Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 11:51 |
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Hallo!
Bis jetzt läutere ich im Doppeltem Eimer.
Hopfenkochen
Whirlpool
und noch heiss durch eine Windel in den Gäreimer gefüllt.
Wie soll ich meinen Ablauf verbessern um klarere Biere zu erhalten? Ich
habe ja schon in den Beiträgen geschmöckert, habe aber leider nichts
gefünden das für mich anwendbar wäre.
Wie bekomme ich die Eiweisstrübung raus?
Ich denke an:
Filtertuch nach Läutern vor dem Hopfenkochen? Denkt Ihr das man da einen
zusätzlichen effekt erziehlen kann?
Kieselsol zum Kochende dann Whirlpool? In der Anleitung steht das man
Kieselsol in Verbindung mit Gelantine anwenden soll. Macht Ihr das? Bringt
es was zur entgültigen Schönung?
Ist die Klärung der Nottingham besser als die S33?
Sind obergärige grundsätzlich Trüber als Untergärige?
Welche Maßnahmen soll ich treffen um etwas klareres Bier zu erhalten.
Ohne Rücksicht auf das Reinheitsgebot.
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 11:59 |
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Die Eiweistrübung bekommst Du mit Irish Moss ganz gut raus.
Einfach 10 Minuten vor Kochende zugeben, man schmeckt nix davon.
Ansonsten hängt es meist an der Hefe. S-33 kenn ich jetzt nicht, die
Nottingham sedimentiert aber sehr gut.
Und vor dem Abfüllen einige Tage endvergoren stehen lassen ist auch meist
kein Fehler.
Stefan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 11:59 |
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Einige benutzen Irish Moss 10 Minute vor Kochende um zusätzlkich Eiweiß
auszufällen. Bist du dir aber sicher, dass du Eiweißtrübung und nicht
einfache Hefetrübung in deinen Bieren hast?
Gruß KliTscH
____________________ "Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin
Franklin)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 12:01 |
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Gute Frage:
Wie unterscheide ich Eiweiss bzw. Hefetrübung?
Entschuldigt die Amateurfrage...
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 12:11 |
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Also wenn du ein anständig gelöstes Malz hast und keine Rohfrucht
verwendest und einen guten Bruch und gute Heißtrubabscheidung hast, dann
ist eine Eiweißtrübung sehr unwahhrscheinlich. Der grundsätzliche
Unterschied ist wohl, dass sich eine Hefetrübung während einer längeren
kalten Lagerung abbaut. Bruchhefen setzen sich grundsätzlich schneller und
besser ab. bei Staubhefen ist das schon schwerer. Die
Sedimentationsverhalten der Fermentis-Hefen kannst du bei Fermentis auf der
Homepage einsehen. Ich würde dir raten dein Bier nächstes mal für einige
Wochen bei ca. 0-2°C zu lagern. Je nach Hefe sollte das Bier dann klarer
sein. Es empfiehlt sich auch die Füllrohre der Lagergefäße zu kürzen damit
du die abgesetzte Hefe beim Abfüllen oder Zapfen nicht wieder mit hoch
holst.
____________________ "Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin
Franklin)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 12:19 |
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Also Heisstrubabscheidung funktioniert immer super. Habe immer einen
schönen festen Trubkegel.
Manchmal hab ich das Gefühl dass es beim Läutern nicht 100% blank läuft.
(Filtert Ihr da nochmal?)
Das wird ja dann beim Whirlpool sowieso geklärt, oder?
Habe meinen letzten Sud zum ersten mal im KEG. (Rohr gekürzt). Ich bin
gespannt obs klarer wird als Flaschen-Nachgegorenes.
Wie würde ich eine Eiweisstrübung erkennen bzw. entfernen?
Mein Trub setzt sich nicht ab, Bier schmeckt immer gut. Es ist also eine
rein optische Angelegenheit.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 12:56 |
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Der wichtigste Faktor ist meiner Meinung nach eine sehr gut sedimentierende
Hefe (Hefehersteller gibt Auskunft) und eine lange kalte Lagerung. Beim
Einschenken natürlich darauf achten, dass die Flasche vorher nicht allzu
sehr bewegt wurde und vorsichtig und langsam einschenken.
Bei Fassbier hilft Umdrücken nach langer Lagerdauer extrem! Ich mache das
mittlerweile immer - so ist das Fass auch transportfähig ohne trübes Bier
zu zapfen.
Ich habe lange mit einem "doppelten Oskar" geläutert, verwende nun aber
einen Panzerschlauch. Die Würze fließt jetzt deutlich klarer und schneller
ab! Ich habe aber nicht das Gefühl, dass meine Biere nach der Umstellung
klarer geworden sind. Daher denke ich, dass die Trubstoffe aus dem
Läutervorgang im Whirlpool vollständig abgesondert werden. Im Bodensatz der
Hauptgärung und VOR ALLEM auf der Schaumdecke (ich schöpfe immer ab!)
sammelt sich auch noch sehr viel Trub.
Gruß!
P.S. Gelatine oder Irish Moss könnten zusätzlich noch Eiweiß abtrennen
helfen. Ich habe mit Irish Moss experimentiert, lasse es jetzt aber wieder
weg. Der Erfolg war mit zu gering und der Meeresduft zuwider.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 13:14 |
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Servus!
Bei mir funzt das so:
- sauber Abläutern (Kleistertrübung usw.)
- Whirlpool
- Nach dem Kühlen, Kaltsedimentation (Kalte Ausschlagwürze bei 8°C
übernacht im Gärbottich stehen lassen. Es setzt sich hierbei der restliche
Heiß- und der KÜHLtrub sowie Hopfenreste am Boden sauber ab. Danach
wird die Würze einfach in einen anderen, pingelich sauberen Behälter
gepumpt und anschließend der weiße Bodensatz im Gärbottich mit Wasser
rausgespült. Anschließend kommt dann die Würze zusammen mit der Hefe in
hohem Bogen wieder zurück in den Gärbottich)
Mit irgendwelchen Tüchern tu ich nicht mehr rum. Ich bin überzeugt, dass
man mit einfachen Mitteln gute Läuter- und Whirlpoolergebnisse erzielen
kann. Und mit der Kaltsedimentation bekomm ich sehr gut Heiß- und
KÜHLtrub raus. Aber das ist unter den Hobbybrauern eine
Einstellungs- und Glaubensfrage
- Nach der Hauptgärung bei 8°C folgt das Schlauchen (grün) in den
Lagertank. Nach der Nachgärung (5 - 7 Tage bei 8°C) wird der Lagertank auf
2 - 3 °C runtergekühlt und 5 - 7 Wochen gelagert.
- Das fertige Bier wird dann vom Lagertank auf kleine Fässer und Flaschen
gefüllt.
Meiner Meinung nach ist die WAHL der RICHTIGEN HEFE sowie die
KALTE und LANGE LAGERUNG das A und O für eine gute Klärung
(sofern bei der Würzeherstellung alles geklappt hat)
Mit dem Verhalten unterschiedlicher Hefen kenn ich mich nicht wirklich aus,
da ich seit über 11Jahren untergärige Brauereihefe bekomme, mit der ich
immer top zufrieden war!
Meine erste große Verbesserung in Sachen Klärung war der Umstieg von
Flaschengärung auf Fassgärung/ -lagerung mit anschließendem Umdrücken auf
kleine Fässer oder Flaschen. Hierbei sollte das entsprechende Fass ein bis
zwei Tage vor dem Umdrücken richtig tief runtergekühlt werden (halt nach
technischen Möglichkeiten) und dann auf keinen Fall mehr bewegt oder
geschüttelt werden!!! Also sprich direkt vom Kühlschrank aus oder im
Kühlraum umdrücken! Das hat bei mir immer super hingehauen. Die abgefüllten
Flaschen hatten dann keinen Bodensatz mehr und konnten GANZ entleert
werden.
Und so sieht das dann aus:
LG
Anton
[Editiert am 20.1.2012 um 16:08 von Anton]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 13:23 |
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Hallo Anton,
Zitat: | - Nach dem Kühlen,
Kaltsedimentation (Kalte Ausschlagwürze bei 8°C übernacht im Gärbottich
stehen lassen. Es setzt sich hierbei der restliche Heiß- und der Kalttrub
sowie Hopfenreste am Boden sauber ab. Danach wird die Würze einfach in
einen anderen, pingelich sauberen Behälter gepumpt und anschließend der
weiße Bodensatz im Gärbottich mit Wasser rausgespült. Anschließend kommt
dann die Würze zusammen mit der Hefe in hohem Bogen wieder zurück in den
Gärbottich) |
Diese Kaltsedimentation müsste sich aber doch auch mit der Hefe
nach/während der Hauptgärung absetzen. Ich habe jedenfalls auch ohne diesen
Schritt, die anderen aber doch sehr ähnlich, ebenfalls wunderbar klares
Bier erzeugt bisher.
Kaltlagerung immer noch ein wenig wärmer.
Zitat: | Meine [erste
große] (größte) Verbesserung in Sachen Klärung war der Umstieg von
Flaschengärung auf Fassgärung/ -lagerung mit anschließendem Umdrücken auf
kleine Fässer oder Flaschen. |
War bei mir auch so. Wobei es natürlich sicher auch viele
Verbesserungsmöglichkeiten vorher gibt.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 13:46 |
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Servus Dominic!
Ja, das stimmt schon, ein viel gängigeres Verfahren in den (kleineren)
Brauereien ist die Arbeit mit einem Anstellbottich. Das ist mit der
Kaltsedimentation fast identisch, nur dass die Hefe gleich am Anfang dazu
kommt (im Anstellbottich) und am nächsten Tag in den Gärbottich gepumpt
wird. Bei dieser Methode spart man einen Tag Hauptgärung ein. Wenn man aber
den Zeitpunkt verpasst, wo die Hefe so richtig das Arbeiten anfängt, reißen
die CO2-Bläschen Teile des Trubes wieder mit und halten ihn teilweise in
Schwebe. Das ist eigentlich nicht so schlimm, wenn die Trubmenge in der
Würze nicht so groß ist. Außerdem entfernt man dadurch auch gleich tote
Hefezellen, die sich mit absetzen.
Bei mir ist es aber so, dass mein "Whirlpool" nicht immer so 100%ig funzt.
Das liegt hauptsächlich an der Form meines Pfannenbodens, der bei mir nach
oben gewölbt ist. Dadurch zieht es mir beim Ausschlagen dann doch immer
wieder ganze Batzen vom Trubkegel mit in die Würze. Aus diesem Grund mach
ich die Kaltsedimentation. Ich will vermeiden, dass ich den richtigen
Zeitpunkt verpasse um umzupumpen, weil ich Bedenken habe, dass mir zu viel
Eiweiß die Hefezellen verschmieren und auch der schneller sedimentierende
Heißtrub noch vitale Hefezellen zu Boden reißt.
Ein weiterer Grund ist eine recht breite Bittere die ich v.A. in hellen
Bieren hatte (ich hab sie irgendwann auf eine Eiweißbittere geschoben).
Seit ich den Zirkus mache, ist diese Bittere jedefalls auch weg.
LG
Anton
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 13:59 |
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Kurze Zwischenfrage: ich lese immer wieder, dass sich tote Hefe am Boden
absetzt, lebende aber nicht. Warum?
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 20.1.2012 um 14:06 |
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Das ist so auch nicht ganz richtig. Allgemein setzt sich die Hefe während
der Lagerung am Flaschen-, Fass-, oder Tankboden ab. Je nach Hefe
sedimentiert sie dabei mehr oder auch weniger. Dieses sog. Geläger besteht
sowohl aus toten, als auch aus vitalen Hefezellen. ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.1.2012 um 14:42 |
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Bin mir nicht sicher, aber ich meine "Kalttrub" ist die Trübung, die bei
sehr kalt gelagertem Bier auftreten kann ("chill haze"), während "Kühltrub"
die Trübung bezeichnet, die unter 70°C auftritt.
...siehe Narziß Die Bierbrauerei: Die Technologie der
Würzebereitung, Kap. 8.1.3. Erster Treffer "Kühltrub" bei Mr. Google
führt zum entsprechenden Google-Book zum Nachlesen.
...zur Notwendigkeit der Kühltrubabtrennung siehe das spätere Kapitel
8.1.4.3.
Ich trenne mittels Whirlpool nur den Heißtrub ab. Das Bier wird dann im Keg
klar.
...bis auf ein Versuch mit Weyermann Malzextrakten (waren wohl 50:50
"Oktoberfestbier" und "hell", gibts bei HuM nicht mehr?) mit Hopfenkochen.
Das bleibt auch im Keg einfach trübe, kann evt. auch an der alten Diamond
Hefe liegen, obwohl das Bier nicht verdorben ist.
Uwe
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 20.1.2012 um 14:46 |
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Zitat: | Bin mir nicht sicher,
aber ich meine "Kalttrub" ist die Trübung, die bei sehr kalt gelagertem
Bier auftreten kann ("chill haze"), während "Kühltrub" die Trübung
bezeichnet, die unter 70°C auftritt. |
Das ist so richtig. Man kann Kalttrub auch bei gefiltertem Industriebier
beobachten. ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 15:22 |
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Sorry, ich mein natürlich den Kühltrub!!
Die Kältetrübung hatte ich schon beim Abfüllen, als ichs mal drauf angelegt
hab und den Tank auf 0 - 1°C gekühlt hab.
Habs oben ausgebessert
[Editiert am 20.1.2012 um 16:09 von Anton]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 16:55 |
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Servus,
dieses Thema hat mich in letzter Zeit auch sehr beschäftigt und ich bin
aber dem entgültigem Ergebnis schon sehr nahe!
Wie schon gesagt ist eine gute Eiweißausfällung von Vorteil. Auch Irish
Moss hab ich probier. Das mit der Kältetrubabtrennung hab ich einmal
gemacht, bin aber der Meinung, wenn das Bier 100% endvergoren wird, sich
dieser Trub auch am Boden absetzt.
Ich hab auch oft nachdem das Bier richtig endvergoren war (zwei Wochen),
nochmal in Glasballons umgeschlaucht und bei ca. 5°C stehen lassen (zwei
Wochen). Als ich dann ins Fass bzw. den Rest in Flaschen abgefüllt habe,
waren das Bier schon sehr sehr klar. Nur noch etwas Kühltrub.
Die Fässer drücke ich nach 6-8 Wochen Kaltlagerung (so nahe an 0°C wie
möglich) in Flaschen um und bin mit dem Ergebnis extrem zufrieden. Kein
Unterschied zu gekauftem Bier. Nur wenn man ganz genau hinsieht, erkennt
man, dass es nicht filtriert ist.
Vom Irish Moss werde ich wieder weg gehen, wegen RHG, aber der Schlüssel
ist einfach die gut absetzende Hefe und die lange kalte Lagerung. Das mit
den Ballons habe ich eine Zeit lang gemacht, werde ich in Zukunft aber auch
nicht mehr machen. Eine lange Hauptgärung wird den selben Effekt haben. Mit
lange meine ich 3-4 Wochen im Gärbottich und danach in die Nachgärung
schlauchen.
Gut Sud
Matthias
____________________
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 18.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2012 um 17:30 |
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Hallo Hans,
die Erfahrung zeigt, das man das Bier einfach nur lange genug lagern muß,
damit sich die Trubstoffe absetzen.
Meine Biere sind nach ca. 8-10 Wochen Glasklar. Ich würde auch nicht auf
die Idee kommen da irgend etwas
hinzuzufügen was nicht dem Reinheitsgebot entspricht.
Zitat: | Bei Fassbier hilft
Umdrücken nach langer Lagerdauer extrem! Ich mache das mittlerweile immer -
so ist das Fass auch transportfähig ohne trübes Bier zu
zapfen. |
Das ist natürlich am besten, wenn man das Faß transportieren möchte.
Ich läutere über einem groben Filterbeutel und schlauche dann über einen
Sputnikfilter ab. Dazu muß ich sagen,
das ich kein Filterfreund bin. Es stört mich auch nicht, wenn das Bier am
Anfang noch naturtrüb ist. Hat ja auch was,
man setzt sich ja auch damit von der Einheitsplörre ab. Ist halt
selbstgebraut.
Die Fernsehbiere werden ja kältefiltriert um sie haltbar zu machen. Damit
gehen ja auch wertvolle Geschmacksstoffe
verloren. die bei uns alle noch drin sind.
Gut Ding braucht Weile kann ich da nur sagen.
Gruß,
Helmes
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 31.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.1.2012 um 01:18 |
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Hallo Hansbauer,
neben der Heiss und Kühltrubausscheidung, halte ich die Wahl der richtigen
Hefe und
die Temperaturführung bei der Nachgärung für wichtig um klare Biere zu
erhalten.
Im Idealfall verwendest du untergaerige Hefe, die schon 2-3mal mal geführt
wurde, da das
Bruchverhalten der Hefe wärend den ersten Führungen meist schlechter
ist.
Idealer weise nimmt auch die Hefe wärend der Nachgärung den Eiweißtrub mit
nach unten,
das setzt aber eine langsame Abkühlung vorraus, also Beispielsweise eine
Woche bei 2°C, dann eine Woche 1°C, dann runter auf 0°C.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2012 um 07:49 |
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Aus anderen Threads:
Zitat von flying, am 25.9.2011 um
14:11 | Hi Leute,
die "Fullers" Hefe Wyeast 1968 aka WLP002 sedimentiert außergewöhnlich gut.
Auch nicht so gut sedimentierende Hefen oder Eiweißtrübungen kriegt man mit
einigen Hilfsmitteln weg.
1. Etwas Irish Moos vor dem Whirlpool
2. Gut ausgären lassen
3. Abfüllen mit Traubenzucker in Keg,s (Speise sorgt für neue Trübung)
4. Zur Nachgärung Zugabe von etwas Brausol, in besonders schweren Fällen in
Kombination mit Hausenblasepaste.
5. Nachgärung und dann lange, kalte Reifung
6. Abfüllen per Gegendruck |
Zitat von Bierhias, am 25.9.2011 um
08:52 | Also danke nochmal an alle!
Ich werde in ca. einem Monat wieder brauen. Geplant ist ein Bayrisches
Helles.
Nach Recherche werde ich Folgendes machen:
- 100% Gerstenmalz Schüttung
- Maischverfahren bleib ich bei Hoch Kurz, diesmal aber 64°c - 72°C -
78°C
(64°C um sicher zu stellen, dass ich die Verkleisterungstemperatur
erreiche; evtl lags auch an dem)
- Irish Moss (wenn kein Irish Moss, dann kurze Eiweißrast bei 50°C)
- Whirlpool (Heißtrub mit Sputnikfilter)
- über Nacht in Kühlschrank bei 5°C und Würze vom Kühltrub abziehen
- w34/70 Hauptgärung (evtl. auch frische Brauereihefe)
- Umschlauchen in Glasballon, 100%ig ausgären lassen und danach relativ
kühl stellen (ca.5°C)
- Glucoselösung in NC Kegs ziehen und nachgären lassen
- etwas Kieselsol zusätzlich in die Kegs geben
- Kaltlagerung bei ca. 0-1°C für 3-4Wochen
- Mit Gegendruck in Flaschen abfüllen
Bilder gibts in frühestens drei Monaten
Gut Sud
Matthias
PS: Das wäre mein Ziel (Bier von Forumuser "Anton")
http://imageshack.us/photo/my-images/836/2204113233.jpg/
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Zitat von BeBa, am 12.5.2011 um
11:43 | Hallo zusammen,
ja, über dieses Thema ist schon viel gesprochen worden.
Dennoch hier meine Frage:
Wie bekommen wir etwas klareres
Bier
(Unser aktuelles Export ist uns etwas zu trübe)
Folgende Schritte führen / führten wir aus: - Hefe S23
(angeblich gut sedimentierend)
- von oben her abziehen Zwischenbehälter
- abfüllen in
NCs (mit um 4cm gekürztem Röhrchen)
- Flaschen
füllen mit Gegendruckfüller
Wir möchten möglichst nichts Zusätzliches ins Bier kippen (bitte keine RHG
Diskussion ...).
Wir haben leider nur eingeschränkte Kühlmöglichkeit (kühler Keller).
Wir möchten keine Unmengen an Geld investieren.
Sachdienliche Hinweise sind sehr willkommen
Gruß
Matthias |
Zitat von gschwar, am 12.5.2011 um
18:26 | Hallo Matthias,
Was mir geholfen hat, die Biere wesentlich klarer zu bekommen, war eine
Nachgärung im Keg gefolgt von einer Kaltlagerung so etwa bei 0°C für
mindestens 2 Wochen, eher länger. Ich hab noch nie einen Filter verwendet,
und bekomme mit den Bisher verwendeten Hefen beste und klare Biere.
Ich mache es also eigentlich so wie Du, bis auf die Kaltreifung, da ich
diese aber immer durchführe, kann ich nicht sagen, ob es wirklich was
bringt ... |
Wie du siehst ist Irish Moss nicht undedingt notwendig, auf Iodnormalität
würde ich allerdings schon achten und zwar nicht nur die Maische
überprüfen, sondern auch die Würze! Dann kannst du eine Kleistertrübung
schon mal ausschließen.
Die lange Lagerung ist am wichtigsten! Dadurch konnte ich mich in Sachen
Klarheit auch noch deutlich verbessern.
Gut Sud
Matthias ____________________
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 21.1.2012 um 23:46 |
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Ich arbeite da auch gerne mit Irish Moss, weil es sich eben nicht am
Geschmack bemerkbar macht, das finde ich unheimlich wichtig für meine
Biere.
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2012 um 13:45 |
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Was haltet Ihr hiervon:
Ich habe gerade ein Bier in Hauptgärung und werde folgendes Versuchen:
14 Tage Hauptgärung
Gelatine in Keg vorlegen
Bier daraufschlauchen
CO2 ca 1 bar spannen , Luft ablassen und schütteln.
nach 30 min
Keg öffnen
Kieselsol und Zuckerlösung ins Keg geben, wieder spannen und Luft ablassen
und Schütteln.
Als Referenz wird 1 Keg nur mit Zucker aufcarbonisiert.
____________________ Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert
bauen kann jeder.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2012 um 14:13 |
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 323 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2012 um 14:21 |
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Bier steht bei 18 Grad in der Nachgärung.
Schönung also zwischen Haupt und Nachgärung
____________________ Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert
bauen kann jeder.
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2012 um 14:33 |
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Von Gelatine zur Schönung von Bier habe ich noch nichts gehört..?
Ich weiß nur von Polyvinylpyrrolidon und früher die Hausenblase. Aber
vesuchen kannst Du es ja!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2012 um 14:41 |
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Fruchtsäfte werden gerne mit Gelatine geklärt, siehe hier.
Ob das mit Bier klappt ? Versuch macht ..... ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 24 |
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