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Autor: Betreff: Frage zu Gärzeit für Untergäriges (Saflager W34/70)!
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 02:06  
Hi Freude des untergärigen!
Ich habe auch ein 15°P starkes untergäriges mit Saflager W34/70 gerade bei ca 12° Temperatur am Gären. Nach 2-3 Tagen war ein schöner, bräunlicher Gärschaum (1cm) drauf!

Kann man eigentlich optisch erkennen wann der Gärprozess abgeschlossen ist oder kann man das nur durch Spindel über den Restzucker feststellen?
Wieviele Tage muss ich warten bis ich in Flaschen füllen kann/soll - im Rezept stand nach 7-8 Tagen?
Muss man die Hefe und den Schaum einrühren oder nochmal alles filtern?

danke


[Editiert am 28.11.2012 um 02:15 von Braunerd]
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 07:25  
Ich denke nicht, dass 7 oder 8 Tage bei der W34/70 und 12°C ausreichen werden.
Habe bisher 2 Biere mit der vergoren, und beide brauchten bei ähnlichen Temperaturen länger als 2 Wochen.
Auf das optische Erscheinungsbild würde ich mich auch nicht verlassen wollen, sondern nur auf das, was die Spindel (oder das Refraktometer) sagt.

Filtern musst du nichts mehr, der Schaum wird verschwinden und die Hefe wird sich am Boden des Gärgefäßes absetzen.

Grüße, der saarmoench


[Editiert am 28.11.2012 um 07:26 von saarmoench]
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mzone
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 07:28  
Hallo
Bei UG kannst es Optisch nicht erkenne ob die Gärung abgeschlossen ist.
Nur durchs Spindeln. Wenn sich da 3 Tage nichts mehr tut kann abgefüllt werden.
Die dauer der Gärung ist recht unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab.
Bei mir dauert die HG 2 bis 3 Wochen, da ich je nach Hefe bei Temperaturen zwischen 9 und 12
Grad vergäre. Also am unteren Bereich. Gibt ein Ausgewogeneres Bier.

Gruss
Michael
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 07:31  
Die W34/70 benötigt bei mir immer 3 Wochen (bei einer Temperatur von 10-12°)


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Freizeit ist Brauzeit !
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TBM
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 07:46  
Wenn du eine "schnelle" untergärige Hefe willst, dann nimm die WLP838 von White Labs. Da sind 9 Tage realistisch. Kommt auch drauf an ob du Grün schlauchst, also die Gärumg nicht zu Ende fährst und etwas über dem Endvergärungsgrad ins Keg füllst, oder ob du mit Speise arbeitest. Letzteres dauert länger, da die Gärung am Ende extrem langsam ist.

Grüße,
TBM
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Buze
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 07:58  
Servus,

Ich hab gerade einen Bock am gären mit Brewferm Lager. Der gärt jetzt die 4. Woche bei 10-11 grad. Zum Schluß gehts schon wirklich langsam. Aber ohne Spindeln wird mans nicht feststellen können, wann er durch ist.

MfG
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2012 um 08:20  
Ok Danke für die Antworten

also zum fröhlichen spindeln! Wird wohl nichts mehr zum Weihnachtsabend, schade

:pray:


[Editiert am 29.11.2012 um 08:24 von Braunerd]
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2012 um 09:05  
Meine Erfahrung, SVG bei 3 Plato stehen geblieben. Nach 14 Tage 3 Tage gespindelt, konstant 3 Plato aufgespeißt abgefüllt. Nach 3 Monaten kam mir dr Schaum nach dem öffnen entgegen. Gespindelt 2,5 Plato. Was ich sagen will, in den letzten Zügen, kann sich der Wert über Wochen fast nicht messbar ändern. In Flaschen dauert mir UG eh viel zulange. Außerdem stört mich da der Hefesatz. Aus den Gründen Fülle ich nur noch auf Fässer, wie schon erwähnt Grün. Spunder drauf und noch 4 Wochen bei HG Temperatur, Danach 4 Wochen bei 0 Grad. Wer UG Braut Gärt brauch geduld. Es wird dann mit einem sehr klaren Geschmack belohnt.


Lass lieber länger in HG stehen, so 4Wochen. Dann kannst du dir Sicher sein. Ich habe seit 4 Wochen ein Kellerbier stehen. Manometer Steigt noch, Also noch nicht fertig.


[Editiert am 29.11.2012 um 09:10 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2012 um 11:08  
HI Leute

hab heute, am 8. Tag im Gärfass, mal eine erste Verkostung gemacht

Geschmack OK: scheint sich wie erwartet zu ertwickeln - schön hopfige Note - aber noch zu süss (denke das solte sich noch lösen)

Problem ist die Farbe: noch sehr bräunlich durch Röstmalz und sehr sehr trüb - ist das trübe normal? Setzt sich das noch etwas?

beste Grüsse


[Editiert am 2.12.2012 um 11:10 von Braunerd]
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2012 um 15:11  
Also nach 8 Tagen bist du mit deinem Bier bestenfalls in der Mitte der Hauptgärung. Das wird wohl noch was dauern. Sei also froh, dass es noch recht trüb ist, das heisst es ist noch ordentlich Hefe in Schwebe, die dir die Zucker verputzt.

Gruss
Matthias
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Braunerd
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 11:46  
OK verstehe danke

man so ein Bier kann ja richtig aufregend sein :thumbup:
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 12:23  
Moin,

du kannst die Gärung zum Ende hin beschleunigen, ohne Qualitätseinbußen zu befürchten. Lasse die Hauptgärung ca. 14 Tage laufen. Dann bist du in aller Regel noch 1 - 1,5° Plato vom Endvergärgrad entfernt. Jetzt grün schlauchen (bei Kegreifung) und deutlich wärmer (20°C) stellen. Damit hast du gleichzeitig die optimalen Bedingungen für die 2-tägige Diacetylruhe geschaffen.

Hans


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Groucho111
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 19:58  
Hallo Zusammen,

hab mein Märzen gestern mit Speise versehen und in Flaschen abgefüllt, die jetzt in der Garage bei ca. 3-5°C stehen. Kann denn da die Hefe (W 34/70) noch arbeiten bei den niedrigen Temperaturen? Durch die Speise hat die Hefe ja jetzt wieder was zum arbeiten aber doch eigentlich nicht bei der Temperatur? Was tun?

Markus
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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 20:02  
Meine arbeitet noch in der HG bei 2°C, der Deckel vom Spund hebt sich langsamm aber sicher und wenn der Blubb nicht kommt bleibt bei dieser Temperatur als CO² im Bier gelöst.


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Viele Grüsse Braubruder Vit.

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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 20:07  
@Erlenmeyer

aber nach 2 tägiger Diacetylruhe, wieder Kalt stellen bei 0-2°C?


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Groucho111
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 20:10  
Hallo vitivory,

danke für den Tip. Also heisst es:
warten,
warten,
warten
und ruhig bleiben, gell?
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 20:15  
Hallo Markus, die Nachgärung findet bei der gleichen Temperatur wie die Hauptgärung statt. Bei 3 - 5° wird dir die Hefe einschlafen.

Gruß
Peter
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2012 um 20:24  
Nabend Vit,

so ist es, nach der Dicetylruhe kommt die Kaltreifung, wenn möglich mit ein Mal umdrücken nach 14-tägiger Kaltlagerung, um das Bier vom Geläger zu nehmen. Danach den Sud für mindestens vier Wochen zwischen 0°C und 8°C (Huhu René) lagern.

Hans


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pilsener
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2013 um 15:14  
Ich habe auch mal ne Frage
Ich habe eben ein Märzen gebraut mit 13°Pl/20°C Stw. Die Anstelltemperatur soll ca. 16°C sein die Menge ca. 29l ich mache mir einen Starter mit ca 100ml Würze bei 20°C.
Reicht ein Päckchen oder besser 2 Päckchen W34/70 a'11,5gr. :question:
Gruss Wolfgang.


[Editiert am 4.3.2013 um 15:14 von pilsener]



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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2013 um 15:26  
Kommt drauf an wie lange du den Starter vorher machst.
Wenn du ihn schön herführst über mehrere Tage, dann reicht natürlich ein Pack aus. Hat die Hefe dagegen wenig Zeit zum Vermehren, würde ich schon 2 Tüten reinschmeißen.
Gerade bei untergäriger Hefe hat man idealerweise möglichst viele, vitale Zellen, mit denen man anstellt.

Bei welcher Gärtemperatur willst du die Hauptgärung führen?

Grüße, der saarmoench


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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2013 um 15:29  
Der Mr. Malty Rechner empfiehlt 3 Stück 11,5g Packungen (ohne Starter).

Ein 100ml Starter ist auch nicht gerade groß, ich würde unbedingt beide Packungen verwenden.
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pilsener
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2013 um 15:33  
Bei ca 13°C Hauptgährung


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2013 um 15:35  
Hmm, hast Du Dich bei den 100ml verschrieben? Das wäre ja quasi gar nichts! Da läßt Du ja ausgehungerte Hefezellen zurück;)
Beim letzten UG-Starter (2308 Activator) habe ich mit 0,5ltr Malzbier auf dem Magnetrührer angefangen, dann 1ltr und dann 2x2ltr in einem kleinen Gärfässchen.
Jeweils gut Hefenahrung zusätzlich dazu, gab vielleicht 200ml dickbreiige Hefe. Bei so einem Procedere reicht natürlich dann 1 Päckchen.

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2013 um 16:04  

Zitat von Uwe12, am 4.3.2013 um 15:35
0,5ltr Malzbier


Welches? oder besser, worauf soll ich da achten.

Zitat:
gut Hefenahrung zusätzlich dazu


Hefenährsalz? Wie viel?


[Editiert am 4.3.2013 um 16:05 von BodoW]



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john377
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2013 um 16:42  
Was hier schon öfters im Forum besprochen worden ist: Hefemenge!!!
Du wirst feststellen, dass die Hefequalität und die Hefemenge einen entscheidenden Unterschied macht wie schnell die Vergärung läuft!
Gerade wenn man sich bei OG Bieren gewohnt ist, mit verhältnismässig wenig Hefemenge zu arbeiten (zum Teil gewollt wegen den zusätzlichen Aromen) ist es bei UG Bieren ganz wichtig die Hefezellen Anzahl einzuhalten...
Mr. Malty kann da sicherlich helfen. Meiner Meinung nach, geht es am besten, wenn man von einer abgeschlossenen Vergärung Hefe ernten kann und diese in grossen Mengen wiederverwenden kann.
Lass Dich nicht von den von Mr.Malty berechneten Mengen verwirren...Ich dacht zu begin auch, das kann nicht sein, aber es ist leider so wie berechnet!

Ich hab, als ich mit UG angefangen habe, immer wieder Probleme gehabt mit der Vergärung. Zum Teil sind sie nur schleppend angekommen (Vergärung hat ewig gedauert, bis zu 4 Wochen) oder dann hat was anderes (Infektion) die Oberhand gewonnen. All das konnte ich bei mir auf zu kleine Hefemengen zurückgeführt werden.

Ich weiss es gibt Stimmen hier drin, die sagen, ich kann doch nicht fast einen ganzen Sud nur für "Hefenahrung" verwenden. Muss man ja nicht, aber irgend einen Mittelweg sollte man schon bestreiten!

Darum mein Fazit: Unterschätze das Hefemanagment nicht! Es braucht gerade bei UG genügend vitale Zellen, damit die Gärung richtig in Gang kommt!


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Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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