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Autor: Betreff: Und nochmal :D! Weizen - fruchtig & Bananenaromen
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 11:56  
Der Frequenzumrichter stört das Thermometer richtig heftig... ich habs jetzt gemerkt weil meine Maus nicht mehr ging als der Laptop daneben stand... na dann ist das CDA fürn Arsch (evt) - es zeigt teilweise 5 Grad weniger an wenn es läuft...

Naja diesen Sud wissen wir es. ;(


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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 13:05  
Soo, wir sind jetzt bei Tailmaische 2 - 40 Minuten bei 40-44°C! Bis jetzt geht alles ganz gut. Die Suppe ist nur extrem milchig,aiaiai - aber das liegt daran das die Stärke sich gut im Wasser gelöst hat und erst gleich bei der Verzuckerung glänzend, glasig und klar wird richtig?


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 13:34  
Solange es nicht iodnormal ist, würde ich mir über eine milchig trübe Maische keine Gedanken machen.
Viel Erfolg!

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2011 um 21:30  
Das war definitiv ein anstrengender Tag! Wir waren 5 Leute später noch 6 mit meinem Bruder, haben gegrillt, gebraut und einige Biere getrunken :redhead: Ansonsten lief es aber alles ziemlich perfekt! - das wird sicher ein gutes Bier.

Mit dem Rührwerk und guter Vorarbeit ist auch so ein Maischeverfahren überhaupt kein Problem.

Zum Glück haben wir diesen!!!!!!! Sud gemerkt, dass der FU total auf die umliegenden Elektrogeräte abstrahlt... bei meinem Laptop in zwei Meter Entfernung hat die Maus nicht mehr richtig reagiert und es haben sich Fenster geschloßen.
Auf das Thermometer hatte es wie schon erwähnt die Auswirkung, dass es 5°C weniger anzeigte als im Sud herrschte.

Wie haben wir das diesen Sud also gemacht? Wir haben entsprechend der Korrektur die Temperatur eingestellt, Brenner aus, nochmal geschaut ob die Temperatur auch wirklich stimmt, dann das Rührwerk ohne Brenner laufen lassen. Die Topfmasse war so träge das in 10 Minuten zirka 1°C runtergekühlt sind und wir danach wieder 2°C hochgeheizt haben.

Okay, Bilder hab ich noch nicht auf diesem PC, kommen aber später ein paar. Das Runterkühlen mit dem Plattenwärmetauscher war wieder ein echter Genuss. 30L auf 30°C innerhalb von 3 Minuten.... danach schön belüftet und die Hefe rein!

Kommen wir zu dem kleinen Fehler der uns unterlaufen ist.... Wir hatten nach dem Hopfenkochen 31,69L und 13°Brix..genau Brix... und wir haben auf 12,5° Brix verdünnnt .... obwohl es ja 12,5°P gewesen wären... ganz einfach die Umrechnung verpeilt...(Da war wohl etwas Bier im Spiel hehe)

Daran angehangen diese Rechnung:
Zitat:
31,69L v1
c1 13°P
c1*v1/c2 = v2 <-> 13*31,69/12,5 = 32,9576
32,9576 - 31,69 => 1,2676


Naja, haben wir also jetzt 32,9576L mit 12,5°Brix.... ist ja nicht sooo schlimm, nunja ;)

PS
Wir haben auch noch 6 Treberbrote aus dem frisch angefallenen Treber gebacken!


[Editiert am 23.8.2011 um 21:57 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 06:39  

Zitat von Advanced, am 23.8.2011 um 21:30

Naja, haben wir also jetzt 32,9576L mit 12,5°Brix.... ist ja nicht sooo schlimm, nunja ;)


Bist Du sicher, dass es nicht 32,9577L und 12,4999° Brix sind :P

Glückwunsch zum erfolgreichen Sud!


Stefan


[Editiert am 24.8.2011 um 06:39 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 12:27  
Hehe, ja hatte einfach die Rechenergebnisse übernommen ;)

Die Gärung ist seit heute morgen ~4 Uhr in vollem Gange und der Schaum nimmt auch schon 1/3 des Gäreimers ein - es riecht auch schon herrlich nach Banane!

Der Schaum türmt sich auf:


-> http://www.youtube.com/watch?v=uS6_wQJv-ZQ

Hier die Kühlaktion von gestern :D - nächstes mal pump ich 30L Brunnenwasser mittels Tauchpumpe durch die Wasserleitung...

-> http://www.youtube.com/watch?v=Olo2tebtgqA


[Editiert am 24.8.2011 um 12:29 von Advanced]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 13:45  
Das wird ein super Weizen, jede Wette, freu Dich drauf!

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 14:03  
Hallo,

So ich bin wieder Zuhause, ich hätte ja gedacht, dass die Gärung so schnell wie sie angelaufen ist schon durch ist.
Sieht aber alles andere als durch aus ;)

Heute wurde das Refraktometer eingesetzt, man kann einfach eine kleine Probe durch den Hahn abzapfen, ich mach das nie wieder anders! Spindel im Gäreimer schwimmen lassen ist ja eh murks :P

Folgender Wert und somit folgende Berechnung hat sich ergeben:


Folgendes Bild im Gäreimer:


Auch wurde die Probe geruchlich und geschmacklich schonmal bewertet, man will ja nichts verschwenden:
Im Geruch säuerlich bananig, im Geschmack mild, ganz leicht hopfig, leicht säuerlich richtig frisch.

Ich glaube das wird nen richtig schönes mildes spritziges erfrischendes Sommerweizen, selten hat mich ein Jungbier schon so überzeugt :thumbup: :thumbup:

Ich berichte weiter, ich denke allerdings das die Flaschenabfüllung die für Morgen angesetzt ist nochmal verschoben werden muss, vllt. auf den 02.09 (da bin ich wieder in der Heimat)

LG!


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 16:58  
Wenn Du die Probe durch den Hahn abnimmst, dann solltest Du denn irgend wie sauber bekommen.
Sonst hängt da halbvergorenes Bier drin und vergammelt.
Beim Umschlauchen könntest Du Dir was fangen.
Ich würd ihn zumindest mit ordententlich Isopropanol behandeln.
Kann natürlich auch Paranoia sein.
Ich nehm meine Proben von oben mit der Pipette ab.

Ich hab auch schon obergäriges Bier gehabt, da blieb ein Schaumschmodder drauf, obwohl es vergoren war.

Stefan


[Editiert am 27.8.2011 um 16:59 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2011 um 09:56  
Hi nochmal.

Also heute hab ich nochmal "refraktiert". Folgender Maßen sieht das aus:


Also immer noch bei 7, ist aber echt ordentlich Schaum& Hefe oben auf - ich könnte Heute oder aber erst Freitag abfüllen, was meint ihr?

Heutiges Bild des Gärfasses:


[Editiert am 28.8.2011 um 10:11 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:31  
Abfüllen in die Flasche (Nachgärung)

Wir haben auf 6g/L verzuckert, somit 9,87g/L * 20 = 98,7*2g Dextrose vorgelegt, darauf 20L des Weizens draufgeschlaucht. Dann wurde mit dem ersten halben Liter der Zucker gut eingerührt und weiter ablauen lassen.

Damit die Konstruktion "bequem" war wurden ein paar Kisten gestapelt ;)

Nachdem die 20L abgefüllt wurden, kam der Rest in den Eimer, das Volumen wurde abgelesen und mit entsprechend berechneter vorgelöster Zuckermenge vermengt... ich habe in zwei Portionen gearbeitet, da ich eine gute Zuckerlösung& Durchmischung erreichen wollte. Problematisch ist dabei, dass die zweite Portion wesentlich mehr Hefe beinhaltet, diese beim Weizen zumindest bei uns nicht so fest am boden sedimentiert war.

Naja, etwas mehr Hefe in der Flasche ist beim Weizen ja nicht weiter schlimm, nächstes mal würde ich aber doch evt. die gesamte Menge verzuckern.

Vom Hefebodensatz wurde wieder geerntet und in 1%- Kochsalzlösung eingerührt

Jetzt sind also 3 Kästen Weizen in der Nachgärung, ich bin mir sicher das dies ein überzeugendes gutes Hefeweizen wird! - der Bananengeschmack & Geruch ist schonmal deutlich vorhanden, das Ziel ist fast erreicht.

Achja, Vater hat ein kleines Video gemacht, man muss ja die verschiedenen Funktionen der Digicam testen (1080p :D )
-> [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=QAhgK-6vSEE]

Viel Spaß -ich hoffe dass ein etwas ausführlicher Bericht den ein oder anderen Inspiriert... ich persönlich liebe es ja viele Bilder von anderen zu sehen und man bekommt schnell Anregungen!

PS.
- Die Flaschen waren schon sauber und umgedreht im Kasten, es wurde also jede Flasche nochmal schnell heiß ausgespühlt, durchgeschüttelt und aus jeder Dritte ein Wasserschluck probiert (aus der Tasse ;))
- Die Gummis wurden vorher entfernt und abgekocht


[Editiert am 25.12.2011 um 20:14 von Advanced]



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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 18:06  
Einfach nur goil ! :thumbup:

Ich wünsch Dir, daß dieses Bananenweizen entsprechend des von Dir betriebenen Aufwandes ein Mega-Weizen wird und freu mich jetzt schon auf die Resultate der ersten Verkostung.

Brauer wir Du sind es, die dieses Forum zum besten Platz für Rookies wie mich machen.

Danke :)


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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 23:27  
zu zweit arbeiten, spart Zeit...i :thumbup: ch beim abfüllen bin ich meistens alleine :(

mfg
Marco
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2011 um 21:25  
Yeh, Yeh ... 3,2,1 Geil!

Das Weizen wurde heute verköstigt - es befand sich seit 6 Tagen in der Nachgärung und wurde heute Nachmittag ins Kühlhaus verfrachtet.

Das Bier war noch nicht 100% kalt und daher gings auch echt zur Sache - der Plöpp! Meine Mutter hat sich so erschrocken, dass sie dachte irgendwas sei durch die Gegend geflogen :D



Die Carbonisation der Hammer, richtig frisch prickelnd. - der Schaum sehr sehr standhaft, sehr schön- fast wie Sahne.

Geschmacklich ist es super ausgewogen - im Geruch die frische Banane. Geschmacklich genauso wie ich es wollte -fruchtig aber nicht künstlich, frisch und leicht säuerlich im Abgang - dezent Nelke aber auf keinen Fall zu viel - das ganze ist einfach ausgewogen.

Die nächsten Flaschen "gushten" etwas - sie waren auch weniger kalt da ich sie nicht in den Kühlschrank gestellt hatte und das Kühlhaus im Bierkasten nicht so eine Wirkung hatte... zirka 2°C wärmer, aus 2/3 Flaschen ging leicht Schaum hoch - das tut sich aber sicher mit der bevorstehenden Kaltlagerung. In 1-7 Tagen wirds wohl perfekt sein.

Achja- das Bier wurde ja in zwei Touren abgefüllt - das mach ich nächstes mal nicht mehr. Die zweite Tour ist wesentlich trüber & Hefeintensiver, da ging auch ordentlich Hefe mit... aber das sedimentiert so oder so noch einigermaßen.

Nach der Enttäuschung des zweiten Bieres echt so wie ich es wollte- weich im Geschmack, alles stimmt!! ICH freu mich :)

Okay, noch eins wo es heller war.


[Editiert am 3.9.2011 um 21:33 von Advanced]



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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2011 um 22:47  
@Fabian:
Ich werd hier am Arsch der Welt in Neuweilnau im Taunus wahrscheinlich immer eine Ein-Mann-Brauerei bleiben, aber das werde ich immer gerne sein

Weil IHR mir Vortrieb und Zuversicht gebt.

Damn, ich wär gerne bei der Verkostung dabei gewesen :D


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2011 um 07:23  
Na siehst du,

schöner Schaum und schöne Farbe.

Wie sieht es mit der Kohlensäure noch mal aus?

grüße
Holger


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2011 um 08:44  
Glückwunsch zu dem schönen Erfolgerlebnis!

Trink nicht alles auf einmal, das verändert sich in den nächsten Wochen noch.
Sieht leicht übercarbonisiert aus, aber nicht schlimm. Bei einer Kaltlagerung bindest sich das CO2 noch und es sollte besser werden, ansonsten könntest du, wenn es dich stört, ein mal belüften.

Das war sicher nicht Dein letztes Hefeweizen ;)

Stefan
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2011 um 09:19  
hey, das sieht doch super aus! :thumbsup: Eine Frage hab ich trotzdem: Habt ihr keine Weißbiergläser? Solltest du dir unbedingt noch gönnen, denn auch das richtige Glas erhöht den Genuss nochmals :)

Allzeit gut Sud
Tom


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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2011 um 20:07  

Zitat:
Die Hefe von dem 29.08.2011


Guten Abend Zusammen,

Ich habe spontan beschlossen dieses Bier morgen nochmal zu brauen - es war letztes mal so ein Erfolg, davon möchte ich wieder 30L auf Lager haben.
Diesmal werde ich etwas mehr Stammwürze einstellen, zirka 13-13,5°P, das entscheide ich dann spontan.

Das Wasser wird auf 67/75 Sulf./Chlorid (daher Verhältnis 1:1,1) aufgesalzen und mit Milchsäure auf 3,5°RA eingestellt.

Die Stammwürze werde ich nach dem Hopfenkochen nicht verdünnen sondern mit einem hohen Stammwürzegehalt vergären und erst nach der Hauptgärung entsprechend einstellen. (Laut Bierhias stellt das ein weiteren Streßfaktor dar was für mehr Frucht sorgt)

Die Hefe habe ich folgendermaßen aufgepeppelt.
Wasser in der Flasche abgießen, Zuckerlösung mit 15°P + 0,5g Hefenährsalz/500ml vorbereiten und den Bodensatz damit aufschütteln. Das ganze ab ins Glas & Interval-Magnetrührer mit Zeitschaltuhr.
Gestern ging es dann los gutes Gärverhalten zu zeigen, heute Mittag war die Hefe durch! Sie ist sau schnell sedimentiert.


Ich habe das überstehende Wasser abgegossen und wieder mit oben genannter Lösung versetzt. Nach 15! Minuten ist mir das ganze Glas übergelaufen.



4 Monate Lagerzeit sind also anscheinend gar kein Thema :D

Morgen werde ich nicht viel berichten, kennt ja schon mein Vorgehen. Ich würde ja in Full-HD streamen, meine Webcam ist aber in Bonn :/

Beste Grüße,
Fabian


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2011 um 21:58  
Krass, die geht ja echt ab wie...wie sagt man so schön...Schmitz Katze! :thumbup:

Wir haben uns eh schon ausgetauscht. Aber hier nochmal für alle.
Wichtig ist für das estrige Aroma (Banane):
- Hohe Stammwürzen
- Hohe Haupt- und Nachgärtemperatur (bei mir warens z.T. sogar bis zu 26°C)
- lieber unter-, als überptichen
- und eine nicht zu ausgeprägte Proteolyse (ich habe 25min gewählt, da nach dieser Zeit der Glucosegehalt einen angemessenen Pegel erreicht hat und noch nicht so extrem viel Ferulasäure freigesetzt worden ist)

Sogar negativ wirkt sich hingegen aus:
- lange Proteolyse
- Maische/Würzesäuerung

Viel Spaß morgen und

Gut Sud
Matthias


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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2011 um 21:55  
Schönen guten Abend,

Heute habe ich ohne irgendwelche Probleme das Weizen brauen können - alles lief weitgehend nach Plan.

Die Daten
15 IBU mit Vorderwürzehopfung Hallertauer Mittelfrüh und nach Würzebruch mit Spalter im Verhältnis 40:60
- Diesmal nicht zu ausgeprägte Proteolyse nach Bierhias mit 25 Minuten


Raus bekommen habe ich 37,5Liter mit einer Stammwürze von 12,5°Brix....

Damit bin ich ziemlich unzufrieden.... ich hatte während des Hopfenkochens zu heiße Würze auf das Refraktometer gegeben wodurch sich die Skala verschoben hat... demnach dachte ich ich wäre schon nahe der gewünschten STW und habe die Gaszufuhr gedrosselt... man darf echt nur kalte Würze messen; Scheiße!

Heute lief das Läutern wieder so perfekt wie zu Anfang meiner Braukarriere. Ich habe 3x kurz Vorschießen lassen, dann schön langsam gedrosselt und geduldig abgeläutert. Dadurch bedingt hab ich eine gute Ausbeute erreicht & das Läutern war trotz 50% WeiMa völlig problemfrei. Ich hab euch mal ein Video gemacht, ich könnte auch schneller laufen lassen nur glaub ich das dann die Gefahr des Zusetzens größer wird oder eine schlechtere Ausbeute sein kann.
http://youtu.be/YsXnnLVPbJk

Was noch neu war - ich habe nach dem Whirlpool direkt durch den PWT - in den Sputnik geschlaucht - vorher hatte ich immer gefiltert, danach durch den PWT geschickt - mir wurde gesagt das heiße Würze schneller oxidiert.


Nachdem der Kegel in den Ablauf lief wurde der komplette Rest direkt durch den Sputnik geschickt.
Für den Sputnik habe ich mir eine Halterung aus einem Plastikdeckel gebaut da die Halterung immer sehr provisorisch war.

Soweit ein perfekter Brautag :thumbup:

Das ganze befindet sich jetzt im Keller im Eimer-Eimer-System... ursprünglich wollte ich in den äußeren Topf Wasser einfüllen und mit einer Aquariumheizung heizen....die find ich aber nicht mehr; Beim Hausdurchsuchen habe ich aber eine Wasserbettenheizung gefunden.

Die Heizung ist jetzt um den Eimer gewickelt, darum ein Handtuch. Die Zusammenschaltung Thermostat - Heizung steuert die Temperatur der Würze jetzt auf 24-26°C, der Thermostatfühler läuft oben durch die Wasserglocke in die Würze!


[Editiert am 26.12.2011 um 21:55 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2011 um 22:08  
Ne Wasserbettenheizung :cool:
Brauer sind Bastler ;)
Ich bin gespannt, wie Dein Verkostungsbericht wird Fabian.

Was das Problem mit der Dekalibrierung des Refraktometers betrifft, ein kleiner Tip von mir.
Nimm mit nem Teelöffel eine Probe der heißen Würze und gib sie auf nen Unterteller. Dann warte ne gute Minute und nimm mit der Pipette davon die einzwei Tropfen Probe für den Refrakto.
Dann hast Du eine zeitnahe Messung mit angepasst temperierter Probe.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2011 um 23:11  

Zitat:
Nimm mit nem Teelöffel eine Probe der heißen Würze und gib sie auf nen Unterteller. Dann warte ne gute Minute und nimm mit der Pipette davon die einzwei Tropfen Probe für den Refrakto.


Wieso nicht direkt mit der Pipette? Auf dem Unterteller kann auch gut was verdampfen, sodass der Wert auch verfälscht wird. Ich habe temperaturbeständige Pipetten, die ich dann direkt kühle. Das was verdampft, kondensiert dann in der Pipette und verbleibt so letzten Endes wieder in der Probe. Obs viel ausmacht? Keine Ahnung, aber man weiss ja nie...

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2011 um 13:36  
Japp ihr habt recht, ich hab die Pipetten sogar da.... einfach blöde, nächstes mal gehe ich mit dem Gerät wieder sensibler um ;)

Die Gärung ist schon vollepulle angelaufen - die Wasserbettenheizung heizt nicht da sie nen Wackelkontakt hat, das hätte ich mir auch denken können.

Trotz des ungekühlten Kellers sind es trotzdem 23,6°C im Gäreimer, die Hefe war hungrig und gibt Vollgaß


Trotzdem brauche ich eine neue Heizmöglichkeit, mal schauen was ich finde......wo ist bitte die Aquariumheizung! :mad:


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Vermutlich hast Du keine Gefriertruhe parat, sonst wär das eine Möglichkeit.
Bei der Gärung entsteht so viel Wärme, dass man die ersten Tage in der Gefriertruhe nicht nachheizen muss.
Es kann sogar etwas zu warm werden, ein Trappist ist mal ohne Heizen bis 27°C warm geworden (was kein Fehler ist), obwohl die Truhe im 12°C kalten Keller steht.
Der Rest wird mit UT200, PC-Lüfter und Wärmelampe geheizt, funktioniert einwandfrei, ein Fön auf niedriger Stufe geht vermutlich auch:



Ich liebe meine Gefriertruhe, natürlich kann man da auch bei jeder beliebigen Temperatur untergärig vergären bzw kaltlagern.

Was ganz anderes: Wer in der Gefriertruhe vergärt, soll mal ein Feuerzeug anmachen und langsam in die Gefriere eintauchen.
Die Flamme geht nicht aus, sondern tanzt auf der CO2 Oberfläche ein ganzes Stück über dem Feuerzeug weiter.
Sieht richtig abgefahren aus, ein Streichholz geht natürlich aus, da kein Gas bis an die Oberfläche strömen kann.
Und den Goldhamster sollte man übrigens auch nicht da drin rumrennen lassen ;)


Stefan
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