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Autor: Betreff: Red Ale Rezept
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
Registriert: 8.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 10:24  
hi,

würde gerne mal braulich auf die "insel". ich dachte an ein kupfernes ale mit
schön estrigen noten - ein red ale, wobei ich jetzt kein "vorbild" habe.

hab schon mal ein bisschen geguckt und dachte an:

75% münchner
20 % pilsner
5 % caramünch II
vielleicht noch gerstenflocken?

60°C einmaischen, 30 min 65 °C und 30 min 72°C

12°P und 25 IBU (welcher hopfen?, da bin ich ahnungslos?)

hefe vielleicht die windsor (trüb??) oder die S04 (macht klare biere und hebt die farbe hervor)

cheers!
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darkenemy
Beiträge: 801
Registriert: 12.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 10:39  
Hallo...auch wenn ich erst drei Sude hinter mich gebracht habe und hier hin und wieder Gegenteiliges berichtet wird, muss ich doch sagen, dass ich bei Schüttungen mit CaraRed (in Verbindung mit Münchner II) bisher immer einen sehr schönen Rotstich hatte. Vielleicht macht es geschmacklich ja nix aus, das anstelle des CaraMünch zu nehmen...achso...habe da auch immer die Nottingham genommen...

Gruß Gunnar

EDIT: hatte die Hefe vergessen...


[Editiert am 2.8.2012 um 10:40 von darkenemy]
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Senior Member
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
Registriert: 8.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 10:50  
hmm, die nottingham ist ja recht neutral, eine hefe für ester ist die ja eher nicht...
Profil anzeigen Antwort 2
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Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 12:57  
Hi.

Irische Red Ales habe ich schon ein paar gemacht. Ich würde überwiegend Pilsner oder Pale Ale Malz nehmen, bißchen Münchner schadet sicher nix. Die Farbe sollte meiner Meinung nach aus der Röstgerste kommen, die Du im Idealfall selbst im Backofen röstest, dann ist die nicht so gnadenlos schwarz wie die gekaufte, meine hatte meist so um die 200 EBC (natürlich geschätzt). 5-10 % Cara find ich auch ganz gut. Eiweißrast kannst Du Dir eigentlich schenken, ich maische gerne auf 58 Grad ein und heize dann gleich weiter auf etwa 68 Grad. Länger als 40 Minuten würde ich da nicht rasten. Abmaischtemperatur 79 °C würde ich aber auf jeden Fall eine Viertelstunde halten.
Hopfen: East Kent Goldings und Fuggles (und ich würde auf mehr als 25 IBU gehen, aber Geschmackssache), Hefe: Wyeast #1084 oder Safale S-04
Alternativ geht's sicher auch ohne Cara in Kombination mit einer niedrig vergärenden Hefe wie der S-33

Gruß, Alex.
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 12:59  
Hallo Krausenpils,

die Irischen Reds kenne ich stilgerecht als schlanke, wenig körperreiche schwach bis moderat gehopfte Ales mit wenig Hopfenaroma. Ein Röstaroma sollte wahrnehmbar sein, aber nicht dominieren. Schaum cremig dicht u. leicht braunweiß.

Zur Orientierung schau ich bezgl. der Beschreibung von Bierstile immer unter der HP von Wyeast
(bsw. http://www.wyeastlab.com/hb_styledetails.cfm?ID=151)
da gibt’s oft auch Hinweise zu den Inhaltsstoffen.

Bei meinen IRA´s hab ich helles Malz als Basismalz verwendet, also Pilsner, Pale od. Wiener zu ca. 65 - 80%
Ab u. zu verwende ich auch helles Weizenmalz (< 20%).
Um dunkelrote Farben zu erzeugen verwende ich auch bei anderen Typen gerne das Cara Münch 2, das gibt auch einen kernigen Geschmack.
Bei einem IRA unbedingt Röstgerste verwenden, dies gibt farblich die Abrundung u. erzeugt den dezenten Röstgeschmack im Abgang ohne merklich malzig zu werden. Ich hab bemerkt, dass die Röstgerste (von HuM) nicht so viel Färbekraft hat wie Farbmalz.
Ggf. Haferflocken.
Münchner als Hauptmalz in den Mengen wird das Ganze eher malzig werden lassen, was im Prinzip dann nicht mehr dem Stil entspricht. Aber generell brauchst du dich ja als Homebrewer eh nicht so strikt dran halten..

Als Hopfen würd ich East Kent Golding oder Fuggles verwenden. Einfache Bitterhopfung am Anfang u. ggf. eine Aromagabe kurz vor Ende.

Und das wichtigste: Die authentische Hefe ist die 1084.

Unter:
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=listre cipes&cat=Ale%2C+Irish&suchbegriff=
Gibt’s einige Beispiele, bsw. „Henry der Rote“ oder mein Rezept „Blutrot“ was ich sehr liebe.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Dr Huppertz
Beiträge: 494
Registriert: 23.4.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 13:05  
Hallo,

schau doch mal hier rein, das ist ein IRA Rezept aus dem radical brewing Buch. Das steht bei mir auch auf der Liste. Villeicht ist das ja was für Dich?

Grüße!

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=14463


[Editiert am 2.8.2012 um 13:05 von Dr Huppertz]
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jonnymidnight
Beiträge: 515
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 15:22  
Hallo

Ich hatte 8% Carared und je 46% helles und dunkles Malz. 90 minuten bei 66°C und auf 24l kahmen 34g Willamett.
Vergoren wurde mit der DANSTAR WINDSOR die deutlich mehr Ester einbringt als die Nottingham. Es war ein sehr gutes Red Ale mit einer sehr schönen Farbe.




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tauroplu
Beiträge: 10493
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Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 18:13  
Yepp, eine wirklich sehr schöne Farbe und unglaublich klar.
Wie hast Du das denn gemacht? Erzähl jetzt aber bitte nicht, dass Du bei DER Klarheit nicht in irgendeiner Form "nachgeholfen" hast mit Irish Moos z.B. oder durch lange kalte Lagerung? Ich frage, weil die Windsor bei mir jetzt nicht durch eine auffällige Sedimentation geglänzt hat.

Dass die Windsor deutlich mehr Englische Ester mit sich bringt verwundert mich jetzt nicht sooo... :cool: ;)

Greets
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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jonnymidnight
Beiträge: 515
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 18:22  
Hmmm........
was soll ich sagen. "Irish Moss" kenne ich nur als Parfume für alte Herren und anderes Zeugs kommt mir aus Prinziep nicht ins Bier. Ich fülle nach der (ausreichend langen) Hauptgärung immer in ein separates Gefäß um damit ich möglichst wenig Hefe mit in die Flaschen bringe und lagere sie natürlich kalt und stehen. Abgesehen davon hab ich seeeehr vorsichtig eingeschenkt. Ganz geglückt ist es jedoch nicht wie du an dem Hefeschleier siehst.
Ich kann deine Zweifel allerdings verstehen da mein Pale Ale das mit der gleichen Hefe vergoren wurde bei weitem nicht so klar war.


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FrankTheTank
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 18:53  
Die Farbe ist wirklich der Hammer! Da bekomme ich direkt Durst :thumbup:
Wie lange hattest Du das Bier gelagert bis es so schön klar wurde?
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jonnymidnight
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 18:58  
Bin mir nicht mehr sicher aber es war eines der letzten und somit mindesten 5-6 Wochen stehend gelagert (+2 Wochen Nachgärung bei 20°C also 7-8 Wochen gesamt)


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Kraeusenpils
Beiträge: 403
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 19:17  
uff, hamma, ne menge antworten, klasse! :)

@jonnymidnight
ja, tolle farbe. michael, dein alt klon, sah bei mir ähnlich aus, bissl dunkler.
die klarheit wundert mich allerdings auch, kenne die windsor nur aus der
beschreibung, da steht eher trübe...
was ist übrigens Willamett?

irish red ale, ist ja ein typ?! ich ja was neues ausprobieren und glaube, den
schwerpunkt sollte eine estrige hefe bringen. nach euren beiträgen muss ich
dann sehen, ob es in richtung schlank mit farbe aus röstmalz oder farbe aus
münchner mit malzigkeit oder caramelgeschmack mit carared gehen soll?

bei der hefe hab ich nu die wahl zwischen windsor oder s04. wie sind die
geschmacklich auseinander? ich braue hefeseitig immer recht neutral, mal
abgesehen von dem neuen weizen mit der 3068, tolles bier!!

das schöne ist ja, wirklich was falsch machen kann man kaum, schmecken tuts
eigentlich immer!! :D
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jonnymidnight
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 19:48  

Zitat von Kraeusenpils, am 2.8.2012 um 19:17

was ist übrigens Willamett?


"Willamette Hopfen

1976 freigegebene Aromasorte, die in den USA weit verbreitet ist.

Fuggles-ähnliches Aroma mit Johannisbeergeschmack und kräuteriger Note.
Herkunft: USA
Aromen: schwarze Johannisbeere, würzig, blumig "

Ps: Etwas Tettnanger Aroma war auch mit dabei.


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darkenemy
Beiträge: 801
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 21:43  

Zitat von Kraeusenpils, am 2.8.2012 um 10:50
hmm, die nottingham ist ja recht neutral, eine hefe für ester ist die ja eher nicht...

Ging ja nicht um den Geschmack, sondern um die Frage, wie oder ob das Rot überhaupt durchschimmert...die Nottingham war zumindest nach 1 Monat so gut sedimentiert, dass ich einen schönen Rotstich hatte. Hab mich vielleicht auch etwas unglücklich ausgedrückt :).
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