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Autor: Betreff: Das 6-Monate Bier
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Bueggi
Beiträge: 80
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2012 um 21:51  
Hallo zusammen

Da ich ab Anfang nächsten Jahres für mind. 6 Monate nicht im Land sein werde, habe ich mir überlegt, diese Zeit einem Bier zur Reife zu gönnen.
Ich möchte mir quasi die Not der Brauabstinenz zur Tugend machen! :D
Meine bisherigen Biere, waren immer alle relativ schnell trinkbar und dabei eigentlich meistens ganz gut. Daher habe ich keinerlei Erfahrungen mit lange andauernder Reifung.

Welcher Biertyp verträgt denn am besten eine derart lange Reifezeit?
Gibt es konkrete Rezeptvorschläge für die man ausdrücklich lange Geduld haben "muss"?

Für eure Unterstützung bin ich wie immer sehr dankbar!
Grüsse Claudio
(der sich jetzt schon auf die Heimkehr zu dem Selbstgebrauten freut ;) )


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Beiträge: 941
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.9.2012 um 22:07  
" Unbedingt lagern (mindestens 1 Jahr), es lohnt sich!"
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=165&inhaltmit te=recipe
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Bueggi
Beiträge: 80
Registriert: 29.9.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.9.2012 um 22:17  
Hi Gustl

danke für den Tip. Dann muss ich ja meine reise noch verlängern :o
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2012 um 22:20  
Naja, die Hälfte hättest du ja schon und mit etwas Glück vergisst du es dann für weitere 6 Monate :)
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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 07:42  
Hallo,

ich wollte mal sehen, ob der Biergeschmack sich in verschiedengroßen Flaaschen verschieden ändert. also habe ich von einem schon älteren Alt (aus der Rezeptdatenbank) eine 0,5, 2,0 und eine 3,0ltr Flasche gefüllt und gut ein halbes Jahr in der Kühlzelle gelagert. Das schon gut schmeckende Bier hatte sich noch zum Vorteil entwickelt, war viel runder und weicher geworden, die Hopfenbittere war angenehmer. Es lohnt sich m. M. schon, ein Bier lange zu lagern, aber es kribbelt gewaltig in den Fingern, das Bier zwischendurch zu probieren. Auch Biere mit normal hohem Alkoholgehalt halten sich scheinbar.

Gruß hufpfleger


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 08:01  
Ich hatte hier erst gerade ein Bier (böhm. Pilsener), dem 6 Monate richtig gut getan haben, um zur Hochform aufzulaufen.

Ansonsten kann ich auch jede Form von (Imperial) Stout oder Porter wärmstens empfehlen; die werden auch erst nach 1/2 Jahr so richtig gut, samtig und rund!

Du bist wirklich in der glücklichn Situation, aus der Not eine Tugend machen zu können. Normalerweise hat man nicht so viel Geduld, solch ein Bier wirklich durchreifen zu lassen, und merkt erst bei den letzten zwei Flaschen, wie gut es geworden ist...

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 08:54  
Ich empfehle ein Münchern Dunkel aus 100% MüMa mit Dekoktion gebraut. Das ist nach 6 Monaten grade gut!


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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 09:17  
Märzen oder Altbier entwickeln sich auch sehr gut bei langer Lagerung.
Auswahl gibts also genug :D

Gruß Hotte
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Bueggi
Beiträge: 80
Registriert: 29.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 12:23  
Ok danke erstmal für all eure Hinweise.

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Ober- und Untergärigen bezüglich der Haltbarkeit/Reifezeit?

Weil ab Dezember hätte ich wahrscheinlich die Möglichkeit, erstmals untergärig zu Brauen.
Das Bier müsste dann einfach bis spätestens Sylvester in den Flaschen sein. hmmm.

Grüsse und gut Sud
Claudio
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darkenemy
Beiträge: 801
Registriert: 12.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 13:08  
Also ich habe - ähnlich wie in dem Rezept - auch letztens einen Honigweizenbock gebraut mit 18 Grad Plato. Der liegt gerade 1,5 Wochen in der HG und verändert ständig seinen Geschmack (von honigaromatisch über kräuterig-medizinisch zu alkoholisch mit leichten Honignoten und subtilem Malzkörper). Werde ihn wohl heute oder morgen auf Flasche ziehen und bis Weihnachten stehenlassen. Die Blanche hat knapp 4 Grad Restextrakt gelassen, was dem Honig wieder etwas mehr Süße gibt...erhoffe mir viel für die Feiertage, hehe...

Edit: Werde mir für die kommenden Weihnachten ein paar Flaschen aufheben und schauen, wie sich das Ganze entwickelt...


[Editiert am 27.9.2012 um 13:10 von darkenemy]
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 16:01  

Zitat von Bueggi, am 27.9.2012 um 12:23

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Ober- und Untergärigen bezüglich der Haltbarkeit/Reifezeit?

Ganz klares Jein:
Untergärige Sorten sind eigentlich durch die Bank alle gut haltbar und heißen nicht umsonst Lagerbiere.
Bei den Obergärigen spaltet es sich und hängt es extrem von der Sorte ab: Lustigerweise findet man im Reich der Obergärigen sowohl die am schnellsten trinkbaren und am kürzesten haltbaren Biere (z.B. Weißbiere) als auch die wohl am längsten reifenden und haltbaren (Lambics, Old Ales, Barley Wines, Imperial Stouts und derlei Seltsamkeiten). Eine (sicherlich ausnahmenbehaftete) Faustregel mag sein: Je stärker, desto länger haltbar; je dunkler/röstiger, desto mehr Zeit zur Reifung wird benötigt.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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PeterR
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 18:33  
Hallo an alle 6-Monate-und-mehr-Warten Disziplinierten!

Auch wenn ich zuletzt verbrauchsbedingt selten über die 3 Monats-Marke hinauskam, anbei noch meine 2 cents:
1. Die klassiche Hobbybrau-Reifung in der Flasche oder im Partyfass brigt sehr große Gefahr der Autolyse, vor allem bei "normalen" OG Hefen.
Eine stets gekühlte 5L-Fass meines im März Gebrauten (OG Hefe T-58) war Anfang September schwerst beeinträchtigt und ein Fall für den Gully
-> daher wenn möglich rechtzeitig im Gegendruck umdrücken oder UG Hefen verwenden
2. intensive Aromen / Hofung ausprobieren, nach 6 Monaten geht die Intensität zurück und hinterlässt sicher interessante und abgerundete Aromen.

Viel Erfolg !


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"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 18:45  
Aber wie schauts bei den belgischen Starkbieren mit Autolyse aus? Die sind doch auch obergärung und lagern weit mehr als 6 Monate!
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