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Autor: Betreff: Crossover Best Bitter mit extensiver Kochmaische
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 10:17  
Hi Leute,

ich muss euch mal von meinem gestrigen Sud berichten, weil er komplett anders verlaufen ist wie geplant... :redhead: Im Sinn hatte ich ein "Best Bitter" oder ESB ähnlich dem Fullers. Da ich momentan total auf Dekoktion abfahre, wollte ich diese natürlich anwenden..

Schüttung war einfach 95% Maris Otter und 5% Carared.

Zuerst die Schüttung geteilt in 2 x 3 kg.

3 kg im Einkochtopf mit Rührwerk normal gemaischt im Hoch-Kurz Verfahren. 10 min 57°, 20 min 62°, 20 min 72°. Danach das ganze eineinhalb Stunden gekocht.

Währenddessen hab ich die anderen 3 kg im Thermoport eingemaischt. 10 min 57°. Kochendes Wasser dazu auf 62°. Die standen dann die gut 2,5 Stunden rum und warteten auf ihren Einsatz.

In der Kochmaische verdampfte natürlich ganz schön Wasser, welches ich aber teilweise mit kochenden Wasser ausglich. Nach ca. 1 Stunde konnte ich eine deutliche veränderung der Kochmaische beobachten. Die Farbe wurde dunkler und es bekam einen "Glanz". Auch die Konsistenz würde wieder dicker, sämiger..?

Dann hab ich messbecherweise in den Thermoprt geschöpft. Die Temperatur habe ich so aber nur auf 73° bekommen. Es dürfte vielleicht doch mehr verkocht sein..? Dann habe ich das Ganze noch 20 min rasten lassen.
Mist..wo ist das Brauerjod..ich hab es nicht gefunden. Nehme ja sonst auch keins mehr aber bei einer so großen Dekoktion..? Egal, no risk no fun :redhead:

Beim Abläutern war bei 4° Glattwasser schluss. Der popelige Kükenhahn des Thermoports war zu keiner Zusammenarbeit mehr zu bewegen (reinpusten hat nicht geholfen aber aua..)

Ich habe dann 2 h gekocht. Das wollte ich unbedingt probieren, ob so lange Kochzeiten eine Geschmacksintensierung bringen. Vorderwürze Strisselspalter, Bittergabe Kent Goldings und Spalt Spalter (2 h kochen) und Flavour Kent Golding (20 min kochen)

Na ja, was soll ich sagen. Aus meinen geplanten 25 L mit 13-14° P wurden vielleicht 18-20 L mit 16,3° P...verdünnen ging nicht, weil ich mit Edeka-Wasser braue und ich die 40 L schon komplett verplämpert hatte.

Abkühlung über Nacht, gerade angestellt mit einem hochaktiven 1 L Starter mit der Muntons Gold-Hefe. Bitterness muss ich erst noch nachrechnen. Pi mal Daumen um die 40 BE.

Bin gespannt wie es wird und Spaß hat der chaotische Brautag auch gemacht. Hab wieder was gelernt... :D getreu dem Motto "Bier wird es immer"..

m.f.g
René


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 10:28  
>Der popelige Kükenhahn des Thermoports war zu keiner Zusammenarbeit mehr zu bewegen
War er verstopft, oder hat nichts mehr abgeläutert (Läuterkatastrophe)?
Bei so langen Kochungen weiß ich nicht, wie sich das Glucan verhält, was die Würze dickflüssiger werden ließe.

Uwe


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 10:37  
Hi Uwe,

der Hahn hat erst gezickt als ich den Port angekippt habe, um auch den Totraum noch zu gewinnen. Vorher lief das absolut top! Die Würze war (optisch) völlig ok und nicht viskos oder so. Nach dem Kippen ging aber nix mehr...Der Nachguss war ja auch schon komplett drin. Der Treber war halt noch matschefeucht und unter stand noch Flüssigkeit. Ich denke um die 5 Liter wurden dadurch verschenkt.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 12:37  
Hier noch der Bildbericht von Brautag.


Halbe Schüttung in den Einkochtopf mit Rührwerk. Daneben das gute Edeka- Wasser.






Die andere Hälfte im Thermoport





Seit über einer Stunde kochende Maische





Lecker Doldenhopfen





Hier fehlt etwas zur "Pfannevoll"





Dafür gab es zur Belohnung ein leckeres, selbstgemachtes Holunderblüten- Ale





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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 17:21  
Hi,

ich habe gerade gestern meinen Thermoport modifiziert, sodass ich (wenn alles klappt) demnächst mir die ganze Kipperei usw. sparen kann. Den Hahn habe ich schon kurz nach den ersten Einsätzen gegen einen Kugelhahn mit Gewinde getauscht, sodass ich meinen Schlauch zur Pfanne fest anschrauben kann. (Der ist mir nämlich mal beim Läutern abgerutscht und kostbare Würze ging auf den Boden....).

Gestern hab ich dann mal meine Winkelkonstruktion angebracht.



Ziel ist es, v.a. die gehaltvolle Würze zu Beginn des Läuterns knapp über dem Boden rauszubekommen, damit nicht (wie sonst üblich) man nach dem Läutern noch ein paar Liter hochkarätiger Würze im Thermoport hat.
Der Test gestern mit Wasser war sehr vielversprechend. Solange der Wasserspiegel oberhalb des Auslaufs steht, gibts eh keine Probleme. Sinkt er weiter ab, reicht der Sog der strömenden Würze das ganze am Laufen zu halten (wie beim Schwanenhals). Das funktionierte gestern sehr gut, selbst bei nur halb geöffntem Hahn. Kommt der Fluss zum Erliegen, muss man halt wieder Ansaugen (kein Problem wenn man einen Schlauch am Hahn hat).
Beim Wassertest hatte ich so am Ende nur noch ca. 50ml Würze im Thermoport. Abwarten wie sich die Konstruktion im Braubetrieb bewährt.

Grüße, der saarmoench
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 17:29  
Hallo Flying,

war dein Maris Otter Malz auch so staubig, dreckig? Bei mir hinterließ es beim Würze kochen so eine schwarze Schicht auf der Würze.

Volco
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 17:35  
Hi saarmoench,

genau so werde ich es auch machen! Den Tipp hat letztens Brauwolf schon gepostet. Wenn der Hahn gegen Ende des Läuterns Luft zieht, funktioniert das Prinzip der kommunizierenden Röhren zwar nicht aber das was dann noch im Bottich drin ist ist dünnes Glattwasser und keine gute Vorderwürze mehr...

Ich werde mir ein passgenaues Edelstahlwinkelchen auf der Arbeit zurechtbiegen und austesten...

Ansonsten war ich mit den vorhandenen Kükenhahn bisher ganz zufrieden!


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 17:42  
Hi Volco,

Nein das kann ich nicht sagen! Die Körner sind kleiner und "grauer" als unser Malz..? Eine schwarze Schicht hatte ich nicht. Dafür waren ein paar Steine dabei. Ich musste an der Porkert mehrmals die Mahlscheiben auseinander drehen und dann fielen ein paar Quarzsteine raus...ich frage mich, was passiert wäre, wenn ich einen kräftigen Motorantrieb benutzen würde..?

Ich denke das Malz ist an sich astrein. Da es ja handwerklich hergestelltes Tennenmalz ist, sind ein paar Abstriche hinsichtlich der Steinchen zu machen. Die "graue" Farbe scheint sortentypisch...
Geschmacklich und geruchlich ist das Malz 1 a!


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 17:43  
Mit Lochblech funktioniert das so, Antwort 2.

Gruß
Peter
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 18:10  
Hi Leute,

gut das es nur ca. 20 L waren...Heute um 10:00 Uhr habe ich die Muntons Gold in Form des aktiven 1 L Starters zugegeben. Es war ein 6 gramm Päckchen haltbar bis 06. 2012. Gerade geillert...die Kräusen stehen bis zum Deckel und es kommt ein unglaublich "getreidiger" Geruch hoch..?

So einen Geruch hatte ich bisher noch nie. Gärung riecht ja meistens nicht so schön aber das duftet echt lecker...ich weiß nur nicht an was es liegt. Die eineinhalb Stunden Kochmaische, Die Muntons Gold Hefe oder vielleicht doch ein Blausud... :(


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 19:16  

Zitat von flying, am 20.6.2012 um 17:35

Ansonsten war ich mit den vorhandenen Kükenhahn bisher ganz zufrieden!

Den Unterschied merkst du natürlich erst, wenn du einen richtigen Kugelhahn hast. Zwischen so einem und dem Originalhahn liegen Welten. Allein das Sauberhalten ist ein Grund für den Wechsel.

Cheers, Ruthard


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2012 um 18:42  
Hi Leute,

ich sage es euch gar nicht mal so ungerne.. :D Es ist ein lecker Bierchen geworden! Bereits jetzt gut trinkbar. Das Bier ist noch sehr trüb, die Muntons Premium Gold hat überhaupt keine Spirenzien gemacht. Es wurde ja hier schon erwähnt das die Hefe so stark sedimentiert, dass es Probleme bei der Nachgärung geben kann..? Mitnichten!

Es ist hopfenstark mit einer schönen "edlen" Bittere. Die 3 Europäer (Strisselspalter, Spalt Spalter und East Kent Goldings) harmonieren bestens. Dazu hat es genau diesen malzig-kräftigen Geschmack, den ich mit dieser langen Kochmaische erreichen wollte. Ich glaube kaum, dass es seinen optimalen Reifepunkt erreichen wird..dafür schmeckt es jetzt schon zu gut! :)

m.f.g
René


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