ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Nottingham vs. Windsor Bierwisch Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.8.2012 um 12:03   Hallo Hobbybrauer, nach meinem letzten Sud (leichtes Blonde Ale mit knapp unter 10° P) habe ich ein Drittel mit Notti und den Rest mit Windsor angesetzt. (Wollte mal schauen, was da so passiert): http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=14549 Und bin etwas überrascht: nach einer Woche hatte sich die Windsor nach gerade mal 30% zur Ruhe gesetzt! Mit dem Refraktometer habe ich 5,9° gemessen. Die Notti war sogar noch etwas langsamer (6,2°), arbeitet aber fleißig weiter. Da ich kein Kinderbier herstellen wollte, habe ich den Teil mit der Notti zum Rest dazugegeben und jetzt tut sich auch wieder was. Da ich bisher immer recht zügige Gärungsverläufe hatte, bin ich etwas ratlos. Ist vielleicht zu wenig vergärbarer Zucker entstanden? Stimmte mein Temperaturregime nicht? Wo würdet ihr den Fehler vermuten? Danke für Eure Hilfe! Gruß, Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach! Bierjunge Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline erstellt am: 13.8.2012 um 12:19   Zitat von Bierwisch, am 13.8.2012 um 12:03 Und bin etwas überrascht: nach einer Woche hatte sich die Windsor nach gerade mal 30% zur Ruhe gesetzt! Mit dem Refraktometer habe ich 5,9° gemessen.(...) Wo würdet ihr den Fehler vermuten? Die übliche Frage, nur um ganz sicherzugehen: Den Alkoholfehler hast Du schon rausgerechnet, oder? Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden. Antwort 1 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 13.8.2012 um 12:26   Hi, schau mal hier. Das sind zu erwartende Vergärgrade in Abhängigkeit zur Maltoserastdauer. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 2 Bierwisch Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 13.8.2012 um 13:32   Den Alkoholfehler haben hoffentlich andere bereits berücksichtigt - ich nutze natürlich ein Rechen-Programm im Netz. Maltoserast war 60 Minuten... die genaue Zeitdauer und Start- / Endtemperatur habe ich jetzt nicht zur Hand. Aber ich werde mir mein Protokoll nochmal genau anschauen... Gruß, Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach! Antwort 3 Bierwisch Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.8.2012 um 09:39   Ich werde langsam nervös - da ist immer noch eine geschlossene Schaumdecke auf dem Bier und die Stammwürze bewegt sich im Schneckentempo nach unten. Gestern Abend waren es immer noch mehr als 5° Brix(am 5.08. mit 9,8° angesetzt). Hat jemand von Euch sowas schon erlebt? Ratlose Grüße, Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach! Antwort 4 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.8.2012 um 11:14   Du weisst aber schon, dass du den Refraktometerwert wärend der Gärung nicht mit °Plato gleichsetzen kannst? Vor der Gärung kannst du das noch mit einem Faktor von 1.04 umrechnen, während der Gärung verfälscht der Alkohol aber den Wert! So wie ich es rauslese hast du mit 9,8°P angesetzt und leist jetzt 5,1° Brix mit dem Refraktormeter. Das würde einem Spindelwert von ca, 2,3°P entsprechen und du wärst mit 77% Vergärgrad und 4% Alk. absolut im grünen Bereich. Über die langsame Gärung würde ich mir keinen Kopf machen. Das ist nicht unnormal und macht das Bier nicht schlechter. Gruß Hotte [Editiert am 15.8.2012 um 11:20 von aegir] Antwort 5 Bierwisch Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.8.2012 um 12:21   Hallo Hotte, ich weiß schon, was der Alkoholfehler ist... Wenn ich hier http://brauerei.mueggelland.net/vergaerungsgrad.html oder bei Earls Rechentool meine Ablesewerte eingebe, komme ich auf ganz andere Zahlen: Stammwürze 9,8°P scheinbarer Restextrakt: 5,1° ergibt tatsächlicher Restextrakt 5,9 %Gew. Alkoholgehalt 2,5% Vol Bei Earl sieht es etwas anders aber in der Tendenz ähnlich aus. Oder hab ich einen Denkfehler? Steh´ grad etwas auf´m Schlauch ____________________ Der Klügere kippt nach! Antwort 6 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 15.8.2012 um 13:10   Misst du den Restextrakt mit dem Refraktometer? Dann stimmen deine Werte nicht. Denn sobald Alkohol im Spiel ist, genügt es nicht, wenn du Korrekturfaktor einfach auf den Brix-Wert dazu rechnest. Der Alkohol verfälscht den abgelesenen Wert. Hier kannst du das berechnen. Und so siehts dann aus: Gruß Hotte Antwort 7