Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 10:55 |
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Wie schon im anderen Thread mit dem etwas unglücklich gewählten Namen
erwähnt, habe ich letztes Wochenende meinen ersten Cider-Versuch gewagt,
hier möchte ich das Rezept genauer vorstellen.
Zum Geschmack: "If you like a clean, malty, not too tart easy drinking
cider style beverage then this is your drink."
Für den ersten Versuch wollte ich nur etwa 2 Liter Gesamtmenge herstellen,
das war die Schüttung dieser Kleinstmaische (0,4 kg):
65% Pilsner
30% Münchner
5% Cara Hell
HG: 900 ml
NG: 400 ml
+ 2 Liter Apfel-Birnensaft
Einmaischen bei 76°C
Eine Rast bei 72°C für 60 min
Geläutert habe ich in einem Küchensieb, erhalten habe ich eine Würze mit
ca. 17,5°P.
Gekocht wurde die Würze für 30 Minuten mit 0,5 g Celeia (angeblich ähnlich
wie Styrian Goldings, den kenne ich aber nicht).
Übrig geblieben sind 200 ml Würze, die Stammwürze konnte ich nicht mehr
messen, weil mein Refraktometer nur bis 18 Brix geht.
Die 200 ml habe ich gekühlt, dann mit 2 Litern Apfel-Birnensaft vermischt,
was eine Stammwürze von 13,5°P ergeben hat. Hefe ist die S-04.
Der Geruch der Gärung ist interessant. Am ersten Tag roch man eigentlich
nur saure Äpfel, inzwischen riecht es aber angenehm fruchtig-süß.
Grüße,
Gustl
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 11:20 |
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Servus Gustl,
genau so stell ich mir das auch vor. Bitte weiterberichten, ich mache
meinen Versuch übernächste Woche.
Gruß, Gerald
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2011 um 12:00 |
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Das klingt aber auch mal interessant. Da wüsst ich auch gern, wie es weiter
geht. Was kam denn da für ein Saft zum Einsatz? Apfel-Birne aus dem
Tetrapack?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 12:38 |
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Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.
In zwei Wochen werde ich voraussichtlich abfüllen. Leider muss ich in zwei
2-Liter Flaschen vergären, das macht das Messen während der Gärung wegen
dem engen Hals fast unmöglich.
Habt ihr eine Idee wegen der Karbonisierung? Ich werde das auch hier wieder
mit Haushaltszucker machen und habe an 5g CO2 / Liter gedacht.
Du hast recht, zoomer, ich habe Tetrapack Saft verwendet, eine 80-20%
Mischung aus Apfel und Birne. Eigentlich wollte ich reinen Birnensaft
verwenden, so einen habe ich aber hier nicht gefunden.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 13:16 |
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5g klingt gut. Mach ich auch mit Haushaltszucker.
Ich nehme reinen Apfelsaft von unserem Obstbauer.
G.
[Editiert am 7.9.2011 um 13:16 von nfaa]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 13:20 |
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Zitat: | n zwei Wochen werde ich
voraussichtlich abfüllen. |
Warum erst in 2 Wochen?
Das muss ja in gut 5 Tagen durch sein?
G.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 14:31 |
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Ja, eigentlich hast du recht. Dann werde ich vorsichtig versuchen, eine
Probe zu nehmen, ohne zu viel vom Bodensatz aufzurühren. Die zwei Wochen
habe ich mehrmals im amerikanischen Forum als Angabe gesehen.
Wenn der Cider was wird, werde ich auch einen Versuch mit frisch gepresstem
Apfelsaft machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass durch das
Pasteurisieren auch noch einiges an Geschmack verloren geht.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2011 um 17:21 |
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Gerade habe ich 3,1°P gemessen, es wird also bestimmt keine Woche mehr bis
zum Abfüllen dauern.
Eine Kostprobe habe ich auch genommen, das Zeug schmeckt bei weitem nicht
so süß wie es riecht, ist recht säuerlich und vom Hopfen schmeckt man auch
nicht viel. Am Wochenende werde ich in Flaschen füllen und erst einmal eine
Woche reifen lassen, bis ich wieder koste.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2011 um 08:18 |
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Ja bei nur 10% Würze kann ich mir das vorstellen. Mir schwebt eher vor nur
30% Apfelsaft zu nehmen.
Gruß, Gerald
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2011 um 08:59 |
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Beim nächsten Versuch werde ich auf jeden Fall auch mehr Würze nehmen.
Allerdings kann man schon bei 10% so gut wie nichts mehr vom typischen
Mostgeschmack erkennen, vielleicht versuch ich es dann mit 50%.
Ich bin schon gespannt, was du dann zu berichten hast!
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2011 um 09:13 |
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Wenn Du die Gärung beim Apfelmost nicht stoppst (durch Schwefeln oder
Erhitzen oder Erhöhung des Alkoholgehalts durch Aufzuckern über die
Alkoholtoleranzgrenze der Hefe hinaus), schmeckt das Ergebnis nie süß, weil
der Zucker so gut wie komplett vergoren wird. Äppelwoi-Kenner werden das
bestätigen können. Wenn also irgendwas Süßes da ist, kommt's garantiert nur
aus unvergärbaren Zuckern der Würze.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2011 um 10:18 |
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Über Erhitzen habe ich auch nachgedacht, bei den knapp 2 Litern die mir
bleiben werden wäre das auch kein großer Aufwand. Vielleicht mache ich das
noch, ein paar Minuten bei 90 Grad sollten reichen, oder?
Für die unvergärbaren Zucker war die 60-Minuten Rast bei 72°C, aber
offensichtlich war das ganze noch zu wenig.
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2011 um 11:06 |
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Wenn Du nur 10% Würze hast, wird das nicht viel ausmachen. Du könntest die
Süße bzw. Vollmundigkeit auch über Spezialmalze (Cara) und die Stammwürze
steuern, aber damit davon was im Cider ankommt, braucht's schon einen
größeren Würzeanteil.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2011 um 12:30 |
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Meine Variante war in Anlehnung an einen Beitrag aus dem
HomeBrewtalk ...
0,9 kg Pale Ale Malz
0,3 kg Caramalz dunkel (110 - 130 EBC)
0,15 kg CaraPils
HG 2,5 Liter Wasser
NG 1 Liter Wasser
9 g Hopfen ca. 6 % Alpasäure (Saphir) - Hälfte Whirlpool, Hälfte in den
Gärbottich
Hefe SafAle US-05
eingemaischt bei 72 °C ca. 60 min gerastet bism Iodnormal. Gekocht bis SW
> 20 °P
Kalte Würze mit
10 Liter Apfelsaft
vermischen, Hefe dazu.
Zwei verschiedene Apfelsäfte je 10 Liter 1. Aldi Süd Rio D'Oro (12,5 °P mit
Würze gemischt), 2. Apfelsaft aus selbst gesammelten Äpfeln von einer
Streuobstwiese (13,5 °P mit Würze gemischt).
Durch einen Rechenfehler im Ansatz und hatte ich nur die Würze für 10 Liter
Saft gemacht. Das Ergebnis erinnert mich in dieser Form eher an Äppelwoi
mit Kohlensäure (nach vollständiger Vergärung mit etwas Zucker in Flaschen
abgefüllt). Um noch Malz und Hopfen rauszuschmecken brauche ich echt viel
Phantasie, Süße ist kaum vorhanden, das Gesöff ist doch eher trocken - aber
lecker! Die Streuobstvariante habe ich noch nicht probiert - ich weiß aber
wie sauer der Saft unvergoren ist... :-/
Die Gärung war sehr sehr behäbig. Sürmisch war sie zu keinem Zeitpunkt.
Nach gut 2 Wochen beide Ansätze auf < 3°P. Ich fürchte der Saft war für
Hefe ein wenig sauer - habe/hatte kein pH-Papier da.
Nächster Versuch dann mit der richtigen Würzemenge, evt. sogar etwas mehr,
nur dem Rio D'Oro aber zum Vergleich die Nottingham und US-05
[Editiert am 15.9.2011 um 12:30 von jmsanta]
____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 16:58 |
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Kurzer Bericht über den Geschmack:
Auch jetzt noch, nach einigen Wochen inkl. Kaltreifung schmeckt das Zeug
fürchterlich. Wie saurer Apfelsaft mit aufdringlichem Hefegeschmack. Die 4
verbleibenden Flaschen werde ich weit hinten im Keller verstecken und auf
ein Wunder in einem Jahr oder so hoffen...
Ich bin aber auf eure Berichte gespannt, ich hoffe, ihr habt besseres zu
berichten!
Grüße,
Gustl
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 17:25 |
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Das klingt mir
irgendwie nach der falschen Hefe. Ich werde im Laufe des Abends noch mal
eine kleine Verkostung machen... ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 17:35 |
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Zitat: | Das klingt mir irgendwie
nach der falschen Hefe. |
Jo..aber nicht nur! Das wäre ein Fall fü die Lalvin 71b gewesen. Die ist
dafür bekannt, jede Menge Apfelsäure zu veratmen. Das Problem ist aber
"normal". Entweder man macht einen "feinsauren" Äppelwoi oder einen
schweren, süßen "Dessertwein" nach der Aufzuckermethode..
Tipps und Tricks wären: Mostfein, Brewbody oder Süßstoff.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 18:17 |
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Zitat: | Tipps und Tricks wären:
Mostfein, Brewbody oder Süßstoff.. |
Oder Bier
Mal sehen, ob ich noch einen Versuch wage. Interessant wäre es schon, aber
in nächster Zeit werde ich wohl doch beim Bier bleiben.
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 18:39 |
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Zitat von flying, am 28.9.2011 um
17:35 | Das Problem ist aber "normal".
Entweder man macht einen "feinsauren" Äppelwoi oder einen schweren, süßen
"Dessertwein" nach der Aufzuckermethode..
Tipps und Tricks wären: Mostfein, Brewbody oder Süßstoff..
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Irgendwie gefällt mir das alles nicht
wirklich...
Meine Ideen wären eher eine größere Menge Würze mit nicht vergärbaren
Zuckern und den pH-Wert mit Calciumhydroxid zu erhöhen - note to myself:
pH-Indikator-Stäbchen besorgen. Trocken heißt ja auch bei Wein nicht sauer,
sondern nur kaum Restzucker.
Die Amis schreiben in ihrem Endlos-Thread, daß die Wahl des richtigen
Saftes/Apfelsorte sowie Geduld und Zeit den sauren Geschmack (tartness)
reduziere. Ich meine wer würde auch schon freiwillig einen Boskoop so essen
*schüttel* ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 18:47 |
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Zitat: | Ich meine wer würde auch
schon freiwillig einen Boskoop so essen |
Ich!! Das Verhältnis Säure zu Restsüsse ist bei Wein oder Ostwein
entscheidend! So ein Würze-Apfelsaft-Cider ist eben ein Mischprodukt aus
beiden Universen...Man muss sich eben entscheiden, was man haben will.
Einen Äppelwoi mit Biergeschmack oder ein Bier mit Apfelgeschmack. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 19:12 |
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so eben verkostet...
inzwischen diverse Wochen - so ca. 5-6 in Flaschen.
Hefegeschmack: keiner
Variante mit dem Rio d'Oro: sehr trocken - nur eine leichte Säure, fruchtig
aber Apfel schmecke ich kaum raus, ganz ein ganz leicht metallischer
Geschmack wie bei stark eisenhaltigen Mineralwässern, aber wesentlich
schwächer, angenehme Kohlensäure, kaum Schaum, feines Hopfenaroma. Eine
angenehme Adstringenz - hätte ich dem Industrieapfelsaft (Tanningehalt)
nicht zugetraut.
Für einen ersten Versuch bin ich mit dieser Variante zufrieden, hat aber
noch deutliches Verbesserungs-Potential.
Veränderung bei einem nächsten Ansatz: mehr Würze um dem ganzen etwas mehr
Körper zu geben.
Edith: Ich ziehe zum Essen Cox Orange, Roten Eiser, Rote Strernrenette oder
Kaiser Wilhelm vor, 'nen Booskop kommt bei mir nur in den Rotkohl.
[Editiert am 28.9.2011 um 19:14 von jmsanta]
____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 20:09 |
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Zitat: | Edith: Ich ziehe zum
Essen Cox Orange, Roten Eiser, Rote Strernrenette oder Kaiser Wilhelm vor,
'nen Booskop kommt bei mir nur in den
Rotkohl. |
jo, jmsanta! Der Boskop ist bei mir so eine Sorte, die mich an meine
Kindheit erinnert. Das war Opas Bester und Opa war der Beste! Hier
in der Gegend haben wir, ca. 10 km weg von Sangerhausen historische
Streuobstwiesen am Hang des Kyffhäusergebirges.
Da laufen die studierten Pomologen zuhauf rum und studieren die alten
Bäume. Da sind wohl Sorten dabei, die schon lange als ausgestorben
galten... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 20:57 |
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Dein Bereicht, jmsanta, hört sich doch gleich viel besser an als meiner.
Ein Päckchen US-05 hätte ich auch noch, warum also nicht doch noch einen
Versuch wagen.
Vielleicht versuche ich aber auch, einen klassischen britischen Cider zu
machen, so im Stil von Bulmers oder Strongbow oder wie sie alle heißen, mal
sehen!
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2011 um 21:47 |
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Zitat von flying, am 28.9.2011 um
20:09 | Zitat: | Edith: Ich ziehe zum
Essen Cox Orange, Roten Eiser, Rote Strernrenette oder Kaiser Wilhelm vor,
'nen Booskop kommt bei mir nur in den
Rotkohl. |
jo, jmsanta! Der Boskop ist bei mir so eine Sorte, die mich an meine
Kindheit erinnert. Das war Opas Bester und Opa war der Beste! Hier
in der Gegend haben wir, ca. 10 km weg von Sangerhausen historische
Streuobstwiesen am Hang des Kyffhäusergebirges.
Da laufen die studierten Pomologen zuhauf rum und studieren die alten
Bäume. Da sind wohl Sorten dabei, die schon lange als ausgestorben
galten... |
Eine meiner besten Entscheidungen war es tatsächlich vor zwei Jahren sich
mit meiner Frau einer Pflückgemeinschaft des BUND anzuschließen - derzeit
im Keller insgesamt ca. 50 kg Äpfel der o.g. Sorten. Letztes Wochenende
waren wir erst auf einer Streuobstwiese mit gut 30 Apfel-Sorten.
und ja, auch bei mir gilt: Opa war immer der Beste und wird es immer
bleiben.
Was den Cider betrifft, darf man auch nicht vergessen, daß es nur ein oder
zwei Apfel-Sorten gibt die nicht mit anderen vermischt werden. Die meisten
Cider sind eine Mischung aus mehreren Sorten, die für nichts anderes als
die Cider-Produktion angebaut werden. Aber bevor ich freiwillig Strongbows
trinke, mache ich mir selber mein Apfelbier oder gehe ins Pub meines
geringsten Misstrauens. ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.9.2011 um 23:24 |
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hallo gustl,
Zitat von Gustl, am 28.9.2011 um
20:57 |
Vielleicht versuche ich aber auch, einen klassischen britischen Cider zu
machen, so im Stil von Bulmers oder Strongbow oder wie sie alle heißen, mal
sehen!
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wenngleich auch von einigen verstaendlicherweise gefehmt, hast du eine
quelle fuer ein rezept, welches zu cidern dieser art fuehrt? interessieren
wuerde es mich mal (um einen fuss in die apfel-sache zu bekommen) - fuer
bier hab ich grad nicht genug zeit. ein cidre sollte etwas flotter machbar
sein, denke ich.
besten dank
zoomer
[Editiert am 28.9.2011 um 23:30 von zoomer]
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Antwort 24 |
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