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Autor: Betreff: Uerige Altbier unfiltriert
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2011 um 21:58  
So, nur, um die Uerige Altbierreihe komplett zu machen, hier meine Eindrücke vom unfiltrierten Uerige.
55 IBU und 4,7 Vol.-% Alk bringt es mit sich.

Aussehen: Auch hier wieder der mordsmäßig haltbare und feinporige Schaum, schöne, dunkelbraune Farbe, die durch die Hefe leicht getrübt ist.

Geruch: Jaaaaaaa, da isser, der unverwechselbae Uerige Doldenhopfengeruch, vermischt mit den Geruchsapplikationen, die die Uerige Hefe einbringt. Ich fühle mich sofort an das kühle Hopfenlager erinnert, in der Brauerei, in der ich mal gearbeitet habe.
Vor einiger Zeit ich mal im Brauherr Forum eine kleine Diskussion, wo man mir weismachen wollte, dass ein Uerige überhaupt kein Hopfenaroma hätte. Freunde, weit gefehlt, ich bleibe bei meiner Aussage, dass es sehr wohl nach herrlich würzigem Spalter und Mittelfrüh Hopfen duftet. Darunter mischen sich leicht caramellige Nuancen und natürlich die Röstmalzaromen in einer angenehm ausgewogenen Art und Weise.

Geschmack: Yepp!! Das schmeckt sofort wie selbstgebraut und unnachahmlich nach Uerige Alt. Natürlich schlagen bei 55 IBU die Hopfenbitterstoffe sofort "gnadenlos" zu, aber so mag ich das. Sofort werden sämtliche Bitterstoffgeschmacksrezeptoren in Beschlag genommen und das hält noch eine ganze Weile an. Da hat man richtig lange was von. Aber es ist eben nicht nur bitter, sondern auch bitteraromatisch. Unterstützt wird dieses Hopfenaroma vom deutlich vorhandenen Röstmalzaroma. Diese beiden sind wahrlich ein gutes Paar!
Interessanterweise kann ich das Caramelmalz geschmacklich nicht wirklich ausmachen, da spielen sich die Hopfennoten wohl ziemlich in den Vordergrund, was ich aber persönlich nicht abwerten mag. Aber vielleicht ist das mit dem Caramelmalz so wie mit Gewürzen: wenn sie fehlen, fällt es sofort auf.

Fazit: Der Bittereindruck kommt deutlich signifikanter zum Vorschein als beim Sticke oder Doppelsticke. Dieses besondere Alt ist also nichts für schwache (Bitterstoff-) Nerven. Aber so gerne ich es mag, ich würde es auch nicht jeden Tag trinken wollen (wie z.B. das Schumacher...).

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 20:57  
Hallo, ich nehme mal den Tröt hier auf, .....



Das habe ich netterweise mit geschickt bekommen und habe es heute endlich mal verkostet. Haltbarkeitsdatum bis Februar.

Ich weiß jetzt nicht, ob wir vom gleichen Bier sprechen.... Sch..... jeetzt ist es wieder falsch rum gedreht, na egal.

Also dieses Bier hat meiner Meinung keineswegs 55 IBu, ich schätze mal so an die 30, das war es dann aber schon.

Wie man trotz des "Kopfstandbilds" sehen kann, ein tiefdunkles, man möchte sagen, schwarzes Bier mjit wunderschöner dichter Schaumkrone, mäßig perlend und leider der Schaum in 5 min fast zusammengefallen. Aber ok! Solange hält ja kein Bier unangetrunken am Tresen.

Geruch: Kein Hopfen, aber deutlich röstig, malzig, Honig? Kann das sein??

Antrunk: Geht locker rein, bläht den Mund nicht auf, aber leichtes Kratzen, Was ist das?

Nachtrunk: Also Hopfen war das nicht, aber ein sehr langer Nachhall von Rösti!! Ich würde sagen, da hat der Braumeister aber kräftig in den Carafa Eimer gegriffen. Der NAchhall dauert für mich ewig und schnürt ein bischen den Hals zu, gleich noch ein Schluck. Ja stimmit! IN der Mitte ist das Bier wirklich gut, nicht zu pappig, fein abgestimmt, so wie ein lecker Tresenbier einfach sein sollte, aber der Nachhall bremst die Freude.

Fazit: Ein lecker Bierchen, was wohl am Besten direkt in der Brauerei schmeckt und einen gewissen Lokalkolorit hat. Für mich zu röstig, obwohl der Körper stimmt.

@ Michael: Beschreiben wir jetzt das gleiche Bier, oder bin ich auf dem falschen Dampfer?


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 21:15  
So ähnlich ging mir es auch, Holger.

Vor gut einem Jahr hatte ich mir neun Flaschen Uerige schicken lassen und mich gefreut wie ein Schnitzel.

2007 und 2009 war ich in Düsseldorf und fand das Uerige vor Ort als da beste Alt der Welt. Ohne jeden Makel - perfekt, genial !

Und dann das Original zu Hause, welche herbe Enttäuschung. Mein letztes Alt eine Offenbarung gegen dieses vermeintliche meisterliche Bier. So platzen Träume im nachhinein.

Grüße

Hans

P.S. Bei meinem nächsten Besuch in Düdf steht "Das Uerige" trotzdem wieder an erster Stelle.


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 22:40  

Zitat von Holger-Pohl, am 15.1.2012 um 20:57

Also dieses Bier hat meiner Meinung keineswegs 55 IBu, ich schätze mal so an die 30, das war es dann aber schon.

Uerige hat 52 IBU. Es könnte sein, dass durch die lange Lagerung sich die Bittere etwas abgebaut hat. Ein filtriertes Uerige ist ca. 4 Wochen haltbar, das Unfiltrierte, ich glaube so um die 3 Monate, weiß es nicht mehr genau.
Übrigens Uerige lässt man nicht so lange liegen. :D
Gruß
Rainer
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 22:57  
Aha! Again what learned...

Aber ist es jetzt das, was Michael auch beschrieben hatte? Wow, dann hatten wir wohl zwei unterschiedliche Sude.

Grüße
Holger


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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 23:28  
Hallo Holger,
es müsste das gleiche sein. Er spricht von unfiltriertem Uerige, das von mir ist ebenfalls unfiltriert. Das unfiltrierte gibt es nur in einem Uerige Ausschank als Flaschenbier (im Ausschank selbst gibt es Filtriertes) bei einer Brauereibesichtigung und warscheinlich mittlerweile auch in Versandschops .
Gruß
Rainer

Edit
habe schon öfter Schwankungen bei der Bittere festgestellt.


[Editiert am 15.1.2012 um 23:34 von Rainer]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 23:53  
Nabend, zusammen,

tja, was soll ich denn jetzt sagen...das Bier, das ich hatte, wies tatsächlich ca. 50 IBU auf. Ok, Geschmäcker und Vorlieben sind verschieden, die Tagesform spielt ebenfalls eine Rolle (jedenfalls bei mir), aber den Unterschied zwischen 30 und 50 IBU schmecke ich ziemlich sicher heraus.
Tatsache ist auch, dass selbst das so klasse Uerige durchaus unterschiedlich schmeckt, ich hingegen hatte jedesmal ein Bier vor mir, das min. 50 IBU hatte. Allerdings: es war immer Flaschenbier, ich habe es bisher noch nicht geschafft ein Uerige vor Ort zu genießen (Schande über mich, denn Düsseldorf ist ja sooo weit nicht... :redhead: Eine der Dinge, die ich mir für dieses Jahr definitiv vorgenommen habe.

Gruß
Michael


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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 11:21  
Hallo Michael,
mein unfiltriertes Uerige stammt aus dem gleichen Kasten, wie das von Holger. Es hatte die gleiche Bittere wie eigentlich immer, schön herb. Habe meine Flaschen allerdings sehr viel früher getrunken. Der Nachschub ist auch schon wieder weg, müßte demnach mindestens schon 4 - 6 Wochen her sein. Vielleicht wird die Bittere ja stark abgebaut, ich bezweifle aber ein Abbau von 22 IBU.
Gruß
Rainer

Edit
auf 22 Ibu


[Editiert am 16.1.2012 um 11:22 von Rainer]
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 17:49  
Hallo Rainer,

:o habe ich dann das Bier von dir bekommen? Verlegen sei und sich schäm? Ich habe zusammen mit dem Uerige nämlich noch zwei 0,5 Liter Bernstein verkostet mit grünen Dichtungsgummis und die waren wesentlich!!!! leckerer als das uerige. Oder bring ich jetzt bei all den Proben was durcheinander.... :puzz:

Grüße
Holger


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 18:07  
Och, Mööönsch, Holgi, mach Dir doch keinen Kopp deswegen, Rainer und mir hats geschmeckt und Dir eben nicht so. Kann man doch so stehen lassen, Geschmacksempfindungen sind auch tagesformabhängig (zumindest bei mir).

Und wie schon erwähnt: am besten direkt vor Ort genießen (was ich ja unbedingt noch machen will/muss/werde...).

Ciao
Michael


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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 18:59  
Hallo Holger,
das Uerige war von mir und 3 Flaschen (leer) von Fischer, (1 Klare und 2 Braune) wobei eine Braune zu Bruch gegangen ist, wie Du schriebst.
Die Bernstein waren nicht von mir.
Das einem Uerige nicht schmeckt ist nicht ungewöhnlich. Ich habe das Problem auch, wenn ich von solchen Bieren Antwort 12, mich eine Zeitlang "ernährt" habe.
Mach Dir keinen Kopf.
Gruß
Rainer
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 20:46  
Oh Mann Rainer - an den Kopf schlag!!! natürlich da geht ja auch noch ein Paket mit Hausbräu hin.

Schreibe mir doch bitte noch mal ne PM mit der adresse, denn ich habe die bestimmt verbummelt. Schande über mich und Asche auf mein Haupthaar!!!

Ich habe ja auch kein Problem damit, dass das Uerige nicht mein Geschmack ist, aber dass ich mich - wo ich doch behaupten möchte etwas Erfahrung im Bier trinken habe - keine über 50 IBUs rausgeschmeckt haben soll, das haut mich jetzt von den Socken. Das Bier war richtiggehend "mild" Kann das von der Lagerung kommen? Und wieso ist das filtrierte Bier weniger haltbar als das unfiltrierte? Fragen über Fragen.

Gut, muss natürlich auch sagen, dass ich mich mit Alt genausowenig auskenne (Ausnahme diebels) wie mit Kölsch, einfach zu weit entfernt von mir. Aber gut, meine Frau wollte sowieso mal in den Ruhrpott, Starlight Express, etc. Vielleicht kann man das verbinden. Oder bin ich jetzt Biergeographisch wieder auf dem falschen dampfer.

Franke bleib bei deinem Frankenbier...... :D

Grüße
Holger


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