Member Beiträge: 95 Registriert: 30.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2012 um 15:48 |
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Hallo an alle!
Kann mir jemand sagen, wieviel Malz man braucht um mit dem Thermoport 38,5L
mit Mattmill Läuterblech vernünftig läutern zu können?
Ich braue nämlich gerne zu Testzwecken nur 10 Liter Sude und daher
interessiert mich, ob diese manchmal nur benötigten 1,7kg Malz ausreichen,
um das Läuterblech vollständig und ausreichend abzudecken.
Besten Gruß
Niels
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 19.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2012 um 16:22 |
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Hi!
Hab zwar keine direkte Erfahrung mit so "wenig" Malz im Thermoport, aber
probier doch einmal, deine Malzmenge ungeschrotet reinzulegen. Sollte
damit alles ausreichend (> 2cm über dem höchsten Punkt) bedeckt sein,
dann hast Du sicher keine Probleme, da geschrotetes Malz ja noch etwas mehr
Volumen aufweist.
Hoffe das hilft Dir weiter.
Gruß Tom
P.S: rentieren sich so geringe Mengen vom Aufwand her, oder ist es eher
eine Preisfrage? Denn wenn der Testsud super wird, ärgert man sich doch im
Nachhinein
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2012 um 16:48 |
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Zitat von Gebo, am 3.10.2012 um
15:48 | Hallo an alle!
Kann mir jemand sagen, wieviel Malz man braucht um mit dem Thermoport 38,5L
mit Mattmill Läuterblech vernünftig läutern zu können?
Ich braue nämlich gerne zu Testzwecken nur 10 Liter Sude und daher
interessiert mich, ob diese manchmal nur benötigten 1,7kg Malz ausreichen,
um das Läuterblech vollständig und ausreichend abzudecken.
Besten Gruß
Niels |
Vergiss es. Dein 38,5l Thermoport hat, wenn meine Informationen richtig
sind, einen Innendurchmesser von 34,5 cm. 1 Liter Flüssigkeit im Topf hat
demnach eine Höhe vom 9,35mm (d^2*pi/4). 1,7kg Malz haben überschlägig 3,4
Liter Volumen, das heisst deine Schüttung würde etwa 3,6cm hoch im Topf
liegen. Das würde zwar in der Theorie funktionieren, aber du müsstest die
Nachgüsse mit dem Blumensprüher drüber nebeln, um keine Kanäle zu
kriegen.
In jedem Fall wirst du eine ziemlich trübe Würze bekommen, weil bei dieser
Schichtdicke die Filterwirkung der Spelzen noch nicht funktioniert. Dafür
muss der Treber mindestens 12cm hoch im Bottich liegen. Das heisst also,
unter 6,5kg Schüttung läuft in diesem Thermoport nichts!
Ich selbst habe für meinen Einkocher einen TP mit 25 Litern,
Innendurchmesser 30cm. Hier muss ich mit mindestens 4kg Schüttung arbeiten
wenn ich eine klare Würze haben will. 20 Liter Sud sind also das Minimum
für "normale" Biere. Ich habe es selbst ausprobiert und 10 Liter Sude in
diesem Topf gemacht: trüb bis zum geht nicht mehr. Das gleiche Rezept auf
20 Liter, mit der gleichen Mühle geschrotet, glasklar.
Für deine Testsude musst du also eine andere Lösung suchen.
Cheers, Ruthard
[Editiert am 3.10.2012 um 18:08 von Brauwolf]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2012 um 16:50 |
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Moin,
meine Erfahrungen - und die allgemein übliche Faustformel - besagen, dass
der Treber im Läuterbottich eine mindest 12cm hohe Säule bilden sollte.
Ansonsten kann sich die gewollte Schichtung aus Spelzen, Malz und Mehl
nicht ausbilden.
Die Würze läuft nicht klar.
Da der Thermoport einen, gemessen an so kleiner Schüttung, riesigen
Durchmesser hat, wird sich der Treber zwar schön ausbreiten, aber nicht die
erforderliche Höhe erreichen. Dementsprechend sehe ich recht schwarz für
den Klarlauf der Vorderwürze.
Greets Udo
Ruthard war schneller
[Editiert am 3.10.2012 um 16:57 von TrashHunter]
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 19.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2012 um 17:57 |
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Vor kurzem habe ich ein sommerliches Leichtbier mit nur 3,5kg Schüttung
gebraut und die Würze lief (nach dem üblichen Vorschiessen) absolut klar
ab. Somit ist Brauwolf mit 4kg auf jeden Fall auf der sicheren Seite, aber
mir stellt sich die Frage, inwiefern das Läuterblech Auswirkungen darauf
hat. Es gibt ebene Bleche und gebogene (wie das meine). Laut meinem
Wissensstand soll das ungleiche Durchdringen der Würze (hoffe ich hab das
richtig wieder gegeben - stammt aus Palmer s "How to Brew") zu besseren
Ergebnissen führen, was bei meinem Läuterblech zutrifft (ich werde das
gleich noch einmal nachlesen). Vermutlich werden aber die von mir
angegebenen 2cm ungeschroteter Schüttung wohl etwas zu tief gegriffen sein.
Aber wenn es sowieso nur ein Testsud sein soll, dann probier doch mal
"Batch-Sparging" aus, bzw. erachte auch das Läutern als Test. Im Notfall
helfen mir immer ca. 5g Irish Moss, sofern nicht zu viele Spelzen
mitläutern.
Gruß Tom
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 30.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2012 um 18:32 |
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Erstmal danke an alle für die Infos.
Also ist der 38,5L eher für 30 Liter Klasse geeignet.
Werde mir dann etwas ähnliches wie einen überhohen Spargeltopf für 10 - 20
Liter mit kleinem Durchmesser besorgen, in den ich unten einen Hahn mit
Panzerschlauch (oder Lochblech) einbauen werde. Mal sehen, ob ich sowas
finde...
Zitat von thom, am 3.10.2012 um
16:22 | Hi!
Hab zwar keine direkte Erfahrung mit so "wenig" Malz im Thermoport, aber
probier doch einmal, deine Malzmenge ungeschrotet reinzulegen. Sollte
damit alles ausreichend (> 2cm über dem höchsten Punkt) bedeckt sein,
dann hast Du sicher keine Probleme, da geschrotetes Malz ja noch etwas mehr
Volumen aufweist.
Hoffe das hilft Dir weiter.
Gruß Tom
P.S: rentieren sich so geringe Mengen vom Aufwand her, oder ist es eher
eine Preisfrage? Denn wenn der Testsud super wird, ärgert man sich doch im
Nachhinein |
Im Prinzip eine gute Idee, nur habe ich noch keinen Thermoport mitsamt
Läuterblech. Und bevor ich mir die beiden Sachen kaufe, wollte ich einmal
nachfragen.
Für mich rentiert sich das eigentlich schon, da ich so öfters brauen kann
und ich gerne braue...
Zudem brauche ich von manchen Experimenten nicht wirklich mehr als zehn
Liter; und wenn etwas sehr gut wird, wird es eben wieder gebraut.
Gruß
Niels
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2012 um 22:40 |
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Also ich hab bisher meist den 30er Braueimer samt Läuterblech (gebogen)
genommen und auch bei Kleinsuden um die 12-15l bisher immer flott klare
Würze gehabt. Nun hab ich den Thermoport und finde den unwesentlich
größer.
Mein Tipp für Experimentalsude unterhalb 10l (erfolgreich ausprobiert) sind
10l Gastroeimer. Habe letztens 7l in der Kühlbox gebraut und ne Stoffwindel
tief in den Eimer knapp bis über den Hahn gedrückt. Hatte keine
Läuterprobleme, Würze lief nach 1l klar...werde das für meine nächsten
Experimente immer so machen und bei positivem Verlauf auf den Thermoport
umrechnen...
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 322 Registriert: 26.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 13:57 |
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Hmm bedeutet dies, das der 38,5l zu groß wäre um ihn als Läuterbehälter für
den Silvercrest zu nutzen? Hab schon sehr mit dem Teil geliebäugelt
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2013 um 14:08 |
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Hab mit dem 38,5er 3 Fertigmalz-Mischungen von HuM fabriziert. Geht, aber
ich war auch nicht sooo sehr auf klares Bier fixiert..
Mit nem Filter nachher, geht da aber bestimmt noch mehr..
Beste Grüße,
Dale.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 14:21 |
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Ich habs weiter oben und in einem anderen Thread (den ich nicht mehr finde)
mal vorgerechnet, dass der 25er Thermoport ideal ist für die
Einkocherklasse, unabhängig ob Lidl Sivercrest oder ein anderes Modell.
Leider gibt es für den 25er TP kein fertiges Läuterblech.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2013 um 14:28 |
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Musst ja auch kein Läuterblech nehmen sondern könntest je nach Begabung
entweder die zukünftige "Läuterhexe" (hier suchen) oder was mit nem
Panzerschlauch (auch hier suchen) basteln..
Der 38,5er TP harmonisiert in der Tat eher weniger mit nem Einkocher. Ich
hab damit kürzlich meinen 50l Topf überfüllt - mit knapp 15°P Stammwürze...
Grüße,
Dale.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 322 Registriert: 26.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 14:48 |
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Danke Ruthard,
deshalb hab ich lieber noch mal nachgefragt. Nun bin ich sicher
@Dale
Läuterhexe hab ich auch schon ins Auge gefasst, leider ist hier ja noch
nicht klar, wann die kommt.
Ich tendiere nun dazu es wie Henriks zu machen, und die Mattmil
Läutereimer/Blech Variante zu fahren. Da ich noch ein wenig Zeit hab, werd
ich mal abwarten was es neues zur Läuterhexe gibt
[Editiert am 5.6.2013 um 14:49 von Hanseat]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 14:53 |
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Zitat: | Musst ja auch kein
Läuterblech nehmen sondern könntest je nach Begabung entweder die
zukünftige "Läuterhexe" (hier suchen) oder was mit nem Panzerschlauch (auch
hier suchen) basteln.. |
Ich verwende den 25er auch mit Panzerschlauch und bin bestens zufrieden
damit.
Alternative wäre, den TP38 mit zwei Einkochern zu bedienen. Entweder
in beiden Kochern Maischen und parallel zum Läutern Nachgußwasser erhitzen
oder gleich kombirasten. 45 Liter Würze sollte man aus dem TP38 rauskriegen
können. Das paßt auch für zwei Einkocher zum Hopfenkochen.
Vorteil: Man kann auch mit verschiedenen Hopfenkombinationen kochen und
später die Sude noch mal teilen und mit verschiedenen Hefen vergären.
1 Brautag = 4 Biere.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2013 um 15:00 |
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Der hier?
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2013 um 15:54 |
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Ich würde so dick wie möglich maischen und dann in zwei Töpfen kochen. Dann
macht auch die Krümmung des MattMill-Bleches kanalbildungstechnisch nicht
mehr so viel aus. Bei kleinen Schüttungen wäre ein gerades Blech günstiger.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 16:55 |
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Hallo, genau so mache ich es auch:
Thermoport 38,5L mit passendem MattMill Läuterblech und zwei Einkochern.
Schüttungen ca. 6,5kg; HG/NG ca. 22/24L
Bei mir kommen vollkommen stressfrei 30-34L Würze raus, welche sehr kommod
in beiden Einkochern gekocht wird.
Vorteil des zweiten Einkochers zudem: man kann während des ersten Läuterns
in einen Kocher im zweiten das Nachgusswasser erhitzen und wenn dieses
aufgebraucht ist auch darin die Hälfte der Gesamtwürze kochen. 17L in einem
Einkocher geht spielend und zügig. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Senior Member Beiträge: 322 Registriert: 26.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 17:01 |
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@ Matthias H
Wo Du schon grad hier bist, gibt es neues von der Läuterhexe? Preis und
Erscheinungstermin wären für mich als Neuling sehr spannend
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Antwort 16 |
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