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Autor: Betreff: Vorstellung & Dokumentation mit Bildern erster Sud
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Mobilix
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 11:04  
Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich möchte mich Euch vorstellen und Euch eine kleine Doku meines ersten Sudes mit Bildern zeigen. Mein Name ist Daniel, bin 30 Jahre alt und komme aus dem schönen Saarland. Jetzt kommt der Satz, den die meisten Neulinge hier schreiben: Ich lese seit Jahren hier im Forum mit (seit ca. 2007 mit Unterbrechungen), hatte schon mehrfach vor endlich Equipment zu besorgen und loszulegen. Leider ist mir immer etwas dazwischen gekommen, sei es berufliche Weiterentwicklung, Hochzeit, Hausbau…. . In den Jahren habe ich in allen Urlauben die Lektüren von Hanghofer, Hagen Rudolf etc. immer wieder gelesen. Aber nun war es soweit, ich war noch nie so angestachelt wie seit diesem Sommer und ich habe mir geschworen, in diesem Jahr meinen Vorhaben umzusetzen. Ich habe hier im Forum im letzten halben Jahr sehr viel Zeit investiert, um eine passende Brauanlage zu planen. An dieser Stelle schon mal herzlichen Dank für die vielen Denkanstöße, ich bin begeistert vom familiären Umgangston und der zielführenden sachlichen Diskussion unterschiedlichster Sachverhalte.
Die Anlage stelle ich Euch in der nächsten Zeit in Bildern in separatem Thread noch vor, ich habe beim ersten Sud gemerkt, dass ich noch ein paar Kleinigkeiten optimieren will/kann. Hier muss ich dazu sagen, dass ich in der Regel nicht gerne halbe Sachen mache, daher habe ich sehr lange geplant und mir auch ein entsprechendes Budget bereitgelegt. Entgegen der Empfehlungen hier im Forum wollte auch nicht mit Bierkits starten, sondern gleich, wenn auch diffiziler, „richtiges“ Bier herstellen. Meine Anlage besteht aus:
- 50l Topf induktionsgeeignet mit 1“Hahn, beheizt mit Hendi-Platte (3500 Watt, manuell)
- 38.5l Thermoport mit Hahn zum Läutern mit passendem Mattmill Läuterblech
- 60l Gärfass Speidel (hier müssen zeitnah noch 1-2 Stück angeschafft werden)
- Digitales Refraktometer (Milwaukee MA 885, anscheinend baugleich zu den Hanna-Refraktos)
- sowie eine Menge Kleinzeugs (Erlenmeyer, Bierheber, 5l Messbecher, Desinfektionsmittel OXI und Caustic, Verkorker, Flaschenmanometer,….)

Wie bereits oben erwähnt, die Anlage in Bildern kommt noch, aber Ihr seht den Großteil ja gleich bei der Braudoku.
Ich hatte schon länger im Hinterkopf, mein erstes Selbstgebrautes soll ein Weizen sein, verbunden auch mit den Umständen, dass ich mich zunächst mal an Obergärigen Bieren versuchen will. Möglichkeiten für Untergäriges oder die Kaltreifung habe ich im Keller in Form eine Edelstahlkühltheke (mit 2 Bierleitungen und 2 Zapfhähnen).
Für mein erstes Weizen habe ich mich am Rezept von Thomator auf MMM orientiert, wollte dem hellen Weizen allerdings einen kleinen Stich farblich Richtung rot/kupferfarben mitgeben, daher habe ich die Schüttung wie folgt angepasst.

Für 40l fertiges Bier mit ca. 14% Stammwürze, 21-22 EBC und knapp 17-18 IBU
4,6 kg Weizenmalz
2,9 kg Münchner Malz
1,9 kg Wiener Malz
0,5 kg Carared
Hauptguss 33l, Nachguss 26l

Das einfach gehaltene Maischprogramm
Einmaischen bei 56 °C
1. Rast bei 62 °C für 30 min
2. Rast bei 72 °C für 30 min
3. Abmaischen bei 68°C

Hopfen ist Saphir mit 4,9 % Alpha
20 g zu Beginn in die Vorderwürze, 40 g für 70 min Kochen

Als Hefe habe ich die Flüssighefe WLP 300 genommen, da ich mir hier richtig viel Banane erhoffe.
Das Wasser habe ich so belassen, hier in St. Ingbert haben wir ein gutes Wasser, für das Weizen reicht das ohnehin.


Ein Tag vorm 1. Sud habe ich die WLP 300 mit abgekochtem und verdünntem Malzbier im Erlenmeyer gestartet

Das Malz habe ich geschrotet geordert, wird zunächst auch so bleiben

Um 10:30 war Brauwasser auf Einmaischtemp.

Aufheizen auf 62°C zur ersten Rast um 30 min zu verweilen

Danach weiter auf 72°C zur zweiten Rast, hier auch wieder 30 min.

Anschließend aufheizen auf Richtung 78°C zum Abmaischen, ich habe bei ca. 77°C schon mal die Jodprobe gemacht und war spontan jodnormal

Wenige Sekunden später waren wir auch schon bei 78°C und es ging ans abmaischen
Vorher schön den Thermoport ins Blei gestellt, im Gegensatz zur Kamera :D

Zuerst habe ich die ersten 7-10 Liter Dünnmaische mit dem Messbecher abgezogen und geschaut, dass das Läuterblech unter sich keine Luft hat (hierzu gibt’s leider kein Foto), danach habe ich den Hahn geöffnet. Es hat mich beruhigt dass der 1“ Zoll Hahn reicht. Dann ca. 10 min. Läuterruhe eingehalten

Bis hier hin hat alles gut geklappt, ich war überrascht und auch gar ein wenig stolz dass ich das bisher alleine und ohne Vorkenntnisse so gut gemeistert hab. Auch das anfängliche Läutern lief richtig gut, die ersten trüben Liter wieder zurück gekippt und die Würze lief alsbald klar, und reichlich.


Ich habe einfach mal aus dem Strahl einen Teelöffel klare Würze entnommen und mit dem Refraktometer gemessen (vorher mit dest. Wasser getestet und kalibriert).

Ich war erschrocken, mit 19 Brix und über 18° Plato bin ich ja im Doppelbockbereich. Nun ja, ich dachte, begingt durch die Nachgüsse kommt ja noch dünnere Würze, vielleicht komme ich so in den Zielkorridor von 13-14° Plato. Notfalls halt verdünnen, gibt ja mehr Bier. Das letzte was ich mit dem ersten Bier erreichen will, ist ein Hammer für Bierkenner, ich will ja die Familie und Freunde an den Festtagen verköstigen (mit einem Bier das nicht direkt durch Extreme abschreckt).
Aber plötzlich, nach ca. 15-20l lief plötzlich nur noch ein Rinnsal (Tröpfchen) durch den Hahn, es dauerte ewig, ich hab dann einfach mal etwas Nachgußwassser aufgebracht und in den ersten 2-3 cm des Treberbetts mit hoher Vorsicht ein wenig aufgelockert, und siehe da, es lief wieder. Ich musste Vorgang doch 4-5 mal weiderholen, das Läutern ist zeitlich dann auch auf knapp über 3 Stunden ausgeartet. Ich habe parallel bereits mit Aufheizen begonnen, damit das Hopfenkochen zeitig losgeht. Die letzten Tropfen hatten 8,7 Brix, ist mir viel vorgekommen.

Parallel habe ich die Hopfenpellets für die 2 Hopfengaben in 2 große Teebeutel verpackt. Das werde ich in Zukunft seinlassen, denn die Dinger haben sich nach 50-60 min Kochen in Wohlgefallen aufgelöst.

Dann wurde es wieder chaotisch, denn bedingt durch das lange Läutern war ich etwas in Zeitverzug, also musste nach dem 90 Minütigen Kochen alles schnell in den Gäreimer. Denn ich hatte einen nicht verschiebbaren Termin und musste außer Haus. Deshalb hab ich ganz brachial nach dem Hopfenkochen auf den Whirlpool verzichten müssen (den ich unbedingt machen wollte) und habe durch den Ablasshahn in den 5l Messbecher umgeschüttet und mit diesem die Würze durch das 200my Filtergewebe (auch bekannt als Sputnik) geschickt. Lief eigentlich prima, aber der Filter war nach einer gewissen Zeit natürlich weitestgehend zu, und der durchlauf wurde langsamer. Naja, aber immerhin waren ca. 20-25l im Gärfass, dann musste ich weg und hab den Sputnik rausgezogen und in die Würzepfanne gelegt. Als ich nach 2,5 Stunden zurückgekommen bin hatte ich ca. 10-15l trüber Brühe in der Würzefanne, ich wollte keine Experimente eingehen und habe es weggeschüttet (heul :mad: ). Aber während der Autofahrt hab ich per Kopfrechnung schon gedacht dass ich noch ein paar Liter mehr bekomme, da ich wahrscheinlich verdünnen muss, um in den Bereich von 13-14°C Plato zu kommen. Ich hab dann abwechselnd abgekochtes Wasser hinzugegeben, gerührt und refraktometriert, und die Würze so auf 14.1 Brix (13,7 Plato) eingestellt. Ich kühle hier zunächst über Nacht ab, ich konnte mich beim Kühlsystem noch nicht auf Spiralkühler oder PWT festlegen. Ich brauche für 6,5g CO2 Gehalt knappe 3,5 Liter Speise, ich habe vorsichtshalber mal 4,5 Liter kaltgestellt. 200 ml abgekühlte Würze habe ich auch noch dem Starter hinzugegen und neben das Gärfass gestellt, mich dann ins Bett gelegt.
Am nächsten morgen war alles abgekühlt und ich habe den eifrig vor sich hergärenden Starter in die Würze geschüttet und bin ins Büro gefahren. Nachmittags heimgekommen, einen Blick ins Fass geworfen und festgestellt, das tut sich was (hab nur den Spund kurz weggenommen und mit der Handycam das Bild gemacht). Freu, die Gärung ist angekommen, die Hefe macht Ihren Job.

Indiz war auch dass der Gärpsund alle 30-40 sek. „geklopft“ hat. Ein ergreifendes Gefühl, es scheint zu funktionieren, dachte ich mir. Ich habe das Fass dann auf dem Rollbrett in den warmen Heizungskeller gefahren und bin glücklich abends ins Bett.
Am nächsten morgen wollte ich natürlich gleich kontrollieren und war überwältigt. Ich bin schon beim Hinunterlaufen in den Keller irritiert gewesen vom permanenten Klopfen, es war der Gärspund, das Ding hat fast gehämmert wie ein 2Takt-Motor :o . Zum Glück habe ich ein 60l Fass genommen.


Ich habe dann auch mal über den Hahn ein paar Tropfen entnommen, den Hahn mit kochendem Wasser desinfiziert und gemessen.

Da tut sich was :thumbup:
Auch am Tag drauf nochmal gemessen und mit EarlsRefrakto-Tool gerechnet

Ich habe auch ein bisschen mehr gezwickelt und das trübe Bier mal gerochen, wow, ohne Einbildung, das riecht bananig. Also, dann auch gekostet. Hmm, das schmeckt ja schon richtig geil. Wie kann das noch besser werden nach Warm- und Kaltreifung. Da bin ich mal auf die Entwicklung gespannt. :D
Ich bin happy, den es scheint alles bis jetzt zu funktionieren.
Allerdings habe ich die Farbe, die ich errechnet habe, (noch) nicht getroffen. Das Bier ist noch reichlich trübe, wird aber wohl von der Farbe eher ein „normales Helles Weizen“. Ich denke in 2-3 Tagen kann ich in separatem Gefäss aufspeisen und in Flaschen Füllen, das Leergut habe ich Sonntag gewaschen und desinfiziert.

Ich werde weiter berichten. Ich hoffe ich habe Euch nicht erschlagen mit meinem langen Bericht.
Ich freue mich nun vom passiven Forumsmitglied in den aktiven Status zu wechseln :D
Einen Namen für meine Hausbrauerei und das erste Bier muss ich noch finden.
Falls Ihr Fragen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge habt oder Fehler bemerkt habt nur zu.
Herzliche Grüße
Daniel


[Editiert am 10.12.2012 um 11:28 von Mobilix]
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braugnom
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 11:12  
Hallo,

wow, was für ein Einstand hier im Forum! :thumbup: Der Braubericht war nicht zu lang, keine Sorge! Finde es immer schön lange Brauberichte mit vielen Bildern zu lesen.

Das einzige was mich bei deiner Ausstattung etwas wundert ist wieso du dein Malz nicht selber schrotest...

Grüße,
Max


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Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Mobilix
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 11:17  
Hallo max,

danke für die Willkommensworte.
Ich schrote noch nicht selbst, da ich Angst habe bei der Schrotung Fehler zu begehen,
da ich wie beschrieben keine Vorkenntnisse habe.
Ich will ein paar mal geschrotetes Malz verarbeiten, dann kann ich einschätzen wie das Malz geschrotet sein sollte.
Die Anschaffung einer Malzquetsche sehe ich im kommenden Jahr nach ein paar Suden.
VG Daniel
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 11:22  
Das sieht schon ordentlich aus :thumbup:

Wilkommen


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:02  
Beim Läutern sieht es so aus, als hättest du den Hahn weit aufgedreht: Probier mal beim nächsten Mal, den Hahn einfach nur auf "kleines Rinnsal" einzustellen.

Denn sonst saugt sich der Treberkuchen an das Läuterblech fest und der Fluss versiegt komplett.

Ich läutere mit höchstens 0,5l / Minute.

Und ja, so lange Nachgüsse, bis ca 2°P unter Ziel (wegen des Kochens passt es bei mir dann i.d.R.)
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braugnom
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:05  

Zitat von rattenfurz, am 10.12.2012 um 12:02

Und ja, so lange Nachgüsse, bis ca 2°P unter Ziel (wegen des Kochens passt es bei mir dann i.d.R.)


Nicht das Glattwasser, sondern die Vorderwürze. Wenn das Glattwasser auf 2°P unter der Zielstammwürze kommt, dann ist da noch reichlich extrakt drin der ausgelöst werden will und deine Vorderwürze noch viel zu stark.

Und zum Thema Schroten: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass richtiges Läutern viel wichtiger ist als richtiges Schroten. Ein schlechteres Schrot kann man durch sorgfälltiges Läutern bedingt auffangen, aber dein Schrot kann noch so gut sein, wenn du schlecht / zu schnell läuterst wirst du eine schlechte Ausbeute bekommen. Das habe ich selbst schmerzhaft gelernt!

Grüße,
Max


[Editiert am 10.12.2012 um 12:06 von braugnom]



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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:07  
Hallo Rattenfurz,

danke für den Tipp. Hatte ich in der Tat sogar so vor, aber am Ende siegten Ungeduld und

ein komisch zu handhabender Hahn. Ich werde schon für den nächsten Sud den werksseitig mitgelieferten Hahn

gegen einen 1/2" Kugelhahn austauschen, da fällt auch das Dosieren leichter.

VG Daniel


[Editiert am 10.12.2012 um 13:52 von Mobilix]
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:20  
Hey,

ein klasse Einstand hast du hier abgeliefert, sowas sieht man nicht oft!
Klasse Bilder, ich denke dein 1. Bier wird ein voller Erfolg.
Auch deine Ausrüstung scheint ja schon beinahe komplettiert zu sein (aber man findet mit der Zeit
immer noch das ein oder andere...)
Du weißt ja, falls du Fragen hast: Hier wirst du geholfen.
Falls es dir mal an irgendwelchen Zutaten mangeln sollte, kann ich dir möglicherweise aushelfen. Meine Lager sind momentan gut gefüllt und aufgrund der räumlichen Nähe ist das sicher kein Problem (bin aus SLS, pendele fast täglich nach HOM).

Grüße, der saarmoench
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:23  
Bin begeistert :thumbup:

Das mit dem Läutern solltest Du noch ein wenig üben, zu schnell ist da manchmal wirklich kontraproduktiv.
Und noch was: Ein Brautag ist ein Brautag, da sollte man sich, zumindest am Anfang, möglichst einen ganzen Tag frei nehmen ;)
Mach weiter so und viel Spaß mit dem Bier!

Stefan
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Mobilix
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:34  
Hallo Saarmönch,

danke für die Willkommensworte und das Angebot. Lass uns gerne mal drüber sprechen ob wir

ggf. bei Hopfen und Hefen was tauschen können, wollte u.a. nach dem Sud die

WLP 300 wieder ernten. Momentan würde ich "sudgerecht bestellen".

Können falls Du Interesse hast ja mal für kommenes Jahr avisieren ggf. einen Brautag

gemeinsam & parallel zu machen (habe viel Platz, alternativ ist mein Equipment auch transportabel).

Viele Grüße

Daniel


[Editiert am 10.12.2012 um 12:35 von Mobilix]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:57  
Hallo,
das Wasser kenn ich gut, fast schon zu weich.
Wenn Du mal kurzfristig was brauchst, meld Dich einfach, bin tgl. in Rohrbach.


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Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
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Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Mobilix
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 13:50  
Hallo Matthias,

wohne in Rohrbach.

Da hat das Mattmill-Blech ja ne Reise hinter sich, von Dir nach Tettnang und dann wieder

in die Heimat :D lustig

Danke für das Angebot.

VG Daniel
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 18:12  
Das nenne ich wirklich mal einen umfassenden Einstieg :thumbup: Willkommen bei den Infizierten.

Es wurde ja schon gesagt, plan Dir zum Brauen einen Brautag ein und kalkuliere ein offenes Ende. Termine am Brautag sind Gift für die Geduld und das gelingen.

Und für's Läutern, mach Dir eine Markierung an den Ablasshahn. So stellst Du sicher, dass Du immer mit konstantem Durchfluss läuterst.



Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 18:29  
Ja klasse Daniel, super Einstieg. :thumbup:

Saarländer und Pälzer Braubrüder - die Gemeinschaft wächst zusammen. ;)


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 19:43  
Hallo Kollegen,

vielen Dank für die zahlreichen positiven Feedbacks und Tipps.

Das Thema "Unantastbarkeit des "Brauprozesses" habe ich verinnerlicht ;)

@Hannes: Ja, die Saarländisch-pfälzische Gemeinschaft hat Substanz - bei einem Eurer nächsten Events

schaue ggf. mal vorbei - sofern ich selbst ein anständiges Bier anbieten kann, das ist die Grundvoraussetzung.

@Udo: Markierung ist ne gute Idee, mache ich sobald der neue 1/2"Hahn montiert ist.

VG Daniel
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Mobilix
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2012 um 16:52  
Hallo Kollegen,
anbei ein kleines Update.
Nach 8 TAgen HG hat sich der Wert bei 8.0 Brix (Ablesewert) eingependelt bzw. war 2 Tage unverändert.
Ich habe dann mit Earls Refrakto-Tool die Speise berechnet.

Ich habe mich zunächst über den niedrigen scheinbaren EVG gewundert und habe vor dem Abkochen der Speise
nochmal ein paar Messungen gemacht und den Ausgangswert von 14,1 auf 14,3 Brix korrigiert und hierzu die Speise berechnet.
Einen Tag nach der Abfüllung liegt der Druck knapp unter 1 Bar, ich denke das ist zunächst in Ordnung (sorry für das unscharfe Bild).

Nach 5 Tagen warmer Nachgärung werde ich erste Buddel (wird vorher gekühlt) kosten und weiter berichten.

Viele Grüße

Daniel
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2012 um 17:00  
Dann lass mal hören wie es dir geschmeckt hat!

Grüße, der saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 22:59  
Hallo Braukollegen,

anbei wie versprochen ein kleines Update.
Das Bier ist nun seit 3 Tagen in der Nachgärung, das Manometer nähert sich den 2 Bar,
und wieder siegt die Ungeduld, aber auch die Neugier (dient ja auch dem Lernzweck) ;)
Ich habe eine der knapp 70 Buddeln entnommen und für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank
gestellt. Dann entnommen und vorsichtshalber über der Spüle geöffnet (könnte ja ein Schauminferno geben).
Aber nur ein gut klingendes PLOPP, das Bier macht keine Anstalten überzulaufen.
Dann vorsichtig in vorgespültes Glas einschenken. Passt soweit, schenk sich schon mal unspektakulär ein.
Fertig eingeschenkt, der erste Unterscheid zum klassischen Kaufweizen ist der wahnsinnig stabile Schaum.
Dann tief einatmen: Wow, was für ein Aroma, bananig, ohne Zweifel, aber auch irgendwie unbekannt, interessant,
und vor allem positiv. Das tolle Aroma ist schon der Vorbote, das scheint wirklich geklappt zu haben :o
Dann der Antrunk, oh, das ist ja irgendwie ganz anders, markant, malzig, aber auch fruchtig, aber auch ein
ausgeprägtes Hopfenaroma (mehr als ich vermutet habe, aber das passt echt gut). Nach den ersten Schlucken,
viel Überlegen, Sinnieren, Freuen, noch mal nachgetrunken. Hmm, es schmeckt klasse, fast immer besser. Es ist nahezu
einmalig. Das macht Spass. :D
Dann die Betrachtung der Farbe. Entschuldigt die Qualität, sind nur Fotos mit der Handycam.

Es doch dunkler als vermutet, meine Berechnung mit 21-22 EBC könnte doch hinkommen.
Nochmal vors Licht gehalten

Hat den avisierten Rotstich, auch wenn das Weizen noch eine hohe Trübe hat, hier fehlen vermutlich noch ein paar Tage Kaltlagerung.
Die Eindrücke sind zu überwältigend um ein fundiertes Resümee zu ziehen, es überwiegt auch die Freude.
Ich werde nun aber wohl jeden Abend eine Flasche kosten, um die Entwicklung besser nachvollziehen zu können.
Irgendwie bin ich innerlich befriedigt. Vor allem freue ich mich, die Entwicklung weiter zu verfolgen und vor allem an den Festtagen
Familie und Freunde hiermit zu überraschen und zu verköstigen.
Zwei weitere Rezepte habe ich mir bereits herausgesucht, um im kommenden Urlaub und zwischen den Tagen neue Sorten
zu brauen und meinen Horizont zu erweitern. Ich muss zugeben, vorhin kurz im Zweifel gewesen zu sein, ob ich nochmal ein anderes
Bier als das verkostete Brauen zu wollen.
Ich werde weiter berichten.
Herzliche Grüße
Daniel
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 23:07  

Zitat:
Handycam


Leider hast du deinen sehr schöhnen Bericht mit dieser Aussage und den schlechten Bildern, Handycam? , zur Null erklärt.
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 05:59  
Hui das sieht doch alles prima aus!

Aus welcher Gegend im Saarland kommste denn?

Cheers ausm Hochwald :-)
Marco


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Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 07:08  
Ja, sieht echt klasse aus! Lass es dir schmecken!

Grüße, der saarmoench
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Wizzzz
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 07:30  

Zitat von hoepfli, am 18.12.2012 um 23:07
Leider hast du deinen sehr schöhnen Bericht mit dieser Aussage und den schlechten Bildern, Handycam? , zur Null erklärt.


Häää?


____________________
Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
Profil anzeigen Antwort 21
Administrator
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tauroplu
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Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 07:46  
@Hoepfli: 1. Welche Aussage?
2. Die Bilder sind so schlecht nicht, das, was Mobilix zeigen wollte ist zu sehen. Man muss nícht alles in HD präsentieren.

Gruß
Michael, der Dich momentan nicht versteht


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 22
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kalausr
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Registriert: 13.4.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 09:18  
Super Bericht, Danke!
Auf meiner Schaffensliste fehlt ein Weizen leider noch. Werde es demnächst auch mal angehen.
Wenn ich mein ideales IPA hinbekommen habe.... ;)

Beste Grüße, Klaus

...und mir zittern die Hände vor Vorfreude auch immer, wenn ich ein Glas Bier in der Hand habe, da wird das halt dann a weng unscharf... :D


____________________
Ach, wie schön ists beim Bier.
:)
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Registriert: 7.10.2007
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2012 um 14:24  

Zitat von Grima, am 19.12.2012 um 05:59
Hui das sieht doch alles prima aus!

Aus welcher Gegend im Saarland kommste denn?

Cheers ausm Hochwald :-)
Marco


Hallo Marco,

komme aus St. Ingbert.

Habe übrigens bereits die Zutaten für Dein Highforest Dark Ale bestellt ;)

wird zwischen Tagen gebraut (neben Michaels Fuffzich).

Viele Grüße

Daniel
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