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Autor: Betreff: Warum Glasballon?
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Hansbauer
Beiträge: 323
Registriert: 20.9.2011
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 12:48  
Hi.
Ich vergäre mein Bier immer im Gärfass. Allerdings hab ich noch eine Menge Glasballons zu hause und habe im Forum gelesen dass manche von euch in diesen Dingern vergären.

Gibts einen Vorteil von Glasballons zum Gärfass? Ich fülle alles in Flaschen ab.
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Mucker
Beiträge: 67
Registriert: 20.10.2010
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:00  
Gute Frage -interessiert micvh auch.
Ich denke mal die dinger lassen sich sehr schlecht reinigen und sind stoßempfindlich.
Aber ich hab auch noch drei davon rumstehen, wobei einer immer für meinen Wein herhalten muss.

Also liebe Ballonvergährer wie reinigt ihr?

LG Jan


____________________
Sieben solche Sechs wie uns Fünf gibt's keine Vier. Wir Drei sind die zwei einzigen Nulln.
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:05  
Ich sehe kaum Vorteile in der Verwendung von Glasballons, eher mehr Nachteile: sie sind zerbrechlich, wegen der kleinen Mündung schwer zu reinigen und sie sind meistens aus Klarglas, was zum "Skunking" des Bieres führen kann, sollte Sonne- oder Leuchtstofflampenlicht auf den Ballon fallen.
Die Gärfässer aus Kunststoff sind zwar auch nicht wirklich lichtdicht, aber besser als Klarglas. Ich weiß nicht, ob es inzwischen auch Glasballons aus Braunglas gibt.

Uwe
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:10  
+ Kein Rühr-belüften möglich
+ kein Abschöpfen Möglich

Ists so möglich???:
Hauptgärung im Fass
Reife im Ballon
und erst dann in Flaschen carbonisieren (um möglichst keinen Bodensatz zu erhalten
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Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:18  
Abschöpfen geht zwar nicht, aber "überlaufen lassen".
Einige Amis machens so: zur Hauptgärung Ballon fast voll füllen, Lochkappe aufsetzen, schlauch anschließen und in Gefäß leiten. Der entstehende Schaum wird durch den Schlauch abgeleitet. Das ist ja fast wie abschöpfen. Ich glaube, so wird's auch bei Papazian (?) beschrieben.
Persönlich habe ich's aber noch nicht versucht.


____________________
Gruß vom Berliner
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:32  
Hallo,
ja, sie sind zerbrechlich und man kommt schlecht rein zum Reinigen.

Aber bisher habe ich jedes Bier (praktisch beliebig lange) im Ballon nachgären lassen, um absolut ausgegorene Jungbiere zu erhalten.
(Die Hauptgärung mach ich in einer Edelstahlkanne)
Sie sind sehr gut zu desinfizieren, wenn ordentlich gefüllt hat das Jungbier eine sehr kleine Oberfläche, der letzte Trub setzt sich prima ab, man kann die Klärung beobachten, sind preiswert und wenn man sie ordentlich behandelt, halten sie ewig.
Die Reinigung lässt sich optisch gut kontrollieren, mit einer Bürste o.ä. kommt man gut klar. Glas ist im Gegensatz zu den Kuststoffen wirklich absolut gasdicht und unempfindlich gegen Kratzer.
Nach der Nachgärung im Ballon schlauche ich in einen Abfüllbehälter mit vorgelegter Speise um und fülle in Flaschen ab.
Für mich von Vortel: kein Zeitdruck, prozesssichere Karbonisierung, minimaler Hefesatz in der Flasche.


____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 13:42  
Da. Das kann ich mir auch gut vorstellen.

Noch ein paar Fragen hierzu:

Macht es Sinn im Ballon leicht mit Zucker zu carbonisieren um Co2 zur Konservierung zu bekommen?
Wenn ichs jetzt 6 Wochen im Ballon lasse und dann in Flaschen Carbonisiere, ist dann der Jungbiergeschmack weg und das Bier Trinkbar?

Ich denke das ist einen versuch wert!
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 14:04  
Also ich habe mein Weihnachtsbier mit der Methode von Matthias vergären lassen (das erste mal) Es war bestimmt 2 Wochen im Hauptfass in der Hauptgärung und dann wurde es nochmal für 1 Woche in den Ballon umgeschlaucht.
Anschließend mit Zuckerlösung ins Keg. 1 Woche nachgären lassen und als Test mal meinen Gegendruckabfüller ausprobiert. Das Bier schmeckt definitiv schon lageräähnlich und der Jungbiergeschmack ist nicht mehr so extrem wie mit meiner früheren Technik.
Also von dem her werde ich mit Sicherheit bei dieser Methode bleiben!

Ein Bier hab ich wärhend der Hauptgärung zu früh in den Ballon geschlaucht. Dann kamen nochmal Kräusen mit Hopfenharzen hoch und trockneten dann am Ballon fest. Entfernt hab ich sie, indem ich den Ballon mit ca. 4L Natrolösung befült, verschlossen und auf den Kopf gestellt habe. Einwirken lassen und die Harze haben sich nach einem Tag praktisch von selbst gelöst. Nochmal kräftig durchgeschwenkt und nachgespült. Ballon war danach blitz blank sauber!

Achtung, Ballon nich ganz voll machen um den Schmodder zu lösen und dann kippen! Das geht schief! Ich finde den Thread gerade nicht mehr...

Gut Sud
Matthias


[Editiert am 7.12.2011 um 14:05 von Bierhias]



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gulp
Beiträge: 3937
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 14:05  
Das Thema hatten wir hier schon mal recht ausführlich.

Gruß
Peter
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Matthias H
Beiträge: 901
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 14:11  
Hallo,
nein, ich bin der Meinung, es ergibt keinen Sinn, Zucker in den Ballon zu geben, ich will ja die Gärung zur Ruhe und unerwünschte Gärungsnebenprodukte zur Ausgasung bringen. Das kommt der Bekömmlichkeit sehr entgegen.
Nach der notwendigen Reifezeit nach dem Abfüllen sollte jeglicher Jungbiergeschmack weg sein. Das geduldige und entspannte Nachgärenlassen ohne den ganzen Hefeschmodder aus der HG ergibt sehr reine Biere nach meinem pers. Empfinden.


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Viele Grüße
Matthias H

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Moderator
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 14:17  
Stimmt! Die Gasdichtigkeit ist mir als Vorteil der Glasballons auch gerade eingefallen. Das Bier bekommt so keinen Sauerstoff ab.
Es gibt ja auch weithalsige Ballons, in die man reingreifen kann. Die sind allerdings teurer und dürften nicht so weit verbreitet sein.

Die Möglichkeit, es im Glasballon unbeschadet lange nachgären bzw. lagern zu lassen habe ich mal bei einem (eigentlich mißratenen) Vorderwürzesuperbock genutzt.
Aufgrund der kleinen Menge (eben Vorderwürze) ist es damals mächtig eingekocht und hatte (für mich) untrinkbare EBU-Werte.
Die Nottingham mußte erst an diese dickflüssige Sache herangeführt werden, und hat dann aber doch wie der Teufel vergoren.
Um es ganz ganz ausgären zu lassen, habe ich das "Bier" dann in einen 10l-Ballon gegeben und mit Gärrohr obenauf in der Ecke "vergessen".
Es ist jetzt eine Art Bierlikör daraus geworden, immer noch sehr bitter, aber in kleinen Mengen (eben Likör) genießbar.
Mir ist das Fehlen von Sherrynoten aufgefallen, die ich schon mal bei einem Bierlikör aber im Plastikgärfaß bemerkt habe.
Das mag aber auch an der Nachzuckermethode gelegen haben, was ich bei dem vorigen Bierlikör mit Haushaltszucker gemacht habe.

Uwe
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 14:45  
Jetzt Hab ich nochmal eine Frage zu diesem Thema:

Obergäriges Bier S33 vergoren.

Gärung ist nach einer Woche auf der Turbohefe sicher durch und ich fülle in Ballon.

Diesen Ballon lagere ich im Keller 12 Grad zur Reifung.

Nach 6 Wochen Reife aufcarbonisieren in Flaschen und wieder bei 20 Grad nachgären lassen.

Funktioniert das so?
Oder ist das schon zu Wenig Hefe für die Nachgärung vorhanden?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 15:03  
So wie ich das weiß, machen das doch die meisten Amerikaner so.
Nach der Hauptgärung in den Ballon umschlauchen und drucklos mehrere Wochen reifen lassen, dann abfüllen und carbonisieren.
Wenn man dann das Bier noch im Keg mit CO2 aus der Flasche aufcarbonisiert, dann sollte man eigentlich absolut klares Bier ohne jeglichen Bodensatz haben.

Stefan


[Editiert am 7.12.2011 um 15:03 von Boludo]
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 15:42  

Zitat von Hansbauer, am 7.12.2011 um 12:48
Gibts einen Vorteil von Glasballons zum Gärfass? Ich fülle alles in Flaschen ab.


+ Vollständig gasdicht - bei langen Gärzeiten vor Abfüllung kann bei Kunststoffbehältnissen Luft/Sauerstoff durch die Behälterwand diffundieren und den will da kein Mensch haben!
+ Ich sehe meine Würze/Jungbier ohne einen Deckel öffnen zu müssen
+ Kein Weichmacher oder sonstige Kunststffadditive, die in mein Bier gelangen können

- sehr schwer und unhandlich - im Vergleich zum Kunststoffeimer

Als Kompromiss bei längeren Gärzeiten: Hauptgärung bis zu 7 Tage im Kunststoffeimer, danach Umschlauchen in den Glasballon. Der ganze Schmodder bleibt praktisch komplett im Eimer, die vitalen Hefezellen "in Lösung" und später ist am Boden des Glasballons nur noch ganz wenig Hefe.

Mittelfristig plane ich aber aufgrund von Punkt 3 pro Glasballon vollständig auf selbige umzusteigen und dann einige mit einem Ablass in Bodennähe anzuschaffen, wie z.B. diese. Der einzige derzeit in Verwendung stammt noch von einem Schwieger-Großvater und hat inzwischen gute 50 Jahre auf dem Buckel...


Zitat von Mucker, am 7.12.2011 um 13:00
Also liebe Ballonvergährer wie reinigt ihr?

Genauso wie Glasflaschen: Warmes Wasser, Spülmaschinenpulver und als letztes Mittel mit einer Bürste.
Desinfizieren mit 54 %-igem Rum


P.S.: Bitte, bitte, bitte: "gären, Gärung, ..." sowie sämtlich Ableitungen und Zusammensetzung OHNE "h", das tut in einem Forum, in dem es sich hauptsächlich um dieses Thema dreht, in den Augen weh - danke!


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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 15:50  
Werde ich versuchen,

Kennt Ihr dieses Produkt zur Desinfektion:

Wofasteril E 400 (Fa. Kesla)

Peressigsäure, braucht man angeblich nicht nachspülen! Oder doch? (Frage an alle Chemiker)
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 16:07  
Zum Reinigen hat sich das hier inzwischen bewährt. Auch bei den kugelrunden deutschen Glasballons.

Gruß
Peter
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 16:19  

Zitat von Hansbauer, am 7.12.2011 um 15:50
Werde ich versuchen,

Kennt Ihr dieses Produkt zur Desinfektion:

Wofasteril E 400 (Fa. Kesla)

Peressigsäure, braucht man angeblich nicht nachspülen! Oder doch? (Frage an alle Chemiker)


Peressigsäure bildet in Wasser ein chemisches Gleichgewicht aus Wasserstoffperoxid, Essigsäure, Peressigsäure und Wasser.
Es riecht etwas streng, wirkt aber so wie ich es weiß sehr gut.
Ich würde es auf jeden Fall schonmal auf Grund der enthaltenen bzw entstehenden Essigsäure auf jeden Fall nachspülen.

Stefan
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2011 um 15:38  
So, nach 2 Wochen im Ballon will ich jetzt in Flaschen abfüllen. Im Ballon hat sich noch deutlich Bodensatz gebildet.

wie muss ich jetzt meine Carbonisierung mit Zucker berechnen.

Normalerweise mach ich 7,8 Gramm pro Liter (20 Grad)

Das Bier steht jetzt 2 Wochen bei 11 Grad im Keller.

Hat sich das gebundene co2 verflüchtigt?

Oder muss ich weniger Carbonisieren weil ja 11 Grad Jungbiertemperatur?

Zur Klärung trägt die Ballonlagerung jedenfalls stark bei, soviel kann ich schon sagen!
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2011 um 20:33  
Hi Hansbauer,

im Normalfall liegt die Menge des während der Nachgärung entstandenden CO2 Gehalts bei 0,5-1,0g/l.
Das liegt auch am Umfüllzeitpunkt nach der Hauptgärung.
Je nachdem, wieviel Dextrine das Bier enthält.Das Ausmaß der Nachgärung und der dadurch entstehende Anteil an Kohlendioxid ist nicht eindeutig zu bestimmen.
Dextrine werden als unvergärbarer Zucker beschrieben, sind aber korrekterweise sehr schwer vergärbare Zucker.
Der Kohlensäuregehalt eines normalen Bieres entspricht 5g/l Weizenbier 7-7,5g/l.
Bei der Vergärung von 100g Zucker entstehen etwa 50g Kohlendioxid.
Andersherum benötigt man für 1g Kohlendioxid eine Menge von 2g vergärbarem Zucker.
Wieviel Bier sich bereits im Glasballon gebildet hat, hängt weitgehend von der Gärtemperatur und dem Gärdruck ab.
Die entstandende Kohlensäure gelangt teilweise beim Abfüllen in die Flasche.
Das restliche Kohlendioxid entsteht aus vergärbarem Zucker, der zugesetzt werden muss.
Das maximal gelöste Kohlendioxid bei einer Temperatur von 11 Grad liegt bei(wie in deinem Fall)
2,2g/l bei 0bar, 2,8g/l bei 0,25bar, 3,3g/l bei 0,5bar, 3,9g/l bei 0,75bar.(was maximal im Bier gelöst werden kann)

Gruß
Reinhard


[Editiert am 20.12.2011 um 21:27 von Barkeeper]
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2011 um 20:47  
Hallo,

muss noch erwähnen, das der Glasballon ja drucklos ist, hatt ich grad vergessen :(
Also ensteht hier während der Nachgärung maximal 0,5-1,0g/l ;)

Gruß
Reinhard


[Editiert am 20.12.2011 um 21:25 von Barkeeper]
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Bueggi
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smilies/wink.gif erstellt am: 20.12.2011 um 22:41  
Hallo Zusammen

Auch ich benutze Glasballons seit ich mit dem Brauen begonnen habe.
Am Anfang führte ich die komplette Gärung im Ballon aus.
Mittlerweile lasse ich die Hauptgärung im Plastikbottich laufen und schlauche im Anschluss an die "stürmische" Phase, in den Glasballon um.
Ich bin vollauf begeistert von dieser Methode und die Vorteile liegen für mich auf der Hand:

+sehr reine und klare Biere
+kein Zeitdruck mehr
+sehr kleines Infektionsrisiko
+angenehmes Handling beim Schlauchen in und aus dem Ballon (bei uns in der Schweiz sind vor allem die Glasballons bekannt, welche auch unten einen Ausguss haben)
+eigentlich sehr leicht zu reinigen.

Die erwähnten üblichen Reinigungsmittel lösen eigentlich schon die meisten Verschmutzungen, für sehr hartnäckige, eingetrocknete Fälle verwende ich jedoch noch diese kleinen Stahlkugeln welche zur Reinigung von Weinkaraffen gedacht sind.
Stahlkugeln - Reinigungslösung - schwenken - sauber. Voilà!

All die genannten Vorteile sind natürlich nur bei sorgfältiger Handhabung gewährleistet! ;)


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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2011 um 23:41  

Zitat von Bueggi, am 20.12.2011 um 22:41

.
.

+kein Zeitdruck mehr
.
.


Hallo Bueggi

Im Gärfass hast du eigentlich auch keinen Zeitdruck und die Biere werden recht klar wenn man die 3-4 Wochen drin liegen lässt.

Gruss, BE
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Bueggi
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2011 um 23:55  
Hallo BlaueEule
Da hast du natürlich recht! In meiner jetzigen Situation ist es jedoch so, dass ich nur ein Hauptgärfass habe, welches 30L aufzunehmen vermag. (inkl. genügend Freiraum)
Die Glasballons fassen schon auch 30L, sind dann aber randvoll, weshalb sie sich bei der Menge nicht für die Hauptgärung eignen.
Folglich ist nach dem Umschlauchen das Hauptgärfass wieder leer und ich kann schneller den nächsten Sud ansetzen :D
Deshalb kein Zeitdruck mehr...

Gruss Claudio


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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2011 um 08:39  
Danke Reinhard!

Also, Mein Bier steht bei 11 Grad

Wenn jetzt also 0,5gCo2/Liter gelöst sind und ich 5,8gCo2/ liter haben will fehlen mit noch 5,3gCo2/Liter.

Demnach muss ich mit 10,6g Zucker/Liter carbonisieren.

Oder werde ich da zum Bombenbastler?
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2011 um 09:23  
Also http://fabier.de/biercalcs.html sagt 7,06 g/L


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Elvitte a cica...
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