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Autor: Betreff: Refraktometer- vs. Spindelmessung
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 07:40  

Zitat von Earl, am 23.1.2012 um 16:00
..................................
Am besten die Refraktometerspitze 2-3 mm tief ganz kurz ins Prüfmedium stupsen (geht auch bei kochender Würze). Die Flüssigkeit zieht sich sodenn hauchdünn von selbst zwischen Abdeckplatte und Prisma (unterstützend kann man das Refraktometer dabei nach oben halten und leicht schütteln). Dann das Refraktometer 2-3 Minuten bei RT liegen lassen und danach erst ablesen.

Ich verstehe gar nicht was es gegen Refraktometer zu meckern gibt. Mein billiges HongKong 32 Brix-Teil funktioniert einwandfrei, und das schon seit Jahren. Dieses Teil möchte ich niemals mehr missen. Einfacher gehts doch wirklich nicht, ...... also wer da noch zur Spindel greift ..... ;)

mache ich seit anbeginn meine refraktometer-karriere, vergleiche mit spindelwerten stimmten immer überein.


____________________
Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 08:37  
Bin ja nicht Beratungsresitent :)

Dann versuche ich das mal beim nächsten Sud so zu handhaben wie Earl es praktiziert und bin mal gespannt.
Eine eichfähige Spindel 0-7 in 0,1 mit Thermometer und Korrektur werde ich mir aber trotzdem zulegen :P

Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 09:37  
Hallo Frank!

Ich weiß nicht, wie exakt die ATC kompensiert.
Beim Aufbringen der heißen Probe auf die Probenfläche des kalten Refraktometers sind beide thermisch ja noch nicht ausgeglichen, man mißt quasi mit einem "zu kalten" Gerät.
Mit der Zeit gleichen sich die Temperaturen von Probe und Gerät an und die ATC kompensiert. Deshalb nehme ich den Messwert erst nach einigen Minuten, eben wenn sich der Ablesewert nicht mehr verändert.

Uwe
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 10:26  
@Uwe : Ist der Messwert angestiegen mit der Zeit?

Frank
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 12:42  
Äh, ja! Messe ich unmittelbar nach dem Aufbringen der Probe z.B. 12,0brix sind es nach einiger Zeit als "Endwert" etwa 12,5brix.

Uwe
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 12:45  
Das wären dann genau die 0.5 Einheiten Unterschied, die ich zwischen Spindel und Refraktometer habe.
Muss ich unbedingt verifizieren - das Refraktometer 5 min ruhen lassen, wäre ja kein Ding der Unmöglichkeit.

Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 12:47  
Hi,

ich messe stets nach 3 Min., so hat das System ausreichend Zeit sich zu „akklimatisieren“ und außerdem ist in der Zeit die Trennlinie schön scharf.
Mittlerweile messe ich nach dem Kochen gar nicht mehr, sondern erst nach dem Abkühlen, da ich wiederholt festgestellt habe, dass sich Schichten (auch im heißen System) bilden, die einen signifikant niedrigeren Platowert vortäuschen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 12:53  
Die heisse Würze habe ich auch nie vermessen.
Im Normalfall messe ich die warme Vorderwürze nach dem Läutern wegen der Hopfenmenge und dann vor dem Anstellen wieder.
Die nächste Refraktometer-Messung werde ich wirklich mal einige Minuten lang verfolgen. Bin gespannt!!

Frank
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 13:05  

Zitat von tauroplu, am 24.1.2012 um 12:47
Hi,

ich messe stets nach 3 Min., so hat das System ausreichend Zeit sich zu „akklimatisieren“ und außerdem ist in der Zeit die Trennlinie schön scharf.
Mittlerweile messe ich nach dem Kochen gar nicht mehr, sondern erst nach dem Abkühlen, da ich wiederholt festgestellt habe, dass sich Schichten (auch im heißen System) bilden, die einen signifikant niedrigeren Platowert vortäuschen.

Gruß
Michael


Hi Michael, das kann sein, wenn Kondenswasser vom Deckel zurück in den Topf tropft und so eine Oberflächenschichtung hervorruft. Hatte ich auch schonmal festgestellt. Daher messe ich die heiße Würze direkt nach dem Hopfenseihen, wenn die sie noch schön in Bewegung ist. Ich mache die Messung deshalb, weil ich ggf. mit kochendem Wasser verdünnen muß um auf den Stammwürzgehalt zu kommen. Die gekühlte Würze zu verdünnen, traue ich mich nicht so sehr (Verkeimeung ???). Aber vielleicht bin ich hierhingehend ja auch viel zu peniebel.

Gruß

Earl


[Editiert am 24.1.2012 um 13:05 von Earl]



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PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer :)
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 13:17  
Du kannst ja das Verdünnungswasser kurz aufkochen. Dann sind da auch keine Keime mehr drin.

Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 13:55  
Hallo, Earl,

anfangs war mir auch nicht so ganz wohl bei dieser Kaltverdünnung. Dann habe ich mir aber mal Gedanken gemacht und folgendes festgestellt:

1. die Verdünnungsmenge ist im Verhältnis doch recht gering (bei mir zwischen einem und max. 3,5 l) und es geht ja nur um die bierschädlichen Keime wie Essigsäure-, Milchsäurbakterien und wilde Hefen. Die aber tummeln sich bei uns in den Wasserleitungen eher nicht…

2. ich verdünne mit bestem Leitungswasser aus der Küchenleitung, aus der ständig größere Mengen entnommen werden. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit der Verkeimung (praktisch Null). Ich lasse auch stets trotzdem noch ein paar Liter vorlaufen, um GANZ sicher zu gehen…hüstel…

Das mit der Penibilität muss jeder selber entscheiden, ich habe mit diesem Vorgehen bisher keine Probleme gehabt und erwarte auch keine.

@Frank: Aufkochen ist m.E. nicht nötig und Energieverschwendung wie ich finde.

Viele


[Editiert am 24.1.2012 um 13:56 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 13:55  

Zitat von Earl, am 24.1.2012 um 13:05
Die gekühlte Würze zu verdünnen, traue ich mich nicht so sehr (Verkeimeung ???). Aber vielleicht bin ich hierhingehend ja auch viel zu peniebel.


Hallo Earl,
also ich als Übernachtabkühler, verdünne die Anstellwürze immer erst am nächsten Tag mit kaltem Wasser, um die Temp. nochmal zu senken. Habe auch schon mal einen Eimer Eiswürfel rein geschüttet, welche schon den halben Winter im Gefrierer lagerten. Passiert ist noch nie etwas.

Bodo


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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 16:11  
Wenn die Messung sich wirklich über den Zeitraum einiger Minuten nach oben verändert, dann müsste ich den EVG und Alkoholgehalt meines hellen Bockbiers auch nochmals verifizieren. Das war schliesslich meine erste Messung mit dem neuen Refraktometer.
Schliesslich war der bestimmte scheinbare EVG mit > 80% doch sehr hoch und reduziert sich dann eventuell doch etwas.

Frank
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 17:30  
@Uwe:
Donnerkiesel, Du hattest Recht.
Habe gerade eine Probewürze vermessen und unmittelbar 10.5 - 10.6 % Brix gemessen.
Etwa 3 Minuten später waren es schon 10.8 % Brix. Und die Würze war kalt!! Wahrscheinlich ist der Effekt bei heisser Würze noch etwas höher.

Damit relatviert sich der Unterschied zw. Refraktometer und Spindel. Dort habe ich auch ja eine Ungenauigkeit. Und veranschlage ich diese mit 1 ° Oe zu meinen Gunsten, dann sind die Resultate sehr nahe beieinander.

Vielen Dank für den Tipp!
Frank
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