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Autor: Betreff: Hauptgärung im Kühlschrank - Druck?
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 09:52  
Moin zusammen,

ich würde demnächst gerne mal untergäriges brauen und habe vor mir dazu einen kleinen Kühlschrank und ein Universalthermostat zuzulegen. Da ich das ganze aus Platzgründen nicht zuhause machen kann, werde ich vermutlich nicht jeden Tag die Chance haben mal nach dem Rechten zu sehen. Kann es zu einem Überdruck in einem 90l Kühlschrank kommen, wenn ich ihn - sagen wir mal 2 Tage lang nicht öffnen kann um einmal durchzulüften? Nicht, dass der Kasten in die Luft geht.

Beste Grüße!


[Editiert am 29.8.2012 um 09:54 von TBM]
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 09:58  
Da würde wohl noch eher der Magnet an der Kühlschranktür nachgeben, bevor so was passiert. Abgesehen davon haben die meisten Kühlschränke eine Abtaufunktion, wobei die Soße durch ein Loch nach außen fließt.
Nur EX-geschützte Kühlschränke haben sicher keine Verbindung zur Umgebung. Und da würde, wie schon gesagt, noch eher die Tür aufgehen.
Also keine Sorge!


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:04  
Das Schlimmste was passieren könnte wäre dass die Tür aufspringt. Aber selbst das ist bei den entstehenden geringen Drücken eher unwahrscheinlich, zumal die Türdichtungen nicht als Abdichtung für Druckbehälter konstruiert sind. Wenn du ganz sicher gehen willst, klemmst du einen Nagel, Schraubenzieher, Kugelschreiber zwischen Tür und Gummi oder schneidest irgendwo eine kleine Aussparung rein.

Cheers, Ruthard


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:06  
Hierzu auch mal eine Frage von mir:
Was meint Ihr, hält die normale untere Glasplatte in einem Külschrank die 25 kg Gewicht eines Gärfasses aus?
VG, Markus
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:08  
"Brauer leblos neben Kühlschranktür aufgefunden, wenn Selbstgebrautes zum Verhängnis wird"


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:12  

Zitat von ggansde, am 29.8.2012 um 10:06
Hierzu auch mal eine Frage von mir:
Was meint Ihr, hält die normale untere Glasplatte in einem Külschrank die 25 kg Gewicht eines Gärfasses aus?
VG, Markus

Eher nicht. Mit angehaltenem Atem wohl schon, aber die geringste Erschütterung oder Bewegung und die Bombe geht hoch!

Cheers, Ruthard


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breijtlabratla
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:15  
Ich habe schon ein paar Mal in einem normalen Kühlschrank mein untergäriges Bier vergoren. Es gab nie Probleme. Soviel Druck entsteht da drin nicht. Und falls doch, dann haben meine Vorredner recht. Es würde eher der Magnet der Kühlschranktür nachgeben.

Möchtest Du dein Gärgefäß direkt auf die Glasplatte stellen?
Wahrscheinlich liegt diese Glasplatte nur links und rechts auf. Dann würde ich den Gärbottich nicht darauf stellen. Ich habe damals 3 x zwei oder drei Steine (natürlich vorher sauber gemacht) untergelegt.


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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:23  
Ich habe mein Gäreimer auf der Glasplatte stehen, und bisher hat sie gehalten. Zur Sicherheit habe ich allerdings die Schublade des Gemüsefachs umgekehrt eingeschoben, so daß der geschlossene Boden nach oben zeigt. Sollte die Glasplatte brechen, würde der Eimer also nur 5 mm auf den Schubladenboden fallen.

Gruß,
Sven


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:25  
Glasplatte raus, braucht man eh nicht mehr in dem Moment und zwei zurechtgestutzte Flachstähle rein und ein Brett darauf.
Auch nicht teuer aber sicherer, ich habe mir bei einem Schlosser ein Stück Abfall V2A Blech mit 2mm Stärke mitgenommen (5 Euro) und mir mit der Flex eine passende Platte gemacht.

VG
Chris


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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:26  
Okay, dann werde ich es einfach mal versuchen. Die Glasplatte kann man doch einfach rausschmeißen, oder?

Also ist davon auszugehen, dass sich das CO2 im Raum verteilt...das macht die Angelegenheit auch nicht angenehmer.
Aber bei der Vergärung von 20 Litern mit irgendwas um die 14°P sollte eigentlich keine Gefahr entstehen, oder? Der Raum wäre Tags von 10 bis 22 Uhr relativ gut durchlüftet. Nachts dann komplett geschlossen und ca. 20m2 groß. Bin da sehr unsicher. Habe bisher nur in sehr gut durchlüfteten Räumen bei Zimmertemperatur vergoren. Ich werde mir auf jeden Fall einen CO2-Melder kaufen...
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:28  
es kann auch schon genügen, eine großzügig bemessene Sperrholzplatte unter den Gärbottich zu legen. Dadurch wird das Gewicht gleichmäßig auf die Glasplatte verteilt.

Cheers, Ruthard


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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:30  

Zitat von TBM, am 29.8.2012 um 10:26
Okay, dann werde ich es einfach mal versuchen. Die Glasplatte kann man doch einfach rausschmeißen, oder?



Nein. Mein Fehler. Während der Kühlphasen würde das angehende Bier die Temperatur über den Boden aufgenommen und sehr stark herunterkühlen. Okay, daran hätte ich schon nicht gedacht.
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:35  
Also ich habe im Wohnzimmer 70 Liter mit 14 Plato vergoren und das obergärig.Da dort schneller CO2 frei wird durch die zügigere Gärung kann ich dir sagen: Keine Angst vor der Menge bei untergärig.

Auch die Kühlphasen würd eich außer Acht lassen, Hauptsache das Medium Würze hat die Temperatur die es haben soll.

VG
Chris


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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:38  

Zitat von TBM, am 29.8.2012 um 10:26
Okay, dann werde ich es einfach mal versuchen. Die Glasplatte kann man doch einfach rausschmeißen, oder?

Also ist davon auszugehen, dass sich das CO2 im Raum verteilt...das macht die Angelegenheit auch nicht angenehmer.
Aber bei der Vergärung von 20 Litern mit irgendwas um die 14°P sollte eigentlich keine Gefahr entstehen, oder? Der Raum wäre Tags von 10 bis 22 Uhr relativ gut durchlüftet. Nachts dann komplett geschlossen und ca. 20m2 groß. Bin da sehr unsicher. Habe bisher nur in sehr gut durchlüfteten Räumen bei Zimmertemperatur vergoren. Ich werde mir auf jeden Fall einen CO2-Melder kaufen...

Die billigsten CO2-Melder gibt es im 100er Pack bei IKEA und werden dort als Teelichter verkauft. So eins stellst du neben deinem Kühlschrank auf den Boden und ich versichere dir, es wird von 20 Liter Jungbier nicht ausgehen.

Gefahr bestünde, wenn du in einem kleinen Keller jenseits von 200 Litern braust und besoffen neben deinem Kühlschrank liegst.
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du jedesmal wenn du den Raum mit dem Gärbehälter betrittst, eine brennende Kerze - so in Bauchnabelhöhe - vor dir hertragen. Und, nein, es kann nichts explodieren, CO2 ist unbrennbar.

Cheers, Ruthard


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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:39  

Zitat von tazzyminator, am 29.8.2012 um 10:35
Also ich habe im Wohnzimmer 70 Liter mit 14 Plato vergoren und das obergärig.Da dort schneller CO2 frei wird durch die zügigere Gärung kann ich dir sagen: Keine Angst vor der Menge bei untergärig.

Auch die Kühlphasen würd eich außer Acht lassen, Hauptsache das Medium Würze hat die Temperatur die es haben soll.

VG
Chris


Hui, da hätte ich Bammel! Zumindest wenn ich da in der Nähe schlafen müsste! Aber vielleicht bin ich da auch zu ängstlich.

Aber okay, dann wird einmal die Großbestellung gemacht und dann ab dafür. Ich werde berichten wie, was bzw. ob es geworden ist!
VG
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:41  

Zitat von TBM, am 29.8.2012 um 10:30
Während der Kühlphasen würde das angehende Bier die Temperatur über den Boden aufgenommen und sehr stark herunterkühlen.

Gibt es Kühlschränke, bei denen der Boden aktiv gekühlt wird? Ich habe bisher nur welche gesehen, bei denen die Rückwand und evtl. noch die Decke kalt wird, aber nicht der Boden. Weil kalte Luft nach unten fällt, wäre es auch unsinnig, ausgerechnet dort zu kühlen, wo die Kälte ohnehin von alleine hin will.

Ich habe meinen Gäreimer im Kühlschrank übrigens auf zwei kleinen "Böckchen" stehen, die ich aus Holzleisten gezimmert habe, aber nicht weil der Boden zu kalt wäre, sondern weil ganz unten der Motor zu viel Platz wegnimmt.


[Editiert am 29.8.2012 um 10:47 von rmax]
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:45  
[php]

Zitat:
Die billigsten CO2-Melder gibt es im 100er Pack bei IKEA und werden dort als Teelichter verkauft. So eins stellst du neben deinem Kühlschrank auf den Boden und ich versichere dir, es wird von 20 Liter Jungbier nicht ausgehen.

Gefahr bestünde, wenn du in einem kleinen Keller jenseits von 200 Litern braust und besoffen neben deinem Kühlschrank liegst.
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du jedesmal wenn du den Raum mit dem Gärbehälter betrittst, eine brennende Kerze - so in Bauchnabelhöhe - vor dir hertragen. Und, nein, es kann nichts explodieren, CO2 ist unbrennbar.

Cheers, Ruthard


Wahrscheinlich muss ich entspannter werden. Ihr lebt ja auch alle noch! ;)
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:47  

Zitat von rmax, am 29.8.2012 um 10:41

Zitat von TBM, am 29.8.2012 um 10:30
Während der Kühlphasen würde das angehende Bier die Temperatur über den Boden aufgenommen und sehr stark herunterkühlen.

Gibt es Kühlschränke, bei denen der Boden aktiv gekühlt wird? Ich habe bisher nur welche gesehen, bei denen die Rückwand und evtl. noch die Decke kalt wird, aber nicht der Boden. Weil kalte Luft nach unten fällt, wäre es auch unsinnig, ausgerechnet dort zu kühlen, wo die Kälte ohnehin von alleine hin will.


Ich dachte, weil die Kühlplatten in unmittelbaren Kontakt mit der Innenraumverkleidung stehen. Ist ja ein Stück plastik. Die Kälte wird dann vermutlich zunächst auf die Plastikplatten geleitet und dann erst in den Raum.

?! Kann aber auch Bullshit sein.
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 10:48  

Zitat von TBM, am 29.8.2012 um 10:45


Wahrscheinlich muss ich entspannter werden. Ihr lebt ja auch alle noch! ;)

Eben. Und diese Restrisiken machen das Bierbrauen so spannend :D

Cheers, Ruthard


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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:03  
Die Wärmeleitung im Plastik kannst Du vernachlässigen, denn das ist ja nur eine relativ dünne Schicht und dahinter kommt gleich der Isolierschaum. Ich denke, der dünne Querschnitt zwischen Rückwand und boden, würde selbst bei einer Innenverkleidung aus Metall nicht genug Kälte an den um vieles grosflächigeren Topfboden zu bringen, um irgendeine nachteilige Wirkung zu haben. Dazu kommt noch, daß der Topfinhalt ja nicht statisch ist, sondern durch Konvektion und das aufsteigende CO₂ ständig durchmischt wird, so daß die Temperatur sich gleichmäßig verteilt.

Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß es effizienter wäre, die Kälte (natürlich entsprechend dosiert) über den Boden zuzuführen und nicht über die Luft.

Den Suppentopf stellt man ja auch auf eine heiße Herdplatte und nicht in den Backofen. ;)
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:11  

Zitat von rmax, am 29.8.2012 um 11:03
Die Wärmeleitung im Plastik kannst Du vernachlässigen, denn das ist ja nur eine relativ dünne Schicht und dahinter kommt gleich der Isolierschaum. Ich denke, der dünne Querschnitt zwischen Rückwand und boden, würde selbst bei einer Innenverkleidung aus Metall nicht genug Kälte an den um vieles grosflächigeren Topfboden zu bringen, um irgendeine nachteilige Wirkung zu haben. Dazu kommt noch, daß der Topfinhalt ja nicht statisch ist, sondern durch Konvektion und das aufsteigende CO₂ ständig durchmischt wird, so daß die Temperatur sich gleichmäßig verteilt.

Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß es effizienter wäre, die Kälte (natürlich entsprechend dosiert) über den Boden zuzuführen und nicht über die Luft.

Den Suppentopf stellt man ja auch auf eine heiße Herdplatte und nicht in den Backofen. ;)


Vermutlich ist es wirklich egal. Aber ich denke, dass man alles in allem eine gute Qualität erreichen kann, wenn man mit Kühlschrank und Thermostat arbeitet.
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:14  
Richtig. Und da die Gärung sich über mehrere Tage hinzieht, ist es piepegal ob die Würze die Zieltemperatur in 3 Minuten oder 30 Minuten erreicht.

Cheers, Ruthard


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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:17  
Klar, aber der Thermostat könnte bei unmittelbarer Zuführung der Kälte statt der Lufttemperatur im Kühlschrank auch direkt die Temperatur im Jungbier regeln. In den den "echten" Brauereien werden die Becken für die offene Hauptgärung ja auch per Mantelkühlung oder eingehängte Kühlplatten gekühlt und nicht über die Raumluft.

Mit effizienter meinte ich übrigens nicht wie schnell die Zieltemperatur erreicht ist, sondern wieviel Energie insgesamt für die Kühlung der Hauptgärung draufgeht.

Wenn ich das Bier über die Luft kühle, muß die Luft kälter sein, als die Zieltemperatur des Biers, weil von außen ja auch immer Wärme in den Kühlschrank dringt. Kühle ich das Bier direkt, stellt sich im Inneren des Kühlschranks eine Lufttemperatur oberhalb der Gärtemperatur ein und durch den geringeren Unterschied zur Raumtemperatur sind auch die Verluste kleiner, ergo sinkt der Energieverbrauch.


[Editiert am 29.8.2012 um 11:23 von rmax]
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:25  

Zitat von TBM, am 29.8.2012 um 10:45

Wahrscheinlich muss ich entspannter werden. Ihr lebt ja auch alle noch! ;)

Bei den Mengen, die wir in Kühlschränken vergären können, wirst du hinsichtlich der Kosten für ein CO2-Warngerät automatisch entspannt!
Kostenpunkt jenseits 300 € (z.B. CellarSafe: 383,18 €). So etwas hat nur Sinn, wenn deutlich größere Mengen vergoren werden.

Angenommen, 20 L x 14 °P vergären schlagartig auf 3 °P = 2,2 kg Maltose (ausschließlich Alkohol und CO2), dann entstehen ca. 1,1 kg Kohlendioxid. Die maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) für dauerhafte Exposition beträgt 9,1 g/m³, d.h. diese würde in einem Raum mit 124 m³ erreicht. Die MAK beträgt etwa 0,5 % (v/v). Erst ab ca. 1 % merkt man was (leichte Schläfrigkeit, gesteigerte Atemfrequenz). Gefährlich wirds bei längerer Exposition zwischen 3 und 5 % (v/v). Diese Konzentration würde erst bei einer schlagartigen Vergärung von 130 L der gleichen Stammwürze auftreten.

Aber wir haben weder schlagartige Vergärungen, noch hermetisch dichte Kellerräume, noch längerfristige Expositionen.


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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 11:26  

Zitat von rmax, am 29.8.2012 um 11:17
Klar, aber der Thermostat könnte bei unmittelbarer Zuführung der Kälte statt der Lufttemperatur im Kühlschrank auch direkt die Temperatur im Jungbier regeln. In den den "echten" Brauereien werden die Becken für die offene Hauptgärung ja auch per Mantelkühlung oder eingehängte Kühlplatten gekühlt und nicht über die Raumluft.

Mit effizienter meinte ich übrigens nicht in erster Linie, wie schnell die Zieltemperatur erreicht ist, sondern wieviel Energie insgesamt für die Kühlung der Hauptgärung draufgeht.


Ja, das sind doppelwandige Tanks mit Warmluft- oder Kühlmittelzirkulation. Je nach Gusto der Hefe. Wer hat, der hat!;) Aber da spielt der Faktor Energieeffizienz auch eine größere wirtschaftliche Rolle als bei uns. Ich denke, dass die paar Kilowattstunden mehr, die durch die "Raumkühlung" im Kühlschrank flöten gehen sehr überschaubar sind.

VG
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