Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 28.10.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 15:14 |
|
|
Sp wie berichtet, stand heute das erste Brauen an. Ich entscheid mich für
das Pale Ale von Hopfen und mehr! Alles hat soweit gut geklappt. Problem
ist nur, dass ich die Würze als recht bitter empfinde. Hat jemand Erfahrung
mit dieser Malzmischung?
|
|
Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 15:27 |
|
|
Moin,
mit der Mischung hab ich keine Erfahrung, aber meitens empfindet man die
Würze recht süß und bitter, das gibt sich dann mit der Gärung und
Lagerung.
Nur aus Interesse, was sind denn die Kennzahlen?
Also Liter, Kg Schüttung, °P, und IBU(oder wnen du die Angabe nicht hast,
die Menge, Zeit und alpha Gehalte der Hopfengaben)
Felix
|
|
Antwort 1 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 16:48 |
|
|
Die HuM-Maischpakete sind (oft) Rezepte vom Hubert Hanghofer.
Sollte es das "Bullwasher India Pale Ale ...ist es zu stark, bist
Du zu schwach!" sein, sind da bärige 70EBU Bittere angegeben, bei
15,6°P.
Also mehr als "doppelt so bitter", als "neutral" - sofern 70EBU "doppelt"
so bitter sind, als 35EBU.
...meins sind diese "Magenbitter" irgendwie nicht...
Kein Wunder, daß die Würze bitter schmeckt, aber so ist das nun mal bei
diesen "Indianern".
Uwe
|
|
Antwort 2 |
|
Member Beiträge: 64 Registriert: 19.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 17:01 |
|
|
"Pale Ale" und "sehr bitter" klingt, als hättest Du alles richtig
gemacht!
Die Sorte ist ja traditionell sehr bitter und einiges davon bleibt bei der
Reifung auf der Strecke.
Ich habe die gleiche Mischung hier (wird in den nächsten Tagen gebraut) und
die Hopfengaben mit dem Rechner auf MaischeMalzundMehr gerade mal grob
überschlagen: Da dürften etwa 80 IBU raus kommen.
|
|
Antwort 3 |
|
Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 28.10.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 17:37 |
|
|
puuuh, na dann klingt doch alles nicht ganz so schlimm....:-)
|
|
Antwort 4 |
|
Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 17:56 |
|
|
Hast du schon mal ein India Pale Ale getrunken ?
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 18:51 |
|
|
IPA sind richtig lecker, aber sehr kalt trinken. ____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 10.11.2012 um 22:19 |
|
|
Zitat von heizer, am 10.11.2012 um
17:01 | "Pale Ale" und "sehr bitter" klingt,
als hättest Du alles richtig gemacht!
Die Sorte ist ja traditionell sehr bitter und einiges davon bleibt bei der
Reifung auf der Strecke.
Ich habe die gleiche Mischung hier (wird in den nächsten Tagen gebraut) und
die Hopfengaben mit dem Rechner auf MaischeMalzundMehr gerade mal grob
überschlagen: Da dürften etwa 80 IBU raus kommen.
|
Bei 80 IBU musst Du schon mindestens 19 Plato dagegen stellen, damit das
Bier einigermassen ausgewogen ist .
70 oder 80 IBu sind für ein Pale Ale ziemlich out of style.
Gruß
Jürgen-
trinkt gerade ein selbstgefrickeltes Imperial IPA mit 90 IBU, aber eben
auch 1092 OG und viel Restsüsse ...
|
|
Member Beiträge: 64 Registriert: 19.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 04:22 |
|
|
Danke für Deinen Hinweis.
Welche Grössenordnung würdest Du für ein Pale Ale Rezept mit Ziel 15,6
plato empfehlen?
Gruss,
Kai
|
|
Antwort 8 |
|
Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 22.4.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 08:34 |
|
|
Hallo!
Habe vor 2 Wochen auch mein erstes Pale Ale gebraut (45 IBU , 13,8 P). Die
Würze bei mir war auch sehr bitter. Habe gestern nach einer Woche
Flaschengärung aus Ungeduld eins probiert und es war einfach jetzt schon
sehr lecker. Ein wunderbar fruchtig- grasig- herber Geschmack und sehr rund
im Abgang. Kumpels die gestern dabei waren fanden es auch sehr leckerund
natürlich brauch ich jetzt mehr davon
Würde sogar sagen, dass es eines der besten Biere ist die ich je gebraucht
habe. Nachdem es jetzt schon so gut schmeckt wollte ich mal fragen wie
lange ich das noch reifen lassen sollte? Habe 4 Wochen angepeilt.
Gruß
treberbrot
[Editiert am 11.11.2012 um 08:36 von treberbrot]
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 08:57 |
|
|
Hallo Kai
Häufig kann man für IPA-s das spezifische Gewicht (Original Gravity, OG)
als IBU annehmen. Z.B ein 90 min IPA hat ein OG von 1090 und hat 90 IBU.
In deinem Fall hast du eine Stammwürze von 15.6 bzw. OG 1064 was 65 IBU
entsprechen würde. Ich würde selber wahrscheinlich, je nach Bierstil und
Rezept, so um 50 IBU nehmen. Das Rezept: Rastführung, Schuttung, Brauwasser
und Hefe haben aber einen grossen Einfluss darauf, wie diese IBUS
wahrgenommen werden.
Gruss, BE
|
|
Antwort 10 |
|
Member Beiträge: 76 Registriert: 12.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 08:59 |
|
|
also Pale Ale würde ich mal grob mit ~14°P und <40IBU einordnen
deines mit >15°P und ~80IBU zählt eigentlich wie genannt als IPA
hängt aber auch alles von Alkohol und Restsüße ab. Lass es 4 Wochen liegen
und probier zwischendurch, dann siehst du wie die Bittere sich abbaut
|
|
Antwort 11 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 09:02 |
|
|
@ heizer
Ich würde, je nach persönlichem "Bitterempfinden" eine Bandbreite von
45 bis 60 IBU ansteuern.
15,6 Plato sind für ein Pale Ale auch schon recht viel - das geht schon in
Richtung IPA
@ treberbrot
Die optimale Reifezeit ist bei jedem Bier irgendwie anders ....
Wenn Dein Pale Ale hopfengestopft ist, kannst Du ohne weiteres, nachdem es
1 Woche "in der Kühlung" war,
damit rechnen, dass es seinen geschmacklichen Höhepunkt vielleicht schon
erreicht hat .
Sonst schaden 4 Wochen auf keinen Fall.
Tip: Fülle von jedem Sud 6 Stück 0,33 l Bügelflaschen ab und probiere
jede Woche eine ....
Gruß
Jürgen
|
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 09:39 |
|
|
Die Bitterung würde ich vrerst mal nicht übertreiben. Wenn Du das Bier
selber trinken wilst ist es was anderes als wenn Du damit Deine Kumpels
überraschst. Denen sind 70 IBU garantiert zuviel.
An Biere mit hohen IBU´s wirst Du sie erst gewöhnen müssen.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 13 |
|
Member Beiträge: 64 Registriert: 19.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 10:59 |
|
|
Vielen Dank Euch allen für die guten Tips!
Mir war bisher der Unterschied zwischen Pale Ale und IPA nicht bekannt!
Ein Pale Ale hatte ich schon getrunken und fand das gut. Ein IPA dürfte
aber wohl dann fürs erste etwas übers Ziel hinaus schiessen.
Meine Malzmischung von HuM nennt sich lediglich "Pale Ale", entspricht in
der Zusammensetzung aber ziemlich exakt dem Hanghofer-Rezept "Bullwasher
India Pale Ale" ( 15,6p, 6,5%, +70IBU, Hopfen East Kent und Magnum, Hefe
S04, Rasten bei 57/63/72Grad, Brauwasser 0dh).
Das verkostete Pale Ale von Ratsherrn hatte 5,6%alc, 13,5%StW und lt.
Homepage eine Menge verschiedener Hopfensorten drin.
Vielleicht sollte ich mich mit der Stammwürze an den 13,5% orientieren und
die Hopfengabe auf 40Ibu runter rechnen. Was mein Ihr?
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 11:42 |
|
|
Zitat: | Vielleicht sollte ich
mich mit der Stammwürze an den 13,5% orientieren und die Hopfengabe auf
40Ibu runter rechnen. Was mein Ihr? |
Ein guter
Plan. Wobei ich auf etwa 36 IBU heruntergehen würde. Hier noch der Styleguide für weitere Versuche.
Gruß
Peter
|
|
Antwort 15 |
|
Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 13:09 |
|
|
IPA und Pale Ale sind dasselbe.
|
|
Antwort 16 |
|
Member Beiträge: 64 Registriert: 19.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 13:39 |
|
|
Hallo Peter,
danke für den Link!
Bez. 36 und 40 IBU fürchte ich, das ich meine Umgebungsvariablen im IBU
Rechner noch nicht so genau beschreiben kann, um eine solche
Differenzierungsgnauigkeit zu erreichen.
Ich werde die beiliegenden 28g Magnum eingeschweisst lassen und stattdessen
5g Target und am Kochende nochmal 5g Cascade zugeben. Die 40g East Kent
gebe ich nach Rezept 50:50 an Anfang und Ende zu. Nach meinen bisherigen
Ausbeuten müsste ich dann bei ca. 20 Litern mit 35-40 IBU landen.
Gruss,
Kai
|
|
Antwort 17 |
|
Member Beiträge: 76 Registriert: 12.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 13:42 |
|
|
nein
@heizer: 4 hin oder her. da hast du verfahrenstechnisch größere
schwankungen
|
|
Antwort 18 |
|
Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 13:44 |
|
|
Für mich ist das "sweet spot" für APAs bei so 13.5 gra d plato und 40
IBU.
Schuttung: pale ale malz + 350 g caramunich.
Maischen: kombirast bei 66-67C
Hefe: US05, Notti, oder wyeast 1098.
Hopfen: ca 80 gr cascade, amarillo, centennial oder simcoe. Möglichst viel
möglichst spät zugeben (die IBUs müssen aber berechnet werden). Noch 100g
Hopfen fürs Stopfen.
Gruss, BE
|
|
Antwort 19 |
|
Member Beiträge: 64 Registriert: 19.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.11.2012 um 16:09 |
|
|
"Möglichst spät" ist ein guter Hinweis, danke BE!
Ich erhöhe die letzte Zugabe von Cascade, bringt laut Rechner wenig IBU,
sollte aber fürs Aroma gut sein.
Den Rest des Grundrezeptes lasse ich unverändert, sonst wirds mir zu
unübersichtlich für den Anfang
|
|
Antwort 20 |
|
Member Beiträge: 64 Registriert: 19.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.11.2012 um 10:47 |
|
|
So, das Pale Ale ist angesetzt mit Zielwert 40 IBU.
(Insgesamt 70gr. East Kent, Cascade und Target).
Statt der S-04 habe ich nun die empfohlene US05 verwendet.
Bin schon sehr gespannt.
|
|
Antwort 21 |
|