Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 07:40 |
|
|
Zitat von Earl, am 23.1.2012 um
16:00 | ..................................
Am besten die Refraktometerspitze 2-3 mm tief ganz kurz ins Prüfmedium stupsen (geht auch bei kochender
Würze). Die Flüssigkeit zieht sich sodenn hauchdünn von selbst zwischen
Abdeckplatte und Prisma (unterstützend kann man das Refraktometer dabei
nach oben halten und leicht schütteln). Dann das Refraktometer 2-3 Minuten
bei RT liegen lassen und danach erst ablesen.
Ich verstehe gar nicht was es gegen Refraktometer zu meckern gibt. Mein
billiges HongKong 32 Brix-Teil funktioniert einwandfrei, und das schon seit
Jahren. Dieses Teil möchte ich niemals mehr missen. Einfacher gehts doch
wirklich nicht, ...... also wer da noch zur Spindel greift .....
|
mache ich seit anbeginn meine
refraktometer-karriere, vergleiche mit spindelwerten stimmten immer
überein. ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
|
|
Antwort 25 |
|
Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 08:37 |
|
|
Bin ja nicht Beratungsresitent
Dann versuche ich das mal beim nächsten Sud so zu handhaben wie Earl es
praktiziert und bin mal gespannt.
Eine eichfähige Spindel 0-7 in 0,1 mit Thermometer und Korrektur werde ich
mir aber trotzdem zulegen
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
|
|
Antwort 26 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 09:37 |
|
|
Hallo Frank!
Ich weiß nicht, wie exakt die ATC kompensiert.
Beim Aufbringen der heißen Probe auf die Probenfläche des kalten
Refraktometers sind beide thermisch ja noch nicht ausgeglichen, man mißt
quasi mit einem "zu kalten" Gerät.
Mit der Zeit gleichen sich die Temperaturen von Probe und Gerät an und die
ATC kompensiert. Deshalb nehme ich den Messwert erst nach einigen Minuten,
eben wenn sich der Ablesewert nicht mehr verändert.
Uwe
|
|
Antwort 27 |
|
Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 10:26 |
|
|
@Uwe : Ist der Messwert angestiegen mit der Zeit?
Frank
|
|
Antwort 28 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 12:42 |
|
|
Äh, ja! Messe ich unmittelbar nach dem Aufbringen der Probe z.B. 12,0brix
sind es nach einiger Zeit als "Endwert" etwa 12,5brix.
Uwe
|
|
Antwort 29 |
|
Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 12:45 |
|
|
Das wären dann genau die 0.5 Einheiten Unterschied, die ich zwischen
Spindel und Refraktometer habe.
Muss ich unbedingt verifizieren - das Refraktometer 5 min ruhen lassen,
wäre ja kein Ding der Unmöglichkeit.
Frank
|
|
Antwort 30 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 12:47 |
|
|
Hi,
ich messe stets nach 3 Min., so hat das System ausreichend Zeit sich zu
„akklimatisieren“ und außerdem ist in der Zeit die Trennlinie schön
scharf.
Mittlerweile messe ich nach dem Kochen gar nicht mehr, sondern erst nach
dem Abkühlen, da ich wiederholt festgestellt habe, dass sich Schichten
(auch im heißen System) bilden, die einen signifikant niedrigeren Platowert
vortäuschen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 12:53 |
|
|
Die heisse Würze habe ich auch nie vermessen.
Im Normalfall messe ich die warme Vorderwürze nach dem Läutern wegen der
Hopfenmenge und dann vor dem Anstellen wieder.
Die nächste Refraktometer-Messung werde ich wirklich mal einige Minuten
lang verfolgen. Bin gespannt!!
Frank
|
|
Antwort 32 |
|
Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 13:05 |
|
|
Zitat von tauroplu, am 24.1.2012 um
12:47 | Hi,
ich messe stets nach 3 Min., so hat das System ausreichend Zeit sich zu
„akklimatisieren“ und außerdem ist in der Zeit die Trennlinie schön
scharf.
Mittlerweile messe ich nach dem Kochen gar nicht mehr, sondern erst nach
dem Abkühlen, da ich wiederholt festgestellt habe, dass sich Schichten
(auch im heißen System) bilden, die einen signifikant niedrigeren Platowert
vortäuschen.
Gruß
Michael |
Hi Michael, das kann sein, wenn Kondenswasser vom Deckel zurück in den Topf
tropft und so eine Oberflächenschichtung hervorruft. Hatte ich auch
schonmal festgestellt. Daher messe ich die heiße Würze direkt nach dem
Hopfenseihen, wenn die sie noch schön in Bewegung ist. Ich mache die
Messung deshalb, weil ich ggf. mit kochendem Wasser verdünnen muß um auf
den Stammwürzgehalt zu kommen. Die gekühlte Würze zu verdünnen, traue ich
mich nicht so sehr (Verkeimeung ???). Aber vielleicht bin ich hierhingehend
ja auch viel zu peniebel.
Gruß
Earl
[Editiert am 24.1.2012 um 13:05 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
|
|
Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 13:17 |
|
|
Du kannst ja das Verdünnungswasser kurz aufkochen. Dann sind da auch keine
Keime mehr drin.
Frank
|
|
Antwort 34 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 13:55 |
|
|
Hallo, Earl,
anfangs war mir auch nicht so ganz wohl bei dieser Kaltverdünnung. Dann
habe ich mir aber mal Gedanken gemacht und folgendes festgestellt:
1. die Verdünnungsmenge ist im Verhältnis doch recht gering (bei mir
zwischen einem und max. 3,5 l) und es geht ja nur um die bierschädlichen
Keime wie Essigsäure-, Milchsäurbakterien und wilde Hefen. Die aber tummeln
sich bei uns in den Wasserleitungen eher nicht…
2. ich verdünne mit bestem Leitungswasser aus der Küchenleitung, aus der
ständig größere Mengen entnommen werden. Von daher ist die
Wahrscheinlichkeit der Verkeimung (praktisch Null). Ich lasse auch stets
trotzdem noch ein paar Liter vorlaufen, um GANZ sicher zu gehen…hüstel…
Das mit der Penibilität muss jeder selber entscheiden, ich habe mit diesem
Vorgehen bisher keine Probleme gehabt und erwarte auch keine.
@Frank: Aufkochen ist m.E. nicht nötig und Energieverschwendung wie ich
finde.
Viele
[Editiert am 24.1.2012 um 13:56 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 13:55 |
|
|
Hallo Earl,
also ich als Übernachtabkühler, verdünne die Anstellwürze immer erst am
nächsten Tag mit kaltem Wasser, um die Temp. nochmal zu senken. Habe auch
schon mal einen Eimer Eiswürfel rein geschüttet, welche schon den halben
Winter im Gefrierer lagerten. Passiert ist noch nie etwas.
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
|
|
Antwort 36 |
|
Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 16:11 |
|
|
Wenn die Messung sich wirklich über den Zeitraum einiger Minuten nach oben
verändert, dann müsste ich den EVG und Alkoholgehalt meines hellen
Bockbiers auch nochmals verifizieren. Das war schliesslich meine erste
Messung mit dem neuen Refraktometer.
Schliesslich war der bestimmte scheinbare EVG mit > 80% doch sehr hoch
und reduziert sich dann eventuell doch etwas.
Frank
|
|
Antwort 37 |
|
Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.1.2012 um 17:30 |
|
|
@Uwe:
Donnerkiesel, Du hattest Recht.
Habe gerade eine Probewürze vermessen und unmittelbar 10.5 - 10.6 % Brix
gemessen.
Etwa 3 Minuten später waren es schon 10.8 % Brix. Und die Würze war kalt!!
Wahrscheinlich ist der Effekt bei heisser Würze noch etwas höher.
Damit relatviert sich der Unterschied zw. Refraktometer und Spindel. Dort
habe ich auch ja eine Ungenauigkeit. Und veranschlage ich diese mit 1 ° Oe
zu meinen Gunsten, dann sind die Resultate sehr nahe beieinander.
Vielen Dank für den Tipp!
Frank
|
|
Antwort 38 |
|