Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 16.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.11.2012 um 02:06 |
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Hi Freude des untergärigen!
Ich habe auch ein 15°P starkes untergäriges mit Saflager W34/70 gerade bei
ca 12° Temperatur am Gären. Nach 2-3 Tagen war ein schöner, bräunlicher
Gärschaum (1cm) drauf!
Kann man eigentlich optisch erkennen wann der Gärprozess abgeschlossen ist
oder kann man das nur durch Spindel über den Restzucker feststellen?
Wieviele Tage muss ich warten bis ich in Flaschen füllen kann/soll - im
Rezept stand nach 7-8 Tagen?
Muss man die Hefe und den Schaum einrühren oder nochmal alles filtern?
danke
[Editiert am 28.11.2012 um 02:15 von Braunerd]
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2012 um 07:25 |
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Ich denke nicht, dass 7 oder 8 Tage bei der W34/70 und 12°C ausreichen
werden.
Habe bisher 2 Biere mit der vergoren, und beide brauchten bei ähnlichen
Temperaturen länger als 2 Wochen.
Auf das optische Erscheinungsbild würde ich mich auch nicht verlassen
wollen, sondern nur auf das, was die Spindel (oder das Refraktometer) sagt.
Filtern musst du nichts mehr, der Schaum wird verschwinden und die Hefe
wird sich am Boden des Gärgefäßes absetzen.
Grüße, der saarmoench
[Editiert am 28.11.2012 um 07:26 von saarmoench]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 200 Registriert: 10.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2012 um 07:28 |
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Hallo
Bei UG kannst es Optisch nicht erkenne ob die Gärung abgeschlossen ist.
Nur durchs Spindeln. Wenn sich da 3 Tage nichts mehr tut kann abgefüllt
werden.
Die dauer der Gärung ist recht unterschiedlich und hängt von vielen
Faktoren ab.
Bei mir dauert die HG 2 bis 3 Wochen, da ich je nach Hefe bei Temperaturen
zwischen 9 und 12
Grad vergäre. Also am unteren Bereich. Gibt ein Ausgewogeneres Bier.
Gruss
Michael
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2012 um 07:31 |
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Die W34/70 benötigt bei mir immer 3 Wochen (bei einer Temperatur von
10-12°)
____________________ Freizeit ist Brauzeit !
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.11.2012 um 07:46 |
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Wenn du eine "schnelle" untergärige Hefe willst, dann nimm die WLP838 von
White Labs. Da sind 9 Tage realistisch. Kommt auch drauf an ob du Grün
schlauchst, also die Gärumg nicht zu Ende fährst und etwas über dem
Endvergärungsgrad ins Keg füllst, oder ob du mit Speise arbeitest.
Letzteres dauert länger, da die Gärung am Ende extrem langsam ist.
Grüße,
TBM
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 106 Registriert: 23.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.11.2012 um 07:58 |
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Servus,
Ich hab gerade einen Bock am gären mit Brewferm Lager. Der gärt jetzt die
4. Woche bei 10-11 grad. Zum Schluß gehts schon wirklich langsam. Aber ohne
Spindeln wird mans nicht feststellen können, wann er durch ist.
MfG
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 16.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2012 um 08:20 |
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Ok Danke für die Antworten
also zum fröhlichen spindeln! Wird wohl nichts mehr zum Weihnachtsabend,
schade
[Editiert am 29.11.2012 um 08:24 von Braunerd]
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Antwort 6 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2012 um 09:05 |
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Meine Erfahrung, SVG bei 3 Plato stehen geblieben. Nach 14 Tage 3 Tage
gespindelt, konstant 3 Plato aufgespeißt abgefüllt. Nach 3 Monaten kam mir
dr Schaum nach dem öffnen entgegen. Gespindelt 2,5 Plato. Was ich sagen
will, in den letzten Zügen, kann sich der Wert über Wochen fast nicht
messbar ändern. In Flaschen dauert mir UG eh viel zulange. Außerdem stört
mich da der Hefesatz. Aus den Gründen Fülle ich nur noch auf Fässer, wie
schon erwähnt Grün. Spunder drauf und noch 4 Wochen bei HG Temperatur,
Danach 4 Wochen bei 0 Grad. Wer UG Braut Gärt brauch geduld. Es wird dann
mit einem sehr klaren Geschmack belohnt.
Lass lieber länger in HG stehen, so 4Wochen. Dann kannst du dir Sicher
sein. Ich habe seit 4 Wochen ein Kellerbier stehen. Manometer Steigt noch,
Also noch nicht fertig.
[Editiert am 29.11.2012 um 09:10 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 16.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 2.12.2012 um 11:08 |
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HI Leute
hab heute, am 8. Tag im Gärfass, mal eine erste Verkostung gemacht
Geschmack OK: scheint sich wie erwartet zu ertwickeln - schön hopfige Note
- aber noch zu süss (denke das solte sich noch lösen)
Problem ist die Farbe: noch sehr bräunlich durch Röstmalz und sehr sehr
trüb - ist das trübe normal? Setzt sich das noch etwas?
beste Grüsse
[Editiert am 2.12.2012 um 11:10 von Braunerd]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2012 um 15:11 |
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Also nach 8 Tagen bist du mit deinem Bier bestenfalls in der Mitte der
Hauptgärung. Das wird wohl noch was dauern. Sei also froh, dass es noch
recht trüb ist, das heisst es ist noch ordentlich Hefe in Schwebe, die dir
die Zucker verputzt.
Gruss
Matthias
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 16.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 3.12.2012 um 11:46 |
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OK verstehe danke
man so ein Bier kann ja richtig aufregend sein
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2012 um 12:23 |
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Moin,
du kannst die Gärung zum Ende hin beschleunigen, ohne Qualitätseinbußen zu
befürchten. Lasse die Hauptgärung ca. 14 Tage laufen. Dann bist du in aller
Regel noch 1 - 1,5° Plato vom Endvergärgrad entfernt. Jetzt grün schlauchen
(bei Kegreifung) und deutlich wärmer (20°C) stellen. Damit hast du
gleichzeitig die optimalen Bedingungen für die 2-tägige Diacetylruhe
geschaffen.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 22.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2012 um 19:58 |
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Hallo Zusammen,
hab mein Märzen gestern mit Speise versehen und in Flaschen abgefüllt, die
jetzt in der Garage bei ca. 3-5°C stehen. Kann denn da die Hefe (W 34/70)
noch arbeiten bei den niedrigen Temperaturen? Durch die Speise hat die Hefe
ja jetzt wieder was zum arbeiten aber doch eigentlich nicht bei der
Temperatur? Was tun?
Markus
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2012 um 20:02 |
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Meine arbeitet noch in der HG bei 2°C, der Deckel vom Spund hebt sich
langsamm aber sicher und wenn der Blubb nicht kommt bleibt bei dieser
Temperatur als CO² im Bier gelöst.
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2012 um 20:07 |
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@Erlenmeyer
aber nach 2 tägiger Diacetylruhe, wieder Kalt stellen bei 0-2°C?
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 22.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2012 um 20:10 |
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Hallo vitivory,
danke für den Tip. Also heisst es:
warten,
warten,
warten
und ruhig bleiben, gell?
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2012 um 20:15 |
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Hallo Markus, die Nachgärung findet bei der gleichen Temperatur wie die
Hauptgärung statt. Bei 3 - 5° wird dir die Hefe einschlafen.
Gruß
Peter
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2012 um 20:24 |
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Nabend Vit,
so ist es, nach der Dicetylruhe kommt die Kaltreifung, wenn möglich mit ein
Mal umdrücken nach 14-tägiger Kaltlagerung, um das Bier vom Geläger zu
nehmen. Danach den Sud für mindestens vier Wochen zwischen 0°C und 8°C
(Huhu René) lagern.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 15:14 |
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Ich habe auch mal ne Frage
Ich habe eben ein Märzen gebraut mit 13°Pl/20°C Stw. Die Anstelltemperatur
soll ca. 16°C sein die Menge ca. 29l ich mache mir einen Starter mit ca
100ml Würze bei 20°C.
Reicht ein Päckchen oder besser 2 Päckchen W34/70 a'11,5gr.
Gruss Wolfgang.
[Editiert am 4.3.2013 um 15:14 von pilsener]
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 15:26 |
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Kommt drauf an wie lange du den Starter vorher machst.
Wenn du ihn schön herführst über mehrere Tage, dann reicht natürlich ein
Pack aus. Hat die Hefe dagegen wenig Zeit zum Vermehren, würde ich schon 2
Tüten reinschmeißen.
Gerade bei untergäriger Hefe hat man idealerweise möglichst viele, vitale
Zellen, mit denen man anstellt.
Bei welcher Gärtemperatur willst du die Hauptgärung führen?
Grüße, der saarmoench
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 15:29 |
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Der Mr. Malty Rechner empfiehlt 3 Stück 11,5g Packungen (ohne Starter).
Ein 100ml Starter ist auch nicht gerade groß, ich würde unbedingt beide
Packungen verwenden.
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 15:33 |
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Bei ca 13°C Hauptgährung
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2013 um 15:35 |
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Hmm, hast Du Dich bei den 100ml verschrieben? Das wäre ja quasi gar nichts!
Da läßt Du ja ausgehungerte Hefezellen zurück
Beim letzten UG-Starter (2308 Activator) habe ich mit 0,5ltr Malzbier auf
dem Magnetrührer angefangen, dann 1ltr und dann 2x2ltr in einem kleinen
Gärfässchen.
Jeweils gut Hefenahrung zusätzlich dazu, gab vielleicht 200ml dickbreiige
Hefe. Bei so einem Procedere reicht natürlich dann 1 Päckchen.
Uwe
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 16:04 |
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Welches? oder besser, worauf soll ich da achten.
Zitat: | gut Hefenahrung
zusätzlich dazu |
Hefenährsalz? Wie viel?
[Editiert am 4.3.2013 um 16:05 von BodoW]
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 8.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 16:42 |
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Was hier schon öfters im Forum besprochen worden ist: Hefemenge!!!
Du wirst feststellen, dass die Hefequalität und die Hefemenge einen
entscheidenden Unterschied macht wie schnell die Vergärung läuft!
Gerade wenn man sich bei OG Bieren gewohnt ist, mit verhältnismässig wenig
Hefemenge zu arbeiten (zum Teil gewollt wegen den zusätzlichen Aromen) ist
es bei UG Bieren ganz wichtig die Hefezellen Anzahl einzuhalten...
Mr. Malty kann da sicherlich helfen. Meiner Meinung nach, geht es am
besten, wenn man von einer abgeschlossenen Vergärung Hefe ernten kann und
diese in grossen Mengen wiederverwenden kann.
Lass Dich nicht von den von Mr.Malty berechneten Mengen verwirren...Ich
dacht zu begin auch, das kann nicht sein, aber es ist leider so wie
berechnet!
Ich hab, als ich mit UG angefangen habe, immer wieder Probleme gehabt mit
der Vergärung. Zum Teil sind sie nur schleppend angekommen (Vergärung hat
ewig gedauert, bis zu 4 Wochen) oder dann hat was anderes (Infektion) die
Oberhand gewonnen. All das konnte ich bei mir auf zu kleine Hefemengen
zurückgeführt werden.
Ich weiss es gibt Stimmen hier drin, die sagen, ich kann doch nicht fast
einen ganzen Sud nur für "Hefenahrung" verwenden. Muss man ja nicht, aber
irgend einen Mittelweg sollte man schon bestreiten!
Darum mein Fazit: Unterschätze das Hefemanagment nicht! Es braucht gerade
bei UG genügend vitale Zellen, damit die Gärung richtig in Gang kommt!
____________________ Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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Antwort 24 |
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