Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 01:19 |
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Hallo,
ich habe schon so einige Hefen für ein Weizenbier ausprobier: WB-06, S-33
und die 3068. Die 3068 hat mir einmal ein super Bier herbeigezaubert.Hat
aber auch schon durchschnittliche Resultate geliefert. Für mich in Ecuador
ist es auch ein bisschen schwierig die 3068 ständig parat zu haben. Hatte
sie zwar auch schon Hergezüchtet und Wiedergeführt, aber insgesamt gesehen
sind Trockenhefen doch deutlich einfacher und zuverlässiger im Handling
(meine Erfahrung).
Also, nun suche ich alle Pros und Kontras der verfügbaren Trockenhefen für
Weissbiere. Sie S-33 hat mir auch schon extram leckere "Weizenbiere" (bis
zu 50% Weizen Schüttung) produziert! Die WB-06 hat mich persönlich noch nie
so fasziniert, aber sie hat auch ihre Fans, auch in meinem Freundeskreis.
Sie ist irgendwie "solide", aber vom Hocker haut sie mich nicht. Da hatte
ich, für meinen Geschmack, mit der S-33 einfach schon leckerere Biere.
Was gäbe es denn noch so für Alternativen auf dem Trockenhefemarkt?
Grüße
Flo
P.S. es wird Zeit, dass die 3068 mal als Trockenhefe auf den Markt geworfen
wird! Gibts da vielleicht keine diesbezüglichen Pläne?
[Editiert am 16.12.2011 um 01:20 von Hechtlein]
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 01:31 |
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Hab auch schon mal diverse Quellen wegen der 3068 als Trockenhefe
abgeklappert. Gibt's nicht! Leider
Gruss
Jan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 02:51 |
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Noch nicht! Meine Hoffnung ist ja, dass es sie eines Tages geben wird!
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 73 Registriert: 10.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 05:00 |
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 11:40 |
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Die hier vielleicht? Ich habe
diese Trockenhefe aber auch noch nicht getestet. Nächsten Sommer werde ich
die Hefe testen.
Vielleicht kann Holger-Pohl mehr dazu sagen, ich meine das er die schon
öffters eingesetzt hat.
mfg
Marco
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 12:12 |
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Hat schon jemand die "Mauribrew WEISS" (Stamm 433) und die "Weizenhefe
König Ludwig" (Malzwerkstatt) getestet?
@Jan,
die 3068 vielleicht selber trocknen..? Es gibt da interessante Berichte.
Die Erntehefe kurz (30 min) in einer Trehalose-Lösung rühren (ist ein
natürlicher Schutzzucker). Dann auf Filterpapier austreichen und schonend
bei möglichst geringen Temperaturen trocknen. Z. B. auf dem Dachboden bei
geringer Luftfeuchtigkeit und ca. 15° C.
Der Trehalosegehalt einer Hefezelle ist der entscheidende Faktor für das
Überleben bei der Trocknung , hab ich gelesen. Ich selber habe aber noch
keine Versuche angestellt.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 17:26 |
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Selber Trocknen geht bestimmt. Habe einen Universitätslaboratoriumschef als
Bekannten, seine Spezialität sind Hefen.....er meinte man kann es mit allen
Hefen easy machen. Aber für einen normalen Menschen ist das bestimmt zu
kompliziert es systematisch zu machen. Deshalb warte ich auf die
Komerzialisierung.
Die Danstar wäre noch ein Experiment wert, die habe ich noch nie
probiert...
[Editiert am 16.12.2011 um 17:26 von Hechtlein]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 20:08 |
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wie funktioniert denn das mit der Trocknung?
Kirk
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 20:40 |
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Es gibt so wenige Trockenhefen, weil die meisten Hefestämme den
Trocknungsprozess nicht überstehen.
Das ist leider so. Wyeast ist vermutlich froh früber.
Frank
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 20:50 |
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flying,
die "Weizenhefe König Ludwig" gibts als Trockenhefe?
Kirk
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2011 um 17:20 |
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Hi Kirk,
ja die Weizenhefe "Konig Ludwig" gibt es als Trockenhefe von der
Brauwerkstatt.
http://www.brauwerkstatt.com/
Das die meißten Hefen die Trocknung nicht überstehen, halte ich für ein
Gerücht. Vermutlich ist es eher so, dass die Hersteller für jede Hefe eine
neue Produktionslinie brauchen...?
Ansonsten ist die Hefetrocknung ein uralter Hut. Das kann man schon in
alten Braubüchern von 17. hundertdunnemals nachlesen.
Jede Hefe ist von Natur aus darauf eingerichtet, Trocken und Frostzeiten zu
überleben. Natürlich nicht alle Zellen aber doch genug um das Überleben der
Art zu sicher. Mit modernen Methoden hat man nun die Überlebensraten
gesteigert.
Es geht darum, die Hefen auf den Trocknungsprozess hin zu konditionieren.
Durch die Anreicherung des natürlichen Schutzzuckers Trehalose überlebt die
Zelle. Trehalose ist ein Doppelzucker aus 2 x Glukose.
Letztens habe ich was gelesen, wo die Erntehefe einfach in einer
Trehalose-Lösung für 30 min gerührt wurde und dann schonend bei 15°
getrocknet. Die Überlebensrate soll wohl bei 70% gelegen haben...Diese
Angaben mache ich allerdings aus der Erinnerung und ohne Gewähr, weil ich
den Artikel gerade nicht mehr finde. Probiert habe ich es auch noch
nicht.
Trehalose gibt es übrigens in diesen Läden, wo man Zutaten für die
"Molekülarküche" kauft....
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2011 um 17:49 |
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Hi Flying,
was ist das denn für ein Anbieter? Ist der auf die Idee gekommen aufeinmal
selber Hefe zu züchten?
Kirk
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2011 um 17:57 |
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Der Anbieter ist unser Forumsmitglied maelektro. Er betreibt seit Jahren
die Brauwerkstatt. Da gibt es neben den Hefen auch noch Spezialmalze und so
was. Ob er die Hefen selber herstellt weiß ich nicht.
Ich habe allerdings bis jetzt nur Gutes über die Hefen gelesen. Nur einen
richtigen Online-Shop hat er wohl nicht. Bestellung per e-mail oder ebay
und co.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 1.9.2004 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2011 um 18:32 |
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Hallo @kirk,
ich kann Dir ja zum testen mal eine Probe schicken.Hab ich bisher immer so
gehalten
Kannst ja dann berichten
Mfg
maelektro/malzwerkstatt
____________________ Wer fremdgeht schont die eigene Frau
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2011 um 19:06 |
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Hi maelektro,
danke für das Angebot. Ich würde über Weihnachten gerne mal ein Weizen
aufsetzen :-) Bist du eigentlich Händler oder produzierst du die Hefe
selber?
Kirk
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2011 um 21:07 |
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Ich habe dei "könig Ludwig" von der Malzwerkstatt schon getestet und die
ist gut.
Die "Wheat and Fruity" allerdings ist der Oberhammer! Ich habe noch keine
Trockenhefe erlebt, die so ein Hammer Weizen macht.
Typischer Weizengeschmack, Fruchtig, einfach genial. Das Zeug wird mir aus
dem Händen gerissen.
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2011 um 21:19 |
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ja so ist das.. Das allerbeste Weizenbier was ich jemals
getrunken habe, war der Rauchweizenbock von Phillip der Braumeise (3. Platz
HHBT 2011) vergoren mit der Wyeast 3787 Trappist High Gravity (= Westmalle)
Dat kam noch vor dem Aventinus... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2011 um 10:11 |
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Ich benutzte immer die Danstar Munich
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2011 um 15:40 |
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Ich hau auch mal meine Hefe dazu
Ich hab ein Bierkit Weizen von Brewferm mit der Brewferm Blanche vergoren
und war zufrieden.
Und dann hab ich das Flying (Weizen All Grain) ebenfalls mit der Brewferm
Blanche vergoren und war / bin begeistert.
Ich habe noch keine Erfahrungen mit anderen Weizen-Hefen, aber bis ich die
irgendwann mal mache, steht die Blanche bei mir sehr hoch im Kurs.
Tolle Hefen, spritzig fruchtige Aromen mit einem sanften Touch Banane und
angenehmer Nelke im Antrunk. Und... sie geht zwischen 22 und 24°C ab wie
Schmitz Katze
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2011 um 17:27 |
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Hat nicht jemand mehr Erfahrungen mit der König Ludwig oder mit der Wheat
and Fruity gemacht? Die würden mich sehr interessieren...!
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2011 um 17:35 |
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Habe halt beide schonmal benutzt. Was willst Du genau wissen?
Die WB-06 ist ein Sch.. dagegen.
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2011 um 19:20 |
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Und welche von den beiden findest Du besser?
Ich finde das sehr interessant. Kannte beide Hefen noch nicht, insfoern hat
sich die Threaderöffnung schon gelohnt
Wenn man im Forum nach den beiden Hefen sucht, findet man auch kaum
Informationen.....im Gegensatz dazu zur WB-06 gibt es Infos ohne Ende.
Deshalb wäre ich sehr dankbar über jegliche Beschreibungen, Fotos und/oder
Unterschiede zwischen der König Ludwig und der Wheat and Fruity...?!
Gruss
Flo
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2011 um 22:35 |
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Also, mir gefällt die Weat and Fruity besser. Die Hefen sind auf jeden Fall
ähnlich. Die WaF ist, wie der Name schon sagt, fruchtiger.
Bei erzeugen, im Unterschied zur WB-06, ein typisches Weizenaroma. Die
Fruchtigkeit lässt sich über dei Gärtemperatur ganz gut steuern.
Bei Hefen sind bei mir immer sehr aktiv gewesen und schnell angekommen. Bei
der König Ludwig hatte ich wärend der Hauptgeräung einen
Fehlgeschmack/-Geruch (Diacetyl???) der aber in der Nachgärung und Lagerung
komplett verschwunden ist. Das hatte ich bei der WaF nicht.
Ich mache fast immer dunkle Weizenbiere, evtl. auch mit Carawheat. Dazu
passt die WaF super, da ein Kontrast aus Malz/Süße und Frucht entsteht.
Tja, was gibt es noch zu sagen: Die Wheat and Fruity ist mein Favorit.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2011 um 23:30 |
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also die WB 06 geht für mich garnicht. Deswegen bin ich froh die Hefe von
meinen aktuellen lieblings Hefeweizen gefunden zu haben
Kirk
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 00:18 |
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Produziert eine der beiden auch einen Bananengeschmack?
@Kirk
Du steht mehr auf der König Ludwig? Kennst Du die Wheat and Fruity denn
auch? Traurig, dass man im Netz kaum Infos über die Hefen findet...
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Antwort 24 |
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