Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 09:52 |
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Moin zusammen,
ich würde demnächst gerne mal untergäriges brauen und habe vor mir dazu
einen kleinen Kühlschrank und ein Universalthermostat zuzulegen. Da ich das
ganze aus Platzgründen nicht zuhause machen kann, werde ich vermutlich
nicht jeden Tag die Chance haben mal nach dem Rechten zu sehen. Kann es zu
einem Überdruck in einem 90l Kühlschrank kommen, wenn ich ihn - sagen wir
mal 2 Tage lang nicht öffnen kann um einmal durchzulüften? Nicht, dass der
Kasten in die Luft geht.
Beste Grüße!
[Editiert am 29.8.2012 um 09:54 von TBM]
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 09:58 |
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Da würde wohl noch eher der Magnet an der Kühlschranktür nachgeben, bevor
so was passiert. Abgesehen davon haben die meisten Kühlschränke eine
Abtaufunktion, wobei die Soße durch ein Loch nach außen fließt.
Nur EX-geschützte Kühlschränke haben sicher keine Verbindung zur Umgebung.
Und da würde, wie schon gesagt, noch eher die Tür aufgehen.
Also keine Sorge! ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:04 |
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Das Schlimmste was passieren könnte wäre dass die Tür aufspringt. Aber
selbst das ist bei den entstehenden geringen Drücken eher unwahrscheinlich,
zumal die Türdichtungen nicht als Abdichtung für Druckbehälter konstruiert
sind. Wenn du ganz sicher gehen willst, klemmst du einen Nagel,
Schraubenzieher, Kugelschreiber zwischen Tür und Gummi oder schneidest
irgendwo eine kleine Aussparung rein.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:06 |
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Hierzu auch mal eine Frage von mir:
Was meint Ihr, hält die normale untere Glasplatte in einem Külschrank die
25 kg Gewicht eines Gärfasses aus?
VG, Markus
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:08 |
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"Brauer leblos neben Kühlschranktür aufgefunden, wenn Selbstgebrautes zum
Verhängnis wird"
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:12 |
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Eher nicht. Mit angehaltenem Atem
wohl schon, aber die geringste Erschütterung oder Bewegung und die Bombe
geht hoch!
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 13.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:15 |
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Ich habe schon ein paar Mal in einem normalen Kühlschrank mein untergäriges
Bier vergoren. Es gab nie Probleme. Soviel Druck entsteht da drin nicht.
Und falls doch, dann haben meine Vorredner recht. Es würde eher der Magnet
der Kühlschranktür nachgeben.
Möchtest Du dein Gärgefäß direkt auf die Glasplatte stellen?
Wahrscheinlich liegt diese Glasplatte nur links und rechts auf. Dann würde
ich den Gärbottich nicht darauf stellen. Ich habe damals 3 x zwei oder drei
Steine (natürlich vorher sauber gemacht) untergelegt.
____________________ Das Leben ist viel zu kurz, um schlechtes Bier zu trinken.
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 22.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:23 |
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Ich habe mein Gäreimer auf der Glasplatte stehen, und bisher hat sie
gehalten. Zur Sicherheit habe ich allerdings die Schublade des Gemüsefachs
umgekehrt eingeschoben, so daß der geschlossene Boden nach oben zeigt.
Sollte die Glasplatte brechen, würde der Eimer also nur 5 mm auf den
Schubladenboden fallen.
Gruß,
Sven
____________________ weekendbrewery.de
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:25 |
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Glasplatte raus, braucht man eh nicht mehr in dem Moment und zwei
zurechtgestutzte Flachstähle rein und ein Brett darauf.
Auch nicht teuer aber sicherer, ich habe mir bei einem Schlosser ein Stück
Abfall V2A Blech mit 2mm Stärke mitgenommen (5 Euro) und mir mit der Flex
eine passende Platte gemacht.
VG
Chris
____________________
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:26 |
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Okay, dann werde ich es einfach mal versuchen. Die Glasplatte kann man doch
einfach rausschmeißen, oder?
Also ist davon auszugehen, dass sich das CO2 im Raum verteilt...das macht
die Angelegenheit auch nicht angenehmer.
Aber bei der Vergärung von 20 Litern mit irgendwas um die 14°P sollte
eigentlich keine Gefahr entstehen, oder? Der Raum wäre Tags von 10 bis 22
Uhr relativ gut durchlüftet. Nachts dann komplett geschlossen und ca. 20m2
groß. Bin da sehr unsicher. Habe bisher nur in sehr gut durchlüfteten
Räumen bei Zimmertemperatur vergoren. Ich werde mir auf jeden Fall einen
CO2-Melder kaufen...
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:28 |
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es kann auch schon genügen, eine großzügig bemessene Sperrholzplatte unter
den Gärbottich zu legen. Dadurch wird das Gewicht gleichmäßig auf die
Glasplatte verteilt.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:30 |
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Nein. Mein Fehler. Während der Kühlphasen würde das angehende Bier die
Temperatur über den Boden aufgenommen und sehr stark herunterkühlen. Okay,
daran hätte ich schon nicht gedacht.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:35 |
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Also ich habe im Wohnzimmer 70 Liter mit 14 Plato vergoren und das
obergärig.Da dort schneller CO2 frei wird durch die zügigere Gärung kann
ich dir sagen: Keine Angst vor der Menge bei untergärig.
Auch die Kühlphasen würd eich außer Acht lassen, Hauptsache das Medium
Würze hat die Temperatur die es haben soll.
VG
Chris
____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:38 |
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Zitat von TBM, am 29.8.2012 um
10:26 | Okay, dann werde ich es einfach mal
versuchen. Die Glasplatte kann man doch einfach rausschmeißen, oder?
Also ist davon auszugehen, dass sich das CO2 im Raum verteilt...das macht
die Angelegenheit auch nicht angenehmer.
Aber bei der Vergärung von 20 Litern mit irgendwas um die 14°P sollte
eigentlich keine Gefahr entstehen, oder? Der Raum wäre Tags von 10 bis 22
Uhr relativ gut durchlüftet. Nachts dann komplett geschlossen und ca. 20m2
groß. Bin da sehr unsicher. Habe bisher nur in sehr gut durchlüfteten
Räumen bei Zimmertemperatur vergoren. Ich werde mir auf jeden Fall einen
CO2-Melder kaufen... |
Die billigsten CO2-Melder
gibt es im 100er Pack bei IKEA und werden dort als Teelichter verkauft. So
eins stellst du neben deinem Kühlschrank auf den Boden und ich versichere
dir, es wird von 20 Liter Jungbier nicht ausgehen.
Gefahr bestünde, wenn du in einem kleinen Keller jenseits von 200 Litern
braust und besoffen neben deinem Kühlschrank liegst.
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du jedesmal wenn du den Raum mit
dem Gärbehälter betrittst, eine brennende Kerze - so in Bauchnabelhöhe -
vor dir hertragen. Und, nein, es kann nichts explodieren, CO2 ist
unbrennbar.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:39 |
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Zitat von tazzyminator, am 29.8.2012 um
10:35 | Also ich habe im Wohnzimmer 70 Liter
mit 14 Plato vergoren und das obergärig.Da dort schneller CO2 frei wird
durch die zügigere Gärung kann ich dir sagen: Keine Angst vor der Menge bei
untergärig.
Auch die Kühlphasen würd eich außer Acht lassen, Hauptsache das Medium
Würze hat die Temperatur die es haben soll.
VG
Chris |
Hui, da hätte ich Bammel! Zumindest wenn ich da in der Nähe schlafen
müsste! Aber vielleicht bin ich da auch zu ängstlich.
Aber okay, dann wird einmal die Großbestellung gemacht und dann ab dafür.
Ich werde berichten wie, was bzw. ob es geworden ist!
VG
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:41 |
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Gibt es Kühlschränke, bei denen
der Boden aktiv gekühlt wird? Ich habe bisher nur welche gesehen, bei denen
die Rückwand und evtl. noch die Decke kalt wird, aber nicht der Boden. Weil
kalte Luft nach unten fällt, wäre es auch unsinnig, ausgerechnet dort zu
kühlen, wo die Kälte ohnehin von alleine hin will.
Ich habe meinen Gäreimer im Kühlschrank übrigens auf zwei kleinen
"Böckchen" stehen, die ich aus Holzleisten gezimmert habe, aber nicht weil
der Boden zu kalt wäre, sondern weil ganz unten der Motor zu viel Platz
wegnimmt.
[Editiert am 29.8.2012 um 10:47 von rmax]
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:45 |
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[php]
Zitat: | Die billigsten
CO2-Melder gibt es im 100er Pack bei IKEA und werden dort als Teelichter
verkauft. So eins stellst du neben deinem Kühlschrank auf den Boden und ich
versichere dir, es wird von 20 Liter Jungbier nicht ausgehen.
Gefahr bestünde, wenn du in einem kleinen Keller jenseits von 200 Litern
braust und besoffen neben deinem Kühlschrank liegst.
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du jedesmal wenn du den Raum mit
dem Gärbehälter betrittst, eine brennende Kerze - so in Bauchnabelhöhe -
vor dir hertragen. Und, nein, es kann nichts explodieren, CO2 ist
unbrennbar.
Cheers, Ruthard |
Wahrscheinlich muss ich entspannter werden. Ihr lebt ja auch alle noch!
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:47 |
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Zitat von rmax, am 29.8.2012 um
10:41 | Gibt es Kühlschränke, bei denen
der Boden aktiv gekühlt wird? Ich habe bisher nur welche gesehen, bei denen
die Rückwand und evtl. noch die Decke kalt wird, aber nicht der Boden. Weil
kalte Luft nach unten fällt, wäre es auch unsinnig, ausgerechnet dort zu
kühlen, wo die Kälte ohnehin von alleine hin will.
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Ich dachte, weil die Kühlplatten in unmittelbaren Kontakt mit der
Innenraumverkleidung stehen. Ist ja ein Stück plastik. Die Kälte wird dann
vermutlich zunächst auf die Plastikplatten geleitet und dann erst in den
Raum.
?! Kann aber auch Bullshit sein.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 10:48 |
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Eben. Und diese Restrisiken
machen das Bierbrauen so spannend
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 18 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 11:03 |
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Die Wärmeleitung im Plastik kannst Du vernachlässigen, denn das ist ja nur
eine relativ dünne Schicht und dahinter kommt gleich der Isolierschaum. Ich
denke, der dünne Querschnitt zwischen Rückwand und boden, würde selbst bei
einer Innenverkleidung aus Metall nicht genug Kälte an den um vieles
grosflächigeren Topfboden zu bringen, um irgendeine nachteilige Wirkung zu
haben. Dazu kommt noch, daß der Topfinhalt ja nicht statisch ist, sondern
durch Konvektion und das aufsteigende CO₂ ständig durchmischt wird,
so daß die Temperatur sich gleichmäßig verteilt.
Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß es effizienter wäre, die Kälte
(natürlich entsprechend dosiert) über den Boden zuzuführen und nicht über
die Luft.
Den Suppentopf stellt man ja auch auf eine heiße Herdplatte und nicht in
den Backofen.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 11:11 |
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Zitat von rmax, am 29.8.2012 um
11:03 | Die Wärmeleitung im Plastik kannst Du
vernachlässigen, denn das ist ja nur eine relativ dünne Schicht und
dahinter kommt gleich der Isolierschaum. Ich denke, der dünne Querschnitt
zwischen Rückwand und boden, würde selbst bei einer Innenverkleidung aus
Metall nicht genug Kälte an den um vieles grosflächigeren Topfboden zu
bringen, um irgendeine nachteilige Wirkung zu haben. Dazu kommt noch, daß
der Topfinhalt ja nicht statisch ist, sondern durch Konvektion und das
aufsteigende CO₂ ständig durchmischt wird, so daß die Temperatur sich
gleichmäßig verteilt.
Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß es effizienter wäre, die Kälte
(natürlich entsprechend dosiert) über den Boden zuzuführen und nicht über
die Luft.
Den Suppentopf stellt man ja auch auf eine heiße Herdplatte und nicht in
den Backofen. |
Vermutlich ist es wirklich egal. Aber ich denke, dass man alles in allem
eine gute Qualität erreichen kann, wenn man mit Kühlschrank und Thermostat
arbeitet.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 11:14 |
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Richtig. Und da die Gärung sich über mehrere Tage hinzieht, ist es piepegal
ob die Würze die Zieltemperatur in 3 Minuten oder 30 Minuten erreicht.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 11:17 |
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Klar, aber der Thermostat könnte bei unmittelbarer Zuführung der Kälte
statt der Lufttemperatur im Kühlschrank auch direkt die Temperatur im
Jungbier regeln. In den den "echten" Brauereien werden die Becken für die
offene Hauptgärung ja auch per Mantelkühlung oder eingehängte Kühlplatten
gekühlt und nicht über die Raumluft.
Mit effizienter meinte ich übrigens nicht wie schnell die Zieltemperatur
erreicht ist, sondern wieviel Energie insgesamt für die Kühlung der
Hauptgärung draufgeht.
Wenn ich das Bier über die Luft kühle, muß die Luft kälter sein, als die
Zieltemperatur des Biers, weil von außen ja auch immer Wärme in den
Kühlschrank dringt. Kühle ich das Bier direkt, stellt sich im Inneren des
Kühlschranks eine Lufttemperatur oberhalb der Gärtemperatur ein und durch
den geringeren Unterschied zur Raumtemperatur sind auch die Verluste
kleiner, ergo sinkt der Energieverbrauch.
[Editiert am 29.8.2012 um 11:23 von rmax]
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 11:25 |
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Bei den Mengen, die wir in
Kühlschränken vergären können, wirst du hinsichtlich der Kosten für ein
CO2-Warngerät automatisch entspannt!
Kostenpunkt jenseits 300 € (z.B. CellarSafe: 383,18 €). So etwas hat nur
Sinn, wenn deutlich größere Mengen vergoren werden.
Angenommen, 20 L x 14 °P vergären schlagartig auf 3 °P = 2,2 kg Maltose
(ausschließlich Alkohol und CO2), dann entstehen ca. 1,1 kg Kohlendioxid.
Die maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) für dauerhafte Exposition
beträgt 9,1 g/m³, d.h. diese würde in einem Raum mit 124 m³ erreicht. Die
MAK beträgt etwa 0,5 % (v/v). Erst ab ca. 1 % merkt man was (leichte
Schläfrigkeit, gesteigerte Atemfrequenz). Gefährlich wirds bei längerer
Exposition zwischen 3 und 5 % (v/v). Diese Konzentration würde erst bei
einer schlagartigen Vergärung von 130 L der gleichen Stammwürze
auftreten.
Aber wir haben weder schlagartige Vergärungen, noch hermetisch dichte
Kellerräume, noch längerfristige Expositionen. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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der Uni Erlangen
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2012 um 11:26 |
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Zitat von rmax, am 29.8.2012 um
11:17 | Klar, aber der Thermostat könnte bei
unmittelbarer Zuführung der Kälte statt der Lufttemperatur im Kühlschrank
auch direkt die Temperatur im Jungbier regeln. In den den "echten"
Brauereien werden die Becken für die offene Hauptgärung ja auch per
Mantelkühlung oder eingehängte Kühlplatten gekühlt und nicht über die
Raumluft.
Mit effizienter meinte ich übrigens nicht in erster Linie, wie schnell die
Zieltemperatur erreicht ist, sondern wieviel Energie insgesamt für die
Kühlung der Hauptgärung draufgeht.
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Ja, das sind doppelwandige Tanks mit Warmluft- oder Kühlmittelzirkulation.
Je nach Gusto der Hefe. Wer hat, der hat!
Aber da spielt der Faktor Energieeffizienz auch eine größere
wirtschaftliche Rolle als bei uns. Ich denke, dass die paar Kilowattstunden
mehr, die durch die "Raumkühlung" im Kühlschrank flöten gehen sehr
überschaubar sind.
VG
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Antwort 24 |
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