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Autor: Betreff: Hopfenstopfen und Klärung
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2012 um 22:11  
Öh, was versteht man darunter??
Verkaufst du dein Bier im industriellen Maßstab oder haste grad Industriebier mit Pellets aufgepusht??


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.

Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2012 um 22:16  

Zitat von Horstibus, am 20.10.2012 um 22:11
haste grad Industriebier mit Pellets aufgepusht??


Nicht gerade,

da gabs mal einen Trät wie man Industrie Biere aufpeppen kann. Ich hatte da Industrie Biere mir 2g/l gestopft.

Dadurch sind sie aber trüb geworden. Perle und Saazer waren nicht zum stopfen zu gebrauchen..

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 4.11.2012 um 15:13  
Hallo zusammen,
welcher Hopfen eignet sich zum Hopfen Stopfen, ich habe nur Tetnang 6%a, Perle 10%a und Spalterselect 5,4%a da. Wie viel gebt ihr auf ein 19l NC-Keg, in der Gärung habe ich ca. 40l Weihnachtsbier nach dem Rezept von Carsten gebraut und würde das auf 2 Kegs verteilen, eins mit und eins ohne Hopfen stopfen.
Gruß Markus


[Editiert am 4.11.2012 um 15:14 von Grisu65]
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 15:24  
Die Menge beim Hopfenstopfen hängt vom jeweiligen Geschmack des Trinkers ab.
2g/Liter gibt einen leichten Geschmack und 3-5g einen deutlicheren.
Alles darüber ist für Hopheads wie mich erst interessant, ich habe demletzt eins mit 8g gestopft :puzz:
Da ging es einfach mit mir durch :D
Aber es hängt natrülich vom Hopfen ab wie viel Geschmack ins Bier übergeht.

Meistens findet man gute Stopfhopfen bei den Amis oder Neuseeländern.

Generell gute Stopfhopfen:

-Cascade
-Citra

die habe ich schon versucht:

-Strisselspalter + Southern Cross + Hallertauer Tradition (war erste Sahne, Citrus, Nadelhälzer, Grapefruit)
-Pilgrim (auch sehr lecker, hat u.a. Birne reingebracht)

zur Zeit Nelsovn Sauvin im Gärfass

Reine Bitterhopfen eginen sich nach allgemeiner Meinung nicht zum Stopfen, das habe ich aber noch nie probiert und ich kenne niemadne der das probiert hat bzw habe noch nie gelesen dass es mal gemacht wurde.
Wäre evtl nen Versuch wert (im kleinen maßstab) ??

edit: verwendest du Dolden oder Pellets?


[Editiert am 4.11.2012 um 15:38 von Horstibus]



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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 15:43  
Hi Horstibus, ich verwende Pelets.
Nun tendiere ich zu Tetnang 6%a oder Spalter Select 5,4%a.
Ich fand das dass Wheinachtsbier von Carsten etwas wenig Hopfen hatte und nun hätte ich die Möglichkeit noch was nach zu geben, öder?
Wird man durch das HopfenStopfen mehr Hopfen Geschmack oder auch mehr Bitterkeit ins Bier bekommen?
Gruß Markus
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 15:47  
Also, ich stopfe grundsätzlich jedes Bier, teilweise extrem mit 6-8 gr. / Liter.
Die Biere sind generell sehr klar, im Vergleich zu meinem einzigen ungestopfen Bier (Pils).
Das mag aber auch an der Biersorte (kalte Vergärung oder evtl. entstandene Braufehler oder Fehler bei der Lagerung) liegen.
Ich vermute, daß der Hopfen eine klärende Wirkung hat, bzw. Trübstoffe anzieht oder wie auch immer.

Und: Nicht nur Cascade oder Citra sind interessante "Stopfhopfen", sondern auch:

Nelson Sauvin
Saphir
Favorit: Chinook (Zwar ein Bitterhopfen, bringt aber beim Stopfen wenig Bittere, dafür extrem viel Grapefruit ein)


[Editiert am 4.11.2012 um 15:48 von mwagner]
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 16:03  
Bitterkeit kommt keine mehr rein, da sich die Alphasäuren nur bei höheren Temperaturen bzw beim Kochen in der Würze lösen.


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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 16:28  
Ich weiss, habe aber doch den subjektiven Eindruck, daß ein kleiner, sehr kleiner Teil Bittere nachkommt. ;-)
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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 16:41  
Die iso-α-Säure macht in einem klaren Bier den Löwenanteil der Bittere aus. Die unsisomerisierte α-Säure ist aber auch bitter, wenn diese auch nicht in Bier gelöst vorkommt. Sie kommt ungelöst in Schwebe vor. Der Eintrag ist zwar relativ gering, aber dennoch heraus zu schmecken. Würde man dieses Bier filtrieren, wäre es wieder genauso bitter wie vor dem Stopfen.

Trüb werden die gestopften Biere zunächst durch den Eintrag von Polyphenolen (sie wirken auf Proteine gerbend, also fällend, und eine Trübung entsteht). Diese Trübung kann sich dann bei einer Kaltlagerung zu Boden setzen, so dass die Biere klar werden. Der Großteil der trübungsaktiven Proteine ist dann bereits gefällt.

Gruß, Ludwig
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 17:55  
Kubus: Das bestätigt meinen "Verdacht", danke für die fachliche Erläuterung.
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2012 um 22:44  
Ja gut, aber so eine geringe Bitterung kann man meines Erachtens absolut vernachlässigen.
Gegen IBUs habe ich sowieso nix, immer her mit den Viechern :cool:


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