Gast
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erstellt am: 14.11.2012 um 22:41 |
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Hallo,
Derzeit gehen meine letzten Spezialitäten aus der Zeit vor dem BM zuende,
die ersten BM versuche Reifen aber schon, und probiert habe ich die ersten
auch schon. Leider kommt der Geschmack nicht mit, obwohl ich mich genau ans
Rezept gehalten habe.
Gleiches Rezept einmal mit BM einmal " normal" gebraut, das Eine echt
klasse das andere nicht zu trinken.
Und das bei zwei suden.
Wenn ich bei speidel schaue und gehe mal auf die Rezepte dann fallen mir
die Rel. Kurzen Rasten auf!
Liegt das am BM benötigt er weniger Zeit?
Würde mich über Antworten freuen.
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Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 00:44 |
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Hallo Biertrinker
Ich braue auch mit einer Pumpenanlage (Eigenbau, System BM) und mein Bruder
braut mit einem Original BM und wir fahren Rastzeiten wie sie in den
Rezepten angegeben sind und wir kennen die von Dir beschriebenen Probleme
nicht. Wie sieht es denn mit dem Zuckergehalt der Würze aus, ist der
Platowert den Du mit dem BM erreichst auch geringer oder hat sich nur der
Geschmack geändert? Wichtig ist auch das Gewicht der Schüttung: beim 50
Liter BM solltest Du 12.5 kg nicht überschreiten, beim 20 Liter BM wären es
dann analog 5 kg die Du nicht überschreiten solltest. Während dem
Brauvorgang soll ja die Schüttung durch die Umwälzpumpe im Malzrohr in der
Schwebe gehalten werden und wenn Du zuviel Malz einfüllst, schwebt dieses
nicht mehr und wird nicht richtig durchflutet. Auch die Schrotung hat einen
grossen Einfluss. Ich weiss nicht ob du selber schrotest, ich habe den
Abstand zwischen den Walzen auf 1.5 mm eingestellt und habe damit auch in
Bezug auf Sudhausausbeute die besten Resultate erzielt.
Gut Sud und Gruss
Fred
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 07:49 |
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 15.11.2012 um 08:30 |
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Die Sudhausausbeute ist ähnlich gewesen ( alt 68% BM 62%) jeweils
eingestellt auf 13% Plato.
Das mit der Schrotung hatte ich gelesen und auch angepasst, habe derzeit
einen Abstand von 1,2mm.
Beim ersten Sud dachte ich noch, naja hatte wohl Probleme beim gären ist
gekippt. Ok nächste nichts.
Beim zweiten Sud gleiches Spiel wieder!
Ich verstehe es nicht, werde nächste Woche nochmal einen Test machen dann
sehen wir weiter!
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 28.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 09:20 |
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Wichtig beim Braumeister ist, dass während der Rastzeiten der BM angehalten
wird und die Maische im Rohr umgerührt wird.
Der Treberkuchen verfestigt sich insbesondere bei der Maltoserast und wird
dann nicht gleichmäßig umgewälzt.
____________________ Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 10:42 |
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Zitat von -Biertrinker-, am 14.11.2012 um
22:41 | Hallo,
Derzeit gehen meine letzten Spezialitäten aus der Zeit vor dem BM zuende,
die ersten BM versuche Reifen aber schon, und probiert habe ich die ersten
auch schon. Leider kommt der Geschmack nicht mit, obwohl ich mich genau ans
Rezept gehalten habe.
Gleiches Rezept einmal mit BM einmal " normal" gebraut, das Eine echt
klasse das andere nicht zu trinken.
Und das bei zwei suden.
Wenn ich bei speidel schaue und gehe mal auf die Rezepte dann fallen mir
die Rel. Kurzen Rasten auf!
Liegt das am BM benötigt er weniger Zeit?
Würde mich über Antworten freuen. |
Aber das ist doch ganz logisch das ein und das selbe Rezept in
Unterschiedlichen Anlagen unterschiedlich schmecken werden. Hier mal nur
ein paar Einflußfaktoren:
1.) Aufheizrate: Die Enzyme sind ja nicht nur exakt bei den
Rasttemperaturen aktiv.D.h. bei geringerer Aufheizrate sind die Enzyme
länger aktiv --> Geschmackseinfluß
2.) Sauerstoffeintrag: Gerade im heißen Bereich wird durch mehr Sauerstoff
auch mehr oxidiert --> Geschmackseinfluß
3.) Flächenenergieübertrag: Je mehr Energie im Kochsystem je Fläche
übertragen wird, desto höher ist der thermische Stress auf die Würze, desto
höher die Maillardreaktionen (und andere Reaktionen) -->
Geschmackseinfluß
4.) Durchmisschung Maische und mechanische Beanspruchung Maische. Verletzte
Spelzen bringen z.B vermehrt Gerbstoffe ein. Bessere Durchmischung sorgt
für bessere Lösung
5.) Verhältniss Hauptguss zu Nachgüssen
6.) Verdampfungszahl
7.) Verhältniss des zurücklaufenden Kondensatz zur Verdampfung
Um nur mal ein paar Einflußfaktoren zu nennen.
Es ist ein Irrglaube das die gleichen Zutaten an unterschiedlichen Anlagen
zum selben Bier führen. Davon können Konzerne mit unterschiedlichen
Braustätten für das gleiche Bier ein Lied von singen.
Gruß
Jan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 10:55 |
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Moin,
ich habe eine für den BM gute SHA von ca. 70% durch entsprechende
Schrotung, mehrmaliges (3-4x) Umrühren und einem einem relativ niedrigem HG
(45 l) und entsprechend erhöhtem NG (20-30l) erzielt.
Aufgrund der hier immer wieder berichteten positiven Erfahrungen werde ich
mir jetzt Distanzrohre für die Zugstange besorgen. Diese verhindern eine
Zusammenschieben der Siebe beim Pumpvorgang und eine damit verbundene
Verdichtung des Trebers.
An Rezeptdatenbanken und -tools für den BM empfehlenswert:
Rezepte für den BM 50 von Uelus:
http://www.uelus-homebrew.ch/
Rezeptumrechner für BM:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=11188
Mit bestem Gruß
Hagen ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 6 |
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