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Autor: Betreff: Wie tragt ihr die Nachgüsse auf? Pumpe für dasAnschwänzwasser?
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ben utzmich
Beiträge: 209
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 00:14  
Hallo Miteinander,
ich habe mich hier mit der Suche zum Thema Nachgüsse und Anschwänzen beschäftigt., aber irgendwie bin ich nicht so richtig fündig geworden.
Ich braue in der 20-30 Liter-Klasse und habe in der Vergangenheit meine Nachgüsse immer so in 2-Litergaben durch eine Lochkelle gegeben.
Dann habe ich die Würze weiter laufen lassen, bis der Treber kurz unter der Flüssigkeit erschienen ist. Dann wieder Nachguss usw.

Jetzt sagt ein Bekannter (einige Beiträge auch), der Nachguss sollte in 2-3 Schritten zugegeben werden. Dies wären ja dann so Einheiten von ca. 5 Litern. Und dann erst mal stehen lassen.

Nun bin ich wieder irritiert.

a) Wie sind die Mengen am sinnvollsten?
b) Sollte die gesamte Maische erst eine Zeit unter Flüssigkeit stehen oder soll die Würze permanent (langsam) ablaufen?

Ich plane, mir evtl. einen Brauskopf zum anschwänzen zuzulegen oder se ein Kupferteil zu basteln. Hat jemand einen Tip, wie ich am Besten pumpe? Ich hätte 12V und 220V. Wobei ich beim Wasserspielen lieber 12V habe. :redhead:

Viele Grüße,

Ben Utzmich
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 00:21  
permanent laufen lassen. bei 20-30 Liter ist die Kellenmethode die preisgünstigste, und ich denke am besten angepasste an die Läutergeschwindigkeit.


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
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ben utzmich
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 00:25  
Hallo Hoepfli,
das ging aber flott!

Welche Mengen pro Guss würdest du empfehlen?

Grüße,

Ben Utzmich
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 00:30  
das ist völlig egal, wichtig ist nur, das etwas Wasser über dem Treber steht, fertsch.


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
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Braufux
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 08:58  
Moin Ben,
Tag zusammen,

das Ziel ist ja, die Zucker aus dem Treber auszuwaschen bzw. zu lösen.

ich stell mir das so vor: Zucker in Wasser lösen geht umso besser, je weniger Zucker schon im Wssser drin ist. Wenn man jetzt (als eine Extremvariante) den Nachguss in einem Mal komplett reinkippt und vielleicht noch aufrührt, hat man oben und unten im Treberkuchen die gleiche Konzentration. Wenn man kontinuierlich nachgiesst müsste es theoretisch so sein, dass die Zucker nach unten "durchgewaschen" werden und am Ende nur noch ganz unten Extrakt, also Zucker, zurückbleibt. (Ja, ich weiss das das die Theorie ist und das die Praxis wegen der Strömungsverhältnisse in einer unregelmässigen Schüttung davon abweicht)

Ich denke daher, das es am besten ist, kontinuierlich nachzugiessen bzw sich mit vielen kleinen Nachgüssen dem kontinuierlichen anzunähern. Ob man jetzt jweils 2, 3 odr 5 Liter gibt, halte ich für eine Frage von Aufwand und Nutzen.

In meinen Läuterbottich hab ich eine Art Sprinkler eingebaut. Ein Füllstands-Schalter steuert dazu ein Mag.ventil. Immer wenn der Wasserspiegel um ca. 6mm gesunken ist, wird wieder Nachguss aufgebracht. Das funzt gut und ist sehr bequem ;)

Braufux


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Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber deine beste Freundin?
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 11:33  
Das wichtigste ist, das der Treber nicht "trockenläuft" Je nachdem wie voll mein Läuterbottich ist, stehen da 5- 20 cm Flüssigkeit über dem Treber.

Ich achte darauf, das immer erst der Hauptguss fast durchgelaufen ist, dann setzt ich etwas Nachgus drauf, und warte wieder bis er fast weg ist, danach habe ich keine hemmungen alles möglichst schnell aufzugießen (ohne das Treberbett zu verwirbeln), denn der Großteil des Zuckes ist schon weg ! Alles was jetzt kommt wäscht nur nochmal richtig aus.

Ich fange auch meißtens schon an mit dem Hopfenkochen, wenn die Hälft des Guses durch ist und läutere einfach in den Topf weiter.... das klappt bie mir ganz gut, und verkürzt die Brauzeit enorm!

Gruß
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Beiträge: 1253
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 12:12  
Ich gebe den Nachguss zu sobald das Wasser heiß genug ist. Da es sich immer um 40 - 50l handelt gibt es natürlich Pausen dazwischen. Mir hat es sich noch nie erschlossen warum man den Nachguss in mehreren Portionen aufbringen soll, wenn der Treber nicht trocken laufen soll. Evtl. begünstigt der höhere Druck bei hohen Wasserstand die Kanalbildung? Das Hopfenkochen startet immer sobald 10l im Topf sind.

Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Sputnik79
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 13:44  
Tach zusammen,

ich habe irgendwann angefangen den treber mit dem nachguss nochmals aufzurühren, so wie von Braufux beschrieben.
Ich warete bis die Vorderwürze komplett abgelaufen ist, fülle heisse wasser zum treber, so ca. 15 Liter und schmeisse das rührwerk nochmal für 2 minuten an.
Dann wieder läutern. Seltsam ist, das nach dem aufrühren bis zum klarlaufen der würze nur so ca. 2 Liter durchmüssen, das geht echt fix.
Und das ganze mache ich noch ein weiteres mal, dann ist schluss.
Ich glaube das heisst "Batch sparging" oder so.

Grüsse
Marcus


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Roemer46
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 18:26  
Hallo,

ich benutze einen grossen Duschkopf mit ca. 20 cm Ø und einem mittig angeordnetem 1/2" Gewinde. Davor habe ich eine Wasseruhr für heisses Wasser (rote Kennzeichnung). Beide Teile sind auf eine Alu-U-Schiene montiert. Das Anschwänzwasser wird über eine 12V "Druckwasserpumpe" von Shurflo aus dem Topf gepumpt. Die Pumpe ist bis 77° angegeben. Den Nachguss gebe ich in 3 Schritten zu. Nach jeder Zugabe rühre ich die obere Hälfte des Trebers wieder auf . Funktioniert prima.

Gruß Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 19:15  

Zitat von BodoW, am 14.8.2011 um 12:12
Evtl. begünstigt der höhere Druck bei hohen Wasserstand die Kanalbildung?


mit Sicherheit nicht, denn bei höherem Druck (von dem Wasserstend) wird der gesamte Treben zusammengedrückt und somit verdichtet, das genau Gegenteil währe der Fall! In der Technik werden neben Druckproben auch dichtheitsproben gemacht. in meiner Firma waren Druckproben (meißt) das 1,5 des Nenndrucks (zb. 60 bar Prüfdruck für Nenndruck 40 bar) ABER die Dichtheitsprobe wurde mit 0,5 bar gemacht, da z.B. bei Schweißnäten eine Undichtheit bei geringerem Druck auftreten kann .... klingt komisch ist aber so.

Aber ganz ehrlich ob 10cm Wasser was einem Druck von 0,01 Bar entspricht da wirklich einen UNterschied macht ..... eher unwahrscheinlich deswegen haue ich auch alles rein was geht... also bis der Bottich voll ist oder der Nachguss leer ...

Gruß
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 19:33  
Ich verwende ein Drehkreuz:

Trocken laufen lassen vermeide ich und wenns nicht mehr läuft wird mit einem großen Küchenmesser eingeschnitten. Mehr dazu und noch ein paar andere Lösungen hier:

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 21:19  
Hi Peter,

so einen Schwiegervater hätte ich au gerne.

Theoretisch soll der Nachguss mit 78°C den Treber auswaschen. Hast du mal die Temperatur gemessen, die der Nachguss über dem Treber hat ? Ich denke, daß man mit dieser subgenialen Technik 1-2°C Verlust hat, d.h. der Nachguss sollte wohl um die 80°C haben, oder ?

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.8.2011 um 21:33  
Servus Hans,

das Wasser im Einkocher hat so zwischen 77° und 80°. Je nachdem wie viel und was ich braue schütte ich da wieder Wasser in den Einkocher nach.
Bei meinen 38l Suden kommt ja der Thermoport zum Einsatz, der die Temperatur sicher besser hält. Die Temperatur über dem Treber habe ich schon lange nicht mehr gemessen. Muss ich nächstes Mal mal aufpassen.
Das Lob werde ich weitergeben, der wird sich sicher freuen!

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 15.8.2011 um 10:48  
Hi Ben,

ich trage meinen Nachguss mit dem Brausenkopf auf, den ich auch zum Duschen verwende. Ich spare mir hiermit etwas Geld und Platz. Die Brause wird für den jeweiligen Zweck einfach nur umgeschraubt. Das Wasser wird mit einer kleinen Waschmaschinen-Kreiselpumpe (Sperrmüll) gepumpt. Sobald der Treber nur noch etwa zu 1 cm mit Wasser bedeckt ist, schalte ich die Pumpe ein und brause ein paar Liter aus meinem Nachgusswasser-Topf darüber. Ab und zu schneide ich die oberen 3/4 des Treber mit einem langen Brotmesser etwas auf, gegen Kanalbildung und Verdichtung des Treber.

Die Nachgussmenge ist abhängig vom angestrebten Biertyp, Brauwasser-Restalkalität, Biermenge, Brauverfahren (z.B. HG) und Stammwürze. Mittlerweile gibt es im Netz eine immer größere Auswahl an guter und kostenloser (Hobbybrauer-)Brausoftware, die teilweise auch die passende Nachgußmenge unter Beachtung der o.g. Faktoren berechnen (Downloadbereich, Forumsuche, Suchmaschine).

Gruß,

Earl


[Editiert am 15.8.2011 um 10:49 von Earl]



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PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer :)
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 15.8.2011 um 14:52  
hallo,

ich haenge mich an dieser stelle mal einfach in das thema mit rein, scheint mir passend zu sein.

ich habe vor zwei wochen erfolgreich meinen ersten brauversuch absolviert und bin ansich ganz gut durchgekommen. grade das laeutern lief so problemlos, dass ich schon ins gruebeln kam, ob das denn wohl alles seine richtigkeit hat. die beiden guesse sind bei mir ganz fluffig durchgelaufen. da musste ich nichts einschneiden oder so. kanaele konnte ich auch keine erkennen, die ausbeute war auch prima, die wuerze hatte sogar knapp ein grad plato mehr als im rezept erwaehnt wurde.
frage also, kann das wasser auch zu schnell durchlaufen? gilt es, das zu verhindern?

dass der treber nicht trockenlaufen sollte, habe ich nun auch verstanden, mach ich nie wieder, versprochen. aber das lief so gut.... :)

schoenen gruss
zoomer
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Uwe12
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Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2011 um 12:27  
Ich meine im Hanghofer die Empfehlung gelesen zu haben, daß die oberen 1-2cm Treber ruhig trocken werden sollen, bevor Nachguß aufgebracht wird.
So mache ich das auch ungefähr. Ich läutere in einen 3l-Meßbecher ab. Wenn der voll ist, kommen entsprechend 3l Nachguß über so einen Schaumlöffel wieder auf den Treber.
Die obere Schicht rühre ich auch auf, denn durch das Eingießen gibts einen Krater - trotz Schaumlöffel. Ich rühre aber nicht "zu tief" auf, damit es klar weiterläutert.

Viele kleinere Portionen ist m.E. günstiger für die Auslaugung, als wenige große.
Es sollte auch nicht zu flott ablaufen, denn das Auswaschen des Zuckers aus dem Treber dauert auch ein bißchen.

Uwe


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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2011 um 12:31  
ich hab auch nen 1,5 L Messbecher und gebe den nachguss über die gelochte schaumkelle auf. immer so 2-3 Liter oben auf wenn die Flüssigkeitsgrenze den Treber erreicht hat. krater habe ich aber keinen, aufrühren tu ich auch nicht, ich hätte die angst das dann wieder trub durchrutscht.
glaub auch nicht dass das relevant ist, das heiße wasser kommt doch in jede ritze...

Hans


[Editiert am 16.8.2011 um 12:38 von HansMeiser]
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