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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: In Kegs abfüllen! "nun brauch ich Auskunft über einen billigen Spundapparat "für meinen Zweck"
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 19:17  
Hi Zusammen,

Mein Dad hat ein paar Sachen besorgt - wohl auch damit ich vllt. in Fässer abfüllen kann, sonst brauch er sowas doch kaum ... naja vllt. auch um nen schönes Keg zapfen zu können- wie dem auch sei, er hat mir heute nach der Klausur gesagt das er ein paar Sachen besorgt hat.

- Steigrohr Zapfhahn
- Druckminderer
- Schlauch für Flaschenanschluß
Und heute hat er noch eine 2KG- C02-Flasche besorgt.

Also im Prinzip alles, um ein Keg zu zapfen.

Nun jetzt stellt sich mir die Frage ob ich vllt. in Kegs abfüllen soll, zumindest vllt. in nen 10er oder 15er Fass. Brauch ich dafür noch einiges an Equipment?
Man könnte die Nachgärung ja einfach im Fass stattfinden lassen.

Wo bekommt man Kegs, einfach befüllt mit "Pfand" kaufen? Oder gibts die irgendwo günstiger?
Was brauch ich unbedingt, was wäre praktisch?

Lg,
fabian


[Editiert am 20.7.2011 um 23:08 von Advanced]



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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 19:54  
Überleg Dir welche Art "Kegs" ihr verwenden wollt.
(Obwohl, wenn der Vater schon was gekauft hat, dann sollte man ggf. etwas dazu passendes wählen.)

Beliebt bei Hobbybrauern sind die 19 Liter CC (coca cola) und NC (nicht cola) Kegs. Die haben oben eine große verschliessbare Öffnung, wodurch das Reinigen relativ leicht ist. CC und NC haben unterschiedliche Anschlüsse weswegen man sich meist für eine Sorte entscheidet, an die man am leichtesten rankommt.
siehe auch: http://hb.ikma.de/index.php?title=CC-Kegs
Ich habe mich auf NC festgelegt und mache die Nachgärung nur noch im Keg.

Man kann natürlich auch normale Bierfässer mit Korb- oder Flachfitting verwenden. Die gibt es in verschiedenen Größen (zB 30 und 50 Liter) und reichen daher auch für grössere Mengen. Allerdings haben die nicht so eine praktische große Reinigungsöffnung und einige lassen sich auch nicht so einfach öffnen. (für Tipps zum Öffnen im Forum suchen)

Am Besten mal bei den üblichen Hobbybrauerläden oder bei eBay danach suchen.

Was man so braucht:
- Fässer
- passende Anschlüsse und Schläuche
- CO2 Gasflasche (hast du ja schon)
- Zapfhahn (hast du ja auch schon)
- evtl. einen Gegendruckfüller, um Flaschen zu befüllen
- für Nachgärung einen passenden Spunder bzw. Manometer mit Ablassventil, um den richtigen Druck einzustellen

Und nicht zuletzt einen Kühlschrank wo die Fässer reinpassen für Kaltreifung bzw. für Kühlung zum Zapfen.
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 20:20  
Entschuldigung, dass ich das nicht erwähnt habe - aber das System steht ja schon, und das ist ein Keg-System (Nix CC/NC) ... der Anschlußhahn ist für Flachfittings. Natürlich währen die CC/NC´s besser, allerdings wollte ich ursprünglich ja weiter in Flaschen abfüllen - daher auch erstmal das nötigste.

Die kleine Öffnung ist ja schonmal nicht so schön, kriegt man die überhautp gescheit sauber? Zum öffnen hab ich hier schon ein Thread sowie ein Youtube-Link gefunden, dürfte ja nicht so schwierig sein.

Brauch man ein Manometer? Ich stell mir eine Nachgärung so vor, dass man den Zuckergehalt entsprechend wie im System "Flasche" einstellt und dann auch einen berechneten Wert erreichen kann.

Was sicher ziemlich sinvoll ist, ist das Bier nach Nachgärung in ein neues Fass umzuschlauchen oder? so wird das Bier ja klarer, ist es denn auch möglich mit Hefebodensatz direkt aus dem Fass zu zapfen? Was brauch man für das Umschlauchen, Zwei Flachfitting-Anschüssel, Schläuche etc.?

Kühlschrank ist kein Problem, habe zwei Kühlhäuser (3-4°C, 6-8°C) zur Verfügung.


[Editiert am 20.7.2011 um 20:33 von Advanced]



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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 20:46  

Zitat von Advanced, am 20.7.2011 um 20:20
Brauch man ein Manometer? Ich stell mir eine Nachgärung so vor, dass man den Zuckergehalt entsprechend wie im System "Flasche" einstellt und dann auch einen berechneten Wert erreichen kann.

Richtig, aber ist ganz praktisch, da man so den Gärverlauf am Druck verfolgen kann und ggf. sogar noch anpassen kann, falls das Ergebnis nicht ganz dem Wunsch entspricht.

Zitat:
Was brauch man für das Umschlauchen, Zwei Flachfitting-Anschüssel, Schläuche etc.?

Ja, so ungefähr. Obwohl ich das mit Flachfitting nicht kenne.

Zitat:
Kühlschrank ist kein Problem, habe zwei Kühlhäuser (3-4°C, 6-8°C) zur Verfügung.

Giieer :D
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 21:05  
Ich weiß gar nicht ob es teurer werden würde trotzdem NC-Kegs zu nehmen? Da bräuchte man ja nur nen passenden Anschluß für die CO2-Flasche und für den Flüssigkeitsadapter... Naja warscheinlich kommt da dann auch noch einiges dazu :D

Also vllt. dann doch das KEG-Flachfitting-System? Ach ich weiß auch nicht.

Das Manometer macht schon Sinn, aber es ist ja zum Glück nicht wirklich notwendig, also kann man es dann entsprechend später irgendwann mal besorgen.
Kann jemand was zum Umfüllen von einem Faß ins andere beim Flachfitting-System?


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 21:17  
Halllo Advanced,

also ein kurz-Programm für die Keg-Nachgärung:

Die Keg-Fässer gibt es in der Regel am günstigsten als 50er und 30er Varianten. Wenn du Flachfitting hast, ist das auch kein Problem. Über Ebay z.B. gibt es immer wieder günstige Angebote. Wichtig ist nur, dass du die Fässer auch aufbekommst, denn gerade die neueren Pfandkegs haben je nach Brauerei auch ein Sicherheitsfitting und das kann man meist nur dann knacken, wenn man brachiale Gewalt anwendet, was dann zwar das Fass nicht beschädigt, aber das eigentliche wichtige, nämlich den Verschluss!! Daher vorher erkundigen, ob sich das Fass auch öffnen lässt.

Zur Sache:

Das Bier wird grün oder mit Speisevorlage ganz normal ins Fass gepumpt. Wenn du es mittels Hahn einlaufen lässt, dann gibt es keine Probleme, solltest du pumpen, musst du das Bier unter Druck im Fass setzen - dieser baut sich beim Pumpen auf - aber das ist jetzt wieder am Anfang zu kompliziert. Wenn du also nur 30 Liter hast, solltest du deinen Gärbottich hoch stellen, damit mittels natürlichem Gefälle das Jungbier ins KEG-Fass laufen kann. Dann wird das Teil zugemacht und erst mal für ein bis zwei Wochen einfach im Kühler stehen gelassen.

Jetzt gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten. Ich verwende zum Spunden die Kellerfee von Barby& Kühner (einfach googeln) die kostet allerdings was. Damit stelle ich meinen Gegendruck ein und alles was darüber läuft wird automatisch abgeblasen. Es gibt aber von einigen Hobbybrauern auch preisgünstigere Varianten. Da solltest du mal im Forum hier schauen. Nach etwa 4 Wochen ist dann der Moment der Wahrheit, das Umdrücken vom Lagerfass in das Ausschankfass.

Dazu brauchst du für´s erste ein gleich großes Kegfass, dieses wird ganz normal angeschlossen und mit CO2 aus der Gasbuddel auf dem gleichen Druck vorgespannt. dann läuft das Bier schaumfrei und ohne CO2 Verluste ins neue Fass und kann dann problemlos transportiert werden ohne dass das Geläger etc wieder aufgewirbelt wird.

Für alle Details reicht glaube ich kaum ein Fred aus, daher erst mal für dich die "Bestellliste".

2 Zapfköpfe
2 KEG - Fässer gleicher Größe
1 Gasbuddel mit Druckminderer
1 CO2 Schlauch
1 Bierschlauch
1 Spundapparat

Beste Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 21:47  
Hi,

Ich hab mich ja schon per PN bei dir bedankt, danke nochmal für die verständliche und gute Anleitung.

Im Prinzip brauch ich da ja echt nicht so viel und das klingt ja recht praktisch!

2 Zapfköpfe 1/2 hab ich schon


2 KEG - Fässer gleicher Größe Hier würde ich wohl lieber eher ein zwanziger und zwei 10er nehmen, das ist doch praktischer oder? Wie lange kann man das Bier im Fass noch halten wenn es angezapft wurde? -check wegen den Fässern bitte noch deine PNS, ansonsten halt ich die Augen bei Ebay offen


1 Gasbuddel mit Druckminderer Druckminderer hat mein Vater schon da, Gasflasche hat er heute bestellt


1 CO2 Schlauch Denke ich ist vorhanden, frag ich nach


1 Bierschlauch Da ist nur der zum Zapfhahn vorhanden, ist denke ich sinvoll, wenn man da einen nur fürs Umschlauchen benutzt


1 Spundapparat - Hier würde ich wenn es geht erstmal gerne drauf verzichten - ich höre raus, dass es zwar praktisch für den Gärverlauf + Druckeinstellen ist, allerdings stell ich den C02-Gehalt per Verzuckerung genau ein - da brauch ich diesen Apparat erstmal nicht zwingend oder doch? Der kostet ja weit über 200€ ... - also wenn dieser nicht notwendig ist, ist es eine Möglichkeit, ansonsten zu teuer :/



Beim Umschlauchen von dem einen ins andere Fass kann ich auch mittels beider Anschlüsse über das Gefälle gehen richtig?


[Editiert am 20.7.2011 um 21:49 von Advanced]



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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 22:18  
Hallo,

habe dich nicht vergessen, aber du siehst ja, die wenige Zeit, habe ich nur in der Nacht kurz vor dem in die Feder kriechen....... ;(

Einen Bierschlauch schenke ich dir gerne mit ungefär 2 m Länge und Anschlüssen, das ist echt sinnvoll und du hast dann dein Equipment beieinander.

Das EINFÜLLEN in das Fass ist mittels des Gefälles kein Problem, aber nicht das UMDRÜCKEN nach der Lagerung, denn dann hast du gut 1 - 2 bar auf dem Fass und das läuft dann nicht mehr von alleine, da brauchst du dann die Gasbuddel und den Spundapparat.

In kurzen Worten.

Das Auschankfass wird mit kohlensäure auf den gleichen Druck mit Co2 gefüllt wie das Lagerfass. Das Lagerfass ist das Fass wo deine NAchgärung ja seit 4 WOchen oder mehr abläuft. Wenn du jetzt mit einem Bierschlauch die beiden Fässer verbindest - passiert??? NICHTS!!! Denn du hast ja in beiden Fässern den gleichen Druck von ca 1 bar. Wenn du also willst, dass das Bier vom LAGERFASS ins AUSSCHANKFASS laufen soll, brauchst du im LAGERFASS etwas mehr Druck. Den erzeugt die Gasflasche. Also auch ok, aber nach ein paar Minuten ist wieder Stillstand, weil ja der Druck dann auch ins Ausschankfass gelangt und dann wieder Stillstand ist. Heißt also der Kohlensäuredruck muss aus dem AUSSCHANKFASS langsam raus, so entsteht eine Druckdifferenz und das Bier kann ohne Schaumverlust vom LAGERFASS in das AUSSCHANKFASS überlaufen.

Ich versuche mal ein paar Bilder beim nächsten Mal zu machen. Es ist schwer vorstellbar, wenn man es einmal gesehen hat, ist es eigentlich ganz easy.

Zu den Fassgrößen: Ich lagere in 50 Liter KEGs und fülle dann um. Dazu stelle ich meine Ausschankfässer auf eine Digiwaage. Gewicht = Literzahl. Wenn alles richtig eingestellt ist, laufen die Fässer ohne Probleme voll. Hast du was falsch gemacht - und das ist leider am Anfang immer die Gefahr - ist dein Ausschankfass halb voll Bier und halb voll Schaum, weil durch den plötzlichen Druckverlust auf einmal sich die Kohlensäure entbindet. (siehe geschüttelte und dann aufgemachte wasserflasche)

Daher brauchst du ein großes Fass für die LAgerung - was du dann in deine Ausschankfässer füllst, ist wurscht, das kontrollierst du dann mit deiner Waage. Am leichtesten ist es natürlich, wenn du zwei Fässer gleicher Größe hast und damit komme ich zur Haltbarkeit:

Solange im Fass immer über die Kohlensäureflasche Druck ins Fass nachgeschoben wird, kannsich auch keine Kohlensäure entbinden wie bei einem "normalen" Fass mit bayerischen Anstich, wo man oben noch die "Pfeife" reinklopfen musste. Dadurch bleibt das Fass "Frisch". Früher war das Ende eines Fasses immer damit verbunden, dass es in den Gläsern immer schaler eingeschenkt wurde, durch die CO2 KEG technik ist das nun vorbei. Das bedeutet für dich, du kannst jetzt mit einem Durchlaufkühler den KEG und einer Gasbuddel wie in der Wirtschaft schenken. Wenn ein Fass nicht leer wird, na und? Am nächsten Tag mal einen Liter rausgelassen (der in den Schläuchen stand) und weiter gehts´. solange dein Fass einigermaßen kühl bleibt und nicht nur kühl gezapft wird, passiert dir ein paar tage manchmal sogar Wochen gar nichts.

Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2011 um 23:02  
Deine Antworten sind sehr gut lesbar und lassen keine Fragen offen - ich würde sagen wir lassen deshalb diesen Thread kurz und wir bequatschen die persönlichen Sachen per PN - ich hab dir demzufolge uach zurückgeschrieben - morgen bequatschen wir dann alles.

Wieso ich hier noch schreibe ist noch der Grund des Spundapparats. Hier ist es essentiell möglichst günstig eine Lösung zu finden - demzufolge eine Frage in die Runde. Hat sich jemand für diesen Zweck einen Spundungsapparat gebaut und kann mir da entsprechend mit einer Auskunft helfen? ich habe schon ein paar Threads mit günstigen Selbstbauten gefunden, kann aus dem Kontext aber nur erkennen, dass diese wohl für die kontrollierte HG-NG eingesetzt wurden. Sind die dann auch für das "umdrücken" geeignet?

Lg & Danke :thumbup: ,
Fabian


Was ist mit diesem Teil?
http://www.ludwigs-sudhaus.de/shop/article_70.100.100.0/Spu ndapparat.html?shop_param=cid%3D35%26aid%3D70.100.100.0%26


[Editiert am 20.7.2011 um 23:14 von Advanced]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 08:09  
Weiß nicht, ob man bei "echten" Bierkegs auch die Gasleitungen verbinden kann.
Dann wäre ein "Umfüllen" per Schwerkraft wie bei der CC/NC-Fraktion einfach möglich, das volle Keg muß dazu höher als der obere Rand des leeren Kegs stehen.
Dabei sollten der Einfachheit halber beide Kegs gleich groß sein, dann läuft einfach das Bier komplett ins leere Keg hinunter, muß man nicht mal dabeistehen oder übeschüssigen Druck wegspunden.
Ich kann mich erinnern, daß bei Bierkegs das Lippenventil manipuliert (oder gar ausgebaut?) werden muß, um überhaupt Druck ablassen zu können.
Insofern könnte die "Schwerkraftmethode" auch bei Bierkegs funktionieren.

Von den einfachen Spundern mit dem umfunktionierten Sicherheitsventil halte ich nicht viel, meiner geht sehr ungenau/unzuverlässig.
Mir reicht ein einfaches Manometer um "händisch" per Zugringventil (haben die meisten CC/NCs) zu spunden.

Aufschäumen des umgedrückten Biers ist mir auch schon passiert, weil ich das leere Keg zu schwach vorgespannt hatte. Das wäre beim Umdrücken mit Abspunden nur ein kurzzeitiges Problem, beim Umfüllen per Scherkraft ist dann ständig zu wenig Druck im System. Ich spanne daher das leere Keg etwas stärker vor, als das volle Druck hat.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 08:55  
Das müsste doch für echte Kegs genauso funktionieren. Der Bierschlauch ist ja mit beiden Fässern per Flachfitting angeschlossen, da ist ja auch die CO2-Flasche angeschlossen.

Wenn man jetzt diese Anschlüsse per Schlauch verbindet, dann müsste es beim Runterdrücken der Zapfköpfe ja eine Verbindung des Gas-& Flüssigkeitssystems hergestellt sein. Muss da noch per T-Stück die CO2-Flasche dran? Oder drückt das Bier welches durch Schwerkraft runter läuft das Gas hoch in das leerer werdene Faß und schafft so einen permanenten Ausgleich der beiden Gassysteme? Oder muss durch ein sogenanten Spundungsapparat überflüssiges CO2 rausgedrückt werden?

Okay nach Holgers Erklärung machts doch kein Sinn .. durch ne Verbindung besteht ja in beiden Fässern gleicher Druck - und das ständig durch Verbindung des Gasanschlußes. Nun er sagt das im ersten Faß der Druck etwas höher sein muss damit das Bier läuft. Wenn allerdings in beiden Fässern genau der gleiche Druck herscht - und der sich auch ständig austauschen kann - dann herscht doch das Gleiche System wie das System "Atmosphäre" - dann müsste ja die Schwerkraft wieder wirken und das Bier von dem höher stehenden Faß runter laufen lassen ...

Also folgendermaßen: Man stellt im leeren Fass den gleichen Druck wie im vollen ein, verbindet dann die beiden Fässer mit dem Bierschlauch und CO2-Schlauch (Verbindung zwischen den beiden Zapfköpfen) - dann zapft man oberes und unteres an und das Bier müsste durch Schwerkraft das Fass wechseln. :question:


[Editiert am 21.7.2011 um 09:00 von Advanced]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 09:03  
Weiß halt nicht, wie es bei den Zapfköpfen funktioniert.
Bei meinen Kegs kann ich Gas und Getränk ja separat "anstecken", so daß beim Verbinden der Getränkeschlauch weitgehend mit Bier gefüllt ist.
...die CC/NC-Stecker sind allerdings "selbstdichtend", zieht man sie ab sind sie (idealerweise) dicht.

Durch die dann komplett verbundenen Kegs läuft das Bier der Schwerkraft folgend ins leere Keg und das Gas strömt über die Gasleitung ins volle Keg hinauf.
Solange, bis kein Bier mehr da ist (ein ansonsten höchst betrüblicher Zustand! ;) ).

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 20:32  
Weiß jemand ob die Zapfköpfe in der Gasleitung ein Gegendruckventil haben? Der Aufbau sieht ja folgendermaßen aus:


Wenn die Leitung offen ist sobald man den Zapfkopf auflegt müsste es ja so funktionieren wie Uwe gesagt hat...


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 21:04  
Du musst vorher den Gasanschlussfitting vom Kopf abschrauben und die Lippen vom Lippenventil abschneiden (du brauchst den rest des Ventils, da es auch die Dichtung ist) das Lippenventil verhindert sonst das gas aus dem Fass kommt, was das Spunden unmoeglich macht.

Gruss

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 21:06  
Habe nicht das ganze Thread gelesen, aber du könntest es auch einfach Ami-Style machen und zwangskarbonisieren. Dazu brauchst du nichts extra.

Gruss, BE
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 21:13  

Zitat von JanBr, am 21.7.2011 um 21:04
Du musst vorher den Gasanschlussfitting vom Kopf abschrauben und die Lippen vom Lippenventil abschneiden (du brauchst den rest des Ventils, da es auch die Dichtung ist) das Lippenventil verhindert sonst das gas aus dem Fass kommt, was das Spunden unmoeglich macht.

Gruss

Jan


Und dadurch ist es möglich die beiden Fässer so umzuschlauchen? War das darauf bezogen? Ist der Kopf dann noch normal nutzbar oder nur noch dafür?


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 21:38  
Ja, dann sollte es funktionieren.

Du verbindest beide Bierleitungen. Dann spannst du mit Co2 das leere fass vor mit dem Druck des vollen Fasses. An die CO2 Leitung des einen Kopfen schliesst du, falls vorhanden, einen Spundaparat an. Wenn nicht vorhanden einfach ein Absperrorgan ( die gibt es mit der passenden Gewindegroesse bereits zu kaufen; Spundaparate passen normal nicht direkt auf das Gewinde).

Jetzt kommt der Kopf mit Spund oder Ventil auf's leere Fass. Die Gasleitung des Kopfes auf dem vollen Fass kommt an die Gasleitung. Jetzt oeffnest du die Gasleitung bis du einen geringfuegig hoeheren CO2 Druck im vollen Fass hast als im Leeren. Das Bier fliesst nun so lange bis der Druck in beiden Faessern gleich ist. Jetzt drehst du den Spund auf bis er gerade abblaesst oder du oeffnest eben das Absperrventil ganz vorsichtig einen Spalt. Voila. Das machst du bis das Fass leer ist. Wenn du es ganz richtig machen willst, laesst du die ersten 1-2 liter mit drm Gelaeger weg bevor du das leere Fass anschliesst. Theoretisch kannst du so auch durch einen Filter druecken.

Wenn du die Lippen nur abschneidest funktioniert der Kopf immer noch. Das Ventil soll nur verhindern das der Wirt bei einem Fass das bereits angezapft war und somit unter Druck steht beim wieder anzapfen vergisst die CO2 Flasche aufzudrehen. Dann drueckt es naemlich Bier in die Gasleitung und in den Druckminderer, der das nicht mag.

Gruss

Jan

P.s.: Allerdings musst du rein rechtlich aufpassen das du nicht mit der Schankanlagen verordnung ins Gehege kommst
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 21:40  
Servus, du kannst das Ganze jederzeit wieder zurückbauen.

Wenn es bis morgen noch Zeit hat, werde ich mal einige Fotos reinstellen, wie man die Zapfköpfe umbaut.

Grüße

Dirk


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 21:41  
Ja, dann sollte es funktionieren.

Du verbindest beide Bierleitungen. Dann spannst du mit Co2 das leere fass vor mit dem Druck des vollen Fasses. An die CO2 Leitung des einen Kopfen schliesst du, falls vorhanden, einen Spundaparat an. Wenn nicht vorhanden einfach ein Absperrorgan ( die gibt es mit der passenden Gewindegroesse bereits zu kaufen; Spundaparate passen normal nicht direkt auf das Gewinde).

Jetzt kommt der Kopf mit Spund oder Ventil auf's leere Fass. Die Gasleitung des Kopfes auf dem vollen Fass kommt an die Gasleitung. Jetzt oeffnest du die Gasleitung bis du einen geringfuegig hoeheren CO2 Druck im vollen Fass hast als im Leeren. Das Bier fliesst nun so lange bis der Druck in beiden Faessern gleich ist. Jetzt drehst du den Spund auf bis er gerade abblaesst oder du oeffnest eben das Absperrventil ganz vorsichtig einen Spalt. Voila. Das machst du bis das Fass leer ist. Wenn du es ganz richtig machen willst, laesst du die ersten 1-2 liter mit drm Gelaeger weg bevor du das leere Fass anschliesst. Theoretisch kannst du so auch durch einen Filter druecken.

Wenn du die Lippen nur abschneidest funktioniert der Kopf immer noch. Das Ventil soll nur verhindern das der Wirt bei einem Fass das bereits angezapft war und somit unter Druck steht beim wieder anzapfen vergisst die CO2 Flasche aufzudrehen. Dann drueckt es naemlich Bier in die Gasleitung und in den Druckminderer, der das nicht mag.

Gruss

Jan

P.s.: Allerdings musst du rein rechtlich aufpassen das du nicht mit der Schankanlagen verordnung ins Gehege kommstR
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JanBr - Danke dir für die Erklärung - das lässt ja hoffen das es auch ohne Spundapparat möglich ist - deine Anleitung muss ich 2x lesen, dann hab ich es bestimmt gerafft ;) Da kommt dein doppelpost genau richtig ;)

Wie genau sieht so ein Absperrorgan aus, hast du da ein Link? Das ganze klingt etwas frickelig, sobald ich da etwas zu schnell Druck ablasse ist mein unteres Fass halb voll mit Schaum oder?

Da ich ja den einen Hahn nur zum Umfüllen brauche ist es ja da kein Problem mit der abgeschnittenen Lippe - denn intakten Kopf nehme ich dann zum Zapfen, damit mir da nicht das c02-Schlamassel passieren kann, ich will ja nicht das Manometer kaputtmachen

In diesem Zusammenhang frage ich mich noch ob mein Gedankengang möglich ist: Wenn ich das untere Fass mit dem gleichen Druck wie dem vollen vorbefülle - dann die beiden C02-Ausgänge per Schlauch verbinde und im unteren Zapfkopf die Lippe herausgeschnitten habe... dann müsste das Bier durch Gefälle fließen und bei zu hohem Druck im unteren Fass automatisch das C02 in das obere Faß geleitet werden .. so müsste das Fass leerlaufen oder?


Zitat von Rosebud, am 21.7.2011 um 21:40
Servus, du kannst das Ganze jederzeit wieder zurückbauen.

Wenn es bis morgen noch Zeit hat, werde ich mal einige Fotos reinstellen, wie man die Zapfköpfe umbaut.

Grüße

Dirk


Über Fotos wäre ich dir sehr dankbar, das hat locker bis morgen und länger Zeit ... hab die Sachen ja noch nichtmal alle da - aber da ich jetzt weiß das es ohne 290€ Spundapparat geht lohnen sich die Anschaffungen ja


[Editiert am 21.7.2011 um 21:54 von Advanced]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2011 um 22:06  
Das problem ist das ich nur per Iphon online bin und meine Finger zu fett sind fuer die winzigen Tasten....

Egal. So ein Absperrorgan ist ein kleiner Kugelhahn. Nichts besonderes. Das Einstellen des "Gegendrucks" klingt nur frickelig, ist es aber nicht. Hier gilt einfach lieber zu wenig als zuviel. Wenn der Spalt zu klein ist dauert es einfach laenger, aber du hast ja Zeit.

Glaub mir, wenn du kein Wirt bist schneid die Lippen raus, die braucht kein Mensch!

Dein Gedankengang ist theoretisch richtig, beruecksichtigt aber die Druckverluste nicht. Ich wuerd mal schaetzen das der Hoehenunterschied relativ gross sein muss. Aber teste es halt mal mit Wasser.

Gruss

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2011 um 15:16  
So ein Absperrorgan befindet sich doch schon an so einem Zapfkopf oder? mit dem kann man ja die Co2-Zufuhr abklemmen - oder gibt es so einen nur an dem Druckminderer? Kann mir die Teile erst Montag anschauen ;)

Welche Druckverluste meinst du eigentlich genau? Der Bierschlauch ist zirka 2 Meter lang, da krieg ich schon etwas Gefälle hin.. Wenn es aber ohne gut funktioniert ist es ja einfach quatsch ;)

Bekommt man die KEGS mit Flachfitting eigentlich gescheit sauber? Macht ihr das nur durch die flache Öffnung oder schraubt ihr den ganzen Kegkopf raus?


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2011 um 16:02  
Wenn du schon einen Hahn dran hast brauchst du natuerlich keinen weiteren.
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2011 um 16:29  
Du hast ja nicht nur im Schlauch verluste, sondern auch im Fitting und im Zapfkopf, da hier die freien Querschnitte der Oeffnungen relativ klein sind. Mein Tipp, probier es aus!

Ich wuerde dringend dazu raten die Kegs aufzumachen um sie zu reinigen. Es geht zwar theoretisch auch so, denn das machen die Brauereien auch, aber du hast halt keine Keg- Waschmaschine und einen Dampferzeuger zum daempfen wirst du auch nicht haben. Ich wuerde die Faesser aufschrauben und dann reinigen. Dann hast du zumindest die moeglichkeit zu checken ob's auch sauber ist. Ob eine desinfektion noetig ist? Muss man selbst entscheiden. Entweder mit Heisswasser spuelen oder chemisch ist moeglich.

Gruss

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2011 um 17:38  

Zitat von Advanced, am 21.7.2011 um 20:32
Weiß jemand ob die Zapfköpfe in der Gasleitung ein Gegendruckventil haben? Der Aufbau sieht ja folgendermaßen aus:


Wenn die Leitung offen ist sobald man den Zapfkopf auflegt müsste es ja so funktionieren wie Uwe gesagt hat...


Du musst im Zapfkopf die Lippenventile umdrehen. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Wie Jan beschrieben, kann man diese einfach abschneiden.

Manche stecken auch einfach einen Strohhalm durch die Lippenventile oder du baust ihn folgendermaßen um:

http://www.youtube.com/watch?v=KDLPxReCPqY

Durch diesen Umbau ist gewährleistet, dass das CO2 über diesem Wege aus dem KEG entweichen kann. Dies ist wichtig, wenn du mit einem Spundapparat arbeitest, dann kannst du hieran einen Spundapparat anschließen. Aber selbst wenn du ohne Spundapparat arbeiten willst, solltest du diesen KEG-Kopf so umbauen, damit du hier evtl. das Fass kurz druckentlasten kannst, falls sich doch zuviel CO2 gebildet hat (z.B. weil man sich verrechnet hat.)

Zusätzlich musst du den Bierweg mittels Blindkappe oder Absperrhahn natürlich verschließen.

--

Das Umdrücken vom Lagerfass ins Ausschenkfass siehst du hier:



Das Edelstahlfass ist das Lagerfass, in das schwarze Fass wird umgedrückt. Das Edelstahlfass wird ganz normal an die CO2-Flasche angeschlossen.

Das Ausschankfass mit CO2 vorspannen, danach an das Ausschenkfass den umgebauten KEG-Zapfkopf (umgedrehte Lippenventile) anschließen. Am CO2-Ausgang muss vorher der Absperrhahn angeschlossen und verschlossen (!) sein. Nun verbindest du mit einem Bierschlauch die beiden KEG-Zapfköpfe miteinander über dem Bierweg.

Das CO2 an der CO2-Flasche öffnen.

Wenn du nun den Absperrhahn am CO2-Ausgang des Ausschenkfasses leicht (!) öffnest, kann das Bier vom Lagerfass in das Ausschenkfass fließen. Je nachdem, wie weit du den Hahn öffnest, fließt das Bier langsam oder schnell in das Ausschenkfass, somit kannst du die Geschwindigkeit selbst regeln.

Grüße
Dirk


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