Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 11:49 |
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Wo steht eigentlich, daß die Biere nach dem RHG gefertigt sind?
Ich finde da nichts. Nur schwammige Formulierungen!
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 11:51 |
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Das glaub ich noch nicht mal. Es ist ja nicht so, dass die irgendwo eine
Maschine stehen haben, bei der sie die gewünschte Literzahl eingeben und
dann aufs Knöpfchen drücken. Großbrauereien sind auf große Mengen
eingerichtet und nicht auf kleine Sude. Ein kleiner Sud blockiert
Kapazitäten die für die Standardsorten benötigt werden. Ich nehme nicht an,
dass Schneider oder Maisel oder wer auch immer kleinere Gärtanks vorhält.
Ok, Energie und Rohstoffe kriegt ein Großabnehmer sicherlich günstiger als
eine kleine Brauerei. Aber ansonsten machts ihnen genau dieselben Umstände
in der Herstellung oder Abfüllung wie den kleinen.
[Editiert am 4.4.2013 um 11:52 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 12:19 |
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Steht auf dem Rückenetikett der Flaschen. Zutaten: Wasser, Gerstenmalz,
Hefe und Hopfen. Dann noch: Nach dem bayr. Reinheitsgebot gebraut.
Michael
Edit: Oh, diese bösen Rechtschreibfehler...
[Editiert am 4.4.2013 um 12:22 von Schlupfer]
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 13:33 |
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Danke!
____________________ Home brewing
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 14:58 |
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Habe jetzt nicht alles gelesen, nur noch eins zu "Großbrauereien können
preiswerter Biere abseits des Mainstreams produzieren":
Es gibt sogenannte Pilotanlagen für kleinere "Versuchssude", die kosten je
nach Ausstattung eine ganze Stange Geld und benötigen auch je nach Größe
mehr oder weniger Stellfäche die man erst mal haben muss.
Kleine Familienbetriebe werden sich sowas nicht leisten (können).
Ob das dann "preiswert" ist, bezweifle ich - aber größere Brauereien hätten
weniger Probleme, experimentelle Biere in Kleinst-Serien zu produzieren -
allein schon finanziell begründet da erstmal Investitionen in F+E
(Stichwort Rezeptfindung) nötig sind.
Pilotbrauanlagen baut z.B. die http://www.rolec-gmbh.de/_de/index.php?site=08
(offtopic: interessante Referenzliste haben sie auch)
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 29 |
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Member Beiträge: 89 Registriert: 14.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 15:14 |
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Hi Dennis.
Ich glaube, ich war so in 200 Brauereien in meinem Leben und habe ganze 2
Versuchsanlagen gesehen.
Und Kleinsude in Großbrauereien geht nicht. Das fängt mit dem Läuterbottich
an und hört beim Abfüllen auf. Der Verlust wird einfach zu groß beim
Sortenwechsel etc. Halbgefüllte Tanks lassen sich nicht korreckt
reinigen...
Philipp
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 15:34 |
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Deswegen sach ich ja: man braucht dazu ne Pilotanlage.
Und auch wenn die nur bei 1% aller von dir besichtigten Brauereien
vorhanden ist: genau dazu (experimenteller Sud) ist die dann gedacht. Ich
wollte ja auch nur zeigen, dass es sowas überhaupt gibt...
Grüße
Edit: heißt dass dann im Umkehrschluss, dass die Großen zu 99% auf ihrer
Produktionsanlage (und mit "normalem" Ausstoß) experimentieren wenn es mal
ne neue Biersorte geben soll?
[Editiert am 4.4.2013 um 15:37 von DerDennis]
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 15:44 |
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Also beim Schneider Tap X weiß ich, dass es in einer normalen Sudgröße
gebraut wurde und zwar ohne Probesud. Genau genommen waren es zwei Sude.
Das Rezept wurde bei der 2012 Version dann aber ein wenig angepaßt (was
meiner Meinung nach auch viel besser geschmeckt hat).
Da die Gefahr einer Kontamination der Anlage mit der belgischen Hefe
ziemlich groß war, war auch die Reinigung entsprechend aufwendig.
Abgefüllt wurde auch nicht in Kelheim sondern in Truchtlaching bei Camba
Bavaria, da dies mit den 0,75L Flaschen auf der eigenen Anlage nicht
möglich ist.
Und ja ich weiß, 15 Euro sind trotzdem relativ viel Geld für eine
Flasche.
Stefan
[Editiert am 4.4.2013 um 15:48 von Boludo]
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:21 |
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Da muss man aber schon ein fertiges Rezept für haben, oder?
Vermutlich ist der Herr Schneider auch Hobbybrauer - das würde es erklären.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:29 |
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Der steckt bestimmt mit Moritz (Bierjunge) unter einer Decke... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 17:05 |
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Da hab ich doch richtig vermutet....
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 17:06 |
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- erwischt! ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 17:59 |
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Zitat: | Es gibt sogenannte
Pilotanlagen für kleinere "Versuchssude", die kosten je nach Ausstattung
eine ganze Stange Geld und benötigen auch je nach Größe mehr oder weniger
Stellfäche die man erst mal haben muss. |
Ich kenne solche Pilotanlagen sehr gut und hab auch schon die ein oder
andere im Betrieb gesehen. Das Problem ist, solche Anlagen lohnen sich nur,
wenn die Versuche von der Pilotanlage auch auf die Produktionsanlage
übernommen werden können (Upscaling). Das ist technologisch nicht ganz ohne
und endet meist damit das die Pilotanlage preislich fast bei den großen
Produktionsanlagen mitspielen. Das können sich nur die großen leisten. Es
ist halt nicht wie bei uns mit ein paar Töpfen und ner alten Stoffwindel
getan.
Jan
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 18:14 |
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Muss es auch!
Ich habe mal gelesen, dass auch die Bezeichnung ausländischer Biertypen wie
Ale, Stout, etc. unter den §1 BierV fällt. Wieß nicht mehr, ob das ein
Kommentar oder ein Gerichtsurteil war, jedenfalls eine glaubwürdige Quelle. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 38 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 18:15 |
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So eine Pilotanlage steht z.B. bei Barth-Haas in der Hallerthau, siehe im
Bericht über die letztjährigen Hopfentage (Am
Ende von Antwort 7).
Die Anlage wird u.a. auch Brauereien zur Verfügung gestellt. Kleiner Haken:
Die Kosten von knapp 3000€ pro Sud von 2hl. Das ist sicher nichts zur
Produktion, aber für Testsude zur Rezeptentwicklung sicher gut geeignet.
[Editiert am 4.4.2013 um 18:15 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 18:26 |
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Die Anlage kenne ich auch. Ist zwar ein geiles Teil, aber hier ist der
Vorteil, es gibt nur die "kleine" Pilotanalge, keine zugehörige
Produktionsanlage. D.h. Man hat nicht das Problem das das Rezept des
Probesuds auf eine Produktionsanlage übertragen werden muss. Das macht aber
die technologische Herausforderung. Es müssen z.B. Die thermische
Flächenbelastung, die Oberflächenverhältnisse (Sauerstoffaufnahme), die
Scheerbelastung in Rührwerken und Pumpen exakt die gleichen sein in der
kleinen wie auch der großen Anlage.
Ich kenne solche Anlagen nur bei sehr großen Unternehmen. Leider darf ich
nicht sagen wo ich sowas schon gesehen habe.
Das Problem der "normalen" Brauereien ist ja auch das Sudhäuser eine
bestimmte mindestmenge haben und somit auch diese exklusiven Sude oder
Probesude einfach eine nicht zu verachtende Größe haben. Ausserdem bleiben
die Verluste, z.B. beim Whirlpool, beim Filtern usw. gleich.
Last but not least, Brauereien sind hoch komplexe verfahrenstechnische
Anlagen, die auf die Hauptsorten optimiert sind, da ist ein Sud, der nicht
dem normalen Verfahren entspricht ein erheblicher Mehraufwand und häufig
ohne Investition (kleinere Tanks, die Möglichkeit zu Stopfen usw.) gar
nicht möglich.
Gruß
Jan
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 18:27 |
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Also mir hat man gesagt, dass H.P. Drexler seinen Job so gut im Griff hat,
dass er schon vorher weiß, wie ein von ihm entworfenes Rezept schmecken
wird.
Das Tap X 2011 und 2012 wurde wirklich ohne Probesud gemacht, beim
diesjahrigen gab es aber Kleinversuche mit dem neuen Hopfen, keine Ahnung,
wo die das haben machen lassen.
Schneider hat zwar eine kleine Hobbybrauanlage auf der sich die Mitarbeiter
eine Zeit lang in ihrer Freizeit ausgetobt haben, die ist aber meines
Wissens nach mittlerweile nicht mehr so richtig in Schuß.
Stefan
[Editiert am 4.4.2013 um 18:30 von Boludo]
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 18:32 |
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Ich weiss das der Gärkeller mit 50 Liter und 100 Liter mantelgekühlten ZKGs
am Lehrstuhl für Brauerei- und Getränketechnolgie ähnlich viel gekostet hat
wie der Gärkeller einer kleineren "normalen" Brauerei.
Jan
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 18:54 |
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Schönbuch Bräu, eine hiesige Regionalbrauerei, hat z.B. vor kurzem einen
(sehr leckeren) hellen Weizendoppelbock zu normalen Preisen rausgebracht,
den es nur zeitlich begrenzt geben wird. Und weiterhin sind auch noch
andere Spezialsude geplant. Die haben auch nur eine Sudpfanne und keine
zusätzliche Experimentalanlage und schaffen sowas, dann müsste es doch auch
andere Brauereien geben, die das hinbekommen.
Gruß Hotte
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 19:07 |
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Zitat von JanBr, am 4.4.2013 um
11:18 | Zitat: | Naja Michael, Äpfel und
Birnen, sprich Wein und Bier, sind nicht vergleichbar.
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Warum ist bei Wein ein höherer Preis gerechtfertigt? Das würde mich
interessieren wie du da kalkulatorisch drauf kommst?
M.M. nach ist die bierherstellung sowohl investionsintensiver als auch
wesentlich energieintensiver.
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Ich kenne auch keine genauen Zahlen, aber hier
am Neckar und Umgebung sind viele Weinberge ohne Freiwillige zur Weinlese
fast nicht mehr zu bewirtschaften. Und ein ordentlicher Hagelschlag und das
Jahr ist gelaufen. So ein Risiko hat eine Brauerei nicht.
Gruß Hotte
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 19:21 |
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Zitat von aegir, am 4.4.2013 um
19:07 | Zitat von JanBr, am 4.4.2013 um
11:18 | Zitat: | Naja Michael, Äpfel und
Birnen, sprich Wein und Bier, sind nicht vergleichbar.
|
Warum ist bei Wein ein höherer Preis gerechtfertigt? Das würde mich
interessieren wie du da kalkulatorisch drauf kommst?
M.M. nach ist die bierherstellung sowohl investionsintensiver als auch
wesentlich energieintensiver.
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Ich kenne auch keine genauen Zahlen, aber hier
am Neckar und Umgebung sind viele Weinberge ohne Freiwillige zur Weinlese
fast nicht mehr zu bewirtschaften. Und ein ordentlicher Hagelschlag und das
Jahr ist gelaufen. So ein Risiko hat eine Brauerei nicht.
Gruß Hotte |
Ja, aber genau da beschreibst du doch exakt das was in der Brauerei auch
passiert. Dein Weinberg an Neckar ist das Bier einer kleinen Biermanufaktur
und der Südtiroler Bauerngurgler, der aus einer mehreren Hektar grossen
ebenen Monokultur maschinell gewonnen wird ist halt vergleichbar mit einer
modernen Großbrauerei.
Dem kleinen exklusiven Winzer gestehst du den Preis zu, der Biermanufaktur
nicht.
Der Hagelschaden im Weinberg ist der Experimentalsud, den man eben nicht
verkaufen kann, weil er einfach nicht so geworden ist wie geplant.
Jan
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Antwort 45 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 19:34 |
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Hi Hotte,
Das sehe ich genau so! Ein Brauer muss nicht um jedes Öchsle Grad bangen
und in den Weinberg um die Reben für bessere Qualität auszugeizen. Er
bestellt einfach eine Fuhre Malz aus der nächsten Industriemälzerei.
Braukunst hin oder her. Ein IPA ist mit das einfachste Bier auf der Welt.
Ich sehe irgendwie nicht ein 5 € dafür zu bezahlen. Ich hab die Maisels &
Friends heute im Laden stehen sehen und dann doch einen Sixpack Einbecker
Mai-Urbock mitgenommen.
Teure (Edel)Biere für elitäre Geniesser finde ich irgendwie an der Sache
vorbei.
[Editiert am 4.4.2013 um 19:34 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 19:34 |
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Hagelschäden (im Weinbau) sind als Elementarschäden versichert.
So mancher Winzer freut sich darauf. Also auf den Hagel. *g
BTW, ich lebe hier an der Weinstraße. Hier gibt es geniale Weine zu richtig
guten Preisen.
Die meisten QbA Weine brauchen sich nicht hinter den teuren Franzen oder
anderen zu verstecken. Ganz im Gegenteil.
Aber hier geht es ja um Bier.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 19:42 |
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"Teure (Edel)Biere für elitäre Geniesser finde ich irgendwie an der
Sache vorbei."
Von großen Brauerein halte ich sie sogar eher für kontraproduktiv, denn sie
erwecken den Eindruck, dass gutes Bier teuer sein "muss".
Hunderte kleiner Privatbrauereien beweisen das Gegenteil.
Siehe z.B. Riedenburger mit seinem IPA und dem geilen Weizen-Doppelbock.
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 20:49 |
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"Ein Brauer muss nicht um jedes Öchsle Grad bangen und in den Weinberg
um die Reben für bessere Qualität auszugeizen. Er bestellt einfach eine
Fuhre Malz aus der nächsten Industriemälzerei."
Naja so ist es ja nun auch nicht. Hier in Rheinhessen kannst Du nach der
Weinlese den Liter Most für wenige Cent pro Liter kaufen und diesen dann
zum Wein "ausbauen" und am Ende für ein paar Euro die Flasche verkaufen.
"Ausbauen" ist vorwiegend gären, lagern, umschlauchen, schwefeln und vllt.
noch ein paar Holzchips ins Kunsstofffass. Das wichtigste dabei ist aber,
sich eine tolle Geschichte zum produzierten Wein auszudenken (der Boden,
das Klima/Wetter, der "Edelschimmel an den versifften Kellerwänden, Opas
Geheimrezept etc...) um ihn dann mit blumigen Worten an die Kundschaft zu
verhökern. Das können die Winzer tausend mal besser als die Brauer.
Okay, das hat jetzt wirklich nichts mehr mit Maisel zu tun
Michael
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Antwort 49 |
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