Newbie Beiträge: 1 Registriert: 15.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.8.2012 um 09:42 |
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Moin moin,
ich halte mich bisher immer streng an die Vorgaben meines Bierbraubuches
und schütte 2/3 der Hadertauer Hopfenpellets am Anfang des Kochens hinein
und 1/3 ca 10 Minuten vor Schluss.
Leider finde ich mein Weizenbier immer zu bitter, sollte ich mal die
Hopfenmenge reduzieren oder besser mal 1/3 am Anfang und den grösseren Teil
am Ende des Kochvorgangs hinzufügen ?
Einige Weizenbiere haben ein leckere Bananenaroma (nein, nicht das
Bananenweizen ), bekommt man das durch die richtige Wahl der Hefe oder
des Hopfen ?
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 09:48 |
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Hoi,
also die Bittere stellst du mit dem Bitterhopfen ein. Achte hier auf Menge
und Alfa-Säure-Gehalt. Das kannst du auch mit entsprechenden Tools
ausrechnen. Auch diue Kochzeit ist entscheidend. Suche doch einfach mal mit
der Boardsuche namch Bitterhopfen oder IBU, das fördert ne Menge Ergebnisse
zu Tage. Auch zu Bananen-aromen wird dir die Boardsuche helfen, hier hat
die verwendete Hefe einen maßgeblichen Anteil.
LG
Christian
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 09:48 |
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 09:50 |
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Hi,
deine Angaben sind viel zu pauschal. Hadertauer (Hallertauer?)
Hopfenpellets sagt überhaupt nichts aus. Bei der Berechnung des
Bitterwertes braucht man die Angabe der Alphasäure. Die steht immer mit auf
der Verpackung des Hopfens.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 10:55 |
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Ich will mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich finde
den Ton der hier neuerdings gegenüber unkonkreten Anfängerfragen
angeschlagen wird zunehmend ruppiger.
Natürlich könnten sich viele Fragen durch vorherige Recherche selbständig
lösen lassen. Wenn ich aber an meine Anfängerzeit zurückdenke, dann war ich
auch froh auf MEINE ganz spezielle Frage eine Antwort zu bekommen. Das hat
mich oft an 1000-seitige Anleitungen für PC-Programme erinnert, wo die
Frage die man hatte doch nirgends beantwortet wurde.
Wem die sich wiederholenden Fragen auf den Keks gehen, der muss sie ja
nicht beantworten.
Jetzt zu den Fragen:
Unter fabier.de kannst du
die angestrebte Bittere für deine Ausschlagmenge berechnen. Weizenbiere
sind in der Regel nicht sehr stark gehopft, ich würde als sowas um die 15
IBU einstellen.
Schöne Bananenaromen bekommst du mit der Wyeast Weihenstephan Hefe (gibt's
im Shop von z.Bsp. Hopfen-und-Mehr). Bei etwas höheren Temperaturen
vergoren wird das Bananenaroma noch intensiver oder du "unterpitchst" die
Hefe, d.h., du nimmst etwas weniger, als für deine Menge angegeben. Dadurch
wird die Hefe gestresst und die Banane auch intensiver. Als Anfänger würde
ich das aber noch nicht machen
Mit speziellen Hopfensorten bekommst du eher Citrus- oder
Tropische-Früchte-Aromen, ein Hopfen, der Banane macht ist mir nicht
bekannt.
Liebe Grüße
Markus
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 11:07 |
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Zitat: | ch will mich jetzt nicht
zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich finde den Ton der hier neuerdings
gegenüber unkonkreten Anfängerfragen angeschlagen wird zunehmend
ruppiger. |
Wenn hier einer einen ersten Post macht, kann er sich aber auch
zusammenreißen und auf Rechtschreibfehler verzichten. Unter Hadertauer
kann man auch etwas ganz Anderes verstehen.
Nichts für ungut!
Peter
Edith: kormischen Link entfernt.
[Editiert am 15.8.2012 um 12:39 von gulp]
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 11:11 |
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He, he, die Zahnfee ist mir auch zuerst eingefallen...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 11:46 |
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So Angaben wie 2/3 zu Kochbeginn, 1/3 am Kochende sind ziemlich blöd.
Aromagaben überleg ich mir immer nach der Menge an Bier, die ich braue.
Gerade bei einem Weizen kann man gut auf die Aromagabe ganz verzichten. In
deinem Fall senkt das dann auch die Bittere. Die solltest du aber auf jeden
Fall ausrechnen. Die genannten 15 IBU sind ein guter Richtwert.
Gruß Hotte
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 11:50 |
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Die Bittere wird in der Einheit IBU gemessen. Diesen Wert kann man
berechnen. Einflussfaktoren sind:
Bitterkraft des Hopfens (Angabe in % Alphasäure)
Kochzeit des Hopfens
Stammwürze der Würze beim Kochen
Hopfenart (Pellet oder ganze Dolde)
Zeit, die der Hopfen nach dem Hopfenkochen noch mit der heißen Würze in
Kontakt ist (Nachisomerisierungszeit)
Klingt erstmal komplex, aber es gibt gute Rechneprogramme, die einem die
Rechenarbeit abnehmen. Ein sehr gutes findest Du hier:
http://www.hb-tauschboerse.bplaced.net/Downloads.htm
Ich meine den Hopfenrechner für Hobbybrauer
Für ein Weizenbier würde ich einen IBU-Wert von etwa 15 anstreben.
Das von dir genannte Bananen-Aroma bekommst Du durch die Verwendung einer
ordentlichen Weizenbier-Hefe. Der W68 Stamm der Hefebank Weihenstephan ist
dafür bekannt und beliebt. Käuflich zu erwerben als WYeast 3068 oder als
W68 von Braupartner
http://www.braupartner.de/shop/33_Weissbier-Hefe_I_Typ_Weihen
stephan-W68-_(og_20L).phtml
Die verfügbaren Trockenhefen kommen geschmacklich nicht an das Ergebnis des
W68er Stamms heran. Wobei Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind.
Beim Maischen hilft es, eine (zusätzliche) Rast um 45°C zu fahren.
[Editiert am 15.8.2012 um 11:56 von Kurt]
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 15.8.2012 um 18:36 |
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Ich fürchte, dass Du da den Fehler bei Dir selber suchen mußt.
Ist das gebraute Bier einfach zu hantig (sorry, das ist bayrisch für
"unangenehm bitter"), dann stimmt die Hopfenmenge insbesondere die
Alphasäurenmenge, die für die Bittere verantworlich ist, nicht.
Zunächst solltest Du Dein Rezept genauer lesen.
Die angegebene GRAMMZAHL stimmt nur im Verhältnis mit dem ALPHASÄUREGEHALT
und kann dementsprechend verwendet werden.
Der Rezepteautor nennt Dir mit Sicherheit die angestrebte Bittere bei
Verwendung der angegebenen Hopfenmenge.
Er wird auch im Rezept schreiben, welchen Alpha-Säuregehalt (schreibt man
es jetzt ALPHA oder ALFA...letzteres war für mich eigentlich immer eine
italienische Automarke ) der dem Rezept zugrundeliegende Hopfen hat.
In den seltensten Fällen wirst Du einen Hopfen haben, der eben exakt den
Alphasäuregehalt Deines Rezeptes hat.
Und dann mußt Du halt rechnen, bzw. die vorgenannten Programme
verwenden.
Versuchs beim nächsten Mal und Du wirst sehen, Dein Bier wird nicht mehr
"hantig"
By the way, ist das Bier zu bitter, gönn ihm zwei Extrawochen im
Kühlschrank bei kuschlicgen 10 Grad und Du wirst sehen, es verliert sich
mit der Zeit.
PROST !
[Editiert am 15.8.2012 um 18:38 von koenigsfeld]
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Gast
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erstellt am: 15.8.2012 um 18:40 |
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Meinst Du das Christinchen ????????? (LOL !)
ZAHNFEE, ich schmeiß mich weg. Der Spitzname ist mir neu.
[Editiert am 15.8.2012 um 18:41 von koenigsfeld]
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2012 um 18:45 |
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Na klar!!!
28 Zähne.....alle oben
Haha, mir fällt eben erst auf, wie gut der zahnblinkende Smiley da passt.
[Editiert am 15.8.2012 um 18:46 von Der Belgier]
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 15.8.2012 um 19:09 |
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Ja, der paßt wirklich...evtl sollte man forumsmäßig den Smiley auf
"Tinchen" umbenennen (LOL !)
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.8.2012 um 21:39 |
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Welches Buch ist das denn?
Sollte es von Hagen Rudolph sein, wundert es mich nicht...
Uwe ____________________
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 15.8.2012 um 22:12 |
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Warum denn dieses ?
Sind nicht alle Grund-Rezepte irgendwie auf die gleichen Zutaten abgestellt
?
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.8.2012 um 22:40 |
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Öh, Zitat Hagen Rudolph "Heimbrauen - Schritt für Schritt zum eigenen
Bier", Weizenbier S.78
...80g Hopfen (Pellets, 4% Alphasäure).
Bei 12°P und 20l sind das bei 90min Kochzeit wuchtige 44EBU!
Nimmt man 2/3 davon bitter und 1/3 Aroma (wobei Aromagaben beim Weizenbier
eher unüblich sind), sind es immer noch beinah 32EBU - etwa das Doppelte
von dem, was bei einem Weizenbier empfohlen wird.
Uwe ____________________
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 15.8.2012 um 22:50 |
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Öh, 80g Hopfen....Junge, das ist doppelt so viel als ich für einen 50 Liter
Sud von meiner Plörre brauch.
Bääh, dann wirds richtig hantig !
Das kann doch nur ein Druckfehler sein, oder ?
Man sollte evtl dem Bier die Bittere nachstellen, damit man es sich
ausrechnen kann....
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 06:01 |
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Ich häng mich hier mal rein...
Kann mir jemand erklären, warum beim Weizenbier Aromagaben unüblich
sind?
Ich habe gerade den Cascade für mich entdeckt und kann mir diese frischen
Fruchtaromen sehr gut in einem hellen Weizen vorstellen.
Außerdem muß ich an dieser Stelle zugeben, daß ich das auch gleich
ausprobiert habe - 25 Liter helles Weißbier mit sportlichen 45 Gramm
Cascade als VWH.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.9.2012 um 07:05 |
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Da liegst Du voll im Trend. Unüblich im Weißbier sind Hopfenaromen
allenfalls historisch. Inzwischen kommen auch immer mehr kommerzielle
Brauereien darauf, allen voran Schneider, dass das in der Tat hervorragend
zusammenpasst.
Kuckst Du auch hier: Cascade im Hefeweizen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2012 um 09:15 |
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Zitat von olaf313, am 15.8.2012 um
09:42 |
ich halte mich bisher immer streng an die Vorgaben meines Bierbraubuches
und schütte 2/3 der Hadertauer Hopfenpellets am Anfang des Kochens hinein
und 1/3 ca 10 Minuten vor Schluss.
Leider finde ich mein Weizenbier immer zu bitter, sollte ich mal die
Hopfenmenge reduzieren oder besser mal 1/3 am Anfang und den grösseren Teil
am Ende des Kochvorgangs hinzufügen ?
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Das ist garantiert das Hagen Rudolph Rezept und das war das erste Bier, das
ich gebraut habe und ich ärgere mich heute noch darüber!
Ehrlich gesagt empfinde ich dieses Hefeweizenrezept als Frechheit.
44 Bittereinheiten in einem Hefeweizen sind total daneben.
Hagen Rudolph ist ja ganz ok, aber die Rezepte gehen gar nicht, dazu noch
die pauschalen Speiseangaben. Die Hopfenaufteilung in 2/3 und 1/3 bei jedem
Bierstil ist auch gaga, er nennt auch nie genaue Hefesorten.
Leg das Buch auf die Seite und kuck nach vernünftigen Rezepten, z.B. hier.
Stefan
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Antwort 19 |
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