Member Beiträge: 75 Registriert: 24.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.9.2012 um 22:53 |
|
|
Hallo,
ich plane am Sonntag meinen ersten Brautag. Hab mich schon ein bisschen in
das Thema eingelesen und die Zutaten sind bestellt. Ich habe mir das Buch
von Hagen Rudolph ("Heimbrauen") durchgelesen und glaube so grob zu wissen,
was ich zu tun habe. Ich würde gerne als erstes ein Weizen brauen. Habe
gehört, dass das recht einfach sein soll und zudem ist es schnell trinkbar
Das Rezept für Weizen in dem Buch ist aber auf 20L ausgelegt und ich würde
beim ersten mal gerne etwas weniger machen. Zudem habe ich auch noch gar
nicht genug geeignete Flaschen für 20 Liter gesammelt. Malz, Hopfen und
Hefe würde ich jetzt einfach anteilig auf meine erwünschte Menge
runterrechnen, aber bei der Wassermenge bin ich mir überhaupt nicht sicher.
In dem Rezept ist für 20L Bier ein Hauptguss von 16L und ein Nachguss von
14L angegeben. Zusammengenommen sind das 30L Wasser für 20L fertiges Bier.
Ich gehe mal davon aus, dass sich etwa 10L im Verlaufe des
Maische-Prozesses in Luft auflösen. Das macht soweit auch Sinn, aber wie
müsste ich da jetzt verfahren wenn ich Beispielsweise nur 10L Bier am Ende
haben möchte. Könnte ich den Haupt- und Nachguss auch einfach durch zwei
teilen? Kann ich mir kaum vorstellen, da ich ja ansonsten genauso verfahre
wie bei der vollen Menge und demnach ja auch eigentlich wieder ca. 10L
verdampfen müsste. Also insgesamt 20L? Aber wie teile ich die dann auf?
Ich habe folgende Formel gefunden:
http://hb.ikma.de/index.php?title=Haupt-_und_Nachguss
Allerdings kann ich damit bisher noch nicht wirklich viel mit Anfangen.
Zudem kenne ich doch die Sudhausausbeute erst nach dem Hauptguss oder?
Über eine kleine Hilfestellung würde ich mich sehr freuen.
[Editiert am 24.9.2012 um 22:54 von SvenF]
|
|
Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.9.2012 um 23:04 |
|
|
Nimm den "Kleiner Brauhelfer", der ist ok.
http://www.joerum.de/kleiner-brauhelfer/____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.9.2012 um 23:23 |
|
|
Zum Thema geeignete Flaschen: Das ist eher das geringste Problem. Ich
scheue auch nicht davor zurück, mal eben zum "Getränkehändler um die Ecke"
zu gehen und ihm einen leeren Bügelverschlussflaschen-Kasten gegen das
Pfand abzukaufen. Wenn ich dann mal 20 Flaschen garnicht mehr sauber
kriege, dann wandern die eben dorthin zurück.
Das Hauptproblem bei der Frage nach 10 oder 20 Litern ist eher das
restliche Equipment. denn wenn wir ehrlich sind: Die Kosten für Malz/Hopfen
sind es eher nicht. Ansonsten hat Waconia Recht. Der kleine Brauhelfer ist
da absolut geeignet, um dir da weiterzuhelfen.
|
|
Antwort 2 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 06:01 |
|
|
Hi, Sven,
Willkommen hier im Forum.
Die im Wiki angegebenen Verhältnisse reichen erstmal völlig aus. Genauer
brauchst Du erst nach einigen Suden zu werden. Erstmal so einfach wie
möglich anfangen.
Viel Erfolg!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 06:51 |
|
|
Richtig, mach's nicht komplizierter als nötig. Rechne erst mal nach den
Faustformeln bzw. halbiere die Rezeptmengen. Wenn Du dann am Ende nicht
genau auf die angepeilte Stammwürze kommst, kannst Du mit Wasser verdünnen
(bei kleinen Suden liegt man normalerweise am Ende immer etwas höher, weil
anteilig mehr Wasser verdampft).
PS:
Verdampfung ist nicht der einzige Grund, warum Haupt+Nachguss wesentlich
mehr als die Ausschlagmenge ergeben. Hier findest Du eine Übersicht dazu.
[Editiert am 25.9.2012 um 07:27 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 07:20 |
|
|
Nur so aus einem dumpfen Verdacht heraus: Willst du uns nicht mal das
Rezept mitteilen?
Mir gehen bei Hagen Rudolph alle Alarmglocken an und ich weiß, dass ich
nicht der einzige bin, der hier schlechte Erfahrungen gesammelt hat...
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 07:46 |
|
|
Wenn wir das Rezept kennen, läßt sich freilich viel besser was dazu
sagen.
Aber ich würde gar nicht so viel Geschiß drum machen, Hauptguß = Schüttung
mal 3,5 und dann solange Nachguß bis Stammwürze minus 10% in der Pfanne
liegen.
Beispiel: Für 20 Liter Bier mit 12°Plato beträgt die Schüttung etwa 4kg.
Hauptguß: 4 x 3,5 = 14 Liter
Nachgüsse bis 12° ./. 10% = 10,8°
Durch die Verdampfung beim Kochen wird die gewünschte Stammwürze von 12°
wieder erreicht. Meine Sudhausausbeute liegt so zwischen 66 und 70%
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
|
|
Antwort 6 |
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 07:56 |
|
|
Zitat: | Hauptguß = Schüttung mal
3,5 und dann solange Nachguß bis Stammwürze minus 10% in der Pfanne
liegen. |
Klasse ! Mit 14 Worten und zwei Zahlen
einen (für Anfänger) komplizierten Sachverhalt zu beschreiben. Die Crux:
Man muss den Satz jetzt auch kapieren und umsetzen. Und für letzteres
brauchst du ein Refraktometer, das ist wirklich wichtig.
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 7 |
|
Member Beiträge: 75 Registriert: 24.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 08:48 |
|
|
Hey hey
Danke für die vielen tollen Antworten! Habe mir den kleinen Brauhelfer mal
besorgt und muss sagen: Das ist wirklich ein klasse tool! Hab mein Rezept
dort eingegeben und kann jetzt ganz bequem meine angepeilte Menge Bier
eintragen und das Tool verrät mir wieviel Wasser, Hopfen und Malz ich wann
benötige. Wirklich super! Habe Testweise auch mal die 20L aus dem
originalrezept eingegeben und tatsächlich berechnet das Tool den Haupt- und
Nachguss genau so wie er im Rezept auch steht (mit 16L Haupt- und 14L
Nachguss). Bei meiner angepeilten Menge von 10L Bier soll ich laut Tool nun
8,2L Hauptguss und 9,3L Nachguss verwenden. Insgesamt also 17,5L. Klingt
nachvollziehbar. Liegt ja ziemlich genau zwischen meinen vermutung von 15L
oder 20L
Das Rezept von Hagen Rudolph sieht so aus:
Weizen hell (20L)
Zutaten:
1,7kg Pilsner Malz
2,5kg Weizenmalz
80g Hopfen (4%)
Hauptguss: 16L
Nachguss: 14L
Obergärige Hefe
So geht's:
Einmaischen bei 35 °C
Eiweißrast: 15 Minuten bei 55 °C
Maltoserast: 35 Minuten bei 64 °C
1. Verzuckerungsrast: 20 Minuten bei 72 °C
2. Verzuckerungsrast: 20 Minuten bei 78 °C
Stammwürzegehalt ca. 12%
Reifezeit 2-3 Wochen
@Brauwolf Ich muss gestehen deine "Fausformel" tatsächlich noch nicht so
ganz zu durchblicken (Stammwürze minus 10% in der Pfanne?? 10% von was?
Stammwürze minus 10% wären bei meinem Rezept 10,8%. Soll ich dann immer
Wasser nachschütten und neu messen, bis ich soviel erreicht habe? Ich
glaube ich muss das mit dem Stammwürzegehalt und so alles erstmal einmal
gemacht haben um das richtig zu verstehen.)
Aber ich denke mit dem kleinen Brauhelfer bin ich jetzt auf der sicheren
Seite.
|
|
Antwort 8 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 08:54 |
|
|
Das ist die typische Rudolphsche Überhopfung. Mit 80g @4%α liegst Du
eher im IPA-Bereich.
Rechne dir besser mit dem Brauhelfer die Hopfengaben so aus, dass Du am
Ende bei 12-15 IBU liegst.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 9 |
|
Member Beiträge: 75 Registriert: 24.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:16 |
|
|
Das Problem ist, dass ich beim Brauhelfer meine bestellten Pellets nicht
angeben kann. Habe mir hier: http://www.satkau1.de/ Hopfen-Pellets Hallertauer
Spalter Select Typ 90, Alphasäure 4-6 % bestellt. Bei der Hopfenauswahl im
Brauhelfer habe ich jetzt erstmal "Fuggles" (4,3%) gewählt. Bei dem Hopfen
schlägt er mit 24,6g und 12,6g vor. Isgesamt also 37,2g für 10L Bier. Wenn
ich die angepeilte Menge auf 20L wie im Originalrezept erhöhe, dann schlägt
er mir 49,3 und 25,4 vor. Insgesamt also 74,7g und damit gar nicht so weit
entfernt von Hagen Rudolphs Rezept. Oder machen die 5g schon eine Menge
aus? Hinzu kommt ja auch noch, dass im Rezept 4%iger Hopfen gefordert wird,
der Fuggels aber 4,3% hat. Damit wären etwas mehr Hopfen im Rezept ja
eigentlich auch begründet, oder sehe ich das total falsch? Ich weiß auch
noch nicht so recht, wie ich mit meinem bestellten Hopfen verfahren soll.
Wenn 5g und 0,3% Alphasäure schon einen solchen Unterschied machen, was
mache ich denn dann mit 4-6%igem Hopfen???
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:20 |
|
|
Die kannst du doch frei definieren!?
Edit:
Noch grob zur Hopfenberechnung:
Bittereinheiten (BE/IBU) entsprechen mg/l gelöste Alphasäure. In Lösung
bekommst du vom Hopfen je nach Kochdauer und Stammwürze ca. zwischen 20 und
26 %. Bei 15 IBU heißt das 15 mg/l Alphasäure. Bei einer
Bitterstoffausnutzung von 23 % (60', 12 °P) musst du also insgesamt 1,3 g
Alphasäure zugeben. Wenn also dein Hopfen 4 % Alpha hat, bedeutet das also
32,5 g.
[Editiert am 25.9.2012 um 09:33 von hiasl]
____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
|
|
Antwort 11 |
|
Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:22 |
|
|
Im Tab "Rohstoffe" kannst du beliebig viele neue Hopfensorten anlegen.
|
|
Antwort 12 |
|
Member Beiträge: 75 Registriert: 24.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:24 |
|
|
Ah gefunden! Super, danke!
Jetzt weiß ich aber trotzdem noch nicht was ich mit den 4-6% Alphasäure
machen soll? Kann ich da einfach von 5% ausgehen? Oder wie?
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:27 |
|
|
Musst du wohl, wenn du nichts genaueres weißt. Hast du den Hopfen schon
bekommen? Normalerweise steht das auf der Packung genauer drauf. Bei satkau
habe ich allerdings noch nie bestellt.
|
|
Antwort 14 |
|
Member Beiträge: 75 Registriert: 24.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:33 |
|
|
Ne, hab ich noch nicht. Vielleicht stehts dann ja wirklich genauer auf der
Verpackung.
@Berliner habe meinen Fehler jetzt auch gefunden: Es waren noch 38IBU
eingetragen, was laut dieser Tabelle: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=tool
siburechner
für ein Weizen tatsächlich viel zu viel ist. Wenn ich das auf 13
runterschraube, dann gibt er mir für meine 10L auch nur noch 7,2g + 3,7g =
10,9g an. Über IBU steht noch CO2 Gehalt. Ich würde jetzt mal darauf
tippen, dass das die Kohlensäure ist. Dort sind 6g eingetragen. Ist das in
Ordnung, oder ist das auch zu viel?
|
|
Antwort 15 |
|
Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:38 |
|
|
Richtig getippt, für ein Weißbier passt das so. Für andere Biere, wie z.B.
Ales sollte der Wert dann entsprechend niedriger sein, dazu gibt es auch
Tabellen.
|
|
Antwort 16 |
|
Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 09:42 |
|
|
Mit dem kleinen Brauhelfer bist du wirklich gut bedient.
Wie du siehst, kannst du das Verhältnis Schüttung:Hauptguß verändern.
Ich nehme entweder die Empfehlung oder 3,5 als Faustregel.
Die Stammwürze minus 10% ist auch schnell erklärt.
Dein fertiges Bier soll laut Rezept 12% Stammwürze haben.
Die Vorderwürze, das ist das was der Hauptguß aus der Schüttung auslaugt,
hat so etwa 17-18%. Die Würze die du durch die Nachgüsse gewinnst, wird
immer dünner und dünner, vermischt mit der Würze in der Pfanne wird die
auch dünner, dafür immer mehr. Angefangen hat das mit 10 Litern bei 18%
(immer ca. Werte), dann sind es 15 Liter mit 15%, und irgendwann 22 Liter
mit 10,8%. Das sind die 12 - 10% aus meiner Faustformel. Durch das Kochen
verdampft die Würze wieder auf 20 Liter und hat dann auch wieder die
rezeptmäßigen 12% Extraktgehalt.
Das geht natürlich nur, wenn du eine Möglichkeit zum messen der Stammwürze
hast, Spindel oder Refraktometer. Ansonsten verfährst du einfach nach
Rezept oder nach der Vorgabe des kleinen Brauhelfer. Bier wird es auf jeden
Fall.
Mit dem "Fremdhopfen" hast du beim kleinen Brauhelfer auch kein Problem.
Unter "Rohstoffe" gibst du deinen zugekauften Hopfen mit Menge und
Alphawert ein, dann kannst du den vorne im Rezept auswählen und solange mit
Menge und Kochzeit spielen, bist du deine Wunsch-IBU zusammen hast.
Die Rudolph Rezepte sind als Hopfenbomben bekannt. Bei 80g Hopfen mit 4%
Alpha für 20 Liter Bier gibt das etwa 32 IBU, das ist für ein Weizenbier
viel zuviel!
Bei normalem Bier rechnet man Stammwürze mal 2 (in deinem Rezept 12 x 2 =
24 IBU) bis der Hopfen schmeckbar ist. Bei Stammwürze mal 3 hat man schon
einen kräftigen Hopfengeschmack, ab Faktor 4 gibt es dann je nach
Abhärtegrad einen Pelz auf Zunge und im Rachen.
Für Weizenbier nimmt man allenfalls Stammwürze mal 1,5 - in deinem Rezept
also maximal 18 IBU, eher weniger. Die Hälfte vom Hopfen aus dem Rudolph
Rezept ist dann schon die alleroberste Schmerzgrenze.
6g CO2 für ein Weizenbier ist ok, ich gehe da sogar auf 6,5g für ein
ordentliches "Pfump" aus der Plöppflasche. Wichtig ist das eh erst für die
Zuckerzugabe in der Nachgärung.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
|
|
Antwort 17 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 10:13 |
|
|
So, mir reicht´s hab grad dem Hagen Rudolph ein freundliches mail wegen dem
Hefeweizenrezept geschrieben
Stefan
|
|
Antwort 18 |
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 10:30 |
|
|
Deine Kritik an der 10%-Speiseregel hast Du
sicher auch gleich mit einfließen lassen, nehme ich an?
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
|
|
Antwort 19 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 10:45 |
|
|
Ja, hab ich auch.
Kann ja nicht sein, dass da ein Anfängerbuch verkauft wird, und wir haben
hier jede Menge Arbeit, den Leuten von den Rezepten und der Speiseregel
abzuraten. So langsam reicht´s.
Ich war aber sehr freundlich und höflich
Das Buch ist ja didaktisch sehr gut gemacht, wenn da nicht diese Rezepte
wären.
Bei jedem Bierstil pauschal 2/3 Bitterhopfen und 1/3 Aromahopfen geben ist
auch sehr seltsam.
Insgesamt würde dem Buch eine Neuauflage nicht schaden, da könnte man dann
gleich noch so Dinge wie Panzerschlauch und Whirlpool mit einbringen.
Bin mal gespannt, was er sagt, normalerweise antwortet er ja.
Stefan
|
|
Antwort 20 |
|
Member Beiträge: 75 Registriert: 24.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 10:46 |
|
|
10% Speiseregel??? Gut zu wissen, dass das auch mist ist
Wie kann ich die denn korrekt berechnen? Der kleine Brauhelfer sagt mir
0,9L... da scheint sich aber nichts zu änder, wenn ich den CO2 Gehalt oder
die Menge ändere. Gibt es sonst noch irgendwelche Hagen Rudolph Sachen die
ich beachten sollte?
|
|
Antwort 21 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 10:53 |
|
|
Lass die Finger von der Speise und nimm Traubenzucker. Den kannst Du exakt
dosieren und erlebst keine Überraschung!
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 22 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 10:57 |
|
|
Zitat von SvenF, am 25.9.2012 um
10:46 | 10% Speiseregel??? Gut zu wissen, dass
das auch mist ist
Wie kann ich die denn korrekt berechnen? Der kleine Brauhelfer sagt mir
0,9L... da scheint sich aber nichts zu änder, wenn ich den CO2 Gehalt oder
die Menge ändere. Gibt es sonst noch irgendwelche Hagen Rudolph Sachen die
ich beachten sollte? |
Mach einen Whirlpool und filtrier den Hopfen nicht über das schreckliche
Filtertuch, das er empfiehlt.
Speise kannst Du auch da berechnen, es gibt da aber auch andere Rechner. Ich
würd am Anfag eh mit Zucker aufspeisen, das finde ich zumindest etwas
simpler. 10% Speise kann viel zu viel sein oder auch passen, je nach
Vergärungsgrad und Jungbiertemperatur. Natürlich kann man so lange
Belüften, bis es passt, das ist aber Murks und nervig.
Was hast Du für ein Läutersystem?
Falls Du genügend Geld hast, kauf das Mattmill System,
falls nicht, bastel was aus Panzerschlauch. Ich hatte damals dieses Ding
von Braupartner, das er empfiehlt, geht auch irgend wie, aber lang nicht so
gut.
Das Thema Brauwasser wird auch nicht richtig behandelt, aber ich würd jetzt
erst mal einen Sud machen und dann mal schauen, wie es wird.
Gute Rezepte findest Du z.B. hier, lass die Finger von den Hagen Rudolph Rezepten.
Stefan
[Editiert am 25.9.2012 um 11:01 von Boludo]
|
|
Antwort 23 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2012 um 11:06 |
|
|
Fällt mir grad noch ein, Whirlpool ist im Einkocher manchmal nicht so gut
möglich, da er gerne etwas Nachheizt und es zu Konvektionsströmungen kommen
kann, damit kannst Du auch sehr gut den Heißtrub
abfiltrieren.
Stefan
|
|
Antwort 24 |
|