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Autor: Betreff: Brauzutaten und Gerät im Einzelhandel
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 15:12  
Ich such mir irgendwie nen Wolf...

ich möchte nicht für jedes noch so kleine Teil und jede Zutat auf den Versandhandel angewiesen sein. Zum Einem weils ja unter Umständen mal schnell gehen muss "Oups, will morgen brauen, hab aber keinen Hopfen mehr" oder "Shit, der Auslaufhahn ist abgebrochen..." und zum Anderen weil ich gerne stöbere, mich inspirieren lasse und dann auch Fragen habe, auf die ich dann gerne sofort eine Antwort hätte um eine Entscheidung fällen zu können.

Also hab ich angefangen, zu recherchieren, ob es innerhalb meiner Umgebung von mir erreichbare Geschäfte gibt, in denen ich Brauzubehör und Zutaten kaufen könnte.
Voraussetzung ist, daß ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln da hin komme und für den einfachen Weg maximal eine Stunde benötige.

Aber augenscheinlich sind Geschäfte mit Braubedarfsartikeln dünn gesät, bzw. treten nicht großartig in Erscheinung. Die online verfügbaren Branchenführer beweisen in dieser Hinsicht einmal mehr, daß sie keinen Schuß Pulver wert sind weil da halt nur Adressen von jenen Unternehmen drin stehen, die dafür zahlen.

Deshalb würd ich gerne hier eine Art Register mit Adressen anstoßen.
Mich persönlich interessieren natürlich Adressen im Umkreis von Usingen / Weilrod (61xxx), Bad Camberg, Weilburg und Frankfurt am Main.

Sicher wäre aber der Eine oder Andere auch happy, wenn er wüßte ob in seiner Umgebung ein derartiger Händler erreichbar ist.

Also, wer Anschriften hat, bitte in diesen Thread hämmern :)


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Botschafter der WBBBB in Hessen
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 15:57  
Da gibts eigentlich eine Sektion im Wiki. Ist leider nur gerade nicht verfügbar.


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 16:07  
Ok, das konnte ich ned sehen. Ich hab erst heute angefangen, danach zu suchen und die Wiki hat mir ja schon gestern den Zugang verweigert. Warten wir also ab, wann wir da wieder rein können. Michael ist ja nach eigenen Worten dran :)
Fügen wir uns also in Geduld.


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smilies/cry_smile.gif erstellt am: 5.9.2011 um 16:52  
Tjo, die Wiki geht wieder...

...und ich hab nachgesehen :( Wenn das wirklich der aktuelle Status Quo ist, dann ist Deutschland wirklich Dunkelland ;( und ich bin unausweichlich auf Versandhandel angewiesen.
Ich hätte ja gedacht, daß in einem Molloch wie Frankfurt am Main wenigstens EIN Laden verfügbar ist, aber da scheint ja tatsächlich Fehlanzeige zu sein.

Sollte ich mich irren - zB. aufgrund nicht aktueller Daten - würd ich mich über Korrekturen, bzw. Meldungen freuen.


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 17:10  
Du kannst auch ganz lieb mal bei den lokalen Brauereien fragen.


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 17:15  
Hm, hab schon eine ganze Weile kein Lord-Pils mehr getrunken. Mal sehen, vielleicht suche ich die mal am Samstag heim :D


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 19:53  

Zitat von TrashHunter, am 5.9.2011 um 16:52
Wenn das wirklich der aktuelle Status Quo ist, dann ist Deutschland wirklich Dunkelland

Ja, man könnte fast meinen, das bis in die 80er-Jahre(?) bestehende Verbot, Zutaten und Anleitungen zur Bierherstellung zu vertreiben, würde weiter gelten...

Heimbrauspezifische bekommt man dort zwar auch nicht, aber eine gewisse Fundgrube können Raiffeisen, Baywa oder ähnliche Landhandel sein, namentlich in Gegenden mit nennenswertem Wein- und Obstbau.
Dort bekommt man zumindest Mostfässer und Zubehör wie Auslaufhähne, Gärglocken u.dgl., Spindelzylinder, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Filtergewebe, äußerst günstig Milch- und Zitronensäure und zig andere Chemikalien, Flaschenverschlüsse, ...

Ich ergänze dort alle paar Monate, wenn ich nach Baden komme, meine Vorräte an Milch- und Essigsäure. Ansonsten bin ich halt Stammkunde bei HuM (Versand) und im lokalen Baumarkt in der Installationsabteilung (Hähne, Schlauchverschraubungen, Fittinge).

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 20:48  
High Trash
Bei unserem Müller im Ort bekomme ich z.B. jede Sorte Malz die ich möchte. Dauert zwar ein wenig länger wie beim online bestellen kostet dafür aber auch kein Versand. Und ein netter Plausch ist auch noch inbegriffen.
Und Usingen oder Weilrod hört sich ländlich genug an das es dort auch nen vernünftigen Müller bzw Landhandel/Raiffeisen geben muss.
MvG Antonius


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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 21:40  

Zitat von Bierjunge, am 5.9.2011 um 19:53

Zitat von TrashHunter, am 5.9.2011 um 16:52
Wenn das wirklich der aktuelle Status Quo ist, dann ist Deutschland wirklich Dunkelland

Ja, man könnte fast meinen, das bis in die 80er-Jahre(?) bestehende Verbot, Zutaten und Anleitungen zur Bierherstellung zu vertreiben, würde weiter gelten...Moritz


HUCH ?!?

Ich weiß, das wird jetzt wieder ganz gewaltig off topic gehen, aber im Grunde genommen hat der Thread ja seine Funktion erfüllt -hoffend, daß der Eine oder Andere vielleicht doch noch eine Adresse liefert / in der Wiki hinterlegt -.
Aber was Du da eben geschrieben hast Moritz, das schreckt mich jetzt auf.
Hat es in der Bundesrepublik tatsächlich mal ein derartiges Verbot gegeben ?
Ich hab jetzt eine ganze Weile diesbezüglich im Inet rumgewühlt, aber keinerlei entsprechende Hinweise gefunden.


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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 21:52  
Hallo Trashhunter,

in Frankfurt,Wiesbaden und Wörrstadt gibt es laut Google Mälzereien.

Evtl. lohnt es sich in einer lokalen Brauerei oder Microbrauerei nachzufragen.

Versuch mach kluch.
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 21:55  

Zitat von TrashHunter, am 5.9.2011 um 21:40

Hat es in der Bundesrepublik tatsächlich mal ein derartiges Verbot gegeben ?
Ich hab jetzt eine ganze Weile diesbezüglich im Inet rumgewühlt, aber keinerlei entsprechende Hinweise gefunden.

Ja, z.B. die legendäre Hobbythek-Sendung verwies noch darauf.
Viele Kompromisse der deutschen Hobbybrau-Frühzeit waren den Schwierigkeiten insbes. der Rohstoffbeschaffung geschuldet.
Es war zwar nicht generell verboten, Malz zu verkaufen (z.B. zum Backen) oder Hopfen (für mediz. Tees), aber eben nicht zusammen und nicht mit dem Hinweis zum Bierbrauen. Ähnlich sei es mit Anleitungen oder Fachliteratur gewesen, die nur dem erlauchten Kreis der gewerblichen Brauer bzw. deren Nachwuchs zugänglich gemacht werden sollte.
Die Kenntnis sollte offenbar als eine Art alchemistische Geheimwissenschaft möglichst flach gehalten werden...


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 22:20  
Ist ja der Hammer.
Vor Allem wenn man sich vor Augen führt, daß meines Wissens das Biersteuergesetz bei Gründung der Bundesrepublik lediglich in kleinsten Details modifiziert wurde und dort schon - also schon vor der Gründung der Bundesrepublik - das Recht eines Jeden verbrieft wurde, bis zu 200 Liter im Jahr steuerfrei zu brauen.

Ich möchte jetzt auf keinen Fall den Eindruck erwecken, ich würde Dir keinen Glauben schenken Moritz.

Aber ich wüßte nur zu gerne von wann bis wann und wie im Detail dieses Verbot definiert war, finde aber leider Nichts dazu. Kannst Du da auf einen irgendwie geartete Text verweisen ? Und sei es nur ein Buch, in welchem das ausgeführt ist.
Wie gesagt, nicht weil ich Dir nicht glaube, sondern weil mich das doch jetzt wirklich heftig trifft weil Handelsverbote in der Bundesrepublik per Definitionem nur dann zulässig sind, wenn der Gesetzgeber in der gehandelten Ware eine Gefährdung an Leib und Leben des Einzelnen oder für die Bundesrepublik als Ganze erkennt.
Ein derartiges Verbot wäre mithin ein unlauteres und illegales Zugeständnis an einen exklusiven Stand (das Braugewerbe) und käme ungefähr auf das Selbe heraus, als würde der Staat sagen "Kokain ist verboten, aber Angehörige des Bundestages dürfen damit handeln, es erwerben und konsumieren."


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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 04:22  
Ich konnte das ebenfalls nicht glauben und habe nachgehakt. Also stimmt's doch.

BierStG in der Fassung vom 14. März 1952:

§11 Zur Herstellung von Bier bestimmte Zubereitung aller Art und zur Herstellung von Bier im Haushalt bestimmte Braustoffe oder Brauersatzstoffe dürfen nicht angepriesen oder in Verkehr gebracht werden. Unter dieses Verbot fallen nicht aus Zucker hergestellte Farbmittel (§9 Abs. 2) und Farbebiere (§9 Abs. 3), wenn sie an Brauereien abgegeben werden sollen. Es ist verboten, Vorschriften über die Bereitung von Bier im Haushalt anzupreisen, zu veräußeren oder unentgeltlich abzugeben.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 06:56  
Das ist wirklich ein Hammer.

Kartellschutz und Bier gehören in Deutschland offenbar unaufkündbar zusammen.

Erst das RHG und dann das BStG

:puzz:

Ich danke für die Recherche Moritz und Invalid Stout. Ich bin anscheinend zu doof die Suchmaschinen zu füttern - sagt der Softwareentwickler :(


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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 09:22  
Hi,
um mal wieder zum Thema zu kommen, bei uns in der Gegend (Köln/Düsseldorfer Umland) gibt es z.B. in den Dehner Gartenfachmärkten ganzjährig nahezu alles für die Weinbereitung. An Hardware findet sich dort nahezu alles was man so fürs Vergären braucht. Auch lohnenswert ist der Blick ins Branchenbuch nach Laborzubehör oder Chemikalienhandel. So gibt es hier in D'dorf einen kleinen Chemikalienhändler der auch alles fürs Weinmachen hat, aber auch ein rudimentäres Sortiment fürs Brauen hat. Unschlagbar günstig sind dort natürlich die Laborgerätschaften wie Kolben/Spindeln/Messzylinder/Zitronensäure und Reinigungschemikalien.

Gruß
Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 12:42  
...in Ergänzung zu dem was Bodo schreibt:

Im Zoofachhandel gibts neben Fischfutter so nützliche Dinge für die Aquaristik
wie lebensmittelechte Schläuche und Klemmen,Sprudelsteine,Klebethermometer,
CO-2-Pullen etc.

Hier in Dortmund gibt es auch in einigen Reformhäusern Ausrüstung zum Weinmachen.

Schon mal nen Bock mit Portweinhefe vergoren? :puzz:

Yammi! :thumbup:

Gruß aus Dortmund

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 12:53  
In Berlin herrscht auch absolute Ebbe. Kein Hobbybrauerbedarf, und im Umkreis von anderthalb Autostunden auch keine Mälzerei. Also, bis auf sowas hier:


http://www.immobilien-eigentum.com/index.php?option=com_con tent&task=view&id=38&Itemid=107
http://www.zunftwissen.org/de/index.php/Zunftquartier_Alte_ Schultheiss_M%C3%A4lzerei
http://www.meet-berlin.net/eventlocations/tagungszentrum-ne ue-maelzerei/de

Ein Trauerspiel!

Die Berliner Kleinbrauereien werden alle von Weyermann beliefert.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 13:03  
Moin, Gerd,

ich weiß, ich nicht der experimentierfreudigste Brauer, aber warum sollte ich ein Bier mit einer Weinhefe vergären? Wenn ich Wein machen will, nehme ich (Port-)weinhefe, wenn ich Bier machen will, nehme ich eben Bierhefe.
Für mich ist sowas geschmacklich halt immer ein Kompromiss und erinnert mich an
Biermischgetränke, die auch nicht so mein Ding sind: Bier mit Weingeschmack oder Wein mit
Biergeschmack oder wie oder was?

Nee, ich bleib als „Schuster bei meinen Leisten“, und da ist mit den traditionellen Brauzutaten doch so einiges an Geschmacksvarianten möglich, um kein langweiliges Bier zu brauen und sich vom
vermeintlichen Massengschmack deutlich abzuheben.

Auch die in anderen threads erwähnten altertümlichen Biere wie Gose, Geuze und Co. gehen für mich gar nicht. Wir alle hier sehen tunlichst zu, dass unsere Biere nicht sauer werden (gibt es ja aktuell einige posts zu), aber bei den obengenannten Sorten, gehört es zum guten Ton. Ich mag nun mal keinen Säuregeschmack im Bier, auch keinen Käsefußgeruch, warum soll ich da auf alte Biersorten umschwenken, die m.E. aus damals häufigen „Unfällen“ bei der Vergärung oder zu lange und zu warm gelagetem Hopfen hervorgegangen sind.
Na, und auch zu alten Zeiten gab es doch auch schon sowas wie Marketing.

Kriegt das Bier halt einen speziellen Namen und ist seitdem untrennbar mit einer bestimmten Region verbunden (Goslarer Gose z.B.).

Nun isses raus, jetzt wisst Ihr, wie engstirnig ich (diesbezüglich) bin…

Gruß
Michael, der sich für den länglichen offtopic Bericht vorab schon mal entschuldigt


[Editiert am 6.9.2011 um 13:03 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 13:08  
Hi TH,

in Frankfurt gibt es das "Braufactum".

http://www.braufactum.de/

Der Braumeister Marc Rauschmann hat hier auch schon mal gepostet. Die stellen da so viele verschiedene Biere her...ich glaube, die haben fast alles was es an Zutaten gibt! Ich habe aber keine Ahnung ob die auch was abgeben?


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 13:11  
Na das ja man goil, ein Admin der sich für`n off topic Beitrag entschuldigt :thumbup:

@Alle: Ihr habt mir einige wertvolle Anregungen gegeben. Zumindest zwei Brauereien in meinem von mir auch erreichbaren Umfeld sind mir bekannt. Chemikalienhandel gibt´s sicher in Bad Homburg oder Frankfurt und nen Aquarienhandel sogar in Usingen.
(Hab selber noch in Bezug auf meinen Patronenfilter für´s Umfüllen an Filterwatte für´s Aquarium gedacht :redhead: )

Zunächst mal danke und natürlich sind konkrete Anschriften weiterhin erwünscht :)


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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 14:12  

Zitat von tauroplu, am 6.9.2011 um 13:03

ich weiß, ich nicht der experimentierfreudigste Brauer, aber warum sollte ich ein Bier mit einer Weinhefe vergären?


Zum Beispiel, weil Portweinhefen auch große Zucker- und Alkoholmengen jenseits der 30°P und 15% vertragen. Für die Leute, die gerne mit Sirup experimentieren. :)

Zitat:
Auch die in anderen threads erwähnten altertümlichen Biere wie Gose, Geuze und Co. gehen für mich gar nicht.


Also mir schmeckt's. Aber das ist ja zum Glück individuell.
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 20:57  
Ja,ja der berühmte Tellerrand und ob man darüber herausblicken kann...Ich für meinen Teil sehe das sportlich. Der Micha ist auf seine Art auch ein Forscher! Er hat seine Rezepte akribisch und mit grosser Ausdauer immer weiter perfektioniert, bis sie einen Grad an Perfektion erreichen, den er für angemmessen hält.
Mein Freund Holger Pohl, der mir dankenswerterweise immer mal Kostproben schickt, ist auch so ein Typ. Er hat den Biertyp seiner fränkischen Heimat optimiert und perfektioniert bis zum abwinken..oder abtrinken :D
Das ringt mir große Achtung ab! Und nun..? Das Aber?..Nein kein Aber, nur ein Und!

@TH,
ich sehe, Du bist dabei Dir ein theoretisches Wissen anzueignen. Jo Mann, dass ist Top :thumbup: Das ist genau der richtige Weg. Deshalb kann ich Dir die vielerprobten Rezepte unseres Admins oder Holgers Untergärige nur ans Herz legen...
Mein Weg war anders. Ich habe gedacht, ich könnte alles besser und bin einigemale auf die Fresse gefallen. Nach dem Sporenverdienen und Hörnerabstossen ist die Vorliebe für Experimente geblieben..


m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 21:15  
Auf die Fresse gefallen bin ich oft genug Rene. Und es hat richtig weh getan.
Und nach all den Jahren der Plackerei, welche abgesehen von einer Panzerfest zusammen geschmiedeten Familie, Nichts übrig ließen und während derer ich nie ein wirkliches Hobby hatte, habe ich endlich den Schritt gemacht und angefangen.
Und dann passieren zwei Dinge:
Ich bekomme uneingeschränkte Unterstützung und Zuspruch von Spring (meiner GöGa)
Und
Ich schlage hier in diesem Forum ein.

Ich lese also, fange wieder an zu saugen, Wissen zu saugen, filtern, rückfragen, Anderen auf den Senkel gehen..... und dieses phantastische Team hier gibt nicht klein bei, kaut die selben Fragen bei Jedem Neuen immer und immer wieder bereitwillig und mit Spaß an der Sache durch.
Wenn das nicht die optimale Motivations- und Theoriebildungsmaschine ist, was denn dann ?

Dank Euch gehe ich mit einer sehr genauen Vorstellung an meine kleine Brauerei heran und Angst davor Fehler zu machen, ist keine mehr da weil ich weiß, daß Ihr Alle mir zur Seite stehen werdet.

Bier brauen ist eine Kunst und zwar - ich sehe es immer wieder - eine Kunst die Jedem den Freiraum gibt, seine persönliche Alchemie zu entwickeln. Und deshalb nehme ich von Euch. Zum Einem das fundamentale Wissen, welchem Niemand entgehen kann und zum Anderen von Eurer Vorstellungskraft. Ja, tatsächlich sehe ich mich in diesen erwartungsvollen Tagen als Zauberlehrling.

:thumbup:


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 21:27  
Der Zauberlehrling,,genau das isses!

Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.



Dieses Hobby ist für die Ewigkeit geeignet, wird niemals langweilig! Ein Menschenleben reicht nicht aus, um die Vielfalt der Biere zu erkennen und zu erfassen...upps, ich werde philosophisch :puzz:


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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 10:44  
Hallo Michael,

nun muß ich zu meiner Ehrenrettung vorbringen,dass ich hier ja einer der "Brauältesten" bin!
Und du weist doch: "...nach´m Kriech,...wir hatten doch nix!"

Bierhefe? Wo sollte die denn bitteschön herkommen,als nicht nur das Haus- und Steckenpferdbrauen,
(das Wort Hobby existierte m.W. auch noch nicht) sondern sogar das Verbreiten von
Schrifttum verboten war...?

Und was tun,wenn auf der aus Balsaholz gebastelten Bierspindel 28°Plato leuchten?
http://www.youtube.com/watch?v=FHxG9KW_lNo

Der gute,junge Chäng Pütz nahm weiland Presshefe (Backhefe)..."ejal wie vill!" :puzz:

...da kam die Portweinhefe sehr gut! :thumbup:
Über erhöhte Alkoholtoleranz habe ich mir damals noch gar keine Gedanken gemacht!
Das war allerdings ein aüßerst angenehmer und durchaus erwünschter Nebeneffekt!
...und Ester hielten wir damals für eine jüdische Königin und Adoptivtochter von Mordechai.

Ja,ja früher,als noch alles anders,aber nur manches besser war...

Und wenn ich zurück auf "meiner" Insel bin,dann plane ich ein Weihnachtsbier mit
einer mehrfach geführten Malvasier-Hefe.
http://www.tourlapalma.com/php/public.php?action=muestra_it em&id_producto=1239&idioma=AL&sid=2045875573

Getreu dem Motto: Vielfalt statt Einfalt!
Und glaub mir: der Hefe (einzelliger Schlauchpilz),ist es relativ wurscht ob sie nun
Gerstensaft oderTraubensaft vergären muss,sie denkt nicht großartig darüber nach.
Wie auch? In einer Zelle ist verhältnismäßig wenig Platz für Gehirn!

Aber,das weist du ja auch alles und ich verstehe deinen Beitrag schon richtig!
Aber wenn es im Anfang meiner braxatorischen Karriere nicht diese Geschmacksexplosionen
gegeben hätte,würde ich heute bestimmt nicht mehr dabei sein und im Sauerland wohnen!
:partyon: :partyon: :partyon:

Gruß aus Dortmund*

Gerd


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