Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 17:39 |
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Hallo,
habe jetzt schon viel darüber gelesen das manche Hopfenstopfen. Wie geht es
genau ?
Habe keinen Plan.
Natürlich hat die Suche bei mir nicht viel ausgespuckt.
Ich fülle in Plopp Flaschen ab und in 5 L Dosen falls es was hilft.
Und was bringt das Hopfenstopfen überhaupt.
das Engelchen
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 17:47 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 18:09 |
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 18:24 |
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Hi Engelchen,
Hopfenstopfen ist eine feine Sache aber nicht jedermanns Ding, wenn ich es
mal so ausdrücken darf. Es sorgt für intensives Hopfenaroma ohne das es
groß bitterer wird. Am einfachsten geht es mit Pellets. Zum Hopfenstopfen
eignet sich nur Aromahopfen.
Für den Anfang würde ich Dir 1-2 g/L empfehlen. Die Pellets schmeißt Du
einfach in den Gärbottich, wenn die Hauptgärung durch ist. Das ganze lässt
Du dann noch mal einen Woche stehen.
Aber: die Pellets sollten sich zwar als Schlamm am Boden abgesetzt
haben aber es dürfte beim Abfüllen schon etwas Hopfenschlamm dabei sein. Es
empfielt sich deshalb, vor dem Abfüllen in ein anderes Gefäß
umzuschlauchen. Am besten durch einen Filter.
m.f.g
René
[Editiert am 19.12.2011 um 18:28 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 18:30 |
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Der Filter sollte aber nicht zu fein sein, sonst verlierst Du das gelöste
CO2.
Ich nehm immer Hopfensäckchen und koch die zusammen mit Glasmurmeln ab und
versenke das an einem Faden im ausgegorenen Bier für 1-2 Wochen.
Am besten sind da wirklich Cascade & Co, falls man es mag.
Es gehen aber auch andere Aromahopfen, der Effekt ist dann halt etwas
schwächer und geht geschmacklich in eine andere Reichtung.
Fuggles und Styrian Golding find ich auch ganz gut. Zitat: | Zum Hopfenstopfen eignet
sich nur Aromahopfen.
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Das Sierra Nevada Torpedo IPA wird u.a. mit Magnum gestopft,
entsprechend brutal kommt es auch rüber, ich mag es nicht.
Stefan
[Editiert am 19.12.2011 um 18:34 von Boludo]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 18:31 |
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hi,
aha ok ich besitze fast nur aroma Hopfen. Fässer hätte ich genug. Da werd
ich nächstes Jahr vielleicht mal testen, da meine Biere zum teil nicht
annähernd vollmundig schmecken. Da fehlt immer etwas
Casscaden Hopfen habe ich da
[Editiert am 19.12.2011 um 18:33 von engelchen1010]
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 18:42 |
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Tjaa, stimmt! Wenn man bedenkt, dass Citra und co. ja auch über 13% alpha
haben...Aber die amerikanischen Aroma (und Bitter)Bomben sind die eine
Sache. Die andere ist das traditionelle Hopfenstopfen mit europäischen
Edelhopfen. Nix neues, sondern eine uralte Geschichte.
Früher wurden sehr viele Biere gestopft, weil sie dadurch haltbarer wurden.
Bitterhopfen gab es damals nicht. Die sind alles Neuzüchtungen.
Empfehlenswert für "Deutsche Hopfengestopfte" sind deshalb die alten
Landsorten Hallertauer Mittelfrüh, Tettnanger, Spalter, Saazer und
Hersbrucker.
Von den neueren deutschen Züchtungen ist der Saphir sehr zu empfehlen. Der
macht schon sehr ungewöhnliche Aromen während die anderen eher würzig,
hopfig rüberkommen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2011 um 18:53 |
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Tettnanger hab ich auch da. Da werde ich wohl mal experimentieren
Vielleicht schon zwischen den Jahren da hab ich frei. Mal schauen.
Aber danke schon mal. Dann weiß ich ja jetzt bescheit wie ich es machen
muss.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 12:28 |
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Ich hab ein helles Lager gebraut http://www.satkau1.de/ >>Rezepte und möchte das
Hopfenstopfen ausprobieren, die Gährung ist fast durch und Speise ist auch
schon drin, macht das Sinn und wieviel (Cascade) sollte ich zugeben, die
Maisflocken stören die dabei ???
Danke. ____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 12:45 |
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Hopfenstopfen
machst du nach der Hauptgärung. Wenn du schon Speise zugegeben hast, hast
du ja schon abgefüllt und dann bist du zu spät dran.
Wegen der Menge kommts auf deinen Geschmack an...wenn dir IPAs schmecken
nimm ruhig 4g/L. Wenn du ein Hopfenneuling bist, fang besser bei 1-2g/L
an.
Die Maisflocken stören nicht, solange die nicht mit in der Flasche sind
Gruß Hotte
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2012 um 12:49 |
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Zitat: | Hopfenstopfen machst du
nach der Hauptgärung. Wenn du schon Speise zugegeben hast, hast du ja schon
abgefüllt und dann bist du zu spät dran. |
Das ist m.E. bedingt richtig. Es ist ein bischen davon abhängig, ob du die
Nachgärung in Flaschen machst, oder in Fässern. In der Flasche habe ich
keine guten Erfahrungen mit dem Stopfen gemacht, da der Hopfen nicht fest
genug im Bodensatz sedimentiert ist. Beim Einschenken ist immer ein bischen
Hopfen mitgekommen.
Du kannst den Hopfen aber problemlos mit ins Fass geben. Wenn du das Bier
dann vom Geläger nimmst, bleibt auch der Hopfen zurück. Entweder füllst du
per Gegendruck in Flaschen oder schenkst aus dem Fass aus.
Gruß
Udo
Edit: Hier hast du z.B. ein Rezept von mir, das offensichtlich ganz gut
angekommen ist:
http://hausgebraut.de/index.php?page=/Artikel/Rezepte-der-S
iegerbiere-2010_146&p=9
[Editiert am 22.1.2012 um 12:52 von Tudo]
____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 13:07 |
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Würdest du dein Fass denn während der Nachgärung nochmal öffnen zum
Hopfenstopfen??? Oder versteh ich da was falsch?
Hopfenstopfen würde ich nicht in dem Gefäß machen, aus dem nachher
getrunken/gezapft wird. Immer nochmal vorher abziehen und dann die
Nachgärung machen (oder eben unter Gegendruck umfüllen). Sonst hast du
immer das Risiko, Hopfen mit ins Glas zu bekommen. Und das sieht nicht
schön aus und schmeckt auch nicht wirklich.
Gruß Hotte
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2012 um 13:09 |
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Zitat: | Würdest du dein Fass
denn während der Nachgärung nochmal öffnen zum
Hopfenstopfen??? |
Ich habe ja geschrieben, dass man das Bier vom Geläger ziehen sollte. Wenn
man das Fass nicht gerade in einer Druckkammer öffnet, wüsste ich nicht,
wie man das Fass während der Hauptgärung öffnen kann..... ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 13:32 |
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Noch ist es im Gärfass und es blubbert seehr gemächlich dahin,ich habe
nioch nicht abgefüllt, ich mache ausschliesslich Fassbier.
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2012 um 13:37 |
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Wenn du den Hopfen in das Fass zur Nachgärung gibst, kannst du große
Filtertüten für z.B. Tee verwenden und den Hopfen da herein geben.
Allerdings quellen Pellets stark auf und du darfst nur wenig Hopfen nehmen
(schätze maximial zu 25% befüllen).
Wenn du dann das Bier umdrückst, hast du auf keine Fall Hopfen mit im
Fass.
Gruß
Udo ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 13:46 |
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Zitat von Tudo, am 22.1.2012 um
13:09 | Zitat: | Würdest du dein Fass
denn während der Nachgärung nochmal öffnen zum
Hopfenstopfen??? |
Ich habe ja geschrieben, dass man das Bier vom Geläger ziehen sollte. Wenn
man das Fass nicht gerade in einer Druckkammer öffnet, wüsste ich nicht,
wie man das Fass während der Hauptgärung öffnen kann.....
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Währen der Hauptgärung öffnen ist ja kein
Problem. Ich hab gedacht Pilsner wäre schon bei der Nachgärung, da er
geschrieben hat, er hätte schon Speise gegeben.
Zurück zur eigentlichen Frage...Am Besten warten bis die Hauptgärung zu
Ende ist, dann Hopfenstopfen und danach vom Hopfen-Hefesatz abziehen und
abfüllen...worein auch immer.
Gruß Hotte
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2012 um 13:51 |
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Ich würde das mit Hopfensäckchen machen, müsste doch ok sein ??????????
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2012 um 13:52 |
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 13.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:49 |
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Ich hab da mal ne ganz dämliche Frage:
meint ihr ca 2g Hopfen pro liter oder 2g Alphasäure pro liter Bier beim
Hopfenstopfen????? 2g Alphasäure erscheint mir sehr viel, daher frag ich
lieber nochmal nach...
Danke für die Antworten..
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:52 |
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Natürlich 2 g Hopfen und nicht Alphasäure, es sei denn, Du willst eine
Lastwagenladung voll Hopfen mit etwas Jungbier befeuchten
Stefan
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 13.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:54 |
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Supi,
Das hatte ich mir fast gedacht :-) wobei so ne mit Bier befeuchtete
Lastwagenladung Hopfen auch was hat. Wenn man das dann auspresst bekommt
man bestimmt nen hammer geiles IPA ;-)
Aber für den Anfang werd ich es erstmal mit 2g Hopfen probieren. Saazer
hopfen um nen Pils zu stopfen müsste ja ganz gut kommen, oder?????
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:56 |
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Ja, 2g Saazer pro Liter Pils sollte sehr gut passen, da würd ich auch nicht
mehr nehmen.
Stefan
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2013 um 12:58 |
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Im gut abgekochten Hopfensäckchen geht das. Kann man im NC-Keg gut am
Steigrohr festbinden und es wird einem nicht das Zapfergebnis verhageln.
Wenn man die Hopfen allerdings einfach so ins KEG pfeffert, dann
unterschreibe ich deine Aussage. Und was noch viel schlimmer (zu
beseitigen) ist, als Hopfenschmodder im Glas, ist ein mit Dolden
verstopftes Steigrohr...
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 175 Registriert: 9.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 13:16 |
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Hallo,
kurze Zwischenfrage(n):
Zitat: | Rene schrieb:
Die Pellets schmeißt Du einfach in den Gärbottich, wenn die Hauptgärung
durch ist. Das ganze lässt Du dann noch mal einen Woche stehen.
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Kann ich auch den Hopfen in einen frischen Papierteebeutel füllen und dann
in das Jungbier geben?
Und wie wirkt sich Hopfenstopfen auf die Bittere aus? Sollte man evt. die
"Haupthopfung" etwas sparsamer gestalten?
VG
Freddy ____________________ ...selbst braut der Mann...
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2013 um 13:21 |
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Ich würde gerne mal auf die Antwort 4 von Boludo eingehen.
Hat jemand schon Erfahrung damit und auf Grund eines zu feinen Filters
gelöstes CO2 verloren .
Wie fein darf der Filter sein?
Bei meinem letzten Sud hatte ich das Gefühl, das etwas CO2 gefehlt hat,
obwohl genug gespeist wurde.
Guten Sud
Wein
____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Antwort 24 |
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