Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 17:59 |
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Hallo zusammen,
ich habe mehrere Sude in einem Einkochautomaten ähnlich diesem hier hinter mir. Ich
trage das Teil ab und zu mal durch die Gegend, und zwar bis an den Rand
gefült mit fast kochender Würze. Da ich davon ausgehe, dass es tödlich oder
zumindest krankenhausreif enden kann wenn einer der Griffe abbricht frage
ich mich: Ist an den Topf etwas angeschweißt, worüber dann die
Plastikgriffe geschoben werden, oder sind die Dinger nur angeklebt? Ist
jemandem schonmal sowas in der Art passiert und kann berichten? Wie
handhabt ihr das denn?
Gruß, Philipp
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 18:04 |
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Hallo, Philipp, die Griffrage kann ich Dir zwar nicht beantworten, aber Dir
den dringenden Rat geben, sowas in Zukunft nie wieder zu tun und zwar egal,
ob die Griffe angeschweißt sind oder nicht!
Volle Behälter mit sehr heißer Flüssigkeit trägt man nicht in der Gegend
herum! Und im übrigen sind die Einkocher dafür auch gar nicht ausgelegt,
dass sie befüllt hin- und her transportiert werden. Bitte mal über
Hilfsmittel nachdenken, wie Du das Herumtragen vermeiden kannst oder
vielleicht ist es möglich, mit Höhenunterschieden zu arbeiten.
Gruß
Michael, der sich ernsthaft Sorgen um Deine Gesundheit macht
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 9.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 18:08 |
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Hallo Philipp!
Ich kann dir nur sagen, dass meiner Frau mal die Griffe vone einem alten
Siko abgekracht sind. Es ist zum Glück nichts passiert. Da sie den Topf zu
dem Zeitpunkt schon gespült hat. Aber 10 Minuten vorher wäre noch kochende
Marmelade drin gewesen. Ich würde den Topf auch niemals herumtragen!!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 18:19 |
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Horcht sich echt riskant an wie du das machst es reicht ja schon ein
überschwappen um dich böse herzurichten ..
Ist es wirklich notwendig ihn herumzutragen?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 18:29 |
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Es kommt noch dazu, dass man diese brutto 35kg nicht am langen Arm
herumträgt, sondern mit irgendwelchen Körperteilen abstützt, dem Bierbauch
zum Beispiel.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 19:31 |
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Hallo
bei meinen einkocher hatte ich mal die Griffe abgeschraubt
es sind 2 laschen angeschweißt zum glück auch nicht angerostet sind.
aber die sehen aus das sie nur das eigengewicht tragen
gefüllt würde ichdas Ding nicht Tragen,
Vieleicht sollte man hier mal ein kleines 1x1 des Arbeitsschutzes
einrichten
nicht nur Mechanik auch Umgang mit Strom unsw.
Theoretische Hilfe zu Umbauten bietet jeder gerne an aber wenn ich daran
Denke
das jemnand einen Stromschalg bekommt weil er einen Motor Anschliesßen
wollte
wird mir schlecht.
Wegen ein paar euro sollte man nicht sein Leben auf spiel setzten.
Grüße
Manny
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:07 |
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Ich weiß nicht, aber hier wird so viel geschraubt, gebastelt, improvisiert
und manipuliert,
dass ich mich ernsthaft frage wie gefährlich das ganze wirklich ist.
Schweben wir alle in latenter Lebensgefahr, oder sind wir gar lebensmüde
Hasardeure
die dem Tode bewusst ins Auge blicken wollen?
Die letzten echten Helden dieser Welt, hechelnd zwischen Baumarkt und
Brauanlage?
Einen 30-40 Kilo schweren Topf mit fast kochender Flüssigkeit durch die
Gegend schleppen,
ohne zu wissen wie das Teil/die Griffe beschaffen sind?
Dazu gehört echt Mut, bzw. ein gerüttelt Maß an Leichtsinnigkeit.
Eines habe ich von meiner Motorradschrauberei auch ins Brauerhobby
übernommen –
tue nichts von dem Du nicht sicher weißt, dass es auch funktioniert,
es könnte Dich das Leben oder zumindest große Teile der Gesundheit kosten.
Bei 240 hört der Spaß echt auf, bei Temperaturen über 70° auch.
BTW, wer von Euch benutzt eine Brauerschürze?
Edith meint: Strom und ich sind keine Freunde. Birne auswechseln ist die
Grenze.
Den Rest macht der Fachmann.
[Editiert am 15.11.2012 um 20:13 von Waconia]
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:20 |
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:29 |
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Hey, mach mal nen Punkt Bierbauch ...
Also im Ernst: Ich teile eure Bedenken ja, wohl ist mir dabei nicht. Es
geht z.B. um Strecken von 5 Metern, und zwar vom Balkon (Hofenkochen) zum
Küchentisch (filtern und so weiter). Ihr wisst ja, wie es ist: zwar weiß
man Bescheid über das Risiko, aber "es ist ja nur ganz kurz und wird schon
halten". Ich trag den Topf immer so weit es geht vom Körper weg (nicht am
ausgestreckten Arm natürlich, aber schon deutlich mehr als 90°), aber ein
Abbrechen der Griffe oder Stolpern ist da auch nicht einkalkuliert. Ich bin
mir der Gefahr bewusst, keine Frage. Lösung wäre, auf einem Tisch auf dem
Balkon zu kochen und dann draußen zu Seihen.
[Editiert am 15.11.2012 um 20:33 von philthno2]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:30 |
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@ Manni15
[Editiert am 15.11.2012 um 20:31 von Waconia]
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:31 |
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Schlechtes Timing, Hannes
EDIT
Ok, jetzt hatte ich das schlechte Timing.
[Editiert am 15.11.2012 um 20:32 von philthno2]
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:32 |
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Greif zur Lösung. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:35 |
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:37 |
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____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 20:45 |
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 23:11 |
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Hallo,Philipp,
ich mach´das auch immer so,hab´nen WAT14.
Da ist mir auch mal ein Griff abgebrochen,weiß nicht mehr wie ich das
abgefangen habe,hab´mir aber nix verbrüht.
Seitdem schiebe ich unter dem Topf ein Stück abgeschnittenes Spannband
durch,wickle das um die Hände und
greife in die Griffe.Das entlastet Diese,und sollte Einer schwächeln,hält
das Band.....
Grüße,Wildey..... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2012 um 23:38 |
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Oh Mann, mir wird etwas schwummrig wenn ich bedenke, welchen Schaden ein
versehentliches und nur sekundenbruchteilekurzes Hineinschlagen mit dem
Handgelenk in eine heiße Suppe bei mir für eine fette Brandblase verursacht
hat.
Tut Euch sowas nicht an! Der Pott bleibt zum Kochen und bis nach dem
Schlauchen ins Faß genau auf demselben Tisch stehen, wird allenfalls am
Anfang etwas gedreht, wenn das Kabel etwas kurz zur Steckdose ist.
Auch irgendwelche "Seiltricks" mit Spannband sollten tabu sein. Das kochend
heiße Ding ist eine "Immobilie"!
Ich habe keine Brauerschürze oder Gamaschen. Wenn es überkocht, dann ist
das eben so, ich habe dann höchstens meinen 3l-Meßbercher parat, um rasch
was ablassen zu können.
Bitte seid vorsichtig! Verbrühungen sind - im harmlosesten Fall - (nur für
eine gewisse Zeit) schmerzhaft!
...zumindest ist der allererste Schmerzeindruck tatsächlich "Kälte"...die
Schmerzen der zunehmend spannenden Haut sind später eher weniger "cool"!
Uwe
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2012 um 23:45 |
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Gut, dass ihr das hier erwähnt.
Ehrlich gesagt schleppe ich das Ding immer umher, ich koche draußen vor der
Tür und trage das Teil dann vom Hof in die Wohnung.
Dürften gut 20-30m sein. Habe mir noch nie Sorgen gemacht und vom Heben her
ist es für mich kein großes Problem (Bier gibt Kraft ).
Vllt sollte ich lieber es lieber draußen durch den Filterbeutel jagen und
dann den Gäreimer wieder reintragen.
Kühlt dann auch schneller ab. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.11.2012 um 09:35 |
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Puh, doch nicht allein
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 4.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2013 um 12:47 |
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Hallo zusammen,
Zitat: | Der Pott bleibt zum
Kochen und bis nach dem Schlauchen ins Faß genau auf demselben Tisch
stehen, wird allenfalls am Anfang etwas gedreht, wenn das Kabel etwas kurz
zur Steckdose ist.
Auch irgendwelche "Seiltricks" mit Spannband sollten tabu sein. Das kochend
heiße Ding ist eine "Immobilie"! |
Das unterschreibe ich genau so wie's da steht.
Bei meinem ersten Balkon-Brautag hatte alles ganz wunderbar funktioniert.
Bis ich nach dem Kochen den Topf ins Haus tragen wollte, weil mein
Wasserschlauch für den Anschluss am PWT nur bis in die Küche und nicht bis
auf den Balkon reichte.
Das Ganze natürlich aufgrund der angenehmen Temperaturen in leichter
Sommerkleidung und mit Jesus-Bereifung.
Dann ging alles ganz schnell. Topf hochgehoben. Ein Griff für meinen
Brauhelfer, einer für mich. Nach etwa 2m hatten wir die Türschwelle
erreicht, ein seltsames Knacken uns schon hatte ich meinen Griff ohne Topf
in der Hand.
Ergebnis:
- Ein Bielmeier-Einkocher auf dem harten Steinfußboden aufgeschlagen.
Hübsch verformt und mit etlichen Emaille-Abplatzern.
- Etwa 25l fast kochende Würze im Hausflur verteilt.
- Verbrühungen 3. Grades an beiden Füßen. Mein Brauhelfer blieb Gott sei
Dank unversehrt.
Für alle die es nicht kennen: So eine Verbrühung ist eine wirklich
schmerzhafte Angelegenheit!
Es folgte eine Fahrt in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses und eine
knapp 4-wöchige - zunächst tägliche, dann 2 bis 3-tägige -
Wundnachversorgung beim Hausarzt.
Merke:
- Gefüllte Pötte, speziell mit heißem Zeugs drin, gehören nicht bewegt!
(Wenn man lesen könnte hätt's auch in der Bedienungsanleitung gestanden
)
- Ordentliches Schuhwerk beim Brauen ist eine gute Idee!
Ich möchte hier - gerade als relativer Forumsneuling - keineswegs den
Oberlehrer spielen. Aber vielleicht kann dieser kleine Erfahrungsbericht
dem ein oder anderen hier ein unschönes Erlebnis ersparen.
Also macht's mir bitte NICHT nach!
Viele Grüße,
comi (der definitiv kein Vertrauen mehr in Griffe und Henkel hat).
P.S. Die Kunststoffgriffe sind nur auf eine Nase am Kessel aufgesteckt und
mit einem etwas dickeren Stück Draht (vermutlich Alu) gesichert. Bei
Überlastung biegt sich der Draht und der Griff rutscht ab.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2013 um 13:06 |
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Zitat: | Ich möchte hier - gerade
als relativer Forumsneuling - keineswegs den Oberlehrer spielen. Aber
vielleicht kann dieser kleine Erfahrungsbericht dem ein oder anderen hier
ein unschönes Erlebnis ersparen.
Also macht's mir bitte NICHT nach! |
Danke für deinen eindrucksvollen Beitrag. Auch manche "alten Hasen"
brauchen gelegentlich eine kleine Gedächtnishilfe, was so passieren kann.
Nicht wenige handeln nämlich nach dem Motto: "Ich hab' das schon tausend
mal so gemacht und es ist immer gut gegangen". Das ist keine Garantie, das
es beim 1001ten mal wieder gut ausgeht.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 20 |
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