Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 09:12 |
|
|
Na, Whisky istmja auch irgendwie 'Bier abseits der gewohnten Pfade' ,
oder?
Wer von euch kennt den Whisky der badischen Staatsbrauerei Rothaus? Ist das
nur ein Gag ( dann ein sehr teurer) oder wirklich ernstzunehmender
Whisky?
Hier der Link was ich meine http://www.rothaus.de/de/nachrichten/855
Gruß
Jan
|
|
Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 09:29 |
|
|
Dass Rothaus das jetzt auch macht ist mir neu. Ich kenne mittlerweile
einige deutsche Whiskies, unter anderem den Ayrers Red aus Nürnberg, der
wird dort von der Hausbrauerei Altstadthof gemacht.
Meine Erfahrung: Geschmacklich alles interessant, aber die aufgerufenen
Preise sind größtenteils wahnwitzig. Der Ayrers kostet dieses Jahr stolze
50 Schleifen für den halben Liter, so gut ist er dann leider auch nicht.
Was in der Pressemitteilung steht ist aber eindeutig: knapp über 1000
Flaschen deutet auf 3 Fässer hin, also Kleinstmenge. "Sofort vergriffen"
ist der Indikator auf Preistreiberei.
Ich finds ja schön, dass in Deutschland immer mehr Whiskies gebrannt
werden, aber die Preise sind wahnwitzig geworden. Das beste Beispiel ist
der Glen Els (im Übrigen wirklich gut):
Zur Einführung gabs die 0,7er Buddel für 39€, ein wirklich fairer Preis.
Nachdem die dann in kurzer Zeit vergriffen waren kamen neue Flaschen auf
den Markt: 0,5 Liter (übrigens im gleichen Karton, die Flasche eiert darin
lustig rum) für kostengünstige 48€.
Wo das hingeht ist doch klar, oder?
Wenn du den Rothaus Whisky für unter 50€ für die 0,7er Buddel bekommst wäre
es aber nett, wenn du mir den zukommen lassen könntest
[Editiert am 21.12.2012 um 09:29 von daKrueml]
____________________ Grüße
Martin
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 09:54 |
|
|
Ich hab schon davon gehört, aber kennen tu ich ihn nicht.
Bei mir in der Gegend gibt es die, meines Wissens nach, höchste
Whiskydichte in Deutschland, aber denen fehlt es meisstens einfach an
Jahren. Der beste deutsche Whisky den ich kenne ist der Fading Hill der
Birkenhof Brennerei. Ganz ok ist noch der 10 jährige Tecker aus Gruel. Du
darfst die aber nicht mit den Schotten vergleichen.
Gruß Hotte
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 09:56 |
|
|
Ich hab damit auch so mein Problem. Es gibt zweifelsfrei auch gute Deutsche
Whiskys ( Slyrs z.B.) aber ich hab das Gefühl jeder springt auf den Zug
auf. Ich meine er kostet hier so um die 50 Schleifen ( der Rothaus) und
dafür bekomme ich halt auch sehr gute Whiskys von den Inseln. Da weiß ich
wenigstens was ich hab.
50 Euro zum Katze im Sack kaufen ist mir halt etwas zu viel, deshalb dachte
ich das evtl. Jemand den Rothaus schon mal verkostet hat.
Gruß
Jan
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:02 |
|
|
Hast du schonmal in einem Whiskyforum danach gesucht?
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:04 |
|
|
wär ne idee
[Editiert am 21.12.2012 um 10:04 von JanBr]
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:14 |
|
|
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:16 |
|
|
Habe über den Rothaus Whisky nur gefunden, das der Whisky bei der badischen
Staatsbrauerei Rothaus im Hochschwarzwald mit besonders weichen Brauwasser
gemaischt und vergoren wurde. Der Brand erfolgte bei Kammer-Kirsch. Demnach
wurde er nicht bei Rothaus gebrannt.
Auch noch zu erwähnen Whisky's aus
Deutschland:
- Bosch vom Alb-Dinkel (schwäbischer Whisky)
- Coillmor (bayerischer Single Malt)
- Simons's (Bavarian Pure Pot Still)
- Slyrs (bayerischer Single Malt)
Gruß Matze
____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:19 |
|
|
Zitat von klostersander, am 21.12.2012 um
10:16 | Habe über den Rothaus Whisky nur
gefunden, das der Whisky bei der badischen Staatsbrauerei Rothaus im
Hochschwarzwald mit besonders weichen Brauwasser gemaischt und vergoren
wurde. Der Brand erfolgte bei Kammer-Kirsch. Demnach wurde er nicht bei
Rothaus gebrannt.
Auch noch zu erwähnen Whisky's aus
Deutschland:
- Bosch vom Alb-Dinkel (schwäbischer Whisky)
- Coillmor (bayerischer Single Malt)
- Simons's (Bavarian Pure Pot Still)
- Slyrs (bayerischer Single Malt)
Gruß Matze |
Ja, weil Rothaus kein Brennrecht mehr hat. Er wird aber bei Rothaus im
Keller gelagert und auch mit dem Brauwasser verdünnt ( ausser die besonders
limitierte cask strength version)
Wenigstens lagert er noch bei Rothaus. Nicht wie so einige Schotten die
zwar in der Brennerei gebrannt werden aber zentral wo ganz anders
lagern.
Jan
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:23 |
|
|
Ich weiß gar nicht, was immer alle mit dem Slyrs haben? Der war der erste,
zumindest marketingmäßig. Aber wenn ihr mich fragt ist der gerade
geschmacklich total überbewertet.
____________________ Grüße
Martin
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:25 |
|
|
Also wenn ich mir das Verkostungsvideo anschaue würd ich mal sagen kein
schlechter Whisky, aber sein Geld nicht wert. Naja und 3 Jahre für 50
Schleifen? Muss man selber wissen.
Jan
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 10:41 |
|
|
Auf dem Tübinger Regionalmarkt vor kurzem war auch ein Stand mit 10
schwäbischen Whiskies. Da konnte man sich mit den Brennern unterhalten und
natürlich auch probieren. Die meissten lassen halt nur 3 Jahre reifen und
das schmeckt man auch. Aber die wenigen Älteren waren interessant.
Gruß Hotte
|
|
Antwort 11 |
|
Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 13:29 |
|
|
Hallo zusammen,
meine Frau und ich haben den Rothaus-Whisky vor einiger Zeit, 2mal mit
Abstand dazwischen, probiert. Wie bei allen Dingen ist es hierbei natürlich
auch so, dass in erster Linie der persönliche Geschmack die entscheidende
Rolle spielt. Meinen Senf kann ich also nur von diesem Standpunkt aus dazu
geben:
Grundsätzlich hatten wir den Eindruck, dass die Malzigkeit des Whiskys
grundsätzlich mit der des Rothaus-Märzens vergleichbar ist; so eine Art
gebrannte Version des Bieres vielleicht?
Die Farbe erscheint mir für meinen Geschmack ein klein wenig zu hell, will
sagen: aufgrund der Helligkeit habe ich eine gewisse schmallippigkeit
erwartet die sich zwar dann so nicht eingestellt hat, ein Feuerwerk an
Vollmundigkeit war's aber auf keinen Fall.
Nach dem zweiten, dritten Schluck blieb ein leichter, etwas sprittiger
Geschmack auf dem Gaumen zurück. Dieser erschien uns nicht unbedingt
lässtig, ließ aber die Befürchtung aufkommen, dass bei einem Glas zuviel am
nächsten Tag die Kopfschmerzen wohl nicht ausbleiben werden.
Der Abgang zeigte sich im ersten Moment überraschend aromatisch,
verflüchtigte sich dann recht zeitnah ohne dabei wässrig zu wirken.
Mein Fazit: sicherlich kein schlechter Whisky, aber eher nicht mit den
Classic Malts auf eine Ebene zu setzen; wobei es ganz sicher auch Malts
gibt, bei denen ich der Rothaus-Version ganz klar den Vorzug geben
würde.
Im Vergleich zu den Supermarkt-Blendet-Pinselreiniger-Whiskies siegt der
Rothaus-Whisky allemal. Andererseits waren uns dann die € 69,- für die 0,7l
Flasche (stand Sommer 2011) dann doch zuviel; für diesen Preis finden wir
für unseren Geschmack Einiges, dass uns mehr anspricht.
Hin und wieder sind wir in der Gegend um Rothaus und besuchen dann auch mal
den Brauereiausschank, wobei ich mir schon vorstellen kann dort bei
Gelegenheit vielleicht mal wieder ein Gläschen zu trinken. In illustrer
Runde passt der Whisky dann, rein von seinem Aroma, eigentlich gar nicht
schlecht als Begleitung zu den Rothaus Bieren - übertreiben sollte man es
damit aber nicht. Mein Eindruck ist, dass der Whiskygeschmack, in diesem
Falle, den Biergeschmack irgendwann zu nachhaltig beeinflusst.
Soweit meine Meinung.
Grüße,
Frank
____________________ Come in for a spell and have some brew...
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 13:33 |
|
|
ich kenne nur den bierbrand von rothaus und der ist ausgezeichnet ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
|
|
Antwort 13 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 14:56 |
|
|
Ich hab den Rothauswhisky vor ziemlich genau einem Jahr mi ein paar
Kumpels probiert.
Da ich keine Ahnung von Whisky habe, kann ich nur sagen, dass er uns allen
überhaupt nicht geschmeckt hat und ich würde das viele Geld lieber in was
anderes investieren.
Das ist aber nur meine sehr unprofessionelle Meinung zu diesem
Destillat.
Stefan
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.12.2012 um 18:05 |
|
|
In meinem Schottland Urlaub dieses Jahr hab ich festgestellt, dass mir
Whisky meisst erst ab 15, besser 18 Jahre richtig schmeckt. Da kann man von
einem Dreijährigen einfach nicht viel erwarten. Wenn ich dann so Aussagen
höre wie... "Alter spielt bei uns keine Rolle. Wir brennen so sauber, da
brauchen wir nicht so lang zu lagern wie die Schotten"...dann dreht sich
bei mir schon vor dem Probieren der Magen rum.
Kennt jemand den Uerige Whisky?
Gruß Hotte
|
|
Antwort 15 |
|