teeei, indem der Tee nicht hineingeschmissen wird wie Fische, die durch ein Netz getrieben werden, sondern er schwimmt dadrin. Ähnlich sollte man sich aus das Läutern vorstellen. Die Maische schwimmt mehr, als dass sie zusammengeklatscht auf diesem Filterblech liegt. Daher sollte der Senkboden auch wirklich nicht mehr wie 2 cm vom Boden weg sein, damit immer die Flüssigkeit den Treber auch etwas mit aufschwemmt. Befindet sich zuviel Luft unter dem Senkboden, sackt der Treber wieder zusammen wie ein Fisch auf dem Grill, verfestigt sich und dass bedeutet: Dicht.
Um die Luftblase zu vermeiden, die dann durch den Treber auch wieder nicht aufsteigen kann, fülle ich den gesamten Zwischenraum mit heißem Wasser, bis der Senkboden deutlich mit heißem Wasser überspült wird. Beim ersten Abläutern kommt dieses Wasser wieder als Trub raus und kann quasi bei kleineren Mengen als 1. Nachguss bereits genutzt werden.

Ich gebe aber zu, dass ich von Panzerschläuchen <keine> Ahnung habe, daher möchte ich das System nicht vorschnell verteufeln. Ich weiß aber, dass aber ab einer gewissen Menge verbunden mit einer höheren Schichtdicke beim Läutern immer wieder mal Probleme entstanden sind. Meine Schichtdicke beträgt max. 20 cm eher weniger.

So, nun aber genug der trübseligen Gedanken. Wichtig ist jetzt, dass deine Hauptgärung funktioniert, dass du genügend Extrakt noch für die Nachgärung hast und dass dann dein Bier 4 Wochen (würde ich sagen) bei möglichst kalten Temperaturen lagert.

Beste grüße
Holger


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2011 um 00:21  
Hmm, mit dem Kilo Pilsener extra, sieht es dann so aus:
spelzenlos
Weizen 6.515 Kg
CaraWheat 0.99 Kg
Roggenmalz 1.955 Kg
∑:9,46kg

mit Spelzen
Münchner 3.57 Kg
Pilsener 1kg
∑:4,57kg

gesamt: 14,03kg

spelzenlos: 67%
Das ist schon grenzwertig. Es wird dann zunehmend rasch schwieriger abzuläutern.

Beispiel: bei meinem Malzbier habe ich Schüttungsanteile 2,75kg spelzenlos zu 3kg mit Spelzen, das läutert normal ab.
Gebe ich nur 500g weiteren Rohweizen zur Vormaische, wird es bereits deutlich schwieriger.
Es ist nicht direkt vergleichbar, da die Vormaische gekocht wird, aber ich habe den Effekt jedes mal beobachtet.
Dummerweise schmeckt der Malztrunk mit mehr Weizen einfach besser (war ja klar!). ;)

Bei früheren Läuterkatastrophen kann ich mich erinnern, etwa 1 Folge "Profis" oder "Rockford" für 3l Läuterwürze zu "verbrauchen".
Da braucht man einfach Geduld. :)

Ich wünsche Dir, daß der Aufwand sich ausgezahlt hat. Bislang hatte ich mit Roggenmalz noch nicht die gewünschten Resultate, also ein brotiges, leicht süßliches Bier.
Sie wurden meist leer und hochvergoren, so daß ich schon plane, nur kurz bei 62°C zu rasten oder gleich bei 68°C - das waren aber alles Schüttungen von 50% Roggenmalz.

Viel Erfolg weiterhin!

Uwe


...hmm, komplett abgeläutert in nur 1 Stunde? Das kriege ich auch bei unproblematischen Schüttungen kaum hin. Ich bin eher ein "Schnarchabläuterer" und brauche normal um 90min. :)


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2011 um 12:11  
Danke für die Tipps und Anregungen. Ich denke, dass der Treber bei mir auch zu hoch auf dem Panzerschlauch steht. Denn von schwimmen kann bei mir wohl keine Rede sein. Ich habe ca.14 kg Schüttung gehabt und das plus 90 % Wasser gibt ja dann etwa 26,6 kg Treber.

Das verteilt sich bei mir auf einen runden Gäreimer mit 1 Meter Panzerschlauch, der fast zweimal komplett herumläuft. Der Durchmesser beträgt unten 30 cm, was einer Fläche von 0,07 qm. entspricht, und das scheint einfach zu wenig zu sein, damit es sich gut verteilt und durchlässig bleibt.

Ich werde mir nun eine Oskartonne besorgen, die kosten etwa 15 Euro in der grossen Größe und versuche es damit.

Grüsse
Chris


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2011 um 14:08  
Diese Oskartonne schafft gute 50l abzuläutern:



Wenns noch mehr wird, z.B: 14kg Malz mit ca. 3,2l Wasser/kg eingemaischt ergibt ca 59l (3,2l/kg nehme ich als Standardmethode für jegliches Malz) hat sich ein Schapf bewährt.
Man gibt erst die Dickmaische für eine gute Filterschicht in die Oskartonne, dann die flüssigere Maische. Wenns nicht ganz reinpasst verwendet man die dünne Maische wie Nachguß.

Ich denke die Kombination zu kleiner Abläuterbottich + zu wenig Spelzen haben dir die vierstündige Läuterorgie eingebracht.
Wünsche dir für die nächsten Sude gutes Gelingen!

Peter


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2011 um 16:39  
Wenn du wieder mal einen Sud mit wenig Spelzenanteil brauen willst, kannst du dir auch Dinkelspelzen besorgen. Wenn du eine Mühle in deiner Nähe hast, wirst du dort bestimmt fündig...oder eben auch im I-net.

Gruß Hotte
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2011 um 16:52  
Ich war mir, bis zu den ersten Antworten dieses Posts, ja auch gar nicht bewusst das sowenig Spelzenanteil überhaupt Probleme macht. Gibt ja auch welche die 70 % Weizen im Rezept stehen haben. Werde mich aber definitiv das nächste mal umschauen nach Dinkelspelzen. Wieviel nimmt man denn da pro Kg spelzenloses Malz?

Grüsse
Chris


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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2011 um 16:42  

Zitat von Uwe12, am 26.6.2011 um 00:21
...hmm, komplett abgeläutert in nur 1 Stunde? Das kriege ich auch bei unproblematischen Schüttungen kaum hin. Ich bin eher ein "Schnarchabläuterer" und brauche normal um 90min. :)

Hmm .. muss ich mich jetzt schämen oder funktionell beunruhigen ob des weitaus rascheren Abläuterns beim Braumeister (und ähnlichen Malzrohr-Methden) ? :gruebel:

Wenn ich nach dem Abmaischen das Malzrohr (mitttels Flaschenzug..) rausziehe, dann fließt und tropft die darin befindliche Würze in minutenschnelle in den Kessel zurück, und auch die (vom Herstellter gar nicht gesondert erwähnten) Nachgüsse brauchen pro 2 Liter nicht mehr als eine oder zwei Minuten - währenddessen der Kessel darunter mit der Läuterwürze bereits zum Kochen aufheizt und nach 5-7 Nachgüssen kurz vorm Kochen ist.

Ist das (das Abläutern) eine der größten Vorteile der BM-Technologie? Oder hat dieses rasche Abläutern qualitative Nachteile ? Ddie Anstellwürze und in Folge meine Biere sind jedenfalls klar und wohlschmeckend

P.
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2011 um 17:26  
So wie ich das weiß sind nur die Ausbeute Nachteile des BM. Naja und der Anschaffungspreis, der einen Urlaub mit Gattin/Lebensgefährtin gleichkommt. Aber jedem das seine, ich hätte in gewissem Maße auch mal Lust den BM zu erleben, aber das "handgemachte" Brauen möchte ich momentan nicht missen, nicht wegen dem Schweiß, sondern wegen des kennenlernens der Fehler und der Möglichkeiten die ich beim BM nicht habe, als da wären von mir als Anfänger nur zitiert:

-Dekoktion
-das Earl`sche Verfahren
-das Hermann Verfahren
-Vorderwürzhopfung (vielleicht geht das ja auch beim BM?)

Gibt bestimmt einiges mehr, aber ich will das nunmal erst kennenlernen. Die Automatiserung mit einem Gasfeuerungsautomat und einer Steuerung wird definitiv kommen, aber erst wenn ich meine Fehler gemacht habe.

Grüsse
Chris

PS: es gibt ja noch soviel anderes was man falsche machen kann, aber der Anfang der Fehlerquellen ist meiner Meinung nunmal vom Schroten bis zum Maischen und Abläutern am grössten.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2011 um 21:27  
Rasches Abläutern schmälert einerseits die Ausbeute, löst andererseits weniger "unedle" Stoffe (Fettsäuren, Gerbstoffe) aus dem Treber.
...Extremfall wäre da ein "Vordewürzebier", wo ja ganz ohne Nachguß gearbeitet wird.
Das Aussüßen des Trebers braucht seine Zeit.
Es wäre mal interessant, eine Portion BM-Treber zu kauen, ob das noch süßlich schmeckt.
Oder eine Handvoll in ein Glas mit Wasser länger aufschlämmen, wie hoch der Dichtewert ("Glattwasser") würde.

Uwe


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2011 um 22:09  
Um mal zurück zum eigentlichen Thema zu kommen....

Tazzyminator, wie sieht denn dein Roggen-Citra jetzt aus???

Grüße
Holger


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