Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:38 |
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Hallo Kollegen,
habe meinen letzten Sud mit Grünhopfen gebraut. Habe dosiert im Verhältnis
von ca. 1 : 7 zu Trockendoldenhopfen wie ich es hier im Forum gefunden
habe. Aber leider ist das Bier total überhopft und so bitter das es nicht
trinkbar ist. Kann man hier noch etwas retten? Danke für alle Antworten.
Gruß
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:43 |
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Erst brauchen wir diene Rezept zu sehen was für IBU du brauchst.
[Editiert am 10.10.2012 um 10:43 von Birk]
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Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:45 |
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1:5 - 1:7 ist schon richtig, obwohl das Hopfenaroma beim Grünhopfen
intensiver ist.
Wie lange hast du schon gelagert (das Bier)? Hopfenaroma und Bittere baut
sich mit der Zeit ab.
Jan
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:48 |
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Der Sud lagert jetzt 14 Tage.
Gruß
Wolfgang
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:50 |
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Ich hab letztens 1:6 genommen und da ist es auch schon recht bitter
geworden, aber noch ok.
Vielleicht ist 1:5 doch besser bzw kommt es auch immer drauf an, ob es vor
der Ernte viel geregnet hat oder ob es lange trocken war.
Wenn es mal zu Bitter ist, hilft eigentlich nur ewig lagern oder mit einem
unterhopften Bier verschneiden.
Stefan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:50 |
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Kannst ja eh nichts verlieren, ich würde warten. 14 Tage ist eh noch nicht
lang. War der SUd OG oder UG?
Jan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:52 |
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Zitat: | Vielleicht ist 1:5 doch
besser bzw kommt es auch immer drauf an, ob es vor der Ernte viel geregnet
hat oder ob es lange trocken war.
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Und natürlich auch sehr stark auf den Jahrgang und das Wetter in der
Wachstumsperiode --> Höhe der a-sre.
Jan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:57 |
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Ich hab mal einen Sud mit Malzextrakt verschnitten und das hat geholfen.
Rausgekommen ist ein leckeres Bierchen.
Habe zum Vergleich das Bier vorher und nachher abgefüllt.
Vollkommen verschiedene Biere.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 10:58 |
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Wird dir zwar nicht mehr helfen, aber ich habe mal bei einem überhopften
IPA (gibts das?) schon einiges durch Abschöpfen der Harze auf den Kräusen
erreichen können.
Ansonsten habe ich das hier gefunden: Zitat: | Anfragen von Brauereien
veranlaßten uns jedoch, nochmals den Umfang der Abnahmen an 25
Handelsbieren zu untersuchen. Die Biere wurden innerhalb 1 Monat nach der
Abfüllung einer
lichtgeschützten Alterung von 8 Monaten bei 22°C ausgesetzt. Als einzige
Differenzierung
wurde die Hopfung nach der Deklaration auf dem Eitkett herangezogen. Diese
Biere waren
mit Pellets, Extrakt oder mit beiden Produkten gehopft.
[...]
Schlußfolgerung
Die Bitterstoffe in 25 Handelsbieren nehmen während der Lagerung ab und
zwar zwischen 11
und 26 % bei den Iso-α-Säuren und 11 und 22 % bei den Bittereinheiten.
Ein Zusammenhang
zwischen der Höhe der Verluste und der Art der Hopfung (Pellets, Extrakt,
Kombination)
konnte nicht festgestellt werden. Hier sind andere Einflussgrößen für die
unterschiedlichen
Abnahmen verantwortlich. |
Quelle: Zum Abbau von Hopfenbitterstoffen während der Lagerung von
Bier____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:07 |
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Es handelt sich hier um ein obergäriges Alt, 40 ltr. Sud.
4 kg Wiener Malz
4 kg Münchener Malz
1 kg Karamel Malz
0,24 kg Sauer Malz
0,1 kg Farbmalz
ca. 450 g Herkules Bitterhopfen, Alphasäure 12-17 %
ca. 220 g Smaragd Aromahopfen, Alphasäure 4-6 %
frische Altbierhefe aus der ältesten Handwerksbrauerei Westfalens
Gruß
Wolfgang
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:08 |
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WOW, ganz zu viel hopfen 670g
[Editiert am 10.10.2012 um 11:09 von Birk]
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:13 |
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Hi Birk,
das ist ungetrockneter fresh hop direkt von der Pflanze.
Stefan
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:15 |
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Hallo Rollie,
ich hab hier leider grad keinen Hopfenrechner, aber wenn ich das mal so im
Kopf überschlage, kommen da mindestens 70 Bittereinheiten raus.
Hast Du Dich einfach verrechnet?
Stefan
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:17 |
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When I think about this with pellet hops you take 10% off for use of the
pellets (I understand that he is using fresh hops)
That would be 405g of Herkules and 198g Smaragd for a 40 liter batch. To me
that is too much.
[Editiert am 10.10.2012 um 11:19 von Birk]
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:24 |
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No Birk, fresh hops contain about 80 % water, hoever dry hops
(cones/pellets) only about 10 %. So the right factor for calculating with
freshly harvestet hops is 1:4.5to 1:7. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:30 |
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Ok, I still however come up with 90 IBU (1:7) - 130 IBU(1:5) using
beersmith
Ich habe ein firestone walker union jack mit 82 IBU gebraut (750g Pellet
Hopfen) für 60L, es ist fast wie (drinking oil).
[Editiert am 10.10.2012 um 11:40 von Birk]
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 11:39 |
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Das schon!
Wäre mir auch zu bitter (außer bei einem IPA). Ich hab mit 4,5 bei
Grünhopfen gerechnet und denke, dass ich so ungefähr bei meinen
angestrebten 40 IBU für mein Pils gelandet sein müsste. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:11 |
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Sprecht Ihr hier vom Verhältnis zwischen Grünhopfen <> getrocknete
Hopfendolden oder Grünhopfen <> Pellets?
____________________
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:15 |
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Es geht um Grünhopfen <> getrocknete Hopfendolden.
Wobei da der Unterschied zu PÜellets Typ 90 auch nicht mehr so groß ist und
man eh nur mit Näherungswerten rechnet. Da ist es ein wesentlich größerer
Unterschied, ob man 1:5 oder 1:6 rechnet, Rollie hat sogar 1:7 gerechnet,
was die Sache noch verschlimmert hat.
Zum Thema:
Rollie hat sich wohl irgend wie verrechnet und ein 90 IBU Bier gebraut, am
frischen Hopfen liegt´s wohl nicht.
Man könnte es eventuell dazu benutzen, langweiliges Industriebier
aufzupeppen, wär sicher ganz interessant.
Stefan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:17 |
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Hallo,
das Gewichtsverhältnis Grünhopfen frisch von der Rebe zu getrocknetem
Hopfen von
4,5:1 kann ich auch bestätigen. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:23 |
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Hallo zusammen,
ich war neulich in der Genossenschaft direkt in Spalt und hab genau dieses
Verhältnis nachgefragt. Dort sagten mir die Hopfenbauern auch 1:4.
Und wen ich nicht falsch liege, hat frischer Hopfen ca. 80% Wasseranteil,
getrockneter grob um 15%. Das bestätigt ebenfalls 1:4 - 1:4,5 wie auch
Matthias schrieb.
Viele Grüße
Michael
____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:27 |
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Allerdings findet man hier im Forum öfter die Aussage 1:7 wenn man die
Suchfunktion bemüht
z.B.: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&fid=10&tid=14780&orderdate=ASC
Antwort 8:
Zitat: | Damals hatten wir uns
aber auf 1 : 6 für Normalgeschmäcker und 1 : 7 für hopheads entschieden.
Das liegt u.a. daran, daß frischer - also von der Pflanze in die Pfanne und
nicht eine Woche irgend wo liegen gelassen - Hopfen eine grasige und heuige
Note hat und die sortenspezifischen Nuancen erst bei höherer Dosierung zu
erahnen sind.
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Solche Aussagen hab ich noch mindestens 3 gefunden
Jan
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:30 |
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Ja jan, ich weiß, deshalb hab ich extra dort nachgefragt, quasi aus erster
Hand...
____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:39 |
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Mal wieder das alte Internetproblem und der "Qualität" der Information.
Kompliziertes Thema...
Jan
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2012 um 12:47 |
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Zurück zum Thema aber (eine Losung), ich denke du kannst brauen noch eine
Bier und eine Mischung machen. Ist bestimmt gutes bier, auch die große
Brauerei macht Mischung von zwei Bier.
[Editiert am 10.10.2012 um 12:47 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
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