Hallo und willkommen!
Zur Hefe: Es gibt so gute und auch erschwingliche Hefen für das Bierbrauen,
dass es gar keinen Grund gibt, eine unbekannte Bäckerhefe zu nehmen. (ein
sehr guter shop ist z.B.
HuM, lieber ein paar Euro ausgeben und dafür lohnt sich
dann die ganze Mühe). Die Hefe aus der Bäckerei ist übrigens normalerweise
eine obergärige, das kann auch der Grund sein, dass die bei 15°C bei der
hohen Stammwürze bei 6°P stehen bleibt (stell das mal wärmer bzw gib eine
vernünftige Hefe zu).
Geschmacklich kannst Du da nicht viel erwarten, angeblich kann man mit so
einer Hefe ein halbwegs passables Hefeweizen machen, aber sicherlich kein
vernünftiges Ale oder Lagerbier.
Und warum hat Dir der Braumeister nicht einfach Hefe aus der Brauerei
gegeben?
Du solltest Dir auch überlegen, ob das jetzt obergäriges oder untergäriges
Bier werden soll.
Warum willst Du an der Hefe sparen, die ist einer der wichtigsten Faktoren
beim Bierbrauen?
Insgesamt solltest Du dich mal ein bißchen in einschlägige Literatur oder
hier im Forum einlesen, gerade die Sache mit der Nachgärung ist eigentlich
ganz simpel, wenn man sie einmal kapiert hat. Einfach so Grünschlauchen
oder irgend wie halt Zucker zugeben ist eigentlich ein Unding.
Ich wünsch Dir weiterhin noch viel Erfolg!
Stefan
Edit :Hab grad erst kapiert, dass Du schon wärmer gestellt hast.
Kuck mal, ob sich die Nullinie am Refraktometer verstellt hat, in dem Du
Leitungswasser misst, sollte der Wert von Null abweichen, kann man das an
dem Schräubchen nachstellen.
10°Brix wären ok, das sind dann 7% Alkohol und ein scheinbarer
Vergärungsgrad von 74%
[Editiert am 15.5.2012 um 18:40 von Boludo]