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Autor: Betreff: Neue Hopfensorte
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malzkeimpunktde
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 11:16  

Zitat:
die cometbiere waren vom häffner bräu


Wer da wohl dahinter steckt *g* Schönen 4ten Advent!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 11:41  

Zitat von gulp, am 23.12.2012 um 11:12

Zitat:
In Amerika gibt es den Comet wohl nur noch selten..? 41% Cohumulon Das müsste eine übelst brutale Bittere geben, sofern die Hopfenforschung recht hat?


Das müsste dann ja auch für Cascade (40 % Cohumulon), Brewers Gold (40%), Admiral (42%) usw. gelten.

Gruß
Peter


Hi Peter,

deshalb habe ich ja das Fragezeichen dahinter gesetzt..Es wird in der Fachliteratur z. B. auch im Narziss so geschrieben.

Zum Comet gibt es noch zu berichten, dass er eine der ältesten amerikanischen Zuchtsorten ist und nie sehr beliebt war...Der Vater war ein wilder amerikanischer Hopfen (Humulus Americanus) der im Logan Canyon, Utah gesammelt wurde. Die Mama war ein englische Sorte namens Sunshine.

Vorher gab es schon den Cluster. Wahrscheinlich die älteste amerikanische Zuchtsorte. Sie soll durch Vermischung von amerikanischen Wildsorten mit europäischen Edelsorten entstanden sein.

Die erste neue Sorte des amerikanischen Zuchtprogramms USDA war Cascade. Sein Stammbaum ist 31% Fuggle und 13% Serebrianka. 56% sind nicht bekannt und stammen vermutlich von Cluster und amerikanischen Wildhopfen?
Der Hauptgrund für die Zucht war nicht der Geschmack, sondern die Resistenz gegen den falschen Mehltau.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 13:04  
Hallo Peter
brutale bittere
beim brauwettbewerb der studenten von weihenstephan 2012 wurde ein leichtes weisbier sieger mit der hopfensorte comet aus der Hallertau.der comet hat ca.3% gesmtöl.10,4% alpha
etscheidend ist was ein hopfen ins bier bringt.
im januar gibt es dazu auch verkostungen von us cascade und hallertauer cascade


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 13:27  
Falls sich jemand für amerikanische Hopfen interessiert..Der Comet (und der Cascade) ist vermutlich nicht gentechnisch erzeugt, wie viele neueren Sorten.

Die ersten durch Genmanipulation erzeugten Hopfen waren Willamett und Columbia. Die neuen patentgeschützen Amihopfen wie Simcoe, Citra, Amarillo und co. sind vermutlich alles gentechnisch hergestellte sogennannte Tetra-oder triploiden.

Naturhopfen ist diploid und hat 20 Chromosomen. Durch Anwendung des Alkoloids Colchicin wird die Bildung eines doppelten Chromosomensatzes (tetra-oder polyploid) angeregt. Der entstehende Mutant wird wieder mit normalen Hopfen gekreutzt und es entsteht ein Triploid.

Der Hopfen ist dann oft steril und bildet keine Samen mehr aus. Nur noch große weibliche Dolden, wie der Züchter und die Brauindustrie es wünscht.

Wohl bekommt euch der edle, genmanipulierte Schluck, liebe Freunde der amerikanischen Hopfen...Ok, das war Sarkasmus... :P

m.f.g
René


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 13:35  
Die Nutzung Strahlung und chemischen Hilfsstoffen um Mutationen zu erzeugen fällt nicht unter Gentechnik!
Gentechnik ist das gezielte, willkürliche einfügen von Zielgenen in den Organismus. Von transgen spricht man, wenn es speziesübergreifende Gene sind (z.B. Bakterien/Pflanzen oder Pilz/Tier).


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 13:38  
Servus Rene,

Zitat:
deshalb habe ich ja das Fragezeichen dahinter gesetzt..Es wird in der Fachliteratur z. B. auch im Narziss so geschrieben.


Haste das nicht gesehen? Antwort 4.

Gruß
Peter, der heute seinen Comet Sud abfüllt.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 13:39  
Ok, da bin ich mit meinem Sarkasmus zu weit gegangen..euch zu ärgern :P

Der richtige Begriff lautet Genmanipulation!

Was mich persönlich nicht davon abhält amerikanische Hopfen zu verwenden :D


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 13:57  
Naja, das wird in D auch schon seit Jahrzehnten gemacht. Diese Art der Manipulation ist eben als klassische Zuchtmethode anerkannt. Genmanipulation ist eigentlich auch falsch. Das würde einen direkten Eingriff in das Genom voraussetzen. Wird hier aber nicht gemacht, sondern es ist immer noch ein Zufallsprodukt (quasi beschleunigte/forcierte Evolution).
Dass die echte Gentechnik viel gezielter vorgeht, als diese Zufallsmethode, wissen die meisten wohl nicht. Daher kommt die "Angst" vor der Gentechnik.
Grüne Ohren wachsen jedoch niemandem, nehmen wir doch täglich Nahrung auf Genbasis zu uns.


[Editiert am 23.12.2012 um 13:59 von hiasl]



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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 14:06  
Was mich interessieren würde..Die Gentransfertechnik ist doch in Amerika erlaubt. Auch bei Hopfen?

Ich hab auch nichts gegen solcherart hergestellte Neuzüchtungen. Es sollte nur klarsein, dass sie nicht unbedingt durch das klassischen Ausleseverfahren erzeugt werden.
Klassische Auslese (Edel)Hopfen sind die alten Landsorten. Die wurden über Jahrhunderte durch Auslese gezüchtet.

Land Anbaugebiet Sorte
Deutschland Hallertau Hallertauer Mittelfrüh
Deutschland Tettnang Tettnanger
Deutschland Spalt Spalter
Deutschland Hersbruck Hersbrucker
Tschechien Saaz Saazer
Frankreich Elsass Strisselspalter
Polen Lublin Lubliner
Slowenien Savinja-Tal Styrian (Savinjski) Golding
England Kent, Hereford Fuggle, Golding


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 14:18  
Produkte aus der "eigentlichen Gentechnik" bedürfen natürlich einer Zulassung. Die muss auch für den deutschen Raum erteilt werden. Aufgrund der Kennzeichnungspflicht in der EU müsste das eigentlich auf den Etiketten zu finden sein. http://www.transgen.de/recht/kennzeichnung/279.doku.html

Wie schon gesagt: Die Mutationsmethode ist eben keine Gentechnik/-manipulation. Daher muss das auch nicht angegeben werden.


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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 14:28  
Hi Matthias,

Das Magazin BrewingTechniques verwendet den Ausdruck "genetic manipulation"! Vielleicht habe ich es falsch interpretiert..?

http://www.calferm.org/edu/hops/Pedigree.htm

m.f.g
René


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 14:56  

Zitat von hopfendirekt, am 23.12.2012 um 08:57
hallo rossberger
die cometbiere waren vom häffner bräu und der versuchsbrauerei in nürnberg
und ein helles weihnachtsbier von der brauerei osser


Wie,,, was wo warum, Versuchsbrauerei in Nürnberg?

Zitat:
Hallo Peter
brutale bittere
beim brauwettbewerb der studenten von weihenstephan 2012 wurde ein leichtes weisbier sieger mit der hopfensorte comet aus der Hallertau.der comet hat ca.3% gesmtöl.10,4% alpha
etscheidend ist was ein hopfen ins bier bringt.
im januar gibt es dazu auch verkostungen von us cascade und hallertauer cascade


Von brutaler Bittere habe ich nichts gesagt. siehe auch hier Antwort 4.

Gruß
Peter, aus Nürnberg
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 17:39  
Hmmm, ich meine fast, dass es bereits im Englischen falsch (oder missverständlich?) verwendet wurde. Ist sicherlich keine biologisch-natürliche Züchtungsmethode, aber eine genetische Manipulation ist die Erzeugung von Triploiden eher nicht.
Genetische Manipulation ist das Einfügen, Ändern oder Abschalten einzelner Gene. Colchicin ist aber einfach nur eine mutagene Chemikalie, die einen auch natürlich vorkommenden Vorgang nur beschleunigt, bzw. anregt.

Ohne politisch werden zu wollen mal unter uns: Was ist "gefährlicher"? Gezielte, nachweisbare und verifizierbare Einbringung von Genen oder forcierte, zufällige Mutanten?
Zweites ist gesellschaftlich akzeptiert, ersteres nicht.


[Editiert am 23.12.2012 um 17:40 von hiasl]



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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 17:56  

Zitat von hiasl, am 23.12.2012 um 17:39
Hmmm, ich meine fast, dass es bereits im Englischen falsch (oder missverständlich?) verwendet wurde. Ist sicherlich keine biologisch-natürliche Züchtungsmethode, aber eine genetische Manipulation ist die Erzeugung von Triploiden eher nicht.
Genetische Manipulation ist das Einfügen, Ändern oder Abschalten einzelner Gene. Colchicin ist aber einfach nur eine mutagene Chemikalie, die einen auch natürlich vorkommenden Vorgang nur beschleunigt, bzw. anregt.

Ohne politisch werden zu wollen mal unter uns: Was ist "gefährlicher"? Gezielte, nachweisbare und verifizierbare Einbringung von Genen oder forcierte, zufällige Mutanten?
Zweites ist gesellschaftlich akzeptiert, ersteres nicht.


Ja dass ist wirklich interessant.
In der medizinischen Biotechnologie ist aber die Verwendung gentechnisch veränderter Mirkoorganismen akzeptiert. Keiner hinterfragt - woher ihr Antibiotika kommt?
Auch bei der Zitronensäure, Milchsäure werden gentechnisch veränderte Mikroorganismen eingesetzt.
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