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Autor: Betreff: Hauptgärung nur 1 Tag
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Klecksomania
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 10:39  
Hallo, ich habe am Samstag den 20.8. meinen 35l Sud in 2 Hälften geteilt, und mit 2 verschiedenen Hefen angesetzt, zum ausprobieren.
die 1. Hälfte hab ich mit Windsor Trockenhefe von Danstar angesetzt, bei einer STW von ca. 12 (mit dem Refraktometer gemessen), nach ca. 3std ging die Gärung los, so stark, daß das Gärröhrchen fast leergeblubbert ist. jedoch dauerte das ganze nur ca. 1 Tag, danach kam nichts mehr. Sie STW liegt jetzt bei ca. 8. es schwimmen noch vereinzelt kleine Blasennester auf dem Bier. Ist die Gärung jetzt durch??? geht nichts mehr??

Die andere Hälfte hab ich mit Muntons Premium Gold Trockenhefe angesetzt. Die Gärung setzte etwas später ein, als bei der Windsor, jedoch nicht so stark. Zur Zeit kommt so ca. jede Minute noch ein Bläschen hoch, die STW ist jetzt bei 6,5 angekommen.

Kann man die Gärung durch irgend etwas nochmal in schwung bringen?? Belüften??

oder ist mein Bier wirklch schon fertig??


[Editiert am 25.8.2011 um 10:40 von Klecksomania]



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kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 10:54  
Hi,

das mit der Windsor kann nicht wirklich sein. Sie ist zwar niedrig vergärend, aber mit 35 Min. Maltoserast habe ich ca. 60% Vergärgrad erreicht und mit 60 Min. Maltoserast ca. 67%. Du liegst jetzt bei ca. 33%, also erheblich zu niedrig.

Wie lag denn Deine MR? Welche Temperatur? Auf keinen Fall jetzt nochmal belüften, das ist nur ganz zum Anfang direkt nach Hefezugabe nötig.

Gruß
Michael


[Editiert am 25.8.2011 um 10:54 von tauroplu]



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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 10:56  
Erinnert mich an mein "Panik-Lager" von letzter Woche. Mittwoch die Gärung gestartet (kam allerdings erst nach 14 Stunden an) und Samstag so weit durch, daß ich abfüllen konnte.

Da ich mir aber bei weitem noch nicht anmaße hinreichend qualifiziert zu sein, verstehe das bitte lediglich als Anmerkung meinerseits und warte lieber noch die Einschätzungen der professionelleren Brauerfreunde ab :)


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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 10:58  
Klingt beides noch etwas hoch, um fertig zu sein, oder?
Ein Schuss ins Blaue: Da die beiden Hefen obergärig sind und relativ langsam bis gar nicht aktiv sind - wie ist denn die Temperatur zur Zeit, vielleicht ist denen einfach zu kalt?
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Klecksomania
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 11:16  
Die Temperatur liegt jetzt bei 22°, Die Rasten waren folgendermaßen 30min bei 50° und 60 min bei 66° Es sollte ein Okoberfest Märzen werden, nach Kling


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 11:21  
Hmmm, komisch. Die Windsor setzt sich gut ab und die Muntons soweit ich weiß auch. Also am besten beide Bottiche mal vorsichtig mit einem desinfizierten Braulöffel umrühren. Das müsste die Gärung nochmal in Gang bringen.

Gruß
Michael


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Klecksomania
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 11:21  
Hier mal ein Foto, wie es zur Zeit im Gärbehälter aussieht.

Bei der starken Gäraktivität war auch nur ein ganz feiner Schaum obendrauf, vielleicht 5cm dick


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 11:29  
Die kleinen weißen spots zeigen an, dass noch was Vergärbares vorhanden ist. Also, probiere mal alles umzurühren.

Gruß
Michael


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 12:05  

Zitat von Klecksomania, am 25.8.2011 um 10:39
bei einer STW von ca. 12 (mit dem Refraktometer gemessen)
Die STW liegt jetzt bei ca. 8. es schwimmen noch vereinzelt kleine Blasennester auf dem Bier. Ist die Gärung jetzt durch??? geht nichts mehr??


Hast Du da den Alkoholfehler rausgerechnet oder sind die 8°Brix das, was das Refraktometer anzeigt?
Das ist ein sehr großer Unterschied.
Hab grad leider keine Möglichkeit, nachzurechnen.

Stefan
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Klecksomania
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 12:07  
nein, die 8% sind das, was das Refraktometer anzeigt
welchen anteil muss ich denn da rausrechnen??


[Editiert am 25.8.2011 um 12:07 von Klecksomania]



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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 12:46  
Dann hast Du 5,3°Plato Restextrakt, immer noch recht viel.
Der Alkohol, der bei der Gärung entsteht, verfälscht den gemessenen Wert.
Hol dir am besten das Progamm von Earl, da kann man die Werte einfach eintragen.
Das ist alles etwas kompliziert.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 12:52  
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 19:50  
Danke für die Tips, Ich habe das Refraktometer das 1. mal eingesetzt (denke man merkts) daher bin ich noch nicht so fit mit der Materie, ich dachte einfach messen, und gut ists.
Ich habe die ganze sache jetzt mal vorsichtig durchgerührt, dabei hab ich festgestellt, daß sich bei der Muntons bedeutend mehr Hefe am Boden abgesetzt hat, als bei der Windsor. So wie es aussieht kommt die ganze sache wieder etwas ans arbeiten. Da die Brühe jetzt relativ trübe ist, kann ich am Refraktometer auch keinen genauen Wert ablesen.
Ich beilb am Ball.


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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 20:26  
Genau wegen dieser Probleme verzichte ich auf Trockenhefen. :thumbdown:
Hatte das Ganze im Erlenmeierkolben probeweise angesetzt-und es ist das passiert was hier beschrieben wird...kurz viel blubber,
und dann Ebbe!-Nix mehr! Hab´s nach ein paar Tagen weggekippt weils gemüffelt hat! :thumbdown:


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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:51  
Der 6.Tag ist angebrochen.

so, ich hab jetzt nochmal gemessen,
bei der Windsor Hefe hab ich jetzt einen wert von ca. 7,5 brix gemessen entspricht Restextrakt von 5,9%, und so gut wie keine Aktivitäten mehr. Dieses Fass werde ich wahrscheinlich morgen abfüllen.

bei der Muntons Gold hab ich jetzt einen Wert von ca.7 brix gemessen entspricht Restextrakt von 5,3%, und noch leichte Aktivitäten.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:56  

Zitat von Wildey, am 25.8.2011 um 20:26
Genau wegen dieser Probleme verzichte ich auf Trockenhefen. :thumbdown:
Hatte das Ganze im Erlenmeierkolben probeweise angesetzt-und es ist das passiert was hier beschrieben wird...kurz viel blubber,
und dann Ebbe!-Nix mehr! Hab´s nach ein paar Tagen weggekippt weils gemüffelt hat! :thumbdown:


Sorry, da ist totaler Quatsch, es gibt hervorragende Trockenhefen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 17:51  
Ich benutze zwar meistens auch lieber Flüssighefen, habe aber auch verschiedenste Trockenhefen im Einsatz, die immer sehr aktiv sind. Ich muss mich also Stefan anschließen.

Gruß
Udo
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 19:56  
Wenn Ihr davon so überzeugt seid,muß ja was dran sein. :) -Ich hatte eben dieses unschöne Erlebnis im Erlenmeierkolben-mehrfach! :(
Habt Ihr denn auch diese Gäraussetzer wie hier beschrieben,und wie behandelt Ihr das Problem? :)


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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 20:38  
Hi Wildey, also ich hab, von Weißbiersuden mal abgesehen, bisher nur Trockenhefen benutzt. Vor allem die W 34/70 und die Nottingham. Gäraussetzer in der Würze hatte ich noch nie, deshalb musste ich auch kein Problem in dieser Richtung behandeln. Ich hab allerdings auch noch nie Trockenhefe vorher im Erlenmeyer angesetzt. Hast du denn so große Sude, oder warum hast du das so gemacht? Aus meiner Erfahrung sind die Trockenhefen die ich bisher verwendet hab absolut problemlos und zuverlässig. Beim letzten Sud, einem dunklen Klosterbier, war die Nottingham nach drei Stunden angekommen! Ok, ich hatte auch bei 30 Grad angestellt und das ganze dann ich den Keller (19 Grad) gebracht. Aber auch bei niedrgeren Temperaturen hatte ich noch nie Schwierigkeiten mit diesen Hefen.

Beste Grüße
Tom


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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 20:55  
Hallo Tom,ich vergäre immer mit flüssighefe,obergärig.Die Sache mit dem Erlenmeierkolben habe ich gemacht um das Verhalten der Trockenhefen kennenzulernen. :)
Da ich die Reaktion meiner Flüssighefe(aus Brauerei)ziemlich genau einschätzen kann,war die Idee,das auf die Trockenhefen umzulegen-was aber durch den Erlenmeiertest nicht bestätigt wurde. :( -Deshalb meine negative Haltung gegenüber Trockenhefen,die ich gerne Ändern möchte-habe nur Angst,aufgrund der Tests mir einen Sud zu versauen.... :(
Meine Sude liegen in der Einkocherklsasse,aber egal ob 10,20 oder 30 Liter wäre schade um die durststillende Arbeit! :)
Grüße,Wildey.........


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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 21:03  
Ich hab da noch eine frage,
kann ich jetzt vielleicht eine weitere hefe zu meinem Sud zugeben, um den Gärprozess wieder anzukurbeln???


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 21:12  
Klar!


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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 21:16  
Also Achim, der eine Teil des Sudes, bei dem du 6,5 Brix mit dem Refraktometer gemessen hast, sollte meiner Meinung nach durch sein. Das wäre ein Restexrakt von 3° Plato und ein scheinbarer EVG von ca 75 Prozent, das könnte schon hinkommen. Bei der anderen Hälfte würd ich wirklich mal vorsichtig mit einem sterilen Löffel durchrühren, zum einen um die Hefe nochmal etwas aufzuwirbeln, zum anderen um eventuelle Schichtungen im Sud durchzumischen. Ich würd dann auch gleich nach dem Rühren nochmal messen. Klar kannst du auch nochmal Hefe zugeben, aber ich denk nicht dass das nötig sein wird.

@ Wildey: Eine Garantie kann ich dir zwar nicht geben, aber ich halte es für fast ausgeschlossen dass du dir einen Sud versaust wenn du eine der bewährten Trockenhefen benutzt. Grad für Mengen in der Einkocherklasse (da bin ich auch zuhause) ist es echt total einfach. Ein Päckchen Notti nach Anleitung vorbereiten, rein in die Würze und zurücklehnen. Ich glaub unser Michael (tauroplu) streut die Hefe sogar nur auf die Würze drauf. Vielleicht schreibt er ja noch was dazu.

Es grüßt euch Tom, der grad überlegt ob er ein Spaten , ein Paulaner oder ein Hofbräu Oktoberfestbier aufmachen soll ;)

Sorry, da hatte ich Beitrag 14 übersehen. Demnach hat die Muntons Gold ja dann doch keine 6,5 erreicht sondern erst 7 Brix, oder? Das Refraktometer hast du schon jedesmal vorher auf Null kalibriert? Und danach mit Wasser nochmal kontrolliert ob die Nulllinie noch stimmt? Das ist schon so 'ne Sache mit dem Refraktometer. Aber ich nehm's auch gern. In Earls Programm nimmst du übrigens den oberen Wert "scheinb. Restextrakt", das ist der Wert den dir eine Spindel anzeigen würde. Also in deinem Fall nicht 5,9° sondern 4,6° Plato


[Editiert am 26.8.2011 um 21:28 von Thomator]



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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 08:53  

Zitat von Wildey, am 25.8.2011 um 20:26
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Naja, wenn Du ein ganzes Päckchen Trockenhefe, das dazu bemessen ist, einen 20 l-Sud rel. zügig durchzugären, auf die paar hundert ml Würze im Kolben loslässt, sind die Hefezellen derart in der Überhand gegenüber den Zuckermolekülen, dass das ganze recht heftig abgeht und spätestens nach wenigen Stunden komplett durch ist.
Was hattest Du erwartet? Dass es eine Woche lang genauso verhalten vergärt wie ein ganzer Sud?
Ich würde das also nicht als Gäraussetzer interpretieren, sondern schlicht als "Gärung durch".
Und ob solch ein extrem hefereicher Starter angenehm riecht oder nicht, auch darüber gibt es individuell höchst unterschiedliche Ansichten. Hauptsache das Bier wird gut!

Moritz
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Klecksomania
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 09:16  
Ich hab gerade nochmal gemessen,
bei der windsor bleiben die 7,5brix, keinerlei Aktivitäten mehr
die werd ich heute abend wohl mal abfüllen, bringt ja sonst nix.
mal sehen was draus wird.
die muntons gold arbeitet noch ein wenig, ist jetzt knapp unter 7brix
die bleibt noch ein paar tage drin.


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