Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 13:54 |
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Hi Leute,
nach meinem gelungenen Holunderblüten- Ale wäre ein Holunderbeeren- Ale
ganz spannend. Könnte einer vielleicht diese alte Anleitung in moderne
Gewichtseinheiten übersetzen..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 14:01 |
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1 Berliner Quart = 117,0346 Zentiliter = 1,17 l
1 Berliner Scheffel = 51,916 l
Durch Stroh läutern? Interessant!
Was mag der Grund sein?
[Editiert am 10.7.2012 um 14:06 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 14:07 |
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Ein Preussisches bzw. Berliner Quart = 0.946 Liter
Ein Berliner Scheffel hat um die 60 Liter
Gruß,
Bierwisch
Edit: also mein google hat diese gefunden...
[Editiert am 10.7.2012 um 14:08 von Bierwisch]
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 14:14 |
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Habe meine Angaben von Wikipedia!?
Umgerechnet hieße dies (sollte es zutreffen):
1 l Holunderbeeren auf 3,7 l Würze
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 15:09 |
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Moin moin,
nein ich verkaufe kein Holunderbeeren, keinen change
aber hier ein Rezept nicht gehopfte Holunderbeeren Ale
was es alles gibts
Mein Holunderbaum hangt voll mit Beeren, da könnte man doch was schönes mit
brauen.
Simon ____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2013 um 16:24 |
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Hallo Leute,
ich habe ein paar kg Holunderbeeren geerntet und will mich endlich an ein
Bier damit wagen. Vermutlich komme ich in den nächsten Tagen nicht zum
Brauen, also werde ich die Beeren jetzt verarbeiten und einfrieren. Ich
hoffe, das schadet dem Aroma nicht.
Besonders viel Rezepte finde ich nicht zu dem Thema, und leider noch
weniger Erfahrungsberichte. Folgende Informationen habe ich einmal
zusammengetragen:
- Menge: 0,75 kg - 1,0 kg Beeren für 20l fertiges Bier
- Holunderbeeren haben viel Tannin, unbedingt ohne Schale verwenden
- Die Beeren / den Saft entweder 20 min mitkochen oder direkt zur Gärung
geben
Momentan tendiere ich zum Auspressen und Saft zur Nachgärung geben. Das
ganze soll ein englisches Dark Ale werden, angelehnt habe ich das Rezept an
das Ebulum Elderberry Black Ale.
Hier ist mein erster Ansatz:
- 15°P
- 25 IBU
- 77% Wiener Malz
- 15% Münchner Malz
- 5% Pale Chocolate Malt
- 3% Cara Dunkel
- Kombirast bei 66°C
- 90 min kochen
- Golding für 70 min (80%)
- Golding für 20 min (20%)
- Hefe: Wyeast #1028 - London Ale
- 40 g Holunderbeeren / l zur Nachgärung, zuvor kurz aufgekocht (800 Gramm
/ 20 Liter)
Was meint ihr dazu? Hat jemand von euch schon mit Holunderbeeren gebraut?
Würdet ihr das Rezept so lassen?
Grüße,
Gustl
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2013 um 18:33 |
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Hi, nettes Rezept. Ich würde aber statt der Beeren Saft aus dem
Dampfentsafter nehmen. Nur kann ich die Menge nicht einschätzen. Viel
Glück!!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2013 um 18:42 |
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Hollunderbeeren stehen auch auf meiner Liste.
Dieses Jahr wird es wahrscheinlich nichts mehr, aber ich bin gespannt auf
eure Erfahrungen.
Aus meiner Erfahrung mit Hollunderbeeren (mache öfter Sirup - gut im Winter
bei Erkältung!) kann ich folgendes Sagen:
Grüne Beeren und Stiele aussortieren verbessert den Geschmack.
Ich würde die Beeren einige Zeit Kochen, damit die Inhaltsstoffe sich
Lösen.
Dampfentsaften hat bei mir nicht so gut funktioniert wie Direkt
auskochen.
Den "Treber" kann man dann mit einem Käsetuch abfiltern und ausdrücken.
Viel Erfolg!
Grüße, Jakob
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2013 um 18:51 |
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Am Samstag hatte ich 40Liter Ale mit einer Stw. von 16° gebraut. In den
Gärtank habe ich 3 Kg Holunderbeeren gegeben. Das gären hat eingesetzt und
ich bin gespannt wie es wird. Wenn ich es als gelungen betrachte, dann
werde ich mein Rezept wie immer auf meiner Homepage aufschalten.
www.uelus-homebrew.ch
Bei dieser Gelegenheit: Hat jemand eine Ahnung wieviel Zucker die Beeren
noch abgeben? Ich hatte natürlich noch Enzym mit den Beeren in den Gärtank
gegeben.
Gruss Üelu
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2013 um 19:01 |
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Bei mir steht gerade ein Brombeer-Stout in der Nachgärung.
Es waren 2,8kg Brombeeren auf 25 Liter. Beeren sollte man vorher immer
einfrieren damit die Hülle aufbricht. Ich habe das so gemacht und die
Brombeeren 1 Woche nach der Hauptgärung in einem Hopfensack in das Gärfaß
gehängt. Das Aroma kommt schon super rüber. Wie das fertige Bier schmeckt
kann ich aber jetzt noch nicht berichten !
____________________ Freizeit ist Brauzeit !
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2013 um 19:03 |
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Hallo,
danke für die Tipps. Die Menge der Beeren kann ich auch überhaupt nicht
einschätzen, aber vielleicht weiß hier ja noch jemand etwas. Sonst bleibe
ich trotzdem bei meiner Menge und nehme einfach den Saft aus 40 g Beeren /
Liter.
Außerdem weiß ich nicht, ob und wie stark sich der Holunder auf die
Bitterkeit auswirkt, eventuell gehe ich noch auf 30 IBU.
Hallo Üelu,
auf deiner Seite war ich auch gerade, weil ich mich an das Elderflower Ale
erinnern habe. Schön zu hören, dass du es auch mit Beeren versuchst. Hast
du sie vorher noch zerstoßen? Berichte bitte unbedingt auch hier über das
Ergebnis!
Grüße,
Gustl
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2013 um 19:41 |
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Tschau Gustl
Ich hatte die Beeren in den Mixer gegeben und bis zur Verwendung
eingefroren. Bevor sie in den Gärtank kamen, hatte ich die Beeren noch
gekocht und wieder abgekült. Sicher ist sicher.
Ich werde einen Bericht liefern, aber ich erwarte eine Gärungszeit von
mehreren Wochen.
Gruss Üelu
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2013 um 09:46 |
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Hallo, das mit dem Einfrieren der Beeren scheint eine gute Idee zu sein.
Beim Dampfentsaften ist die Ausbeute recht gering, wenn die Beeren
lediglich vom Stiel befreit in den Entsafter gegeben werden. Werden dagegen
die Berren weitestgehend abgefummelt, steigt der Ertrag deutlich.
Vermutzung war, dass die einzelnen Beeren beim Ablösen leicht aufplatzen
und so mehr Saft geben. Wenn die Haut beim Einfrieren ebenfalls
"aufgebrochen" wird, kann so der Ertrag deutlich gesteigert werden. Dann
würde auf die entsprechende Mengen von Beeren fast identisch die gleiche
Menge an Saft für das Bier zu verwenden sein. Ich werde mich am Mittwoch
mal an ein Experiment wagen und untergärisch einen Sud anstellen.
Übrigens mit dem Stroh habe ich dies mal in dem Roman "Der Bierzauberer"
gelesen. Was wohl eine frühere Methode des Läuterns. Grüße!
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 10:25 |
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Eingefroren hatte ich die Beeren damit ich sie lagern konnte bis zur
Verwendung. Und gekocht wurden sie um wilde Hefen und sonstiges Zeug
loszuwerden.
Ursprünglich wollte ich ein Porter damit machen, aber ich bemerke die
extrem kräftige rote Farbe. Die wäre im Porter untergegangen und deshalb
habe ich ein helles Ale gebraut und bist jetzt ist es ein sattes dunkles
Rot geworden. Geruch perfekt (bis jetzt).
Abwarten und Bier trinken
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 10:39 |
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Moin,
Holunderbeeren enthalten etwa 7 g Zucker/l. Zu beachten ist, dass die
Holunderbeeren ziemlich viel Tannine enthalten, also besser ist es, die
Beeren abzupressen und nicht zu pürieren, sonst kann es später extrem
adstringierend werden (ich rede vom Saft, nicht von der Verwendung in
Bier).
Zu beachten ist ferner, dass man den Saft auf über 85°C erhitzen sollte,
nicht um etwaige Fremdhefen zu killen, sondern um das giftige Sambunigrin zu zerstören.
Gruß
Michael
[Editiert am 30.9.2013 um 12:43 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 12:27 |
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Tschau Michael
Danke für diese Ausführen. Genau solche Beiträge machen dieses Forum so
hilfreich.
Ich hätte den Zuckeranteil höher eingeschätzt.
Vielen Dank
Gruss Üelu
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 12:47 |
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Hi Holunderfans,
die vollreifen Beeren enthalten kein Gift mehr. Alle auch nur ansatzweise
noch grünen Teile sind jedoch giftig. Frische vollreife Beeren lösen unter
Umständen Erbrechen und Durchfall aus. Dafür sollen aber die Gerbstoffe
verantwortlich sein.
Schon Oma hat uns Kinder früher immer gewarnt rohe Holunderbeeren zu essen,
was wir allerdings trotzdem getan haben. Ohne negative Wirkungen.
Allerdings waren das nie große Mengen aus einem einfachen Grund.
Holunderbeeren schmecken für den Arsch...Irgendeinen
sanostol-gemüse-artigen Beigeschmack und genau so schmeckt der pure
Holunderbeerensaft. Etwas nach Gemüsesaft. Holunder ist sehr arm an
Fruchtsäuren und wird deshalb im Handel oft mit anderen Beerensäften
gemischt.
Das alte Rezept im Eingangspost erscheint mir noch am schlüssigsten. Das
gelinde Kochen in der starken Vorderwürze und angestellt mit einer
aromatische, englischen Alehefe. Das wurde vermutlich von Leutchen
erstellt, die noch wussten wie man bestenfalls mit den wenig leckeren Zeuch
umgeht..?
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 12:57 |
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Stimmt zwar, Rene, aber dat Zeugs kommt eben auch in den Samen der
Holunderbeeren vor und daher ist das m.E. doch mit etwas Vorsicht zu
genießen. Nicht, dass später dann Diskussion von wegen Verdauungsproblemen
etc. hochkommen. Ich reagiere z.B. auch auf Saft, der aus ungekochten,
vollreifen und pürierten Holunderbeeren hergestellt wurde (heroisches
Selbstexperiment). Also, es hat mich jetzt nicht zerissen, aber da war
schon was...
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 13:17 |
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Hallo,
René, deine Worte klingen ja nicht gerade aufmunternd! Aber du hast recht,
gut schmecken die Beeren roh wirklich nicht, den Saft daraus finde ich aber
gut.
Danke Michael für die Tipps, die Beeren werde ich auf jeden Fall noch
kochen, ob ich dann auch die Schalen verwende oder nur den Saft entscheide
ich dann spontan, ich hab ja noch Zeit zum Überlegen.
Hier in diesem alten Thread steht noch: "Die Beeren sind
nach dem Abkochen oder Vergären essbar". Erfahrungsberichte gibts dann
aber leider wieder keine.
Grüße,
Gustl
[Editiert am 30.9.2013 um 13:21 von Gustl]
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 352 Registriert: 28.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 13:32 |
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 13:33 |
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Hi Michael,
sag mal, verträgst Du Kaffee gut? Holunder enthält viel Chlorogensäure..
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlorogens%C3%A4ure
Der Stoff soll auch für die Magenbeschwerden bei Kaffeegenuss
verantwortlich sein. Mit den Samen hast Du natürlich recht. Botanisch
gesehen sind Holunderbeeren Steinfrüchte und die Samen enthalten auch bei
Vollreife diese cyanogene Glycoside, genau wie andere Steinfrüchte a la
Äpfel, Kirschen, Aprikosen (die am meisten).
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 13:38 |
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@Aluhut: Das stimmt zwar, aber es ist recht einfach, den Zwergholunder vom
"normalen" Holunder zu unterscheiden. Das mit der Größenangabe finde ich
relativ, denn auch ein schwarzer Holunder hat mal klein angefangen
Bestes Unterscheidungsmerkmal finde ich halt, dass beim Zwergholunder die
Früchte nach oben stehen, beim schwarzen Holunder hängen sie nach unten.
@Rene: An der Chlorgensäure kann es nicht liegen, denn Kaffee - auch sehr
starken in größeren Mengen - vertrage ich sehr gut.
Ciao
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 14:55 |
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Zitat von flying, am 30.9.2013 um
13:33 | Hi Michael,
sag mal, verträgst Du Kaffee gut? Holunder enthält viel Chlorogensäure..
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlorogens%C3%A4ure
Der Stoff soll auch für die Magenbeschwerden bei Kaffeegenuss
verantwortlich sein. Mit den Samen hast Du natürlich recht. Botanisch
gesehen sind Holunderbeeren Steinfrüchte und die Samen enthalten auch bei
Vollreife diese cyanogene Glycoside, genau wie andere Steinfrüchte a la
Äpfel, Kirschen, Aprikosen (die am meisten).
m.f.g
René |
Apfel ist doch keine Steinfrucht! Apfel ist nach meinem Wissen eine
"rosaceae", und kein "prunus"! Steinfrucht sind wie schon geschrieben
Kirsche, Aprikose, Pfirsich, Zwetschge, Walnuss,...
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 14:59 |
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Sorry der Apfel als Kernobst ist mir reingerutscht. Lag wohl daran, das die
Kerne ebenfalls Sambunigrin enthalten sollen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2013 um 15:16 |
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Um bei den Maßen und Gewichten vollends zu verwirren, hier ein Auszug aus
einem alten Kochbuch von 1869:
"1. Ueber Maße und Gewichte.
Die Maße und Gewichte in diesem Kochbuche sind die bayerischen, das Pfund
zu zweiunddreißig Loth und die bayerische Maß gleich zwei Seidel.
Die Ausdrücke Quart und Schoppen, die in den Recepten abwechselnd
vorkommen, sind ganz gleich bedeutend es ist darunter der vierte Theil
einer bayerischen Maß verstanden, ein Quart ist gleich zwei gewöhnlichen
Weingläsern, von denen sechs auf eine ordinäre Weinflasche gehen.
Das Verhältniß des bayerischen Maßes und Gewichtes zu dem der umliegenden
Länder ist am besten aus nachstehender Zusammenstellung ersichtlich.
Es ist eine Maß bayerisch gleich:
[...]
In Frankreich: ein halbes Weinglas mehr als ein Litre.
[...]
In Preußen: fast dem preußischen Quart gleich."
D.h die bayerische Maß errechnet sich zu rund 1,067 Liter. Wobei das
preußische Quart ja fast mit der bayerischen Maß identisch ist.
Bei den "Scheffeln" kann ich leider nicht weiterhelfen, hab nur noch
Angaben zu "Loth" und "Pfund"
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Antwort 24 |
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