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Autor: Betreff: Braubericht zum 1. Sud (Anfängerweizen nach Thomator)
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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 13:26  
Hier ist er nun, der versporchene Bericht von meinem ersten Brautag:

Ersteinmal vielen Dank an alle, die mich bei meinen Fragen unterstützt haben. Und auch vielen Dank an alle die hier ihre Brauberichte und -erfahrungen veröffentlicht haben.

Vor einigen Wochen wuchs der Entschluss das erste eigene Bier zu brauen. Meine Frau hat mir vor 15 Jahren einmal ein Buch von Hagen Rudolph geschenkt. Das ganze ist allerdings in Vergessenheit geraten, da ich seinerzeit noch bei meinen Eltern wohnte und mir diese keine Brauerlaubnis gaben. :(

Also wurde das Buch wieder hervorgeholt, studiert und das Internet zu Rate gezogen. So wurde ich schnell auf dieses Forum aufmerksam. Ich las einige Wochen still mit und stellte Stück für Stück meine Ausrüstung zusammen.

Bis es dann gestern soweit war. Das erste Bier sollte ein Weizenbier sein und wir (meine Frau und ich - sie weiß ebenfalls ein gutes Bier zu schätzen und braut mit) wählten das Rezept von Thomator aus:

Helles Weizen
Anfängerweizen
für 20 Liter Ausschlagswürze
Erstellt von: Thomator am 03.12.2011 - 20:47
Stammwürze: 13% | Bittere: 15 IBU | Farbe: 17 EBC | Alkohol: 5.3 % alc. Vol
Bestens für Anfänger geeignet

Brauwasser:
Hauptguss: 16 Liter
Nachguss: 13 Liter
Gesamtbrauwasser: 29 Liter


Schüttung:
Weizenmalz hell: 2.3 kg (50%)
Münchner Malz: 1.4 kg (30%)
Wiener Malz: 0.9 kg (20%)
Gesamtschüttung: 4.6 kg

Rasten:
Einmaischen bei 56°C
1.Rast bei 62°C für 30 min
2.Rast bei 72°C für 30 min
Abmaischen bei 78°C

Würzekochen:
Würzekochzeit: 90 min
Saphir (Pellets) (Vorderwürze) 9 g
Saphir (Pellets): 17 g, 70 min

Als Hefe hatten wir die Zymoferm Typ Ayinger am Start.

Mit Störtebekers Schatzkiste für die Pausen ausgestattet konnte der erste Brautag um 14:15 Uhr beginnen. :)


Unser Braukeller


Das Malz Vorgeschrotet gekauft, aber die Mühle kommt als nächstes ;)


Einmaischen

Bis hierhin lief alles reibungslos. Der isolierte LIDL-Einkochautomat hat die Einmaischtemperatur zügig erreicht und wir konnten Einmaischen. Bei der ersten Rast passierte dann der erste Fehler. Obwohl ich es eigentlich hätte besser wissen müssen (da bereits in einem Thread gelesen), habe ich nach Erreichen der Rasttemperatur den Deckel auf den Topf gesetzt und mich zurückgelehnt. Als ich nach 5 Minuten wieder umrührte und auf die Temepraturanzeige schaute, die nach dem Rühren plötzlich einige °C weniger anzeigte, macht sich Hektik breit.

Unter ständigem Rühren wartete ich bis die 62 °C wieder erreicht waren, und stoppte ab hier wieder 30 Minuten. Ich hoffe die Temperaturschwankung und die somit verlängerte Maischzeit wirken sich nicht negativ auf das Ergebnis aus?

Ab hier lief dann wieder alles glatt und bei einer Jodprobe während der zweiten Rast war die Probe auch Jodnormal.


Eines steht auf alle fest nach der ganzen Rührerei werde ich das Bier sehr zu schätzen wissen.

Gegen kurz nach Vier haben wir dann die 78 °C erreicht und haben mit dem Abmaischen begonnen.


Vor der Läuterruhe


Nach der Läuterruhe


klare Würze - nachdem wir die ersten vier Liter wieder oben aufgegossen haben, lief die Würze klar und wir konnten sie direkt zur


Vorderwürzehopfung in den Einkocher zurücklaufen lassen

Das Läutern verlief mit dem MattMill Blech absolut problemlos und es wurde schnell Zeit für den


Nachguss - Das Wasser haben wir parallel im zweiten Einkocher auf 78 °C erhitzt


Der ausgelaugte Treber - Einen Teil hiervon haben wir dann noch zu Brot verarbeitet


Fertig zum Kochen


Kochbeginn - noch schauts appetitlich aus :)


Gegen Ende sah es dann nicht mehr ganz so lecker aus :o


Mrs. FrankTheTank beim umfüllen ins Gärfaß (durch den Sputnik)


Heißtrub - Ob der Sputnik das schafft?!?


Er hat es geschafft! Die fertige Würze und die Speise. Sie sieht dunkler aus als erwartet - Tut sich da noch was?

Sicherheitshalber habe ich 15 % Speise (rd. 3 Liter) abgezwackt und eingefroren.

Das Resultat des ersten Brautags: ca. 20,5 l Würze mit 13,46 °P => Sudhausausbeite 60,61%
Kann jemand von den "alten Hasen" die Kennziffer mal bewerten?

Gegen 20:30 (das hatten wir aber schon eingeplant) waren wir dann mit allem inkl. Reinigung fertig. Und konnten endlich den Grill anschmeißen. Hierbei konnten wir dann auch schon die ersten Früchte des Brautags genießen:


Unser erstes Treberbrot - und es hat sehr gut schmeckt. Beim nächsten mal wird es wahrscheinlich ncoh besser, wenn wir es mit eigenem Bier backen und ein selbiges dazu trinken können :D

Die Würze haben wir dann über Nacht im verschlossenen Fass abkühlen lassen. Heute morgen um 10 Uhr hat die Würze dann 22 °C erreicht und wir haben unterkräftigem Rühren die Hefe eingebracht, die wir gemäß Anleitung 3 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen haben.




Und nun heißt es warten - Und das wo Geduld noch nie unsere Stärke war :redhead:

Insgesamt war es ein spannender und anstrenger Tag, aber definitiv nicht der letzte :)

Sobald das Weizen das Gärfass freigibt, geht es an den zweiten Sud: ein Klosterbier.
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maxwells78
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 13:41  
Frank, sehr schön in Bilder gefasst und beschrieben!
Ich habe auch erst einen Sud gebraut, gestern abgefüllt.

Wegen der Hopfengabe, hast du die restlichen 17 Gramm nach 70 Minuten beigefügt, oder bedeutet das, dass die zweite Gabe 70 Minuten lang kochen soll?
Und was war das für ein Fehler, als Du den Deckel bei der ersten Rast drauf hattest, nach 5 Minuten die Temperatur gesunken ist.
Ich habe auch nach dem Hagen Rudolph Buch gearbeitet, habe bei den Ratsten immer den Deckel drauf gelassen und nicht während den Rasten gerührt.

Ist das nicht richtig?


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 13:42  
Ich gratuliere von ganzem Herzen zu Eurem ersten eigenem Sud :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Und jetzt heißt es einfach nur, GEDULD bewahren, Geduld bei der Gärung, Geduld mit der Hefe.
Sie wird es Euch danken :)

Allzeit gut Sud wünsche ich Euch.

P.S. Die Sudhausausbeute ist in Ordnung :)


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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 13:45  
Herzlichen Glückwunsch, das sieht doch gut aus, und wird bestimmt auch lecker!

Das gute ist: so ein Hefeweizen kann man nächste Woche quasi schon trinken. :)
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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 13:49  
@maxwells:
Danke - Dann hattest Du ja gestern auch einen aufregenden Tag!

Den Hopfen habe ich nach 20 Minuten hinzugegeben, er hat also 70 Minuten mitgekocht.

Zu dem Fehler: Der Einkochautomat hat eine automatische Heizfunktion. Dadurch, dass ich nicht mehr gerührt habe, hat sich der Treber auf den Temperaturfühler gesetzt und der Steuerung so eine wesentlich höhere Temperatur vorgegaukelt, als tatsächlich herrschte und der Kocher hat nicht mehr nachgehizt. In wie Fern das dramatisch sein könnte kann ich nicht einschätzen. Ich hoffe mal nicht, dass es große Auswirkungen haben wird. Ich hab es ja auch schnell gemerkt.

@TrashHunter: Danke Dir! Übrigens auch für Deine Berichte!
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 13:52  
Also ich muss sagen, für den ersten Brautag sieht das sehr sehr gut aus!
Ich denke bei vielen von uns (auch bei mir) war das "erste Mal" nicht so professionell....

Die Würze wird von der Farbe meist noch etwas heller, oft täuscht man sich aber auch durch die große Menge im Eimer...

Ich denke das wird ein klasse Bier, der kleine Temperaturschwenk wird dem auch kein Abbruch tun.

Weiter so, je mehr Hobbybrauer es gibt, desto mehr individuelle Biere einerseits und bewusste Biertrinker andererseits wird es geben!

Grüße,
der saarmoench

edit: Ganz vergessen: Denk dran uns zu berichten, wie es geworden ist!!


[Editiert am 24.6.2012 um 13:53 von saarmoench]
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maxwells78
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 14:00  
War auf jeden Fall aufregend :-)
Hatte ein obergäriges Helles, das muss min. 4 Wo. lagern, eine lange Durststrecke.
Habe den Fehler gemacht, dass ich während der Gärung das Jungbier gerührt habe, dadurch kann es schlecht werden, aber ich hatte vielleicht noch Glück, es roch noch normal.

Also bei der Gärung, einfach in Ruhe lassen, selbst wenn die Gärung mal einschläft, höchstens die Raumtemperatur etwas erhöhen, solltest Du am unterem Temperaturlimit sein.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 14:02  
:thumbup: Gratulation zum 1.Sud! Ich mag solche Bildberichte :thumbup:

Gruß
Peter
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 14:05  
Sehr schöner Bericht und klasse Bilder.
Glückwunsch zum gelungenen Sud. :thumbup:

Edit: Die Idee den Sputnik so zu nutzen ist genial. Danke für diese Anregung. :thumbup:


[Editiert am 24.6.2012 um 14:08 von Waconia]



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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 14:36  
@andreas23: Schon so schnell? Wie lange sollte es denn Nachgären und Kaltlagern?

@saarmoönch: Na klar, ich werde weiter berichten!

Da das mein erster Sud ist bin ich natürlich neugierig. Und ob notwenidg oder nicht wurde ich gerner täglich den Restextrakt messen um den Verlauf zu verfolgen.

Würdet ihr da eher von abraten und den Gärbehälter in Ruhe lassen?
Falls das messen doch in Ordnung ist: Ist es besser eine kleine Probe über den Hahn zu entnehmen oder lieber von oben?

Schon mal vielen Dank!

Carsten
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 14:47  
Ja, ein Hefeweizen kannst du auch jung trinken, das muß nicht unbedingt lagern. 2 Wochen tun aber auch einem Hefeweizen gut. :)

Zur täglichen Probenentnahme würde ich den Han verwenden. Das Infektionsrisiko ist geringer als wenn du jedesmal den Deckel aufmachst und irgendetwas reinsteckst.
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 15:40  
Oder du lässt die Spindel einfach während der Gärung im Eimer. Dann musst du sie nur vor jeder Messung andrehen (wie einen Kreisel), damit sich anhaftende CO2-Bläschen lösen und nicht dein Ergebnis verfälschen. Außerdem ist dein "Bierverbrauch fürs Messen" dann geringer.

Grüße, der saarmoench
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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 15:48  
Ich benutze ein Refraktometer, von daher brauche ich ja nur ein paar Tropfen. Sonst würde ich der Neugier nicht nachgeben wollen ;)
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 15:50  
Dann vergiß bitte nicht, bei Deinen Messungen den Alkohol-Fehler heraus zu rechnen, sonnst machst Du Dir unnötig einen Kopf wegen der vermeintlich miserablen Vergärung ;)


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Rage
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 15:55  
sieht klasse aus ! :thumbup:


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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 16:18  

Zitat von TrashHunter, am 24.6.2012 um 15:50
Dann vergiß bitte nicht, bei Deinen Messungen den Alkohol-Fehler heraus zu rechnen, sonnst machst Du Dir unnötig einen Kopf wegen der vermeintlich miserablen Vergärung ;)

Kann ich bestätigen... ich kam zwar selber noch drauf aber hatte schon im Forum um Hilfe geschriehen :-)

Ich bin gespannt - mein Anfängerweizen ist am gleichen Tag geboren wie Deines, mal schauen was bei rum kommt, ich habe es leider nicht so klar gekriegt beim Läutern, trotz sehr langsam fliessen lassen und 4-5 Liter wieder drauf geben.

Gärung läuft gerade so langsam an.

Grüße - kvendlar
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 16:21  

Zitat von kvendlar, am 24.6.2012 um 16:18
Gärung läuft gerade so langsam an.

Grüße - kvendlar


In die Luhe liegt die Klaft sagen Han Bir Imkopp :)


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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 17:15  
Stimmt, ich muss mir ja noch dieses Excel-Tool besorgen. :thumbup:
@Kvendlar: Bei uns blubberts seit ner guten Stunde auch im Röhrchen. Das Gärfass ist zur Zeit vieeel interessanter als der Fernseher :)
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 17:40  
Joa, ich war eben uuberrascht. Die Hefe (Safbrew S-33 bei mir, ok, nicht nach Rezept. Bin trotzdem gespannt.) Habe ich gegen 12 rehydriert bei knapp 30 Grad und gegen 1 heute in den Würze gekippt. Seit 5 blubbert's das ist ziemlich zügig. Bei uns ist allerlei schief gegangen :-) Möglicherweise ist der Doppelte Oskar mit 50% Weizen doch überfordert, schaumermal.

Im Eimer nebendran steht eine Kölschvariante (Rezept: Colonia, aber Hefe ist aus dem pale ale was wir gestern in die Flaschengärung gegeben haben abgefüllt) und da tut sich bisher noch nichts. Möglichweierse baut der Deckel langsam Spannung auf. Ich gehe mal davon aus dass die morgen früh beide um die Wetter blubbern.

Prost Udo. stimmt, Der Kühlschrank wurde gestern leer. Muss nachlegen, ich glaube es wird Zeit für die letzten Flaschen Stralsunder Atlantic Pale Ale.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2012 um 20:25  
Schöner Bericht! :)
Obwohl ich eher nicht barfuß an der Maischepfanne stehen wollen würde... ;)

Bei Probenentnahme aus dem Hahn würde ich diesen danach stets ausspülen, sonst modderts Dir da drin recht rasch.
...ist mir unlängst bei meinem "Hausbier" passiert, da war zu viel im 15ltr-Faß, daß die Kräusen (trotz der moderaten Brewferm Top) aus dem Gärröhrchen gedrückt haben.
Ich habe dann etwa 4ltr in ein kleines 10er Gärfässchen abgelassen...aber vergessen, den Hahn zu reinigen.
Vor dem Abfüllen ist mir dann die Schimmelschicht im Hahn aufgefallen. :(
Die "Schimmelhaut" ließ sich mit einer Tüllenbürste aber gänzlich rausholen.

Am einfachsten bei diesen verdrehbaren Hähnen, nach Probennahme den Hahn nach oben, mit Wasser füllen und nach unten drehen...nicht direkt senkrecht, bei leichter Schräglage fließt er besser aus.
Das ein- zweimal wiederholen und gut. :)
Ggf. danach noch mit etwas 70% Isopropanol einsprühen, wenn man da hat.

Uwe



Edit: wenn das Kabel von der Wandsteckdose zum Einkocher geht, würde ich ggf. eine kürzere Konstruktion auch mit fettem Leitungsquerschnitt empfehlen, dann hat man mehr Heizleistung am Kocher und das Zuleitungskabel wird nicht "warm". ;)
Der kleine Ausrutscher in der Temperatur bei der ersten Rast dürfte nichts gemacht haben, Du bist temperaturmäßig ja nur nach unten und nicht nach "oben" gerutscht, was schädlich für die Enzyme wäre. Wie lange heizt der Lidl eigentlich effektiv nach, weil der sich ja an die Zieltemperatur "ran tackert"?


[Editiert am 24.6.2012 um 20:29 von Uwe12]



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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2012 um 17:58  
Also mit den UVV sehen wir das bei Häver-Bräu nicht so eng, Uwe ;)

Danke für den Tipp mit dem Kabel. Ich werde beim nächsten mal schauen, wie ich das umsetze.
Deine Frage bzgl. des Nachheizens kann ich Dir gar nicht beantworten. Da habe ich nicht wirklich drauf geachtet.

Ich habe eben die erste Probe genommen und den Hahn dann auch gleich drei, vier Mal durchgespült. Zum desinfizieren habe ich grad nix zur Hand. Ich hoffe, dass es auch so ausreicht.

Die Hefe ist fließig zu Gange und aktuell liegt das Jungbier bei 10,2 Brix =>7,7 °P (scheinbar) bzw. 8,8 °P (tatsächlich)

Da das Schnapspinnchen nach der Messung eh voll war habe ich es auch gleich mal probiert.

Es sieht schon wie ein richtiges leckeres helles Weizen aus :) Durch die noch fleißig umherschwimmende Hefe ist es nur ein wenig trüber als gewohnt.

Der Geruch ist schon sehr vielversprechend. Zwar noch sehr hefelastig aber das Bieraroma kommt schon durch.

Und der Geschmack hat mich richtig überrascht. Das schmeckt tatsächlich schon nach Weizenbier. Zugegebenermaßen wie ein warmes, schon leicht abgestandenes Bier aber besser als ich es in diesem Stadium erwartet hätte! Im Abgang schmeckt auch, dass bereits Alkohol vorhanden ist

Ich bin begeistert! Die komplette Mühe ist wie vergessen und ich freue mich schon darauf, wenn das Hefeweizen zum umfüllen bereit ist. Sobald das Fass leer ist wird der zweite Sud angesetzt - Um Porto zu sparen habe ich optimistischer Weise die Zutaten fürs zweite Bier gleich mitbestellt :D
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2012 um 18:20  

Zitat von FrankTheTank, am 25.6.2012 um 17:58


Ich habe eben die erste Probe genommen und den Hahn dann auch gleich drei, vier Mal durchgespült. Zum desinfizieren habe ich grad nix zur Hand. Ich hoffe, dass es auch so ausreicht.

Ich löse das Infektionsproblem in dem ich den geschlossenen Hahn nach oben drehe, ein Müeslischälchen drunterhalte und mit dem Wasserkocher einen großzügigen Schuß kochendes Wasser drüberschütte. Danach den Hahn wieder nach unten drehen, damit er leerläuft.

Das ist sehr wirkungsvoll und das machst du barfuß genau nur einmal :D

Cheers, Ruthard


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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2012 um 18:24  
Danke Ruthard ich werde Deinen Tipp direkt mal in die Tat umsetzen (mit Schuhen) :D

Edit: Da ist es - sieht fast schon wie ein "großes" aus ;)



[Editiert am 25.6.2012 um 18:33 von FrankTheTank]
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2012 um 19:32  
Na toll.... :redhead: über die sache mit dem hahn habe ich mir noch nicht so sorgen gemacht :o .


@frank ich habe am Sonntag auch barfuß gebraut auf dem balkon ;)


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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2012 um 14:34  
So langsam scheint die Gärung dem Ende näher zu rücken. Es blubbert nur noch alle paar Minuten fim Gärfass und die Abstäde werden länger.
Daher mache ich mir Gedanken über das Abfüllen und die Carbonieserung.
(Ich werde aber erst abfüllen wenn sich der Wert zwei Tage nicht mehr verändert hat)

Gebe ich bei dem Fabier-Rechner den scheinbaren oder den tatsächlichen Restextrakt ein um die benötigte Speisemenge zu bestimmen?
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