Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 13:26 |
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Hier ist er nun, der versporchene Bericht von meinem ersten Brautag:
Ersteinmal vielen Dank an alle, die mich bei meinen Fragen unterstützt
haben. Und auch vielen Dank an alle die hier ihre Brauberichte und
-erfahrungen veröffentlicht haben.
Vor einigen Wochen wuchs der Entschluss das erste eigene Bier zu brauen.
Meine Frau hat mir vor 15 Jahren einmal ein Buch von Hagen Rudolph
geschenkt. Das ganze ist allerdings in Vergessenheit geraten, da ich
seinerzeit noch bei meinen Eltern wohnte und mir diese keine Brauerlaubnis
gaben.
Also wurde das Buch wieder hervorgeholt, studiert und das Internet zu Rate
gezogen. So wurde ich schnell auf dieses Forum aufmerksam. Ich las einige
Wochen still mit und stellte Stück für Stück meine Ausrüstung zusammen.
Bis es dann gestern soweit war. Das erste Bier sollte ein Weizenbier sein
und wir (meine Frau und ich - sie weiß ebenfalls ein gutes Bier zu schätzen
und braut mit) wählten das Rezept von Thomator aus:
Helles Weizen
Anfängerweizen
für 20 Liter Ausschlagswürze
Erstellt von: Thomator am 03.12.2011 - 20:47
Stammwürze: 13% | Bittere: 15 IBU | Farbe: 17 EBC | Alkohol: 5.3 % alc.
Vol
Bestens für Anfänger geeignet
Brauwasser:
Hauptguss: 16 Liter
Nachguss: 13 Liter
Gesamtbrauwasser: 29 Liter
Schüttung:
Weizenmalz hell: 2.3 kg (50%)
Münchner Malz: 1.4 kg (30%)
Wiener Malz: 0.9 kg (20%)
Gesamtschüttung: 4.6 kg
Rasten:
Einmaischen bei 56°C
1.Rast bei 62°C für 30 min
2.Rast bei 72°C für 30 min
Abmaischen bei 78°C
Würzekochen:
Würzekochzeit: 90 min
Saphir (Pellets) (Vorderwürze) 9 g
Saphir (Pellets): 17 g, 70 min
Als Hefe hatten wir die Zymoferm Typ Ayinger am Start.
Mit Störtebekers Schatzkiste für die Pausen ausgestattet konnte der erste
Brautag um 14:15 Uhr beginnen.
Unser Braukeller
Das Malz Vorgeschrotet gekauft, aber die Mühle kommt als nächstes
Einmaischen
Bis hierhin lief alles reibungslos. Der isolierte LIDL-Einkochautomat hat
die Einmaischtemperatur zügig erreicht und wir konnten Einmaischen. Bei der
ersten Rast passierte dann der erste Fehler. Obwohl ich es eigentlich hätte
besser wissen müssen (da bereits in einem Thread gelesen), habe ich nach
Erreichen der Rasttemperatur den Deckel auf den Topf gesetzt und mich
zurückgelehnt. Als ich nach 5 Minuten wieder umrührte und auf die
Temepraturanzeige schaute, die nach dem Rühren plötzlich einige °C weniger
anzeigte, macht sich Hektik breit.
Unter ständigem Rühren wartete ich bis die 62 °C wieder erreicht waren, und
stoppte ab hier wieder 30 Minuten. Ich hoffe die Temperaturschwankung und
die somit verlängerte Maischzeit wirken sich nicht negativ auf das Ergebnis
aus?
Ab hier lief dann wieder alles glatt und bei einer Jodprobe während der
zweiten Rast war die Probe auch Jodnormal.
Eines steht auf alle fest nach der ganzen Rührerei werde ich das Bier sehr
zu schätzen wissen.
Gegen kurz nach Vier haben wir dann die 78 °C erreicht und haben mit dem
Abmaischen begonnen.
Vor der Läuterruhe
Nach der Läuterruhe
klare Würze - nachdem wir die ersten vier Liter wieder oben
aufgegossen haben, lief die Würze klar und wir konnten sie direkt zur
Vorderwürzehopfung in den Einkocher zurücklaufen lassen
Das Läutern verlief mit dem MattMill Blech absolut problemlos und es wurde
schnell Zeit für den
Nachguss - Das Wasser haben wir parallel im zweiten Einkocher auf 78
°C erhitzt
Der ausgelaugte Treber - Einen Teil hiervon haben wir dann noch zu
Brot verarbeitet
Fertig zum Kochen
Kochbeginn - noch schauts appetitlich aus
Gegen Ende sah es dann nicht mehr ganz so lecker aus
Mrs. FrankTheTank beim umfüllen ins Gärfaß (durch den Sputnik)
Heißtrub - Ob der Sputnik das schafft?!?
Er hat es geschafft! Die fertige Würze und die Speise. Sie sieht dunkler
aus als erwartet - Tut sich da noch was?
Sicherheitshalber habe ich 15 % Speise (rd. 3 Liter) abgezwackt und
eingefroren.
Das Resultat des ersten Brautags: ca. 20,5 l Würze mit 13,46 °P =>
Sudhausausbeite 60,61%
Kann jemand von den "alten Hasen" die Kennziffer mal bewerten?
Gegen 20:30 (das hatten wir aber schon eingeplant) waren wir dann mit allem
inkl. Reinigung fertig. Und konnten endlich den Grill anschmeißen. Hierbei
konnten wir dann auch schon die ersten Früchte des Brautags genießen:
Unser erstes Treberbrot - und es hat sehr gut schmeckt. Beim
nächsten mal wird es wahrscheinlich ncoh besser, wenn wir es mit eigenem
Bier backen und ein selbiges dazu trinken können
Die Würze haben wir dann über Nacht im verschlossenen Fass abkühlen lassen.
Heute morgen um 10 Uhr hat die Würze dann 22 °C erreicht und wir haben
unterkräftigem Rühren die Hefe eingebracht, die wir gemäß Anleitung 3
Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen haben.
Und nun heißt es warten - Und das wo Geduld noch nie unsere Stärke war
Insgesamt war es ein spannender und anstrenger Tag, aber definitiv nicht
der letzte
Sobald das Weizen das Gärfass freigibt, geht es an den zweiten Sud: ein
Klosterbier.
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Senior Member Beiträge: 203 Registriert: 15.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 13:41 |
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Frank, sehr schön in Bilder gefasst und beschrieben!
Ich habe auch erst einen Sud gebraut, gestern abgefüllt.
Wegen der Hopfengabe, hast du die restlichen 17 Gramm nach 70 Minuten
beigefügt, oder bedeutet das, dass die zweite Gabe 70 Minuten lang kochen
soll?
Und was war das für ein Fehler, als Du den Deckel bei der ersten Rast drauf
hattest, nach 5 Minuten die Temperatur gesunken ist.
Ich habe auch nach dem Hagen Rudolph Buch gearbeitet, habe bei den Ratsten
immer den Deckel drauf gelassen und nicht während den Rasten gerührt.
Ist das nicht richtig?
____________________ Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 13:42 |
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Ich gratuliere von ganzem Herzen zu Eurem ersten eigenem Sud
Und jetzt heißt es einfach nur, GEDULD bewahren, Geduld bei der Gärung,
Geduld mit der Hefe.
Sie wird es Euch danken
Allzeit gut Sud wünsche ich Euch.
P.S. Die Sudhausausbeute ist in Ordnung ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2012 um 13:45 |
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Herzlichen Glückwunsch, das sieht doch gut aus, und wird bestimmt auch
lecker!
Das gute ist: so ein Hefeweizen kann man nächste Woche quasi schon trinken.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 13:49 |
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@maxwells:
Danke - Dann hattest Du ja gestern auch einen aufregenden Tag!
Den Hopfen habe ich nach 20 Minuten hinzugegeben, er hat also 70 Minuten
mitgekocht.
Zu dem Fehler: Der Einkochautomat hat eine automatische Heizfunktion.
Dadurch, dass ich nicht mehr gerührt habe, hat sich der Treber auf den
Temperaturfühler gesetzt und der Steuerung so eine wesentlich höhere
Temperatur vorgegaukelt, als tatsächlich herrschte und der Kocher hat nicht
mehr nachgehizt. In wie Fern das dramatisch sein könnte kann ich nicht
einschätzen. Ich hoffe mal nicht, dass es große Auswirkungen haben wird.
Ich hab es ja auch schnell gemerkt.
@TrashHunter: Danke Dir! Übrigens auch für Deine Berichte!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 13:52 |
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Also ich muss sagen, für den ersten Brautag sieht das sehr sehr gut aus!
Ich denke bei vielen von uns (auch bei mir) war das "erste Mal" nicht so
professionell....
Die Würze wird von der Farbe meist noch etwas heller, oft täuscht man sich
aber auch durch die große Menge im Eimer...
Ich denke das wird ein klasse Bier, der kleine Temperaturschwenk wird dem
auch kein Abbruch tun.
Weiter so, je mehr Hobbybrauer es gibt, desto mehr individuelle Biere
einerseits und bewusste Biertrinker andererseits wird es geben!
Grüße,
der saarmoench
edit: Ganz vergessen: Denk dran uns zu berichten, wie es geworden ist!!
[Editiert am 24.6.2012 um 13:53 von saarmoench]
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 203 Registriert: 15.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 14:00 |
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War auf jeden Fall aufregend :-)
Hatte ein obergäriges Helles, das muss min. 4 Wo. lagern, eine lange
Durststrecke.
Habe den Fehler gemacht, dass ich während der Gärung das Jungbier gerührt
habe, dadurch kann es schlecht werden, aber ich hatte vielleicht noch
Glück, es roch noch normal.
Also bei der Gärung, einfach in Ruhe lassen, selbst wenn die Gärung mal
einschläft, höchstens die Raumtemperatur etwas erhöhen, solltest Du am
unterem Temperaturlimit sein.
____________________ Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 14:02 |
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Gratulation zum 1.Sud! Ich mag solche
Bildberichte
Gruß
Peter
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 14:05 |
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Sehr schöner Bericht und klasse Bilder.
Glückwunsch zum gelungenen Sud.
Edit: Die Idee den Sputnik so zu nutzen ist genial. Danke für diese
Anregung.
[Editiert am 24.6.2012 um 14:08 von Waconia]
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 14:36 |
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@andreas23: Schon so schnell? Wie lange sollte es denn Nachgären und
Kaltlagern?
@saarmoönch: Na klar, ich werde weiter berichten!
Da das mein erster Sud ist bin ich natürlich neugierig. Und ob notwenidg
oder nicht wurde ich gerner täglich den Restextrakt messen um den Verlauf
zu verfolgen.
Würdet ihr da eher von abraten und den Gärbehälter in Ruhe lassen?
Falls das messen doch in Ordnung ist: Ist es besser eine kleine Probe über
den Hahn zu entnehmen oder lieber von oben?
Schon mal vielen Dank!
Carsten
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2012 um 14:47 |
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Ja, ein Hefeweizen kannst du auch jung trinken, das muß nicht unbedingt
lagern. 2 Wochen tun aber auch einem Hefeweizen gut.
Zur täglichen Probenentnahme würde ich den Han verwenden. Das
Infektionsrisiko ist geringer als wenn du jedesmal den Deckel aufmachst und
irgendetwas reinsteckst.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 15:40 |
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Oder du lässt die Spindel einfach während der Gärung im Eimer. Dann musst
du sie nur vor jeder Messung andrehen (wie einen Kreisel), damit sich
anhaftende CO2-Bläschen lösen und nicht dein Ergebnis verfälschen. Außerdem
ist dein "Bierverbrauch fürs Messen" dann geringer.
Grüße, der saarmoench
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 15:48 |
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Ich benutze ein Refraktometer, von daher brauche ich ja nur ein paar
Tropfen. Sonst würde ich der Neugier nicht nachgeben wollen
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 15:50 |
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 15:55 |
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sieht klasse aus ! ____________________ *************************
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2012 um 16:18 |
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Kann ich bestätigen... ich kam zwar selber noch
drauf aber hatte schon im Forum um Hilfe geschriehen :-)
Ich bin gespannt - mein Anfängerweizen ist am gleichen Tag geboren wie
Deines, mal schauen was bei rum kommt, ich habe es leider nicht so klar
gekriegt beim Läutern, trotz sehr langsam fliessen lassen und 4-5 Liter
wieder drauf geben.
Gärung läuft gerade so langsam an.
Grüße - kvendlar
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 16:21 |
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2012 um 17:15 |
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Stimmt, ich muss mir ja noch dieses Excel-Tool besorgen.
@Kvendlar: Bei uns blubberts seit ner guten Stunde auch im Röhrchen. Das
Gärfass ist zur Zeit vieeel interessanter als der Fernseher
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2012 um 17:40 |
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Joa, ich war eben uuberrascht. Die Hefe (Safbrew S-33 bei mir, ok, nicht
nach Rezept. Bin trotzdem gespannt.) Habe ich gegen 12 rehydriert bei knapp
30 Grad und gegen 1 heute in den Würze gekippt. Seit 5 blubbert's das ist
ziemlich zügig. Bei uns ist allerlei schief gegangen :-) Möglicherweise ist
der Doppelte Oskar mit 50% Weizen doch überfordert, schaumermal.
Im Eimer nebendran steht eine Kölschvariante (Rezept: Colonia, aber Hefe
ist aus dem pale ale was wir gestern in die Flaschengärung gegeben haben
abgefüllt) und da tut sich bisher noch nichts. Möglichweierse baut der
Deckel langsam Spannung auf. Ich gehe mal davon aus dass die morgen früh
beide um die Wetter blubbern.
Prost Udo. stimmt, Der Kühlschrank wurde gestern leer. Muss nachlegen, ich
glaube es wird Zeit für die letzten Flaschen Stralsunder Atlantic Pale Ale.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 24.6.2012 um 20:25 |
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Schöner Bericht!
Obwohl ich eher nicht barfuß an der Maischepfanne stehen wollen würde...
Bei Probenentnahme aus dem Hahn würde ich diesen danach stets ausspülen,
sonst modderts Dir da drin recht rasch.
...ist mir unlängst bei meinem "Hausbier" passiert, da war zu viel im
15ltr-Faß, daß die Kräusen (trotz der moderaten Brewferm Top) aus dem
Gärröhrchen gedrückt haben.
Ich habe dann etwa 4ltr in ein kleines 10er Gärfässchen abgelassen...aber
vergessen, den Hahn zu reinigen.
Vor dem Abfüllen ist mir dann die Schimmelschicht im Hahn aufgefallen.
Die "Schimmelhaut" ließ sich mit einer Tüllenbürste aber gänzlich
rausholen.
Am einfachsten bei diesen verdrehbaren Hähnen, nach Probennahme den Hahn
nach oben, mit Wasser füllen und nach unten drehen...nicht direkt
senkrecht, bei leichter Schräglage fließt er besser aus.
Das ein- zweimal wiederholen und gut.
Ggf. danach noch mit etwas 70% Isopropanol einsprühen, wenn man da hat.
Uwe
Edit: wenn das Kabel von der Wandsteckdose zum Einkocher geht, würde ich
ggf. eine kürzere Konstruktion auch mit fettem Leitungsquerschnitt
empfehlen, dann hat man mehr Heizleistung am Kocher und das Zuleitungskabel
wird nicht "warm".
Der kleine Ausrutscher in der Temperatur bei der ersten Rast dürfte nichts
gemacht haben, Du bist temperaturmäßig ja nur nach unten und nicht nach
"oben" gerutscht, was schädlich für die Enzyme wäre. Wie lange heizt der
Lidl eigentlich effektiv nach, weil der sich ja an die Zieltemperatur "ran
tackert"?
[Editiert am 24.6.2012 um 20:29 von Uwe12]
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2012 um 17:58 |
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Also mit den UVV sehen wir das bei Häver-Bräu nicht so eng, Uwe
Danke für den Tipp mit dem Kabel. Ich werde beim nächsten mal schauen, wie
ich das umsetze.
Deine Frage bzgl. des Nachheizens kann ich Dir gar nicht beantworten. Da
habe ich nicht wirklich drauf geachtet.
Ich habe eben die erste Probe genommen und den Hahn dann auch gleich drei,
vier Mal durchgespült. Zum desinfizieren habe ich grad nix zur Hand. Ich
hoffe, dass es auch so ausreicht.
Die Hefe ist fließig zu Gange und aktuell liegt das Jungbier bei 10,2 Brix
=>7,7 °P (scheinbar) bzw. 8,8 °P (tatsächlich)
Da das Schnapspinnchen nach der Messung eh voll war habe ich es auch gleich
mal probiert.
Es sieht schon wie ein richtiges leckeres helles Weizen aus
Durch die noch fleißig umherschwimmende Hefe ist es nur ein wenig trüber
als gewohnt.
Der Geruch ist schon sehr vielversprechend. Zwar noch sehr hefelastig aber
das Bieraroma kommt schon durch.
Und der Geschmack hat mich richtig überrascht. Das schmeckt tatsächlich
schon nach Weizenbier. Zugegebenermaßen wie ein warmes, schon leicht
abgestandenes Bier aber besser als ich es in diesem Stadium erwartet hätte!
Im Abgang schmeckt auch, dass bereits Alkohol vorhanden ist
Ich bin begeistert! Die komplette Mühe ist wie vergessen und ich freue mich
schon darauf, wenn das Hefeweizen zum umfüllen bereit ist. Sobald das Fass
leer ist wird der zweite Sud angesetzt - Um Porto zu sparen habe ich
optimistischer Weise die Zutaten fürs zweite Bier gleich mitbestellt
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2012 um 18:20 |
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Zitat von FrankTheTank, am 25.6.2012 um
17:58 |
Ich habe eben die erste Probe genommen und den Hahn dann auch gleich drei,
vier Mal durchgespült. Zum desinfizieren habe ich grad nix zur Hand. Ich
hoffe, dass es auch so ausreicht.
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Ich löse das Infektionsproblem in dem ich den
geschlossenen Hahn nach oben drehe, ein Müeslischälchen drunterhalte und
mit dem Wasserkocher einen großzügigen Schuß kochendes Wasser
drüberschütte. Danach den Hahn wieder nach unten drehen, damit er
leerläuft.
Das ist sehr wirkungsvoll und das machst du barfuß genau nur einmal
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2012 um 18:24 |
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Danke Ruthard ich werde Deinen Tipp direkt mal in die Tat umsetzen (mit
Schuhen)
Edit: Da ist es - sieht fast schon wie ein "großes" aus
[Editiert am 25.6.2012 um 18:33 von FrankTheTank]
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Antwort 22 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2012 um 19:32 |
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Na toll.... über die sache mit dem hahn habe ich mir noch
nicht so sorgen gemacht .
@frank ich habe am Sonntag auch barfuß gebraut auf dem balkon ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2012 um 14:34 |
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So langsam scheint die Gärung dem Ende näher zu rücken. Es blubbert nur
noch alle paar Minuten fim Gärfass und die Abstäde werden länger.
Daher mache ich mir Gedanken über das Abfüllen und die Carbonieserung.
(Ich werde aber erst abfüllen wenn sich der Wert zwei Tage nicht mehr
verändert hat)
Gebe ich bei dem Fabier-Rechner den scheinbaren oder den tatsächlichen
Restextrakt ein um die benötigte Speisemenge zu bestimmen?
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Antwort 24 |
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