Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 09:11 |
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Moin Jungs
Ich komm erst heut am freien Tag dazu mein erstes mal ein Weihnachtsbier zu
brauen.
Was die Gewürze angeht so hab ich auch alles schon in der Reihe nur beim
Honig da bin ich mir immer noch unschlüssig.
Sollte ich den Honig besser zum Hopfenkochen beigeben oder erst zur Gärung
weil hier nämlich beides nachzulesen ist.
Oder sollte ich den Honig am besten ganz weg lassen weil ich hier auch
schon von nicht so schönen Erlebnissen mit Honig gelesen habe.
Wie gesagt noch bin ich unschlüssig ob mein Honig im Bier oder auf´m
Brötchen endet!
MvG Antonius
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 09:54 |
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Servus Antonius,
ich kann dir nur meine Erfahrungen mit Honig mitteilen und die waren nicht
sehr erfoglreich.
Ich wollte ein Weihnachstbier brauen und habe zuvor hier auch im Forum
gestöbert und Info's zum Thema: Honig
gesucht. Ich habe den Honig "nach" dem Hopfenkochen der Würze beigemischt,
jedoch anscheiend viieeeelll
zu wenig. 500g auf 16 Liter Ausbäute war wohl doch etwas zu wenig. Das
Weihnachtsbier ist nun seit 2,5 Wochen
in der Nachgärung und steht aktuell kalt. Nach den ersten Proben muss ich
sagen, dass ich vom Honig nichts mehr
schmecke, vielleicht kommt das noch nach einer Zeit, daran glauben tu ich
jedoch nicht mehr.
LG Joris
____________________
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 191 Registriert: 11.5.2011 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 10:10 |
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Hi
Ich habe ein Honigbier mit einem Bierkit gemacht und dazu 1 kg
Honig verwendet.
Jetzt nach ca. 5 Wochen Nachgärung und Lagerung, kommt der Honiggeschmack
im Abgang schön durch.
Das nächste mal, werde ich aber mehr Honig nehmen, da mir der
Honiggeschmack zu wenig ist. ____________________ Gruß Bitti
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 10:11 |
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Hollo Antonius
das Problem bei Honig ist er hat sehr viel vergärbaren Zucker (1kg Honig =
800 gramm Zucker). Bier kriegt mehr alk aber keine Süße. Weiters hat er
sehr viel Pollen drin, der macht das Bier trüb.
LG Manfred
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2011 um 10:14 |
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Dieser Doppelbock mit Honig war vorletzte Weihnachten sehr
lecker. Er hatte allerdings auch 2,5kg Honig auf 25l Bier.
Den Honiggeschmack darfst Du dir natürlich nicht wie auf dem Brötchen
vorstellen. Der Zucker des Honigs wird ja fast vollständig vergoren, so
dass das Bier nicht entscheidend süßer wird. Es bleiben nur die sonstigen
Aromen übrig; dadurch kommt es sehr auf die Sorte an, wie das Ergebnis
wird.
Ich hatte den Honig übrigens nach dem Hopfenkochen und Abkühlen bei ca.
30°C zugegeben. Auch eine spätere Gabe wäre möglich, etwa, wenn die
Hauptgärung am abklingen ist. Ich würde ihn nicht mitkochen.
[Editiert am 31.10.2011 um 10:17 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 10:32 |
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Meine bisherigen Kenntnisse bei Honigbier belaufen sich auf das trinken
einer Flasche Odin welches ich auf so´nem Bauernmarkt mal bei nem Imker
gekauft habe und das habe ich als voll süß in Erinnerung.
Wenn ich das jetzt so mache das ich den Honig erst zum Ende der Hauptgärung
hinzu füge, dann könnte ich die doch auch gleich ganz abwarten und anstelle
von Speise bzw Zucker damit aufcarbonisieren und so das ganze komplett in
die Nachgärung geben oder?
Hach ich weiß nich so recht. Ich glaub dies Jahr wirds halt nur ein
Gewürzbier und mit dem Honig experimentiere ich einandermal.
Oder doch nicht?? Ich mein gekauft hab ich den Honig ja dafür!
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 191 Registriert: 11.5.2011 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 10:48 |
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Hi
Ich habe mein Honigbier auch mit Honig aufcarbonisiert, und dazu 5ml
Honig/Flasche verwendet, 4 ml wären vielleicht besser gewesen.
Ist jetzt ziemlich Spritzig.
____________________ Gruß Bitti
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2011 um 11:01 |
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Das ist aber definitiv zu wenig, um geschmacklich spürbar zu sein.
[Editiert am 31.10.2011 um 11:02 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 11:02 |
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Moin,
verwendet mal Orangenblütenhonig. Ich habe ihn zur HG zugegeben. Süsse ist
dabei nicht zurückgeblieben, aber dieses irre Zitrusblütenaroma. Richt mal
an den kleinen weissen Blütten von Orangen- oder Zitronenbäumchen, dann
wisst ihr wovon ich rede.
VG, Markus
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 191 Registriert: 11.5.2011 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 11:04 |
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Hi
Das ist richtig, aber das 1 kg was ich zur HG mit dazugegeben habe,
schmeckt man schön raus. ____________________ Gruß Bitti
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 19.3.2010 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2011 um 11:53 |
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Zitat von Antonius, am 31.10.2011 um
10:32 | Meine bisherigen Kenntnisse bei
Honigbier belaufen sich auf das trinken einer Flasche Odin welches ich auf
so´nem Bauernmarkt mal bei nem Imker gekauft habe und das habe ich als voll
süß in Erinnerung. |
Hallo, Antonius,
der Odin-Trunk ist ja auch ein Biermischgetränk. Es wird also erst ein Bier
(ohne Honig) gebraut, dann wird durch Filtration und/oder Pasteurisierung
die Hefe entfernt bzw. getötet und dann kommt der Honig rein. Andernfalls
wirst du vom Honig nicht viel schmecken (zumindest nicht so viel, wie du es
vom Odin-Trunk erwartest), weil, wie schon andere sagten, Honig zum größten
Teil von der Hefe aufgefressen wird. Wenn du zur Karbonisierung deines
Hobbybrauerbiers auf Flaschengärung mit Speise, Zucker etc. angewiesen
bist, hast du eigentlich keine Chance*, einen süßen, vollen Honiggeschmack
ins Bier zu bringen. Egal, wann du den Honig zugibst, die Hefe wird sich
immer auf den Zucker stürzen. Außer: Normales Bier ins Glas einschenken,
einen Löffel Honig reinrühren, fertig ist der Göttertrank. Na ja, wems
schmeckt ...
Gruß
Philipp
*Doch, es geht auch so: Du braust das Bier so stark bzw. mit so viel Honig,
dass du auf mehr Alkohol kommst, als die Hefe verträgt, und darüber hinaus
noch Restsüße für den von dir gewünschten Geschmack bleibt. Die Hefe stirbt
dann an Alkoholvergiftung und genau in dem Moment ihres Ablebens schlauchst
du grün, so dass die Hefe mit ihrem letzten Atemzug dem Bier die
Kohlensäure einhaucht. Ist mir mal aus Versehen beim Metbrauen passiert mit
einer Portweinhefe und ca. 15 Vol. % Alkohol. Nach 3 Jahren Lagerung
moussierte das Zeug wie Champagner. Ist natürlich kein empfehlenswertes
Verfahren, da sehr unberechenbar. ____________________ Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?
Die Braumeise
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 13:06 |
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Danke leute für eure Hilfe Aber das mit dem Honig hat sich ehh erledigt.
Ich bin grad kurz vorm erreichen der Hopfenkochtempereatur und habe einen
Stammwürzegehalt von 19 P.
Da kommt kein Honig mehr rein.
Weiß ja garnicht wieviel die S04 davon überhaupt packt.
Werde weiter berichten.
MvG Antonius
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 18:37 |
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Inzwischen ist alles runtergekühlt und angestellt im Gärfass.
Die Spindelwerte beim Hopfenkochen wurden mir eindeutig zu hoch. Bei 20 ist
die Skala zu Ende und ich war schon so weit drüber das der dicke Teil der
Spindel anfing raus zu schauen, deshalb habe ich einfach Wasser
nachgeschüttet. Zum Ende des Kochens habe ich nochmals gespindelt und war
wieder bei 19P.
Dat wird man heftich fürn Santa Claus.
Und ich hoffe mal noch leckerer als vorhin beim kosten,da war es schon
deutlich eine vorweihnachtliche Geschmacksbombe.
Und jetzt noch ne kurze Frage. Kann die S04 die 19P vergären oder wirds
eng?
MvG Antonius
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2011 um 23:53 |
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hatte was ueberlesen. war mir nicht sicher, bei wieviel grad du zuletzt die
19 plato gespindelt hattest.
[Editiert am 1.11.2011 um 00:07 von zoomer]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2011 um 19:51 |
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andere Frage zum Honig:
kann man ungefähr schätzen, um wieviel Plato ein Pfund Honig einen 20
Liter-Sud steigen lässt? Nur ungefähr natürlich, jeder Honig ist ja
verschieden.
Servus
Marko
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.11.2011 um 20:11 |
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Extraktgehalt ist etwa 80%, also 400g pro Pfund. Das macht in 20l ca. 2°P.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 15 |
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