Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2012 um 07:34 |
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Bin grad ein bischen hilflos.
Am Freitag habe ich einen 25l-Märzensud gekocht. Bis Sa 17:00 Uhr war der
auf 15 Grad heruntergekühlt und ich hab mit 2 Päckchen Brewfwem Lager
angestellt. Schön erst ins handwarme Wasse, kräftig geschüttelt, und nach
15 Minuten dann zum Sud.
Luft habe ich keine extra untergeschlagen. Ich habe so schon einen recht
hohen Sauerstoffeintrag beim Sud / Kochvorgang/ Ausschlagen. Das hat´s die
letzten 4-5 Mal auch nicht gebraucht und die Hefe war nach 4-5 Stunden
schon in schönsten Kräusen. Das war dann aber jeweils die Nottingham.
Ich hab mal in den letzen brauberichten nachgesehen und da hat die
Brewfwerm Lager teilweise 4 Tage bis zum Kräusenstadium gebraucht (bei 9
Grad). Angekommen ist die Hefe aber immer schon nach spätestens einem
Tag.
Und diesmal: Nix, nada, der Sud steht kristallklar im Gäreimer. Man kann
bis zum Boden runtersehen und nicht ein Bläschen.
So langsam werde ich nervös. Stand Mo früh, 39 Stunden nach dem Anstellen.
Soll ich einfach 2 Päckchen Nottingham nachschmeissen?
[Editiert am 31.10.2012 um 09:31 von flying]
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 07:41 |
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Ich würde noch bis morgen früh abwarten, wenn dann immer noch nix zu sehen
ist, darf die Notti ran.
Weißt du noch näheres über die Hefe, vor allem ihr Alter?
Grüße, der saarmoench
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2012 um 07:49 |
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Im Frühjahr gekauft. Haltbar bis 10/2013. Bei ca. 18 Grad gelaqgert.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 07:51 |
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Meine Brewferm Lager hat auch lange gebraucht bis sie angkommen war. Bei
mir waren es auch 3-5 Tage, weiß es aber nicht mehr so genau. Ich würde
auch noch mal warten aber schon mal bei einer nahe gelegenen Brauerei
fragen ob Sie dir war von ihrer UG Hefe abgeben! ____________________ Mein Blog:
http://www.dirksheimbräu.de/blog
Treff nette Biertrinker & Brauer aus deiner Umgebung. Jetzt live im
Hobbybrauer IRC Chat, wähle:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=30
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 5.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 09:22 |
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Ich hatte das gleich neulich mit unserem Starkbier und der Brewferm Lager
Hefe. Dauerte bei mir 2 Tage bis diese ankam aber danach lief soweit alles
normal.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 11:22 |
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Wenn eh viel Sauerstoff in der Würze ist wird die Hefe den ersteinmal
wegatmen, bis die Gärung anfängt. Das wird schon!
____________________
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.10.2012 um 15:19 |
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Jetzt mal in die Runde gefragt.
Wie lang würdet ihr auf Ankommen (oder zumindest die ersten Bläschen)
warten, wenn es euer Sud wäre?
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 15:25 |
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Hi, bei den tiefen Temperaturen kann zwar so schnell nix passieren, aber
ich würde tatsächlich die Notty hinterherschmeißen. Mein längste „lag
Phase“ lag mal bei 36 Stunden, war aber eine Flüssighefe. Ich hatte auch
mal ein Problem mit einer Trockenhefefehlcharge. Ich warte max. 48 Stunden,
dann kommt mein Päckchen Nothefe dazu.
Gruß
Michael
[Editiert am 29.10.2012 um 15:28 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 15:31 |
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Notti und auch US-05 hat keinen halben Tag gebraucht bei 20 Grad.
Und ich habe das Bayphone neben drann stehn ____________________ Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 18:43 |
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Zitat von tauroplu, am 29.10.2012 um
15:25 | Hi, bei den tiefen Temperaturen kann
zwar so schnell nix passieren, aber ich würde tatsächlich die Notty
hinterherschmeißen. Mein längste „lag Phase“ lag mal bei 36 Stunden, war
aber eine Flüssighefe. Ich hatte auch mal ein Problem mit einer
Trockenhefefehlcharge. Ich warte max. 48 Stunden, dann kommt mein Päckchen
Nothefe dazu.
Gruß
Michael
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Ich stimme Michael zu.
Und Fass, bitte mach das NICHT. Gib die Hefe nicht in's Wasser
und schüttel sie dann kräftig
Die Zellwände der Trockenhefe sind sehr spröde und können durch Rühren oder
kräftiges Schütteln kaputt gehen und das reduziert natürlich die Zahl der
verfügbaren Hefezellen.
Trockenhefe bitte immer nur locker auf das warme Wasser oder Malzbier, bzw.
Abzwackspeise STREUEN, das Gefäß mit Frischhaltefolie abdecken und dann
einfach ruhen lassen.
Ich hole meine Trockenhefe am Brautag so früh wie möglich aus dem
Kühlschrank, streue sie auf handwarmes Wasser mit einem Löffel Zucker und
lass sie dann in Ruhe. Bis es dann Zeit zum Anstellen ist, hat die Hefe
sich von der Dehydration erholt und ist startklar.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2012 um 19:36 |
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Ich bin letzte Woche nahezu verzweifelt. Sonntag morgend habe ich meinen
Weihnachtsbock angestellt (German Ale Trockenhefe mit Wasser rehydriert).
Erst am Mittwoch Morgen zeigte sich die erste Reaktion in Form von kleinen
Schauminseln und abends ging es dann rund.#
Das war das erste Mal, dass ich so lange warten musste. Wäre die Gärung
Mittwoch abend nicht in Gang gekommen hätte ich meine Reserve Nottingham
hinterher geschickt.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.10.2012 um 00:53 |
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ich hab jetzt aus einem dritten Beutel mit ein wenig Wasser und
Traubenzucker einen Starter gemacht. Der blubberte auch innerhalb von nur
einer Stunde fröhlich vor sich hin. Jetzt ist er im Gärbottich und man kann
erstmals eine Trübung des Suds sehen. Keine Ahnung, was aus den ersten
beiden Beuteln geworden ist.
Bin nun für morgen guter Hoffnung.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.10.2012 um 16:38 |
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Es ist wie verhext, obwohl gestern der Starter deutlich blubbernd zum Sud
gekippt wurde ist heute wieder Stille. Nur einzelne Bläschen (vielleicht 10
St. von 1mm Durchmesser auf den 25l Sud) zeugen von Minimalstaktivität.
*Sarkasmus an* Ich glaube ich habe, statt Bier zu brauen, ein neues
Aseptikum entwickelt. Das brauch ich jetzt nur noch in kleine Döschen
abfüllen und teuer verkaufen. *Sarkasmus aus*
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 20.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2012 um 19:12 |
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War der dritte Beutel wieder die Brewferm Lager?
Die war bei mir vom Gärverhalten so wie geschmacklich problematisch.
Falls du die Nottingham od. eine andere Trockenhefe zu Hause hast, dann gib
davon noch ein Päckchen dazu.
LG Vani
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2012 um 07:52 |
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Ich schreib jetzt mal einfach weiter, was passiert. Vielleicht hilft es jaq
später irgendjemand anderem.
Ich hab mich entschlossen nun dem Ganzen seinen Weg gehen zu lassen.
Schlimmstenfalls schütte ich den Sud halt weg. OG-Hefe kommt in jedem Fall
nicht dazu.
Stand heute morgen (85 Stunden nach dem ersten Anstellen;13 Grad)
Feiner Ring aus sporadischen Bläschen im Gärfass. Erstmals angedeuteter
Gärgeruch. Ankommen kann man das aber beim besten Willen noch nicht
nennen.
Hat das ausser mir eigentlich schonmal wer beobachtet, daß bei UG-Hefen die
Gärung zuerst über den tiefsten Punkten des Gärfasses zu erlkennen ist. Im
Falle meines Speidel-Fasses 60l eben in Form eines Ringes mit ca. 20cm
Durchmesser.
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Antwort 14 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2012 um 08:19 |
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Ich habe mal ein Pils mit der WLP800 vergoren. Hatte auch wie gewohnt 2-3
Vorher mit Würze verdünnt angefüttert, es Tat sich nichts. Also hatte ich
die S04 Für diesen Süd genommen. Die WLP in die Kühlung und 2 Wochen mit
Malzbier gefüttert. Dann habe ich mein Pils damit gebraut. 6 Stunden nach
dem Pitch ging es ab in die Kühlung, weil angekommen. Meine Erfahrung
lieber 5-7 Tage min. Einen Starter anrühren sonst wird das nix. Ich habe
die Erfahrung gemacht Flüssighefe ist eh sehr Träge und Bedarf diesen
Vorlauf.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2012 um 08:39 |
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Ich habe Anfang des Jahres ein ähnliches Fiasko beim Maibock gehabt. Geteilter Sud und die je
etwa 11l mit einem Päckchen Brewferm Lager und Mauribrew Lager
angestellt.
Nach 1 Woche minimalste Gäranzeichen in beiden Fässern. Das hätte aber auch
von irgendwelcher Hefe sein können, die vielleicht noch innen am Faß
eingenistet war.
Habe dann alles wieder zusammengekippt und eine S-189 aus vorheriger
Führung gegeben. Ankommen in weiteren 3 Tagen, da die Hefe völlig
unvorbereitet aus der Kühlung kam.
Trotzdem ist der Bock noch gut geworden, obwohl er nach einer Woche schon
etwas seltsam gerochen hat.
Ein anderes Päckchen Mauribrew Lager habe ich später noch mal verwendet, da
ist sie angesprungen, aber auch eher bedächtig gestartet.
Die Brewferm Lager ist - auch wegen negativer Kritiken im Forum (siehe og.
Thread, Antwort 7) - keine Option mehr für mich.
Uwe
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2012 um 08:47 |
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Für mich klingt das als ob Sauerstoff fehlt , die Hefe vermehrt sich nicht
und die wenige Zellen müssen die ganze Menge vergären.
Ich würde es einmal belüften...
B.
[Editiert am 31.10.2012 um 09:36 von Biertester]
____________________ Prost! B.
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2012 um 09:45 |
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Hi fass,
ich kann Dir nur empfehlen zukünftig auch mit Trockenhefen einen Starter zu
machen. Als Übernachtabkühler setze ich immer einen Liter schon am Tag
vorher mit der Trockenhefe an. Dabei ist manchmal zu beobachten, dass die
11,5 g selbst in dem 1 L eine ganze Weile zum ankommen brauchen. Am
nächsten Tag ist der Liter aber garantiert durch die Kräusen durch und die
Trockenhefe optimal an das Medium adaptiert.
Diese Methode dient auch der Sicherheit. Sollte die Hefe in dem 1 L nicht
übernacht angekommen bzw. ihn komplett vergoren haben, so hat sie mit
ziemlicher Sicherheit einen Schaden und dann wird es Zeit für Plan B.
Als günstige und robuste Allzeckwaffe dient bei mir die S-33...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2012 um 09:52 |
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He Uwe ich habe auch die nächsten Tage ein UG mit der S189 in Planung, die
ist Aug glaube ich von dir. Kann ich dir mal das Rezept schicken bin mir
nicht sicher ob das zu Mastig wird. Du kennst die Hefe ja ganz gut.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2012 um 10:05 |
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Belüften kann´s nicht sein. Nach exakt dem gleichen Brauvorgeng geht bei
mir die Nottingham z.B. ab wie Sau. 3 Studen bis Ankommen. Kurz darauf
schon Kräusen.
Außerdem möchte ich jetzt da mit gar nichts mehr rein in´s Gärfass. soll
der blöde Sud doch machen was er will. Wenn er zum Stinken anfängt hau ich
ihn weg.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2012 um 12:21 |
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Wenn man erst eine Hefevorvermehrung (durch Belüften) machen müßte, wäre
der Witz bei Trockenhefen eigentlich schon nicht mehr gegeben, daß man sie
eben nicht vorvermehren braucht (bei hinreichend frischer Ware).
Und da das Bier aus der Brewferm Lager auch wenig positiv bewertet wird,
ist sie doppelt uninteressant.
Uwe
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2012 um 13:01 |
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Nein ich meine nicht vorvermehrung , aber die muss sich doch im Sud
vermehren , dazu brauchts Sauerstoff
____________________ Prost! B.
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2012 um 16:05 |
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Dann mal klartext.
Welche UG-Trockenhefe dann bei einem malzigen, hopfenbetontem Märzen. Ich
fand beim letzten Mal den Geschmack der Brewferm Lager im Märzen o.k.
Eigentlich schön neutral, so daß sowohl das Cara als auch der Hallertauer
Tradition gut zum Vorschein kamen. Den Zirkus werde ich mir aber def. nicht
noch einmal antun.
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2012 um 22:46 |
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So, nun haben wir zumindest Hochkräusen. Z.Zt. von 13,0 auf 8,7
runtervergoren. Der Sud riecht irgendwie schweflig. Das soll aber noch mal
nix bedeuten. Mal abwarten.
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Antwort 24 |
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