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Autor: Betreff: Magnum=Knoblaucharoma?
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 11:36  
Hallo Hopfenexperten,

ich hab gestern die beiden langen Triebe des vermeintlichen Zierhopfen geplündert weil ich recht erstaunt war über Blattgröße und die Größe der Dolden (ettliche Dolden waren über 5 cm groß). Wie gesagt gestern gepflückt, gestern abend und heute Nacht die Dolden im Umluftherd bei 50° C getrocknet.

Heute morgen kam mir erst der Gedanke einen Hopfentee aufzubrühen, dann hatte ich die spontane Eingebung einen "Testsud" zu brauen bestehend aus Wasser, Haushaltszucker und etwas Hopfen. Leider war dann die Menge zu gering für eine ganze Flasche zu füllen und so hab ich den "Sud" einfach mal gekostet. Das Zeug schmeckt so bitter dass es fast im Mund brennt und dabei war die Kochzeit max. 10 min.

Gewogen hab ich nicht, aber der Hopfen wiegt ja fast nichts. Jedenfalls scheint er alphasäuremässig zum Brauen zu taugen.

Meine Frage ist: Beim trocknen wird der Hopfen nicht braun, sondern bräunlich-oliv. Hab ich zu heiss getrocknet? Wie gesagt, 50°C im Umluftherd...


[Editiert am 9.9.2012 um 19:54 von uli74]



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Gruss Uli
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Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 12:08  
also zu deiner Frage, nein, nicht zu heiß, der Hopfen wird so dunkel wenn er trocknet.

Dein sog. Zierhopfen ist mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Magnum. Habe vor Jahren mal mit Eickenlmann telefoniert, da ich auch so ein Exemplar im Garten habe. Die Aussage war ganz klar. Als Zierhopfen wird nur ein bestimmter einjähriger Japanischer Hopfen bezeichnet. Alles was wieder kommt ist ein normaler Hopfen, und da die Blätter und Dolden des Magnum so groß und dekorativ sind, wird er hierzulande gerne als Zierhopfen verkauft.
Ich benutze den auch zu brauen als Bitterhopfen und gehe immer von einem IBU Wert von 15 aus. Das passt ganz gut.

Gruß
Bodo


[Editiert am 4.9.2012 um 12:09 von BodoW]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 12:21  
Hi Uli,

die 50° waren sicher nicht zu hoch. Hopfen wird bei 62-65° getrocknet.

http://www.lfl.bayern.de/publikationen/daten/informationen/p_ 23593.pdf

Wichtig ist aber auch der Luftstrom auf der Horde. Deshalb vielleicht die Tür des Umluftherdes leicht angekippt lassen (Holzlöffel dazwischen klemmen).


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uli74
Beiträge: 3478
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2012 um 17:13  
Ok, danke. Dann geh ich mal davon aus dass mein Hopfen ein Magnum ist. Die ersten 400 g Hab ich grad mit dem Fleischwolf gemahlen. Die Mühle wird sakrisch warm...

Edit: Wie trocken muss der Hopfen sein?


[Editiert am 4.9.2012 um 18:09 von uli74]



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Gruss Uli
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 19:51  
So, nachdem ich insgesamt 920g trockene Dolden durch den Fleischwolf gedreht, 100g-weise in kleine Schraubdeckelgläser gefüllt und eingefroren habe wollte ich doch mal wissen wo man ihn alphasäuremässig einordnen kann. Deshalb hab ich heute drei Hopfentees gekocht, einen mit Mittelfrüh 4,8%, einen mit Perle 10% und einen mit meinem Magnum (je 1g Hofen auf 500ml Wasser 5 min gekocht und anschliessend mit Wasser wieder auf 500 ml aufgefüllt).

Was soll ich sagen? Der Tee mit Mittelfrüh war bitter, der mit Perle war bitterer und der mit Magnum richtig bitter. Um einen Vergleich zu erhalten hab ich ausserdem Tee aus Mittelfrüh und Magnum 1:1 gemischt. Von der Bittere her war das vergleichbar mit dem Tee mit Perle.

Demnach müsste mein Magnum bei sortentypischen 15% liegen.

Was mir aufgefallen ist: Der Magnum-Tee hat ein leichtes Knoblaucharoma. Ist das typisch für Magnum?


[Editiert am 9.9.2012 um 19:52 von uli74]



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Gruss Uli
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tazzyminator
Beiträge: 1307
Registriert: 1.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 20:30  
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=14507#pid167495

Schau mal hier, scheint ok zu sein.


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
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Hjemmebrygget
Beiträge: 476
Registriert: 5.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 20:42  
Ja ein leichter Hauch von Knobi ist schon zu bemerken, aber wie Uwe in dem anderen Thread schon bemerkt hat, schafft es dieser Knobihauch nicht bis ins Bier.
Ich stopf gern mal mit Magnum und nach Knobi hat noch kein Bier geschmeckt. ;)

Gruesse
Thomas
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 07:13  

Zitat:
Wie trocken muss der Hopfen sein?


Bei den Profis achtet man peinlich darauf, dass der getrocknete Rohhopfen nicht mehr als 12% Wassergehalt hat. Darüber kann er sich unter Wärmeabgabe zersetzen, was bis zur Selbstentzündung gehen kann. In deinem Maßstab brauchst Du das sicher nicht zu befürchten, aber bei unter 12% liegst Du auf der sicheren Seite.
Wenn man davon ausgeht, dass der frische Hopfen rund 80% Wassergehalt hat (was nur eine grobe Annahme ist, weil der Wassergehalt ja nach Sorte, Klima und Erntebedingungen schwankt), muss er gut 75% seines Gewichts verlieren.


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Gruß vom Berliner
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 17:17  

Zitat von Berliner, am 10.9.2012 um 07:13

Zitat:
Wie trocken muss der Hopfen sein?


Bei den Profis achtet man peinlich darauf, dass der getrocknete Rohhopfen nicht mehr als 12% Wassergehalt hat. Darüber kann er sich unter Wärmeabgabe zersetzen, was bis zur Selbstentzündung gehen kann. In deinem Maßstab brauchst Du das sicher nicht zu befürchten, aber bei unter 12% liegst Du auf der sicheren Seite.
Wenn man davon ausgeht, dass der frische Hopfen rund 80% Wassergehalt hat (was nur eine grobe Annahme ist, weil der Wassergehalt ja nach Sorte, Klima und Erntebedingungen schwankt), muss er gut 75% seines Gewichts verlieren.



Naja, entzünden wird er sich wohl nicht gleich wenn ich ihn eingefroren habe.

Den Wassergehalt messen kann ich leider nicht, ich hab so lange getrocknet bis die Blätter der Dolden sich zerbröseln liessen.


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Gruss Uli
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