Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 22.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2012 um 15:22 |
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Hallo zusammen,
meinen letzten Sud (Weizen) hab ich vor 10 Tgen abgefüllt.Die Gärung
verlief ohne sichtbare Probleme.Nun hab ich mal eine Flasche aus dem
Kühlschrank geholt und probiert - das Bier ist sauer.Da ich alles wie
bisher bei 34 Suden durchgeführt habe (Geräte und Behälter mit kochendem
Wasser ausspülen) konnte ich mir das Ganze zunächst nicht erklären.Dann hab
ich mir den 30 l PlastikGärbehälter etwas näher angeschaut und an den
Wänden einen leicht rosafarbenen kalkartigen Belag festgestellt der sich
nur abkratzen lässt.Ich habe es bisher vermieden den Behälter mit
Topfschwämmen zu reinigen um Riefenbildung zu vermeiden.Hat jemand schon
ähnliche Probleme gehabt ?
Gruß;Klaus
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2012 um 15:41 |
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Hi,
vermutlich lautet das Stichwort Bierstein, hier hatte ich vor wenigen Wochen darüber
berichtet. Nicht die kristalline Ablagerung macht das Bier schlecht,
sondern der poröse Belag ergibt ein wunderbares Versteck für
Mikroorganismen.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2012 um 17:08 |
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Ich hebe meine Graf Fässer gefüllt mit Natronlauge auf , hilft das?
B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.8.2012 um 18:43 |
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Bei mir sind in den Kunststoff-Fässern die bräunlichen Gärbeläge mit
Natronlauge ab gegangen. Stand allerdings einige Tage (eher 1-2 Wochen)
rum, das Faß.
Da ich als Übernachtabkühler die Würze heiß in die Gärfässer gebe, haben
mir die Beläge noch keinen Sud versaut.
Probleme hatte ich dann im Kaltbereich mit den Kegs, da können die
Gärfässer aber nix dafür.
Klaus: Wenn Du bei Kunststoff mit Scheuern rangehst, kannst Du die
Gärgefäße auch eigentlich gleich ausmustern und neue kaufen.
Aus den Riefen bekommst Du die Schädlinge garantiert nicht mehr raus!
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 22.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2012 um 08:52 |
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Hallo Hans,Uwe,Biertester,
danke für eure Antworten/Tips.
Kann ich die Beläge auch mit Zitronensäure entfernen (habe ich gerade auf
Lager ) ? Bei den Kunststoffbehältern sollte das kein Problem
darstellen.
Gruß;Klaus
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2012 um 09:34 |
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Nach meine Laugelagerung spüle ich immer mit Zitronensäure . Damit müsste
Kalk sich auflösen.
Bei mir erst gar nicht entstehen..die Bottiche können das ab
B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.8.2012 um 10:22 |
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Welche Konzentration verwendest Du so bei der Lauge?
Uwe
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2012 um 11:33 |
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Ich würde sowohl Gärfass als auch Flaschen austauschen. Bei mir saß der
Feind nach einer Infektion unter oder auf den Ploppgummis.
Seit ich in Edelstahl vergäre (großer Suppentopf), die Gummis abnehme und
separat auskoche,m hatte ich bisher keine Infektion mehr.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2012 um 11:45 |
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Wenn ihr in Edelstahltöpfen vergären lasst, wie schließt ihr die? Tuch
darüber und gut? Das wird dann aber nur bei OG-Hefen funktionieren, die
UG`s brauchen zu lange?
Marko
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 14.8.2012 um 12:13 |
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Ich mach die Gärgefäße immer mit reichlich Wasser und einer steifen
BACY-Quart-Lösung sauber. Hab seit 2004 nur ein einziges Mal ein saures
Bier vergoren...und das lag am verschmutzten Schraubgewinde des
Ablaufhahnes...
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2012 um 12:19 |
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Hi,
ich möchte mich hier mal anschliessen. (hoffe das geht ok)
Da ich nun wohl auch meine erste Saure Würze habe (die allerdings sehr
lecker schmeckt und von mir nun im Keg wohl noch mit Himbeeren gestopft
wird), muss das Gärfaß auch gründlich gereinigt werden. Denkt ihr es reicht
wenn ich zwei Tabs (nur Reiniger ohne Glanz oder sonstwas) für die
Spülmaschine einen Tag darin einweichen lasse?
Könnte dank dem Wetter und Solaranlage 60°C heißes Wasser reinlaufen
lassen. Das Faß hat ein Volumen von 80 Litern.
Den Raum würde ich dann auch mit Flaschen füllen um das ganze gleich
auszunutzen.
Habe auch noch Salz- und Schwefelsäure da, allerdings fände ich das dann
doch etwas hart im Umgang für die Umwelt.
Falls jemand einen Tip hat bitte her damit.
VG
Chris
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 14.8.2012 um 12:26 |
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Da gehst aber mit gewaltig schwerer chemischer Keule ran...
Spülmaschinentabs, HCL und H2SO4
da wär ich aber vorsichtig !
Nimm halt einfach nur kochendes Wasser und lebensmittelechtem
Desinfektionsreiniger, ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch
besser für die Hefe (denn die mag Spüli-Reste überhaupt nicht !), und am
Ende ists auch besser für Deine Gesundheit !
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.8.2012 um 12:51 |
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...beachte beim "Verklappen" solcher Säuremengen, daß das nur neutralisiert
ins Abwassersystem eingeleitet werden darf!
Es können die Betonrohre angefressen werden. Günstig und zum Neutralisieren
geeignet ist etwa ein Sack gelöschter Kalk...wobei sich das bei Lagerung
nach und nach in Calciumcarbonatpulver umwandelt.
Bei Zugabe zur sauren Lösung damit rechnen, daß es schäumt! Schutzbrille
und alte Klamotten!
Uwe
____________________
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 255 Registriert: 9.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2012 um 12:57 |
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Also Spüli-Tabs würde ich jetzt nicht unbedingt zu den chemischen Keulen
zählen. Ich reinige meine NC-Kegs grundsätzlich nur mit Spüli-Tabs und die
sehen danach aus wie geleckt. Ich nehme 3 Tabs auf einen 19er Keg mit 60°C
heissem Wasser und lasse diese 3-7 Tage stehen. Dabei die Luft aus dem
Degen ablassen, damit auch er geflutet wird. Anschließend mit etwas Druck
den Degen und das Ventil durchspülen. Danach 2-3 mal mit sauberem Wasser
ausspülen, mit Druck auch durch den Degen und Ventil. Bisher hatte ich noch
nie eine Infektion. Das klappt super, ist schnell gemacht und nicht
teuer.
Gruß
JM
____________________ Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2012 um 13:57 |
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Mein Topf hat einen Glasdeckel. Würze in Topf, Deckel drauf, abkühlen,
gären lassen. Man muss ja nicht zwangsläufig ein Gärröhrchen haben.
Funktioniert auch bei UG-Hefen, da mein Topf eine überschaubare Größe hat
(ich braue nur so 12 Liter), passt er auch problemlos in meinen
Bierkühlschrank.
[Editiert am 14.8.2012 um 13:58 von emjay2812]
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 14 |
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