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Autor: Betreff: Klareres Bier
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 11:51  
Hallo!

Bis jetzt läutere ich im Doppeltem Eimer.

Hopfenkochen

Whirlpool

und noch heiss durch eine Windel in den Gäreimer gefüllt.


Wie soll ich meinen Ablauf verbessern um klarere Biere zu erhalten? Ich habe ja schon in den Beiträgen geschmöckert, habe aber leider nichts gefünden das für mich anwendbar wäre.

Wie bekomme ich die Eiweisstrübung raus?


Ich denke an:

Filtertuch nach Läutern vor dem Hopfenkochen? Denkt Ihr das man da einen zusätzlichen effekt erziehlen kann?

Kieselsol zum Kochende dann Whirlpool? In der Anleitung steht das man Kieselsol in Verbindung mit Gelantine anwenden soll. Macht Ihr das? Bringt es was zur entgültigen Schönung?

Ist die Klärung der Nottingham besser als die S33?

Sind obergärige grundsätzlich Trüber als Untergärige?

Welche Maßnahmen soll ich treffen um etwas klareres Bier zu erhalten.

Ohne Rücksicht auf das Reinheitsgebot.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 11:59  
Die Eiweistrübung bekommst Du mit Irish Moss ganz gut raus.
Einfach 10 Minuten vor Kochende zugeben, man schmeckt nix davon.

Ansonsten hängt es meist an der Hefe. S-33 kenn ich jetzt nicht, die Nottingham sedimentiert aber sehr gut.
Und vor dem Abfüllen einige Tage endvergoren stehen lassen ist auch meist kein Fehler.


Stefan
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KliTscH
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 11:59  
Einige benutzen Irish Moss 10 Minute vor Kochende um zusätzlkich Eiweiß auszufällen. Bist du dir aber sicher, dass du Eiweißtrübung und nicht einfache Hefetrübung in deinen Bieren hast?

Gruß KliTscH


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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 12:01  
Gute Frage:

Wie unterscheide ich Eiweiss bzw. Hefetrübung?

Entschuldigt die Amateurfrage...
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KliTscH
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 12:11  
Also wenn du ein anständig gelöstes Malz hast und keine Rohfrucht verwendest und einen guten Bruch und gute Heißtrubabscheidung hast, dann ist eine Eiweißtrübung sehr unwahhrscheinlich. Der grundsätzliche Unterschied ist wohl, dass sich eine Hefetrübung während einer längeren kalten Lagerung abbaut. Bruchhefen setzen sich grundsätzlich schneller und besser ab. bei Staubhefen ist das schon schwerer. Die Sedimentationsverhalten der Fermentis-Hefen kannst du bei Fermentis auf der Homepage einsehen. Ich würde dir raten dein Bier nächstes mal für einige Wochen bei ca. 0-2°C zu lagern. Je nach Hefe sollte das Bier dann klarer sein. Es empfiehlt sich auch die Füllrohre der Lagergefäße zu kürzen damit du die abgesetzte Hefe beim Abfüllen oder Zapfen nicht wieder mit hoch holst.


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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 12:19  
Also Heisstrubabscheidung funktioniert immer super. Habe immer einen schönen festen Trubkegel.

Manchmal hab ich das Gefühl dass es beim Läutern nicht 100% blank läuft. (Filtert Ihr da nochmal?)

Das wird ja dann beim Whirlpool sowieso geklärt, oder?

Habe meinen letzten Sud zum ersten mal im KEG. (Rohr gekürzt). Ich bin gespannt obs klarer wird als Flaschen-Nachgegorenes.

Wie würde ich eine Eiweisstrübung erkennen bzw. entfernen?

Mein Trub setzt sich nicht ab, Bier schmeckt immer gut. Es ist also eine rein optische Angelegenheit.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 12:56  
Der wichtigste Faktor ist meiner Meinung nach eine sehr gut sedimentierende Hefe (Hefehersteller gibt Auskunft) und eine lange kalte Lagerung. Beim Einschenken natürlich darauf achten, dass die Flasche vorher nicht allzu sehr bewegt wurde und vorsichtig und langsam einschenken.
Bei Fassbier hilft Umdrücken nach langer Lagerdauer extrem! Ich mache das mittlerweile immer - so ist das Fass auch transportfähig ohne trübes Bier zu zapfen.

Ich habe lange mit einem "doppelten Oskar" geläutert, verwende nun aber einen Panzerschlauch. Die Würze fließt jetzt deutlich klarer und schneller ab! Ich habe aber nicht das Gefühl, dass meine Biere nach der Umstellung klarer geworden sind. Daher denke ich, dass die Trubstoffe aus dem Läutervorgang im Whirlpool vollständig abgesondert werden. Im Bodensatz der Hauptgärung und VOR ALLEM auf der Schaumdecke (ich schöpfe immer ab!) sammelt sich auch noch sehr viel Trub.

Gruß!

P.S. Gelatine oder Irish Moss könnten zusätzlich noch Eiweiß abtrennen helfen. Ich habe mit Irish Moss experimentiert, lasse es jetzt aber wieder weg. Der Erfolg war mit zu gering und der Meeresduft zuwider.
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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 13:14  
Servus!

Bei mir funzt das so:

- sauber Abläutern (Kleistertrübung usw.)

- Whirlpool

- Nach dem Kühlen, Kaltsedimentation (Kalte Ausschlagwürze bei 8°C übernacht im Gärbottich stehen lassen. Es setzt sich hierbei der restliche Heiß- und der KÜHLtrub sowie Hopfenreste am Boden sauber ab. Danach wird die Würze einfach in einen anderen, pingelich sauberen Behälter gepumpt und anschließend der weiße Bodensatz im Gärbottich mit Wasser rausgespült. Anschließend kommt dann die Würze zusammen mit der Hefe in hohem Bogen wieder zurück in den Gärbottich)

Mit irgendwelchen Tüchern tu ich nicht mehr rum. Ich bin überzeugt, dass man mit einfachen Mitteln gute Läuter- und Whirlpoolergebnisse erzielen kann. Und mit der Kaltsedimentation bekomm ich sehr gut Heiß- und KÜHLtrub raus. Aber das ist unter den Hobbybrauern eine Einstellungs- und Glaubensfrage ;)


- Nach der Hauptgärung bei 8°C folgt das Schlauchen (grün) in den Lagertank. Nach der Nachgärung (5 - 7 Tage bei 8°C) wird der Lagertank auf 2 - 3 °C runtergekühlt und 5 - 7 Wochen gelagert.

- Das fertige Bier wird dann vom Lagertank auf kleine Fässer und Flaschen gefüllt.

Meiner Meinung nach ist die WAHL der RICHTIGEN HEFE sowie die KALTE und LANGE LAGERUNG das A und O für eine gute Klärung (sofern bei der Würzeherstellung alles geklappt hat)

Mit dem Verhalten unterschiedlicher Hefen kenn ich mich nicht wirklich aus, da ich seit über 11Jahren untergärige Brauereihefe bekomme, mit der ich immer top zufrieden war!


Meine erste große Verbesserung in Sachen Klärung war der Umstieg von Flaschengärung auf Fassgärung/ -lagerung mit anschließendem Umdrücken auf kleine Fässer oder Flaschen. Hierbei sollte das entsprechende Fass ein bis zwei Tage vor dem Umdrücken richtig tief runtergekühlt werden (halt nach technischen Möglichkeiten) und dann auf keinen Fall mehr bewegt oder geschüttelt werden!!! Also sprich direkt vom Kühlschrank aus oder im Kühlraum umdrücken! Das hat bei mir immer super hingehauen. Die abgefüllten Flaschen hatten dann keinen Bodensatz mehr und konnten GANZ entleert werden.

Und so sieht das dann aus:





LG
Anton


[Editiert am 20.1.2012 um 16:08 von Anton]
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 13:23  
Hallo Anton,

Zitat:
- Nach dem Kühlen, Kaltsedimentation (Kalte Ausschlagwürze bei 8°C übernacht im Gärbottich stehen lassen. Es setzt sich hierbei der restliche Heiß- und der Kalttrub sowie Hopfenreste am Boden sauber ab. Danach wird die Würze einfach in einen anderen, pingelich sauberen Behälter gepumpt und anschließend der weiße Bodensatz im Gärbottich mit Wasser rausgespült. Anschließend kommt dann die Würze zusammen mit der Hefe in hohem Bogen wieder zurück in den Gärbottich)


Diese Kaltsedimentation müsste sich aber doch auch mit der Hefe nach/während der Hauptgärung absetzen. Ich habe jedenfalls auch ohne diesen Schritt, die anderen aber doch sehr ähnlich, ebenfalls wunderbar klares Bier erzeugt bisher.
Kaltlagerung immer noch ein wenig wärmer.

Zitat:
Meine [erste große] (größte) Verbesserung in Sachen Klärung war der Umstieg von Flaschengärung auf Fassgärung/ -lagerung mit anschließendem Umdrücken auf kleine Fässer oder Flaschen.


War bei mir auch so. Wobei es natürlich sicher auch viele Verbesserungsmöglichkeiten vorher gibt.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 13:46  
Servus Dominic!

Ja, das stimmt schon, ein viel gängigeres Verfahren in den (kleineren) Brauereien ist die Arbeit mit einem Anstellbottich. Das ist mit der Kaltsedimentation fast identisch, nur dass die Hefe gleich am Anfang dazu kommt (im Anstellbottich) und am nächsten Tag in den Gärbottich gepumpt wird. Bei dieser Methode spart man einen Tag Hauptgärung ein. Wenn man aber den Zeitpunkt verpasst, wo die Hefe so richtig das Arbeiten anfängt, reißen die CO2-Bläschen Teile des Trubes wieder mit und halten ihn teilweise in Schwebe. Das ist eigentlich nicht so schlimm, wenn die Trubmenge in der Würze nicht so groß ist. Außerdem entfernt man dadurch auch gleich tote Hefezellen, die sich mit absetzen.
Bei mir ist es aber so, dass mein "Whirlpool" nicht immer so 100%ig funzt. Das liegt hauptsächlich an der Form meines Pfannenbodens, der bei mir nach oben gewölbt ist. Dadurch zieht es mir beim Ausschlagen dann doch immer wieder ganze Batzen vom Trubkegel mit in die Würze. Aus diesem Grund mach ich die Kaltsedimentation. Ich will vermeiden, dass ich den richtigen Zeitpunkt verpasse um umzupumpen, weil ich Bedenken habe, dass mir zu viel Eiweiß die Hefezellen verschmieren und auch der schneller sedimentierende Heißtrub noch vitale Hefezellen zu Boden reißt.
Ein weiterer Grund ist eine recht breite Bittere die ich v.A. in hellen Bieren hatte (ich hab sie irgendwann auf eine Eiweißbittere geschoben). Seit ich den Zirkus mache, ist diese Bittere jedefalls auch weg.

LG
Anton
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 13:59  
Kurze Zwischenfrage: ich lese immer wieder, dass sich tote Hefe am Boden absetzt, lebende aber nicht. Warum?
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 14:06  
Das ist so auch nicht ganz richtig. Allgemein setzt sich die Hefe während der Lagerung am Flaschen-, Fass-, oder Tankboden ab. Je nach Hefe sedimentiert sie dabei mehr oder auch weniger. Dieses sog. Geläger besteht sowohl aus toten, als auch aus vitalen Hefezellen.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 14:42  
Bin mir nicht sicher, aber ich meine "Kalttrub" ist die Trübung, die bei sehr kalt gelagertem Bier auftreten kann ("chill haze"), während "Kühltrub" die Trübung bezeichnet, die unter 70°C auftritt.
...siehe Narziß Die Bierbrauerei: Die Technologie der Würzebereitung, Kap. 8.1.3. Erster Treffer "Kühltrub" bei Mr. Google führt zum entsprechenden Google-Book zum Nachlesen.
...zur Notwendigkeit der Kühltrubabtrennung siehe das spätere Kapitel 8.1.4.3.

Ich trenne mittels Whirlpool nur den Heißtrub ab. Das Bier wird dann im Keg klar.
...bis auf ein Versuch mit Weyermann Malzextrakten (waren wohl 50:50 "Oktoberfestbier" und "hell", gibts bei HuM nicht mehr?) mit Hopfenkochen. Das bleibt auch im Keg einfach trübe, kann evt. auch an der alten Diamond Hefe liegen, obwohl das Bier nicht verdorben ist.

Uwe
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 14:46  

Zitat:
Bin mir nicht sicher, aber ich meine "Kalttrub" ist die Trübung, die bei sehr kalt gelagertem Bier auftreten kann ("chill haze"), während "Kühltrub" die Trübung bezeichnet, die unter 70°C auftritt.


Das ist so richtig. Man kann Kalttrub auch bei gefiltertem Industriebier beobachten.


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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 15:22  
Sorry, ich mein natürlich den Kühltrub!!
Die Kältetrübung hatte ich schon beim Abfüllen, als ichs mal drauf angelegt hab und den Tank auf 0 - 1°C gekühlt hab.

Habs oben ausgebessert :thumbup:


[Editiert am 20.1.2012 um 16:09 von Anton]
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 16:55  
Servus,

dieses Thema hat mich in letzter Zeit auch sehr beschäftigt und ich bin aber dem entgültigem Ergebnis schon sehr nahe!

Wie schon gesagt ist eine gute Eiweißausfällung von Vorteil. Auch Irish Moss hab ich probier. Das mit der Kältetrubabtrennung hab ich einmal gemacht, bin aber der Meinung, wenn das Bier 100% endvergoren wird, sich dieser Trub auch am Boden absetzt.
Ich hab auch oft nachdem das Bier richtig endvergoren war (zwei Wochen), nochmal in Glasballons umgeschlaucht und bei ca. 5°C stehen lassen (zwei Wochen). Als ich dann ins Fass bzw. den Rest in Flaschen abgefüllt habe, waren das Bier schon sehr sehr klar. Nur noch etwas Kühltrub.
Die Fässer drücke ich nach 6-8 Wochen Kaltlagerung (so nahe an 0°C wie möglich) in Flaschen um und bin mit dem Ergebnis extrem zufrieden. Kein Unterschied zu gekauftem Bier. Nur wenn man ganz genau hinsieht, erkennt man, dass es nicht filtriert ist.

Vom Irish Moss werde ich wieder weg gehen, wegen RHG, aber der Schlüssel ist einfach die gut absetzende Hefe und die lange kalte Lagerung. Das mit den Ballons habe ich eine Zeit lang gemacht, werde ich in Zukunft aber auch nicht mehr machen. Eine lange Hauptgärung wird den selben Effekt haben. Mit lange meine ich 3-4 Wochen im Gärbottich und danach in die Nachgärung schlauchen.

Gut Sud
Matthias


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Fubi
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 17:30  
Hallo Hans,

die Erfahrung zeigt, das man das Bier einfach nur lange genug lagern muß, damit sich die Trubstoffe absetzen.

Meine Biere sind nach ca. 8-10 Wochen Glasklar. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen da irgend etwas

hinzuzufügen was nicht dem Reinheitsgebot entspricht.

Zitat:
Bei Fassbier hilft Umdrücken nach langer Lagerdauer extrem! Ich mache das mittlerweile immer - so ist das Fass auch transportfähig ohne trübes Bier zu zapfen.


Das ist natürlich am besten, wenn man das Faß transportieren möchte.

Ich läutere über einem groben Filterbeutel und schlauche dann über einen Sputnikfilter ab. Dazu muß ich sagen,

das ich kein Filterfreund bin. Es stört mich auch nicht, wenn das Bier am Anfang noch naturtrüb ist. Hat ja auch was,

man setzt sich ja auch damit von der Einheitsplörre ab. Ist halt selbstgebraut.

Die Fernsehbiere werden ja kältefiltriert um sie haltbar zu machen. Damit gehen ja auch wertvolle Geschmacksstoffe

verloren. die bei uns alle noch drin sind.

Gut Ding braucht Weile kann ich da nur sagen.

Gruß,

Helmes
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 01:18  
Hallo Hansbauer,

neben der Heiss und Kühltrubausscheidung, halte ich die Wahl der richtigen Hefe und
die Temperaturführung bei der Nachgärung für wichtig um klare Biere zu erhalten.

Im Idealfall verwendest du untergaerige Hefe, die schon 2-3mal mal geführt wurde, da das
Bruchverhalten der Hefe wärend den ersten Führungen meist schlechter ist.

Idealer weise nimmt auch die Hefe wärend der Nachgärung den Eiweißtrub mit nach unten,
das setzt aber eine langsame Abkühlung vorraus, also Beispielsweise eine Woche bei 2°C, dann eine Woche 1°C, dann runter auf 0°C.
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 07:49  
Aus anderen Threads:


Zitat von flying, am 25.9.2011 um 14:11
Hi Leute,

die "Fullers" Hefe Wyeast 1968 aka WLP002 sedimentiert außergewöhnlich gut. Auch nicht so gut sedimentierende Hefen oder Eiweißtrübungen kriegt man mit einigen Hilfsmitteln weg.

1. Etwas Irish Moos vor dem Whirlpool
2. Gut ausgären lassen
3. Abfüllen mit Traubenzucker in Keg,s (Speise sorgt für neue Trübung)
4. Zur Nachgärung Zugabe von etwas Brausol, in besonders schweren Fällen in Kombination mit Hausenblasepaste.
5. Nachgärung und dann lange, kalte Reifung
6. Abfüllen per Gegendruck



Zitat von Bierhias, am 25.9.2011 um 08:52
Also danke nochmal an alle!

Ich werde in ca. einem Monat wieder brauen. Geplant ist ein Bayrisches Helles.
Nach Recherche werde ich Folgendes machen:
- 100% Gerstenmalz Schüttung
- Maischverfahren bleib ich bei Hoch Kurz, diesmal aber 64°c - 72°C - 78°C
(64°C um sicher zu stellen, dass ich die Verkleisterungstemperatur erreiche; evtl lags auch an dem)
- Irish Moss (wenn kein Irish Moss, dann kurze Eiweißrast bei 50°C)
- Whirlpool (Heißtrub mit Sputnikfilter)
- über Nacht in Kühlschrank bei 5°C und Würze vom Kühltrub abziehen
- w34/70 Hauptgärung (evtl. auch frische Brauereihefe)
- Umschlauchen in Glasballon, 100%ig ausgären lassen und danach relativ kühl stellen (ca.5°C)
- Glucoselösung in NC Kegs ziehen und nachgären lassen
- etwas Kieselsol zusätzlich in die Kegs geben
- Kaltlagerung bei ca. 0-1°C für 3-4Wochen
- Mit Gegendruck in Flaschen abfüllen

Bilder gibts in frühestens drei Monaten ;)

Gut Sud
Matthias

PS: Das wäre mein Ziel (Bier von Forumuser "Anton")
http://imageshack.us/photo/my-images/836/2204113233.jpg/



Zitat von BeBa, am 12.5.2011 um 11:43
Hallo zusammen,
ja, über dieses Thema ist schon viel gesprochen worden.
Dennoch hier meine Frage:

Wie bekommen wir etwas klareres Bier :gruebel: :question:
(Unser aktuelles Export ist uns etwas zu trübe)

Folgende Schritte führen / führten wir aus:
  • Hefe S23 (angeblich gut sedimentierend)
  • Whirlpool (heiße Würze)
  • Hauptgärung im Fass
  • von oben her abziehen Zwischenbehälter
  • Speise hinzufügen
  • abfüllen in NCs (mit um 4cm gekürztem Röhrchen)
  • Flaschen füllen mit Gegendruckfüller

Wir möchten möglichst nichts Zusätzliches ins Bier kippen (bitte keine RHG Diskussion ...).
Wir haben leider nur eingeschränkte Kühlmöglichkeit (kühler Keller).
Wir möchten keine Unmengen an Geld investieren.

Sachdienliche Hinweise sind sehr willkommen :D

Gruß
Matthias



Zitat von gschwar, am 12.5.2011 um 18:26
Hallo Matthias,

Was mir geholfen hat, die Biere wesentlich klarer zu bekommen, war eine Nachgärung im Keg gefolgt von einer Kaltlagerung so etwa bei 0°C für mindestens 2 Wochen, eher länger. Ich hab noch nie einen Filter verwendet, und bekomme mit den Bisher verwendeten Hefen beste und klare Biere.

Ich mache es also eigentlich so wie Du, bis auf die Kaltreifung, da ich diese aber immer durchführe, kann ich nicht sagen, ob es wirklich was bringt ... :question:


Wie du siehst ist Irish Moss nicht undedingt notwendig, auf Iodnormalität würde ich allerdings schon achten und zwar nicht nur die Maische überprüfen, sondern auch die Würze! Dann kannst du eine Kleistertrübung schon mal ausschließen.
Die lange Lagerung ist am wichtigsten! Dadurch konnte ich mich in Sachen Klarheit auch noch deutlich verbessern.

Gut Sud
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 23:46  
Ich arbeite da auch gerne mit Irish Moss, weil es sich eben nicht am Geschmack bemerkbar macht, das finde ich unheimlich wichtig für meine Biere.
Antwort 19
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 13:45  
Was haltet Ihr hiervon:


Ich habe gerade ein Bier in Hauptgärung und werde folgendes Versuchen:

14 Tage Hauptgärung

Gelatine in Keg vorlegen

Bier daraufschlauchen

CO2 ca 1 bar spannen , Luft ablassen und schütteln.

nach 30 min

Keg öffnen

Kieselsol und Zuckerlösung ins Keg geben, wieder spannen und Luft ablassen und Schütteln.

Als Referenz wird 1 Keg nur mit Zucker aufcarbonisiert.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 14:13  
Ich würde Hausenpaste empfehlen. Für die Schönung bei tiefen Temperaturen ist Hausenblase besser geeignet als Gelantine. Hausenpaste sollte immer in Kombination mit Kieselsol erfolgen. Siehe hier:

https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:9ZqhrbdEPvIJ:www.e rbsloeh-geisenheim.de/de/datenblatt/WEIN/IsingClair-Hausenpaste.pdf+hausenp aste&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESix8ul46pgXtinOXfF0aW1fiRAmA9TOAEXqcxQRM 5-LmdBRCLnk9ZDy-XwXB8iSecyjqBUrVTF79upOeX3aNuC_N6X4A8WKQareznHQM2d9lAsHlful DmMWrkzy_86gPIqcOs85&sig=AHIEtbTPU--y1Hk_8_UxqXNrRiDaxN0yrA


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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 14:21  
Bier steht bei 18 Grad in der Nachgärung.

Schönung also zwischen Haupt und Nachgärung


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 14:33  
Von Gelatine zur Schönung von Bier habe ich noch nichts gehört..?

Ich weiß nur von Polyvinylpyrrolidon und früher die Hausenblase. Aber vesuchen kannst Du es ja!


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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 14:41  
Fruchtsäfte werden gerne mit Gelatine geklärt, siehe hier.

Ob das mit Bier klappt ? Versuch macht .....


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