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Autor: Betreff: Erstes Pils - Hefe? - WLP800
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TBM
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 3.9.2012 um 10:58  
Hallo zusammen,

ich möchte mein erstes Pilsener brauen und stehe jetzt vor der Frage der richtigen Hefe.
Ziel ist es ein relativ süffiges, klassisches Pilsener zu brauen. Es soll also eher in Richtung
Urquell gehen.

Kann mir da wer Empfehlungen geben? Gern auch mit Blick auf Diacetylbildung.
Trocken oder flüssig ist mir egentlich egal.

Viele Grüße,
TBM


[Editiert am 8.11.2012 um 14:09 von TBM]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:09  
Hallo,
ein authentisches Pilsener Bier zu brauen ist die Formel 1 der Hausbräus und nach meiner Einschätzung nur mit viel Erfahrung und zusätzlichen Einrichtungen (Kühlung) zu meistern. Ein Herantasten an gar ein spezielles Pils gelingt, auch wenn es immer wieder als erstes probiert wird, als Anfänger nicht.


____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:12  
Die "originale" Urquell Hefe ist die Wyeast #2001 oder die WLP 800. Gut geeignet für tschechische Pilsner sind auch die #2000 (Budvar) und die #2278 (Czech Pils- Pilsner Urquell D-Stamm). White Labs (WLP) hat noch die 802 (Samsons via Budejovicky Mestansky Pivovar). Die andere Budweiser Brauerei.

Die von Wyeast als "Bohemian Lager" verkaufte #2124 ist dagegen ein Bayer! Der Stamm 34/70 aus Weienstephan.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:15  
Kühlung in Form eines UT200 und eines Kühlschrankes ist vorhanden, etwas Erfahrung auch. Das reicht mir für einen Versuch!;)
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:19  

Zitat von flying, am 3.9.2012 um 11:12
White Labs (WLP) hat noch die 802 (Samsons via Budejovicky Mestansky Pivovar)


Hast du die schon mal verbraut? Habe gelesen, dass die ein sehr trockenes Bier hinterlässt. Das will man doch eigentlich gerade nicht, bei einem tschechischen Bier! Oder liege ich da jetz falsch?!
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:29  
Aus eigener Erfahrung: Finger weg von den untergärigen WYeasts, wenn du nicht mindestenes nach voller Blähung des Beutels die Hefe noch eine Woche lang aufpäppelst, mit viel Geduld und belüften und steriler Würze und ...

Für einen Standardsud von ca. 20 Litern nimm ZWEI Beutel der Saflager W34/70 und halte dich an die üblichen Gärführungsempfehlungen, z.B. Anstellen bei 8° C, Temperaturschock der Hefe unbedingt vermeiden und ...

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:34  

Zitat:
Aus eigener Erfahrung: Finger weg von den untergärigen WYeasts, wenn du nicht mindestenes nach voller Blähung des Beutels die Hefe noch eine Woche lang aufpäppelst, mit viel Geduld und belüften und steriler Würze und ...


Dafür sind die Ergebnisse aber wirklich unerreicht. Trockenhefen sind sicherlich auch nicht schlecht und weniger zickig, ich schwöre aber auf den Variantenreichtum und klare Aromen der Flüssighefen.
Als Anfänger sammelt aber besser erstmal mit Trockenhefen seine Erfahrungen.

Hans
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:44  

Zitat von HansMeiser, am 3.9.2012 um 11:34

Zitat:
Aus eigener Erfahrung: Finger weg von den untergärigen WYeasts, wenn du nicht mindestenes nach voller Blähung des Beutels die Hefe noch eine Woche lang aufpäppelst, mit viel Geduld und belüften und steriler Würze und ...


Dafür sind die Ergebnisse aber wirklich unerreicht. Trockenhefen sind sicherlich auch nicht schlecht und weniger zickig, ich schwöre aber auf den Variantenreichtum und klare Aromen der Flüssighefen.
Als Anfänger sammelt aber besser erstmal mit Trockenhefen seine Erfahrungen.

Hans


Mir kommt die Auswahl auch sehr begrenzt vor, was die trockenen Hefen angeht.

Ich glaube ich werde mal die White Labs versuchen.
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:53  
Wyeast ist etwas teurer aber meines Erachtens der Marktführer. mit whitelabs machst du aber auch nichts falsch.

Flüssighefen kommen manchmal langsam in die Gänge. am besten ein paar Tage vor dem brauen die Flüssighefe über einen Starter aktivieren und vorvermehren.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=9531
Bei kalter Führung ist es aber trotzdem normal dass eine untergärige Gärung im Kühlschrank 2 Wochen dauern kann.
Wie bei allem beim Biermachen heißt es auch hier: nur die Ruhe und keine Hektik.

Hans
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 11:54  

Zitat:
Aus eigener Erfahrung: Finger weg von den untergärigen WYeasts, wenn du nicht mindestenes nach voller Blähung des Beutels die Hefe noch eine Woche lang aufpäppelst, mit viel Geduld und belüften und steriler Würze und ...

Für einen Standardsud von ca. 20 Litern nimm ZWEI Beutel der Saflager W34/70 und halte dich an die üblichen Gärführungsempfehlungen, z.B. Anstellen bei 8° C, Temperaturschock der Hefe unbedingt vermeiden und ...

Hans


Hier spricht der alte Hexenmeister und auf den sollte man hören... :P

Ich selbst habe mit der #2001 (Pilsner Urquell H-Stamm) 3 oder 4 Sude gebraut. Wobei mir dabei jemand ein kleines Gläschen von der Hefe unter Kochsalzlösung geschickt hat. Die stand dann auch noch 4 Wochen im Kühlschrank und roch schon etwas streng. Ging aber trotzdem an wie Schmidts Katzen und war echt toll. Mit der WLP 802 habe ich noch nicht gebraut.
Böhmische Pilsner werden mit Dekoktion und eventuell Kesselkaramellisierung gebraut. Dadurch werden sie vollmundiger und kerniger.

Wenn Du mit einer untergärigen Wyeast arbeitest, halte eben ein, zwei Notfalltüten von der W 34/70 als Plan B in der Hinterhand. Dann dürfte nix mehr schiefgehen...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 12:10  
Obwohl ich auch ein Freund der Flüssighefen bin, spricht meiner Meinung nach nichts gegen die W34/70. Die habe ich soeben für meine UG-Saison geordert. In einem Münchner Dunkel darf sich die Hefe vermehren um dann im böhmischen Pils zur Hochform aufzulaufen :)


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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 12:25  

Zitat von HansMeiser, am 3.9.2012 um 11:53
Wyeast ist etwas teurer aber meines Erachtens der Marktführer. mit whitelabs machst du aber auch nichts falsch.

Flüssighefen kommen manchmal langsam in die Gänge. am besten ein paar Tage vor dem brauen die Flüssighefe über einen Starter aktivieren und vorvermehren.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=9531
Bei kalter Führung ist es aber trotzdem normal dass eine untergärige Gärung im Kühlschrank 2 Wochen dauern kann.
Wie bei allem beim Biermachen heißt es auch hier: nur die Ruhe und keine Hektik.

Hans


Also ist die Geschichte vom direkten Zugeben gelogen? Laut White Labs soll die Hefe auch ohne Starter sehr schnell ankommen, aber daran soll es nicht scheitern. Also besser grundsätzlich einen Starter?...
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 12:28  
Bei untergärig immer einen Starter, egal was da steht.
die Hefemengen sind zwar größer geworden, ohne Starter würde ich da aber nichts zugeben.
2-3 Tage im belüfteten Malzbier,nachdem die Beutelblähprozedur durchgeführt wurde, sollten es schon sein.

Hans
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 12:40  
Wobei die XXL-Smack Packs (Aktivatoren) doch schon einiges an Hefe enthalten (4 x mehr wie früher die Propagatoren). Die sind schon nicht schlecht! Die sind aber meines Wissens eben für ein "wärmeres" Anstellen gemacht. Also bei 20° Anstellen und den Sud dann langsam runterkühlen auf 10°...?
Wenn man den bei 25° auf dem Sat-Receiver (alter Tipp) aktivierten Smack-Pack in 8° kalte Würze kippt... :hallucine: Dann ist sie ziemlich hinüber..


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 13:04  
Okay,

also versuche ich es mal mit der White Labs WLP800 und einem Starter damit sie nicht absuppt.
Ich bin gespannt.

VG
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 13:56  

Zitat von HansMeiser, am 3.9.2012 um 12:28

...2-3 Tage im belüfteten Malzbier,nachdem die Beutelblähprozedur durchgeführt wurde, sollten es schon sein.


Darf ich da mal kurz einhaken?

Wie hält man das steril?

Ich habe am WE versucht, gewaschene Hefe im Malzbier wieder zu reaktivieren. Das ging extrem langsam und dem Geruch nach hatte sich nach zwei Tagen (im offenen Glasgefäß, mit Gaze abgedeckt) neben der Notti auch noch was anderes entwickelt...

Gibts da noch irgendwelche Tricks bei der Wiederbelebung gewaschener Hefe?

Danke für die Aufklärung!

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 14:21  
Hallo,

ich hab so einen Erlenmeyerkolben aus Sicherheitsglas. Ich kann das Malzbier einfüllen und den ganzen Kolben auf dem Herd erhitzen um vorhandene Erreger abzutöten. Nach Abkühlung gebe ich die Hefe hinzu, stelle das ganze auf den Magnetrührer und hänge die Aquariumsbelüftung hinein. Mit einem Schnippsegummi befestige ich oben noch ein Küchentuch damit es einigermaßen dicht ist. Man könnte hier sicherlich auch noch einen in Alkohol getauchten Wattebausch nehmen.
Das ist so etwa meine Vorgehensweise, das mit dem Erhitzen im Erlenmeyerkolben mach ich aber nicht immer, bisher ist es aber eigentlich auch nur 1 mal schief gegangen obwohl ich es mit der Sauberkeit nicht übertreibe.
Aus meiner Erfahrung ist es wichtig dass es schnell losgeht. Die Hefe sollte Luft bekommen dass Sie sich schön ausbreiten kann und anderen Organismen keinen Platz lässt. Grad am Anfang viel Luft rein und gemächlich rühren lassen. Wenn dann eine Schaumkrone im Kolben zu sehen ist, ist alles überstanden. Das Malzbier verdünne ich mit einer Tasse Wasser pro 1/2L etwas herunter, günstig ist auch einen schönen großen Kolben zu nehmen. Je mehr Menge, umso mehr Hefe. Das ist eigentlich alles was ich in der Richtung so mache.
Eventuell waren deine Gefäße vorher schon mit Fremdorganismen verunreinigt oder es hat keine Vermehrung wegen fehlender Luft stattgefunden?
1 mal hatte ich einen sauren Starter, das schiebe ich aber auf meine erklärten Todfeinde, die Essigfliegen, die sich da sicherlich locker in den Kolben reingemogelt haben.

Hans


[Editiert am 3.9.2012 um 14:23 von HansMeiser]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 14:26  
Da das Belüften mit Sprudelstein zu viel Sauerei bei mir gegeben hat, vermehre ich Hefe "einfach so" im 2l-Erlenmeyer mir Gummistopfen incl. Gärröhrchen auf dem Magnetrührer.

Ich hatte mir auch einen Gummistopfen mit zwei Bohrungen besorgt. Bei dem einen kam ein zu einer Düse ausgezogenes Glasröhrchen rein, das die Würze knapp über der Flüssigkeitsoberfläche angepustet hat und beim anderen ging die Abluft über einen Schlauch hinaus.
Die Düse wurde über eine Aquarienluftpumpe mit dem bekannten Sterilfilter-Spritzenvorsatz mit Frischluft versorgt.
In der Würze werkelte wieder der Rührfisch.

...war mir dann aber zu viel Aufwand. :)
...kann aber mal ein Bildchen von der abenteuerlichen Konstruktion machen, wenn gewünscht. ;)

Uwe


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 14:54  
Vorsicht beim Abkochen von Malzbier oder Würze aus Trockenmalz etc. im Erlenmeyerkolben. Das Zeug koch unfassbar schnell über!


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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 15:03  
So isses. Immer dabei stehen bleiben und drauf schauen!

Hans
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 17:11  
Wenn gerührt wird, ist ein Sprudelstein völlig unnötig. Die Hefe kommt ja durch das Rühren ständig an der Oberfläche vorbei und kann "ein wenig Luft schnappen"...Es genügt also m.M. das CO2 mittels Sterilluft auszutreiben.
Ich belüfte gar nicht und vermehre die Hefe anaerob. Das dauert zwar länger aber ist mir wurscht. Ein Tropfen kaltgepresstes Raps-oder Olivenöl soll auch helfen. Eigentlich brauch die Hefe den Sauerstoff nur, um essentielle Fettsäuren für die Zellwand zu synthetisieren.


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 17:30  
Mit der WY 2000 hab ich schon ein sehr gutes böhmisches Pilsner gebraut. Die W34/70 ist da m.M.n. nicht dafür geeignet. Einen Starter würde ich immer machen, besonders bei UG. Ich geb den dann bei ca. 20°C zum Bier und stell das Fass kalt. Bis die Hefe ankommt ist das Bier auch runtergekühlt auf 9°C Gärtemperatur.
HuM können dir auch jede White Labs Hefe besorgen.
Und richtig authentisch wirds mit Dekoktion und Saazer Hopfen :)

Viel Erfolg
Hotte
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 17:46  
Hi Hotte,

der Braumeister vom Urquell erwähnte mal im TV die direkte Befeuerung der Kessel, wegen der Kesselkaramellisierung..? Vielleicht könnte man ein wenig Vorderwürze stark einkochen und wieder zugeben. Du hattest das letztens doch mal empfohlen? Kann man zwischen der #2000 (Budvar) und der #2001 (Urquell) einen schmeckbaren Unterschied feststellen? Ich kenne die Budvar nicht..

m.f.g
René


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 18:19  
René,

das Bier, das du von mir getrunken hast, war mit einer Dekoktion und einkochen von einem Viertel der Vorderwürze. Ich denke das würde auch zu einem Pilsner passen. Dann aber vieleicht noch mehr einkochen/karamellisieren lassen? Es ist schwer, da einen reproduzierbaren Wert hinzubekommen.

Ich kenn die #2001 nicht und kann auch nicht vergleichen. Mein Pilsner damals war (nach einem Vergleichstest) irgendwo zwischen Urquell und Budweiser. Die Beschreibungen von WYeast sind auch ähnlich.

Gruß Hotte
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 20:42  
Hi Hotte,

ich fand die 2001 schon "typisch", wenn man das Pilsner Urquell kennt. Etwas eingekochte/karamellisierte Vorderwürze passt da sicher toll dazu. Dieses Jahr neige ich aber eher dazu, die weingummiartige Süsse eines Breznak nachzuarbeiten. Da könnte diese Karamellisierung gut passen? Das ist auch weniger gehopft.

Ok, dass Bier war mal besser früher...aber so in der Art.


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