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Autor: Betreff: Elektrolyse im Maischekessel, Rührflügel galvanisch vom Motor trennen..
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Fricky
Beiträge: 196
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2012 um 12:28  
Hallo zusammen,

ich habe kürzlich von der 20L-Klasse in die 50Literklasse gewechselt. Um beim ersten Brauvorgang mit der neuen Anlage nicht gleich in irgendwelche Fehler zu laufen, habe ich dieses WE mal zum Testen das ganze Zeug zusammengestellt und einen Probelauf mit 50 Liter Wasser gemacht. Wollte einfach mal sehen, was wie vom handling anders zu machen ist und ob alles so hinhaut wie ich mir das vorstelle.

Die Kombination gepimpte Hendi mit externer Ansteuerung und Mashit klappt soweit prima. Werd aber wohl noch 'ne Isolierung an den Topf machen, 1°C pro Minute schaff ich so nicht.

Auch das Rührwerk worked as designed, bis versehentlich eines der Anschlusskabel vom Wischermotor abging.
Ich staunte allerdings nicht schlecht, als der Motor davon völlig unbeeindruckt weiterlief, nochdazu weil er auf einem Plexglasdeckel aufgeschraubt ist. :gruebel:

Hab mir das ganze dann nochmal genauer angesehen, Messgerät geholt und siehe da, der Strom sucht sich seinen Weg ganz lässig vom Motor über das Gestänge des Rührflügels durchs Wasser über den Topf und den Metallrahmen der Hendiplatte. An den Rührflügeln waren auch deutlich Blasen zu sehen und es bildete sich ein grauer Belag. Das sah mir ziemlich nach Elektrolyse aus.

Recherche im Forum brachte mich auf diesen Beitrag, der in diesem Zusammenhang recht interessant ist http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=6379#pid61647

Umpolen wollte ich wegen der Drehrichtung nicht, dazu müsste ich die ganzen Rührflügel ändern. Also hab ich mir überlegt, die Achse des Rührflügels zu isolieren. Da die Achse ohnehin zweiteilig ist, weil ich das Rührwerk nachwievor auch im 20 L Einkocher verwende, musste nur das obere Teil isoliert werden.

Ich stells mal hier rein, vielleicht kanns ja jemand brauchen.

So siehts fertig aus.



Das ist ein 8-er Alurohr. Ich habs mit verschiedenen Dübeln versucht, aber der abgebildete Dübel passte am Besten.
Einfach von beiden Seiten den Dübel reinstecken. Damit die 6-er Gewindestange gut reingeht, aber trotzdem noch richtig fest sitzt, musste ich die Dübel mit 5,5mm etwas aufbohren. In die Aluhülse werden dann von beiden Seiten Gewindestangen in die Dübel geschraubt, natürlich so kurz, dass sie sich in der Mitte nicht berühren.



hier noch der Rührflügel



und das ganze fertig eingebaut


Viele Grüße
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 17:51  
Hi,
ich habe meinen Rührflügel mit einer M8-Gewindehülse am Motor befestigt. Ich muss den Motor ebenfalls umpolen, damit der Flügel nicht abdreht. Meine Überlegung wäre jetzt etwas wie einen ähnlichen "Rechts-/links-Umsetzer" einzubauen.
http://www.online-edelstahlshop.eu/Edelstahlseile/Spannrohr-M 8-mit-Innengewinde-Rechts/Links.html
Gibt es so etwas vielleicht noch in einer einfacheren zylindrischen Form (als Hülse eben)? Ist da schon mal jemand fündig geworden?
VG, Markus
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 18:04  
Moin :)

Ich hab das Ganze Problem elllenlang durch gekaut und deshalb vorneweg meine Frage:

Was für ein Netzteil benutzt Du zur Versorgung Deines Rührwerksmotors :question:
Ein PC-Netzteil :question:
DANN wirst Du diese Probleme NIEMALS los werden.

Besorg Dir ein ordentliches Labor-Netzgerät und die Probleme sind terminiert.

Ich betreibe meinen Wischermotor auf einer VA2-Basis mit VA2-Rührwerk auf VA2-Kessel auf Hendi-Platte mit VA2-Rahmen und habe NULL Probleme, seit ich das PC-Netzteil in die Tonne gekickt und mir ein ordentliches Netzgerät besorgt habe.

Wirf diesbezüglich mal einen Blick in mein Buch, da benenne ich sogar den exakten Typ / das Modell des Netzteiles.

Greets Udo


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 18:57  
Hi Udo,
ich habe den anderen threat mit Deinen Anmerkungen durchgelesen, aber jetzt in diesem gepostet.
Ich benutze ein 12 V/10 A Batterieladegerät und würde das auch gerne weiter tun.
Ich habe allerdings auch gehört, dass alten Motoren wegen der eingeschliffenen Kohlen ein Wechsel der Laufrichtung nicht gut tut. Daher würde ich gerne einen solchen Adapter nutzen.
Wie ist Deine Meinung?
VG, Markus
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 19:07  
Bezüglich alter Motoren habe ich keine Erfahrung Markus. Mein Motor war nagelneu.

Ich weiß lediglich, dass sich mein altes Rührwerk trotz isolierendem Zwischenstück / Adapter allein durch die Kriechwirkung des Kondensats beim Maischen in Auflösung befand und erst die Verwendung eines ordentlichen, galvanisch entkoppelten Netzteiles die Probelme beseitigt hat.

Greets Udo


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 19:08  

Zitat von TrashHunter, am 6.1.2013 um 18:04
Moin :)

Ich hab das Ganze Problem elllenlang durch gekaut und deshalb vorneweg meine Frage:

Was für ein Netzteil benutzt Du zur Versorgung Deines Rührwerksmotors :question:
Ein PC-Netzteil :question:
DANN wirst Du diese Probleme NIEMALS los werden.

Besorg Dir ein ordentliches Labor-Netzgerät und die Probleme sind terminiert.

Ich betreibe meinen Wischermotor auf einer VA2-Basis mit VA2-Rührwerk auf VA2-Kessel auf Hendi-Platte mit VA2-Rahmen und habe NULL Probleme, seit ich das PC-Netzteil in die Tonne gekickt und mir ein ordentliches Netzgerät besorgt habe.

Wirf diesbezüglich mal einen Blick in mein Buch, da benenne ich sogar den exakten Typ / das Modell des Netzteiles.

Greets Udo


Entschuldigung für's totale OT, aber der Stahl heisst V2A von Versuchsschmelze 2 austenit.

Sorry, aber ich konnte es so nicht stehen lassen. Nich krumm nehmen.

Jan
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 19:11  
:P Ick mag Dir trodsdehm ;)


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 19:15  
Ich dich doch auch :redhead: sonst wär's mir doch wurscht

Jan
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FrankH
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2013 um 21:17  

Zitat von ggansde, am 6.1.2013 um 17:51
Hi,
ich habe meinen Rührflügel mit einer M8-Gewindehülse am Motor befestigt. Ich muss den Motor ebenfalls umpolen, damit der Flügel nicht abdreht. Meine Überlegung wäre jetzt etwas wie einen ähnlichen "Rechts-/links-Umsetzer" einzubauen.
http://www.online-edelstahlshop.eu/Edelstahlseile/Spannrohr-M 8-mit-Innengewinde-Rechts/Links.html
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VG, Markus


Hallo Markus,
dieses Spannrohr wird Dir nicht weiterhelfen, Du hast am Rührflügel M8 Rechtsgewinde, da könntest du die eine Seite
des Spannrohr aufdrehen, auf der anderen Seite vom Spannrohr hast Du dann M8 Linksgewinde, also brauchst Du
dann am Motor Linksgewinde, hat er sicher nicht. Das Losdrehen des Rührflügels hast du dann immer noch, das Rechtsgewinde ist ja noch vorhanden. Ich denke Du wirst nicht drumherum kommen die Drehrichtung des Motors zu ändern.

Gruß Frank
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 16:00  

Zitat von TrashHunter, am 6.1.2013 um 18:04

Besorg Dir ein ordentliches Labor-Netzgerät und die Probleme sind terminiert.


alles schön und gut, aber da stehen:

Materialkosten:5 Cent+20Min Arbeit <<<-- gegen --->> Labornetzteil: ab ca. 55.-€

und wenn du von einem *ordentlichen* Netzteil spricht, werden 100.-€ vermutlich nichtmal reichen.
Mir ist die Wahl da ziemlich leicht gefallen.


Zitat von TrashHunter, am 6.1.2013 um 18:04

..dass sich mein altes Rührwerk trotz isolierendem Zwischenstück / Adapter allein durch die Kriechwirkung des Kondensats beim Maischen in Auflösung befand


Wasserdampf/destilliertes Wasser leitet ohnehin fast keinen Strom, der Adapter taucht nicht in die Maische.
Von daher ist das (zumindest bei meiner Konstruktion) kein Problem.
Es funktioniert bestens und hat fast nichts gekostet, was will ich mehr.

Gruß, Peter.
--
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 16:48  
:)

38,95 hat mein Netzteil gekostet und erst damit waren sämtliche Galvanikprobleme für immer und ewig erledigt.
Wenn ich denke, dass ich vorher rund 50€ in Material investiert habe, welches durch die unzureichende Masseabsicherung unf daraus erzeugter ungewollter Galvanik zerstört wurde.... ;)

und..
Zitat:
Wasserdampf/destilliertes Wasser leitet ohnehin fast keinen Strom, der Adapter taucht nicht in die Maische.
Von daher ist das (zumindest bei meiner Konstruktion) kein Problem.
Es funktioniert bestens und hat fast nichts gekostet, was will ich mehr.


...Wasserdampf kondensiert auf den Komponenten zu Wasser und das leitet :P

Greets Udo


[Editiert am 8.1.2013 um 16:50 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 19:17  

Zitat:
Wasserdampf kondensiert auf den Komponenten zu Wasser und das leitet

Aber Udo,
wenn es kondensiert ist es doch quasi destilliertes Wasser und das leitet noch schlechter (gar nicht) als reines Leitungswasser.
VG, Markus
PS: Das Netzteil kommt morgen. Habe es aber auch nur gekauft, weil ich es noch vielfach anderweitig verwenden kann.
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 10:58  

Zitat von TrashHunter, am 8.1.2013 um 16:48
...Wasserdampf kondensiert auf den Komponenten zu Wasser und das leitet :P


stimmt, aber destilliertes Wasser hat nur ca. 1 Milliardstel der Leitfähigkeit von Metallen :cool: , das kann man getrost vernachlässigen. Hab mal vom Motor gegen Masse gemessen, null, nada, da ist nix mehr mit Elektrolyse, auch wenn das vom Kondenswasser feucht ist.

Ausserdem, zeig mir mal 'nen Hobbybrauer, der nicht gerne rumbastelt. Mit wenig Aufwand, viel erreichen, das ist doch die Herausforderung. So'n Adapter ist spottbillig , schnell zu machen und wirkungsvoll. Sicher, ein gutes Netzteil ist natürlich auch nie verkehrt.

OT
##

BTW: freut mich ja riesig, daß der Hendiplattenumbau in Dein Buch mit eingeflossen ist. Hab's nur mal kurz überflogen, werd das Buch aber doch mal komplett durch lesen. Ich würde mich auch als Lektor anbieten (ohne Gegenleistung, kostenlos). Schick einfach 'ne PM, wenn Du Interesse hast.


Gruß, Peter.
--
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